Der heilige Geist
Die dritte Person der Dreieinigkeit
Günter Zimmermann
Wer ist der heilige Geist, die dritte Person der Dreieinigkeit? Diese durch das christliche Bekenntnis zum dreieinigen Gott aufgeworfene Frage wird in diesem Buch beantwortet. Nach einer Analyse des Begriffs „Geist“ wird zunächst einmal der himmlische Vater aller Christen vorgestellt, der unter strikter Beachtung der gegebenen Beziehungen sowohl vom Vater Jesu Christi als auch vom Vater jedes einzelnen Christen zu unterscheiden ist. Es wird aber gezeigt, wie der Vater Jesu Christi und der Vater jedes einzelnen Christen im himmlischen Vater aller Christen „aufgehoben“ sind. Darauf wird der Gedanke entwickelt, dass der Geist Jesu der heilige Geist ist. Unter diesem Gesichtspunkt werden die Fähigkeiten des einzelnen Christen zu Gaben des heiligen Geistes, sofern sie innerhalb der christlichen Gemeinschaft zur Verkündigung (im weitesten Sinne) des Evangeliums eingesetzt werden. Nach neutestamentlichem Verständnis ist der heilige Geist in der Zeit nach Jesus einerseits der Stellvertreter des Herrn und Heilands, andererseits aber in dieser Funktion auch der Regent der christlichen Kirche. Aus dieser Beschreibung heraus wird abschließend gefolgert, dass dem heiligen Geist neben dem himmlischen Vater ein eigener Herrschaftsbereich zuzuschreiben ist. Die Trinitätslehre sichert die Erkenntnis, dass jeder Christ einerseits im Reich seines himmlischen Vaters, seines Großen Geistes, seines Schöpfers und Souveräns, anderseits aber auch im Reich des heiligen Geistes lebt.