Bildungsnotstand und Erziehungsdefizite in Deutschland von Böhme,  Aribert

Bildungsnotstand und Erziehungsdefizite in Deutschland

Das Zeitalter des Digitalisierungswahns

Ein Land, wie die Bundesrepublik Deutschland, das entscheidend darauf angewiesen ist, Kindern und Jugendlichen eine gute und zukunftsfähige Bildung angedeihen zu lassen, sollte dringend darauf achten, dass ein sich schon seit vielen Jahren abzeichnender, höchst bedenklicher Trend nicht noch weiter fortsetzen wird, der nicht zuletzt im Zuge des nur allzu oft naiven und einem blinden Digitalisierungswahns folgend einen Weg eingeschlagen hat, bei dem erprobte und bewährte pädagogische Konzepte systematisch ignoriert werden.

DIe Situation in weiten Teilen des Schulbetriebs ist längst höchst bedenklich, mit der ebenso vorhersehbaren wie bedenklichen Konsequenz, dass das Bildungsniveau vieler SchülerInnen auf breiter Front erschreckend gesunken ist.

Immer wieder muss unverhältnismäßig viel Zeit und Energie für das Einfordern elementarer Selbstverständlichkeiten ver(sch)wendet werden, um überhaupt noch halbwegs ordentliche Grundlagen für konstruktive Lernprozesse schaffen zu können.

Es wird allerhöchste Zeit, dass auch und vor allem sprichwörtlich „entscheidende“ Leute im Bildungswesen erkennen, dass eine allzu vorschnell und kritiklos praktizierte Digitalisierung eben vorhandene Probleme nicht lösen wird, sondern nicht selten vielmehr zu deren weiterer Zementierung führen wird.

Keine noch so smarte KI-Software, wie sie seit einiger Zeit vor allem seitens weniger Global-Player angepriesen wird, kann und wird die menschlichen Qualitäten guter und kompetenter Pädagoginnen und Pädagogen auf absehbare Zeit ersetzen, die nicht zuletzt darauf fußen, SchülerInnen auch hinsichtlich deren Persönlichkeitsbildung zu schulen.

Viel entscheidender wäre es, konzentrierten sich viele LehrerInnen vor allem wieder darauf, Kindern elementare F#higkeiten wie Lesen und Schreiben beizubringen. Schließlich ist längst unübersehbar, dass nicht wenige Kinder die Grundschulen mit höchst mangelhaften Basisfähigkeiten verlassen, die ihnen dann vorhersehbar auf weiterführenden Schulen mitunter erhebliche Probleme bereiten.

Eine in unserer Zeit allerorten zu beobachtende Digitalisierungseuphorie löst eben keine zentralen Probleme im schulischen Betrieb, sondern führt vielmehr dazu, dass sozusagen „alter Wein in neuen Schläuchen“ als Allheilmittel gegen eine in weiten Teilen zu konstatierende Bildungsmisere verkauft wird.

Es wird Zeit, diesen „Zug des Irrsinns“ noch rechtzeitig auf ein neues, zukunftsfähiges Gleis zu führen, bevor es endgültig zu spät sein wird.

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