Literatur im Blickpunkt von Löffler,  Anneliese, Tolzien,  Eike-Jürgen

Literatur im Blickpunkt

Meine Karriere an der Humboldt-Universität zu Berlin

„Ein Buch in die Hand nehmen und es erst wieder aus der Hand zu legen, wenn es zu Ende gelesen ist, dies ist bei mir
bis zum heutigen Tag so geblieben“

Humboldt – Universität zu Berlin

Professor Dr. Anneliese Löffler
„Im Brennpunkt!“
Die Literaturwissenschaftlerin, Kritikerin und Bewunderin
von Franz Fühmann u. a. begeht ihren 85. Geburtstag.

„Schöngeistige Literatur gehört wie das
Brot zu unserem täglichen Leben“.

Prof. Anneliese Löffler-Sie kamen im Jahr 1972 an die Humboldt- Universität zu Berlin. Was führte Sie an diese Universität?

Wir schreiben das Jahr 1972, als Anneliese Löffler an die Humboldt- Universität zu Berlin berufen wurde.
Sie wechselte in diesem Jahr von den „Weimarer Beiträgen“, Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Kulturtheorie, Berlin – Mitte, Niederwall- Strasse, an die Humboldt Universität zu Berlin. Dort war sie dann tätig als ord. Professor für neue deutsche Literatur.
Ihre Tätigkeit als Professorin an dieser Universität dauerte bis 1986 als Liebhaberin von zeitgenössischer Lyrik und Prosa.
Auch nach der Emeritierung im Jahre 1988 bis zum 82. Lebensjahr widmete Sie sich der Literatur und der schreibenden Zunft. Seither publiziert sie politische Themen über den Berliner Kreis, und zwar über den Deutschen Bundestag, den Bundespräsidenten und in Eigenpublikation/-Buchausgaben.
Am 07. Mai 2013 begeht sie Ihren 85. Geburtstag.

Eike-Jürgen Tolzien

Ihr ganzes Leben wurde durch die Literatur bestimmt. Lesen und schreiben, Kritiken und Artikel zu verfassen, Vorträge zu halten, literarische Tagungen und allgemeine Versammlungen zu besuchen im Sinne der Förderung der schöngeistigen Literatur und vieler begabter Schriftsteller- dies wurde zusätzlich zu den Vorlesungen an der Universität ihr tägliches Brot.

Ergänzend dazu:
Zurückblicken möchte ich bemerken, dass ich es als Germanistin viel leichter und einfacher gehabt hätte. Und dennoch möchte ich nicht einen Tag meiner wissenschaftlichen Arbeit als Literaturwissenschaftlerin, Gutachterin und Kritikerin missen.

Wer ebnete Ihnen den Weg dafür, wissenschaftlich arbeiten zu können? Betrachteten Sie dies als Ihre Lebensaufgabe und wie kam es dazu? Wer waren Ihre Förderer?

1972 kam ich gleichzeitig mit Werner Herden an die Universität, er wurde der Direktor der Sektion Germanistik. Er kam wie ich aus dem Institut für Gesellschaftswissenschaften, Berlin- Mitte. Werner Herden war ein Heinrich Mann Forscher. Meine Arbeit an der Dissertation wurde betreut von Professor Dr. Werner Mittenzwei und Dr. Arno Hochmuth, der später auch Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin war.

Professor Dr. Werner Mittenzwei war ein sehr engagierter, international bekannter Brecht Forscher. Eine Zeit lang liebäugelte ich mit der Forschung auf dem Gebiet der alten germanischen Geschichte. Dass ich einmal Literaturwissenschaftlerin, Gutachterin und Kritikerin sein würde, hatte ich mir nie zu träumen gewagt.

Ich las aber sehr gerne, Hunderte von Büchern, habe sie direkt verschlungen- jedes neu herausgebrachte Buch zog mich regelrecht wie in einem Banne an.

Ergänzend dazu:?
Ich habe tausende von Büchern gelesen, viele davon mehrmals. Wenn ich nun aber sagen sollte, welches Buch war mir am liebsten, so würde ich antworten, irgendwie waren sie mir alle ans Herz gewachsen, nachdem ich sie gelesen hatte.

Was verband Sie mit der wissenschaftlichen Arbeit und welches Arbeitsgebiet wurde Ihnen anvertraut?

Seit Beginn meiner Tätigkeit an der Humboldt Universität hatte ich ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Arbeitskreis. Das Besondere daran war, dass auch viele Schriftsteller mit eingezogen waren.

Ihnen begegnete ich vor allem in den Räumen des Verbandes an ihren Arbeitsorten und in den allgemeinen Kultureinrichtungen. Sie kamen aber auch gern mal an die Universität, ja sogar zu den Unterrichtsstunden dort.
Sie sprachen über ihr ein Arbeit befindlichen Manuskripte bzw. über ihre theoretischen Überlegungen. So hatten wir an der Sektion einen Zyklus- mit Diskussion – laufen, der bekannten Schriftstellern die Möglichkeit bot, ihre Ansichten vorzustellen. So lebte Franz Fühmann, einer der sprach-mächtigsten Autoren der Gegenwart, erstmals in einem solchen Vortrag seine Thesen zum‚ mythischen Element in der Literatur’ vor, einem Theorem, das später ausgiebig in der Diskussion war. Eine Debatte galt auch dem umstrittenen Buch von Christoph Hein: “Der fremde Freund“, der es für mich mit der Widmung versah: „Am Abend einer gemeinsamen Schlacht.“

Hinweis an die DNB: Das ist keine DVD oder ein Video – sondern ein Hörbuch auf CD-ROM!
2 Pflichtexemplare werden an die Nationalbibliothek in Frankfurt am Main und die Amerika Gedenkbibliothek in Berlin gesendet.

> findR *
Produktinformationen

Literatur im Blickpunkt online kaufen

Die Publikation Literatur im Blickpunkt - Meine Karriere an der Humboldt-Universität zu Berlin von , ist bei Berliner Kreis, Verlag: Berliner Kreis, Schulze-Boysen-Str. 41, 10365 Berlin erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Berlin, Hörbuch auf CD-ROM, Humboldt Universität, Literatur, Professur, Zeitgeschichte. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buchfindr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 12.9 EUR und in Österreich 13.1 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!