Bertolt Brechts Hauspostille als Kontrafaktur lyrischer Zyklen des frühen 20. Jahrhunderts von Sprenger,  Karoline

Bertolt Brechts Hauspostille als Kontrafaktur lyrischer Zyklen des frühen 20. Jahrhunderts

Bis heute wird Bertolt Brechts „Hauspostille“ sowohl als „lyrischer Zyklus“ als auch als „Sammlung“ bezeichnet, wobei die beiden Begriffe fälschlicherweise synonym verwendet werden. Tatsächlich verfügt der idealistisch verstandene Zyklus über eine höhere formale wie inhaltliche Qualität: Die Gedichte weisen einen inneren Zusammenhang auf, so dass sich durch den Blick auf das große Ganze ein „Mehrwert“ über die Einzelgedichte hinaus ergibt.
Brecht plante bereits als Sechzehnjähriger, einen Zyklus zu schreiben und beschäftigte sich u.a. mit den Zyklen des „Meisters“ Stefan George, Ludwig Ganghofers, Rainer Maria Rilkes und Gottfried Benns.
Eine genaue Untersuchung von Form und Inhalt dieser Werke sowie der „Hauspostille“ förderte Erstaunliches zu Tage: Zwar ließ Brecht sich durchaus inspirieren und übernahm verschiedene formale und inhaltliche Elemente für sein eigenes Werk. Dabei jedoch verfremdete er seine Vorlagen, schrieb gegen sie an und entwickelte sie vor dem Horizont seines eigenen, nüchternen und materialistischen Weltbildes weiter. Zwar schuf er so mit seiner „Hauspostille“ einen Zyklus, aber er zerbrach dabei die alte idealistische Form und ersetzte sie durch eine neue, flexible, anpassbare – in ähnlicher Weise wie er später Drama und Theater revolutionierte.

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