Kindheit, Kapitalismus, Kommunismus von Harsch,  Wolfgang

Kindheit, Kapitalismus, Kommunismus

Die gesellschaftlichen Verhältnisse psychoanalytisch gedeutet

Mit dem Untergang der Sowjetunion schien der Konflikt zwischen Kommunismus und Kapitalismus zugunsten des letzteren entschieden. Aber Kommunismus ist kein einmaliges geschichtliches Ereignis, seine Wurzeln reichen über das 19. Jahrhundert weit zurück. Bereits in der Antike gab es bei Platon und Sokrates kommunistische Vorstellungen. So ist auch in Zukunft zu erwarten, dass Gemeinschaften, Gesellschaften, Traditionen und Gesetzgebungen das Gemeinsame – communis – über das Einzelne stellen. Kommunismus ist also zugleich eine zukunftsoffene Konzeption, die immer in Absetzung zu kapitalistischen Strukturen zu betrachten ist.

Die Geschichte kapitalistischer und kommunistischer Bewegungen kann durch die Erkenntnisse der Psychoanalyse vertieft werden – in der Tradition, Marxismus und Psychoanalyse zu vermitteln (siehe Freuds »Psychologische Mittwoch-Gesellschaft« mit Alfred Adler, in den 1920er- und 1930er-Jahren Wilhelm Reich und Erich Fromm, später auch die Frankfurter Schule).

Der Blick des Psychoanalytikers ist auf Zusammenhänge gerichtet, die unter der bewußten Oberfläche sich zeigen und auf frühe, in der Kindheit liegende Ereignisse schließen lassen. Dieser Weg, sich Texten durch genaue Analysen zu nähern, lässt sich auch auf die ökonomischen Schriften eines Aristoteles, Smith und Keynes anwenden. Sie bietet sich besonders für die Texte von Marx an, speziell für sein Hauptwerk »Das Kapital«. Darin bezeichnet Marx die handelnden Menschen als »personae dramatis« oder »Charaktermasken« und läßt sie Rollen spielen. Aus psychoanalytischer Sicht lassen sich diese personae dramatis als Personen interpretieren, die bestimmte Rollen in Kindheitsszenen gespielt haben, die dann das spätere Leben der einzelnen Erwachsenen oder von ganzen Gesellschaften prägen.

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