Interkulturelle Kompetenz in der Sozialen Arbeit – Das Spannungsverhältnis zwischen Theorie und Praxis
Shmaila Afzal
Fachkräfte der Sozialen Arbeit sind in allen Handlungsfeldern mit unterschiedlichen Zielgruppen in hohem Ausmaß mit kulturellen Unterschieden konfrontiert, die sie vor große Herausforderungen bei der Bewältigung der Problemlagen ihrer Klientel stellt. Interkulturelle Handlungskompetenz ist eine notwendige Voraussetzung und Bestandteil alltäglicher praktischer Arbeit und zugleich Qualitätsmerkmal erfolgreicher Sozialer Arbeit.
Die zentrale Frage der vorliegenden Arbeit ist die Frage, was genau interkulturelle Kompetenz ist und mit welchen Möglichkeiten das Ziel ihrer Förderung in der Praxis erreicht werden kann.
Das Übersehen und die daraus resultierende fehlende Bewältigung der vorhandenen Herausforderungen und Probleme haben sowohl für die Klientinnen und Klienten als auch für die Fachkräfte gravierende Folgen. Daher ist es unbedingt notwendig das theoretische Konstrukt der Interkulturellen Kompetenz und die Anwendung dieses Konstrukts in der Praxis kritisch zu betrachten.
Die vorliegende Arbeit stellt eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der interkulturellen Kompetenz und dem Spannungsverhältnis zwischen Theorie und Praxis dar. Dabei werden die Herausforderungen, denen Fachkräfte der Sozialen Arbeit in der täglichen Praxis mit interkultureller Klientel begeben herangezogen und diskutiert, wie die Bewältigung dieser Herausforderungen aussieht und wie sich diese begründen lässt.