Meine Haiku V
Renate Straetling
Haikus gelten als die kürzesten Gedichte der Welt. Ihren Anfang nahmen sie im 17. Jahrhundert in Japan. Es sind Dreizeiler aus 17 Silben, die in einem Atemzug den Spirit eines Momentes aus dem Leben beschreiben.
Diese Kurzgedichte sind Dreizeiler, die aus 5-7-5 Silben (Moren) bestehen, wobei die Zeilen untereinander angeordnet werden. Reime zu bilden wäre Kitsch für diese Art der minimalistischen Ästhetik.
Mich fasziniert weiterhin deren Kürze und Brillianz, so dass ich diese für meine Aufmerksamkeiten, das Erfahren und Empfinden nutze. –
Hiermit – nach dem ersten Sammelband – ein weiteres Heftchen mit neu entstandenen Haiku, Tanka und einem Haibun! – Diese Form der Kurzlyrik, entlehnt einer langen japanischen Tradition, hat es in sich, und man kann damit sein Erleben steigern, denn man kommt zum puren Moment. –
