Der tägliche Untergang der „V-ASA“

So naiv wie unbedarft die Times „Adolf Hitler: Man of the Year, 1938” kürte, verfuhr ein hessischer Ort mit dem Namen Ginsheim-Gustavsburg. Dessen zweiter Namensteil ist dem Schwedenkönig Gustav II. Adolf entlehnt, an dessen ehemalige Burg – deshalb „Gustavsburg“ – während der Eroberung von Mainz während der „Schwedenzeit“ des Dreißigjährigen Krieges von 1631-36 nunmehr eine Art Holzhütte und Gabionen erinnern. Was soll man davon halten?
Möglicherweise halten Goethe’s „Faust“, „Zauberlehrling“ und die „Titanic“ Spitzenreiterpositionen in Anspielung auf des Menschen Megalomanie, doch ist die „Vasa“ eine bereichernde Erwähnung wert:
Erinnert die Gesellschaft der „Vasa“ und das gewaltige Schiff des schwedischen Königs Gustav II. Adolf mit dem gleichnamigen Namen, doch an den mit AUSBLICK AUF DIE HORIZONTE GLOBALER EROBERUNGSKRÜMMUNGEN IM EIGENEN HAFEN GESUNKENEN GRÖSSENWAHN EINES KOLLEKTIVEN IRRSINNS.
Der halbblinde Gustav war so unbelehrbar wie UNVERBESSERLICH UND HALBBLIND AUS PURER EITELKEIT auf der Nase keine Brille zu tragen, die er nicht weniger als EINSICHT IM GEISTE gebraucht hätte.
Sind wir alle heute nicht ebenso mehr oder weniger eitel, dumm und fehlgeleitet, also adjektivisch gesprochen: „vasa“?! Offenbar ja!
Wir beteiligen uns an „ihr“, üben Versammlungen in „ihr“ und nehmen die wiederkehrenden UNTERGÄNGE IHRER BRUTTOREGISTERTONNEN nicht wahr, spielt sich doch der NIEDERGANG DES BRUTTOSOZIALPRODUKTES DER KONSTRUKTION UND DESTRUKTION eben an Land ab und bürgt für allerhand Arbeit im „(A-)SOZIALEN GERÜSTBAU“.