Libellenstaub

In ihrer epischen Erzählung über die jungen Frauen Alisa und Chess schildert die britische Autorin Fae Moco diese gleichgeschlechtliche Liebe in einer Intensität, dass selbst die Zeit oder der Tod ihr nichts anhaben kann. Ein Band, dass beide Mädchen verbindet, – eine das Unsägliche ertragen lässt, – die andere jenseits des uns bekannten Universum begleitet und die Welt nach dem Tod preisgibt.
Immer wieder lässt Fae Moco die Elementarteilchen dieses einzigartigen Geflechts aus Liebe, Begabung und erotischen Begehrens in dem Large Hadron Collider ihrer Fantasie aufeinanderprallen und beobachtet akribisch genau, wie dies die Mädchen und ihre Welt verändert.
Wer die naturwissenschaftlichen und religiösen Details ignoriert, liest eine außerordentlich romantische Liebesgeschichte; wer sich für Naturwissenschaft und Mathematik interessiert, wird auf eine einzigartige Reise in die Einstein’sche Relativität, Poincarés Reduzierung der Dimensionen, in alte religiöse Schriften, idie Kunst und zu einem neuen Verständnis der Zeit mitgenommen.
Doch am Ende wird sich jeder dieser beiden Leser:Innen für sein Leben diese Liebeserfahrung wünschen, wie sie Alisa und Chess von einem Wesen in Gestalt eines Ozeans gewährt wird: – kosmisch!