Das Märchen vom Nadelbäumchen

Hier in der 14. Geschichte verursacht die Forderung von vier Anwohnern – des Nadelbäumchens Spitze abzuschneiden oder es gar fällen zu lassen, weil durch sein Wachsen keine Sonne mehr auf ihren Balkon scheint – furchtbare Albträume. Nicht nur das Nadelbäumchen selbst fürchtet sich davor, auch die in seinen Zweigen Schutz suchenden Tiere bangen sich um ihre Zukunft. Wo würden sie unbesorgt ihre Nester bauen und Jungen aufziehen können? Doch – dass allen im Traum der Vollmond augenzwinkernd erschien, deuten sie als gutes Zeichen und Hinweis darauf, dass er vielleicht helfen könne. Das Nadelbäumchen bittet ihn um Rat, er zwinkert wieder und kurz darauf sieht Nadelbäumchen, dass unzählige Schlafwichtel in die Schlafzimmer der gegenüber stehenden Häuser schweben. Als dann die Anwohner, die das Nadelbäumchen fällen lassen wollen, in Begleitung einiger streng aussehender Personen auf das Nadelbäumchen zukommen, treten ihnen viele Demonstranten mit selbst gebastelten Schildern entgegen und fordern, dass der Baum stehen bleiben soll. Da die Prüfung ergeben hat, dass das Nadelbäumchen völlig gesund ist, wird die Forderung der vier Anwohner abgewiesen. Da ziehen sie mit mürrischen Gesichtern ab – alle anderen aber jubeln und sind glücklich, dass dem Nadelbäumchen nichts geschieht.