Das sind doch alles Märchen, oder?

Längst ist es keine Frage mehr, ob Märchen sich für den Unterricht eignen oder nicht. Märchen haben einen festen Platz in unserer Gesellschaft und auch im Unterricht. Themen wie Neid und Missgunst, Hoffnung und Glaube spielen eine zentrale Rolle im Märchen – Themen, die den Kindern vertraut sind und zu ihrem Erfahrungsschatz gehören. Zudem bieten Märchen eine wichtige Projektionsfläche fantastischer Gedanken. Die Werkstatt besteht aus drei Teilen: Zunächst erfahren die Kinder, was ein Märchen überhaupt ausmacht. Anschließend beschäftigen sich die Schüler mit sieben ausgewählten Märchen der Gebrüder Grimm – bekannte Märchen wie „Rotkäppchen“ dürfen dabei natürlich ebenso wenig fehlen wie den Kindern vielleicht weniger bekannte Märchen wie „Die Bienenkönigin“. Des Weiteren enthält die Werkstatt Stationen, die eine kreative Auseinandersetzung mit frei wählbaren Märchen ermöglichen. Die Stationen zu den Märchen sind auf einen handlungs- und produktionsorientierten Umgang ausgelegt. Dabei werden textproduktive, szenische, visuelle und akustische Verfahren eingesetzt. Auf diese Weise wird der Lernprozess der Kinder individualisiert und intensiviert. Es kann auf die unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten der Kinder eingegangen werden.