Flüchtlingslager im Nachkriegsdeutschland
Migration, Politik, Erinnerung
Mathias Beer, Henrik Bispinck, Bettina Effner, Andrea Genest, Helge Heidemeyer, Enrico Heitzer, Katharina Hochmuth, Arnd Kolb, Jeannette van Laak, Jochen Oltmer, Patrice Poutrus
Rund 3000 Flüchtlingslager dienten in der frühen Bundesrepublik der Versorgung und Betreuung, aber auch der Kontrolle und Überprüfung von Vertriebenen und Flüchtlingen. Im lokalen und regionalen Umfeld kam es oft zu Konflikten zwischen Zuwanderern und Einheimischen, während Politik und Behörden um Zuständigkeiten und finanzielle Ressourcen stritten. Zugleich waren die Lager ein Teil der Systemauseinandersetzungen des Kalten Krieges.
Während die meisten Lager in Vergessenheit geraten sind, werden einige von ihnen heute weitergenutzt oder sind zu Erinnerungsorten umgestaltet worden. Sie werden in mehreren Beiträgen aus unterschiedlichen Perspektiven vorgestellt.