Kein Land nirgendwo
verblichen vergessen verschollen
Reimar Oltmanns
Ich gebe mir in meiner Anthologie den Atem Beschreibungen, Beobachtungen, Reportagen und Porträts aus früheren Jahren in allen fünf Kontinenten neu zu begegnen. Sie verdeutlicht, dass unser Engagement auf dem Weg zu einem pazifistischen, demokratischen Erdball keine wesentlichen Fortschritte erzielt wurden -und das nach vier Jahrzehnten. Jedes Buchkapitel ist eine Auflehnung gegen die Sprachlosigkeit, gegen die nonchalante Beliebigkeit. „Kein Land nirgendwo“ – verstehe ich als ein Essay gegen die Geschichtslosigkeit vielerorts. Es ist zudem ein Plädoyer gegen die Selbstaufgabe der Postulate der französischen Revolution der Brüderlichkeit, Freiheit und Gleichheit der Menschen.