Jüdische Hochzeit
Karl Peter Schwarz
Sarahs jüdische Familie lebt in naher Zukunft im Ruhrgebiet und in Haifa. Als Journalistin will sie kurz vor dem vermuteten Wahlsieg der Nationalen Partei in Nordrhein-Westfalen den Gefährdungsgrad jüdischer Bürger ermitteln. Außerdem recherchiert sie undercover die Überlebenschancen hunderttausender überflüssiger Menschen in den kommunal kontrollierten Wohnquartieren, die immer mehr Stadtteile im Essener Nord-Westen einbeziehen. Die Menschen sind dort weitgehend sich selbst überlassen und unterliegen einem strengen Bürger-Selbsthilfe-Reglement.
Ein Drohnenangriff auf das Festzelt der Maifeier fordert hunderte Tote und Verletzte. Zu Unrecht werden Muslime und Flüchtlinge beschuldigt. Pogrome und Anschläge zielen auf eine beschleunigte Ratifizierung der Gesetzesvorlage zur Abschiebung aller Muslime, Flüchtlinge und EU-Migranten.
Sarah verliebt sich in den Untergrundaktivisten Hans und gerät in die Schusslinie neofaschistischer und islamistischer Terrorgruppen.
Sarah und die Bewegung Bürgerdemokratie verteidigen die Gegenbeweise mit Waffengewalt gegen paramilitärische Einheiten, die durch V-Leute der bereits unterwanderten Landesregierung geführt werden.
Dokumente und Gefährdete werden nach Haifa ausgeflogen. Dies bringt die Familie Sarahs in höchste Gefahr.