Magnetische Datenspeicherung auf thermisch gespritzten Schichten
Gian Luigi Angrisani, Hans Jürgen Maier
Die Identifikation und Nachverfolgung von Bauteilen, sei es in der Produktionskette oder im Nutzungszyklus, ist in der heutigen Zeit ein wichtiger Faktor. Da das zusätzliche Anbringen von Markierungen immer eine zumindest optische Veränderung der Bauteiloberfläche mit sich bringt, werden alternative Möglichkeiten gesucht, wie die magnetische Datenspeicherung, welche zusätzlich das Verändern oder Hinzufügen von Informationen ermöglicht. Vorrausetzung für die Anwendung sind das Vorhandensein ferromagnetischer Anteile in der zu beschriftenden Oberfläche. Thermische Spritzschichten, wie zum Beispiel Wolframkarbid-Kobaltbeschichtungen (WCCo), besitzen die für die magnetische Speicherung erforderlichen ferromagnetische Anteile und somit das Potential einer zusätzlichen Funktionalisierung. In dieser Arbeit wurde der Einfluss der Mikrostruktur der thermischen Spritzschicht WCCo auf die magnetischen Eigenschaften in Bezug auf die Datenspeicherung untersucht. Dazu zählten der Einfluss der Schichtdicke und der Rekristallisationsprozesse aufgrund von Wärmebehandlungen.
