Hans Werner Henze und das Requiem von Bochumer Symphoniker, Friedrich,  Reinhold, Henze,  Hans W, Kerstan,  Michael, Sloane,  Steven, Vassilakis,  Dimitri, Wiesemann,  Mirjam

Hans Werner Henze und das Requiem

Beruf und Privatleben sowie Aufnahmen mit der Originalstimme von Hans Werner

„Ich wollte etwas schreiben, das schöner ist als das Leben.“ (H. W. Henze)

Das Werk eines Künstlers spricht für sich selbst. Allerdings fühlt der Kunstschaffende sich und seine Arbeit nicht selten unverstanden beziehungsweise missverstanden. Oft besteht die misstrauische Befangenheit dem Neuen und Fremden gegenüber weit über den Tod des Künstlers hinaus.
Es bedarf also offensichtlich einer Verständnisbrücke, die dem Kunst- und Kulturinteressierten den Zugang zum Werk erleichtert, wenn nicht überhaupt erst ermöglicht. So sperrig, unwegsam und unergründlich das kreative Gelände des künstlerischen Bauherrn auch auf den ersten Blick erscheinen möge, gibt es doch Wege, die hindurchführen und Eindrücke, welche die Sichtweise verändern und das Wesentliche erkennen lassen. Ab diesem Augenblick wird die Erkundung des Fremden zu einem Abenteuer, auf das man sich gern einlässt.
Die Brücke, die wir mit unserer Edition Künstler im Gespräch bauen möchten, ist der Zugang zum Menschen hinter dem Kunstwerk, im Spannungsfeld zu seinen Lebensumständen, der politischen Situation, seiner Familie, seiner körperlichen und geistig-seelischen Verfassung und der Zeit, in der er lebt bzw. lebte.
Wie viel wohler ist vielen Hörern, Sehern und Lesern von Musik, Kunst und Literatur, wenn sie erfahren, dass sich hinter einem außergewöhnlichen, vielleicht beunruhigenden Werk ein Mensch verbirgt, der greifbar, verletzbar, fühlbar ist, der einen Alltag hat, vielleicht eine Frau, manchmal Kinder, ganz sicher Eltern, und eine Kindheit; der mit Sorgen zu kämpfen hat – ebenso wie wir – der zweifelt, hofft, liebt und stirbt.
Diese gemeinsame Schnittmenge des Menschseins verbindet uns mit dem Künstler, ist eine Brücke zu seinem Werk, und kann zu dessen Verständnis wesentlich beitragen, indem es uns durch die Schleuse des Vertrauten zum Unvertrauten führt.
Jeder hört anders, erlebt das Gehörte auf seine einzigartige Weise, aber das Wesentliche ist, dass er es hört, dass er sich intensiv mit ihm beschäftigt und sich, neugierig geworden, auf Entdeckungsreise begibt, um – in unserem Falle – die neue Musik und ihre Schöpfer sehr persönlich kennen zu lernen.

Hans Werner Henze (* 1926): „Die Musik aus den Tiefen heraufholen, wo sie unter so vielen Dingen begraben liegt, verschüttet. Archäologie.“

Anfang der neunziger Jahre wurde Henzes Schaffen von der Arbeit am Requiem bestimmt – einem seiner späteren, abendfüllenden Hauptwerke, das dem Andenken an Michael Vyner, dem früheren Direktor der London Sinfonietta, gewidmet ist. Auch der Tod ist für Henze eine Sache des Lebens. „Das Paradies ist hier, oder sollte es sein, nicht nachher, wo nichts mehr kommt”, ist sein Bild von einer besseren Welt. So erscheint es nur folgerichtig, dass der Zyklus mit einem Hymnus an das Leben schließt. Das klangliche Wunder dieser erklärten diesseitigen Komposition besteht jedoch in einer Farben- und Klangvielfalt, die einem Zaubergarten
von Sehnsüchten und Erlösungsmotiven gleicht – scheinbar nicht von dieser Welt, jedenfalls nicht für den Hörer, der noch an eine Erlösung glaubt.
Kombiniert wird die Aufnahme des Henze-Requiems mit ca. 96 Minuten umfassenden Gesprächen über Beruf und Privatleben, die Mirjam Wiesemann mit Hans Werner Henze sowie Michael Kerstan im August 2010 in Henzes Haus in Marino bei Rom geführt hat.

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