Literarische Landschaft. Le paysage en littérature
Naturauffassung und Naturbeschreibung zwischen 1750 und 1830. La conception et la description de la nature entre 1750 et 1830
Henryk Chudak, Uwe Dethloff, Zbigniew Naliwajek
Zwischen 1750 und 1800 bildet sich in Europa vor dem Hintergrund der naturphilosophischen Debatte über das Verhältnis von Natur und Wissenschaft, Natur und Kultur, Natur und Gott ein neues Naturgefühl aus, das sich insbesondere auch auf die poetische Bestaltung des Naturerlebens und der Landschaftsbilder auswirkt. Dies führt in der Frühromantik zu einem charakteristischen Nebeneinander von traditionellen und innovativen Formen der Naturbeschreibung. Im vorliegenden Band werden die verschiedenen Spielarten der literarischen Landschaft bei Autoren wie Saint-Lambert, Delille, Rousseau, Heinse, Goethe, Chateaubriand, Lamartine, Hugo u.a. herausgearbeitet und der Entwicklungsbogen von aufklärerischen Naturbildern bis hin zur Abkehr von der romantischen Korrespondenzlandschaft ab der Mitte des 19. Jahrhunderts sichtbar gemacht.