Arbeit und Gesundheit in Hamburg: Ergebnisse einer repräsentativen Befragung 20 bis 59-jähriger Hamburger Erwerbstätiger von Fertmann,  Regina, Freigang,  Margit, Saier,  Uwe

Arbeit und Gesundheit in Hamburg: Ergebnisse einer repräsentativen Befragung 20 bis 59-jähriger Hamburger Erwerbstätiger

Berichte und Analysen zur Gesundheit

Grundlage des Berichtes „Arbeit und Gesundheit in Hamburg“ ist eine repräsentative telefonische Befragung von Hamburgerinnen und Hamburgern im Alter zwischen 20 und 59 Jahren aus dem Jahr 2011.
Fast 1.200 Erwerbstätige gaben Auskunft zu ihrem Gesundheitszustand, ihrer Arbeitszufriedenheit, ihren Ar-beitsbedingungen und -belastungen.

Fast drei Viertel der Befragten arbeitet Vollzeit, der Rest ist teilzeitbeschäftigt. Die große Mehrheit der Befragten sind in Dienstleistungsberufen beschäftigt (78%).

Ein erfreuliches Ergebnis: Die Hamburger Erwerbstätigen sind zum überwiegenden Teil mit vielen ihrer Arbeitsbedingungen und ihrer Gesundheit zufrieden.

Weiter ausgewählte Ergebnisse:

Gesundheit
► Die meisten Befragten (86%) bezeichnen ihren Gesundheitszustand als gut/sehr gut. Ein schlechter Ge-sundheitszustand ist häufig verknüpft mit chronischen Erkrankungen, Beschwerden und Einschränkungen im psychischen Wohlbefinden.
► Jüngere Erwerbstätige geben im Vergleich zu älteren etwas häufiger ein schlechtes seelisches Befinden an.
► Müdigkeit/Erschöpfung und Schmerzen sind die am häufigsten genannten gesundheitlichen Beschwerden. Jede zweite Beschwerde wird auf die Arbeit zurückgeführt.

Arbeitszufriedenheit und Arbeitsbelastungen
► Mit vielen ihrer Arbeitsbedingungen sind die meisten Hamburger Befragten zufrieden. Von achtzehn erfragten Merkmalen ist die Unterstützung durch Kolleginnen und Kollegen der Spitzenreiter in punkto Arbeitszufriedenheit. Aber jede/r Dritte ist mit seinen Aufstiegschancen und jeder Vierte mit seinen Weiterbildungsmöglichkeiten unzufrieden.
► Unter den psychischen Belastungen spielen vor allem häufige Störungen und Unterbrechungen bei der Arbeit sowie Termin- und Zeitdruck für knapp die Hälfte aller Befragten eine große Rolle. Allerdings sind auch körperliche Belastungen (schwere körperliche Arbeit, ungünstige Körperhaltungen) und widrige Umgebungseinflüsse (Lärm, Staub) am Arbeitsplatz nach wie vor für viele Beschäftigte von Bedeutung; solche Arbeitsbelastungen betreffen vor allem Beschäftigte mit niedrigem sozialem Status.
► Mit Blick auf die Gesundheit zeigt sich: Jede/r dritte, der oder die mit der Arbeit unzufrieden ist, stuft sein körperliches und seelisches Befinden als schlecht ein. Mangelnde Verantwortung, geringe Selbständigkeit und wenig Möglichkeiten die eigenen Fähigkeiten einzusetzen, gehen häufiger mit einem schlechten Gesundheitszustand einher. Wer oft an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit arbeitet, sich nicht qualifiziert genug fühlt oder sich häufig an seinem Arbeitsplatz ärgert, bewertet die eigene Gesundheit häufiger schlecht.

Arbeit und psychische Gesundheit
► Jede bzw. jeder vierte Befragte berichtet von einem schlechten seelischen Befinden an fünf oder mehr Tagen innerhalb der vergangenen vier Wochen. Fühlen sich Beschäftigte überfordert, sind sie oft starkem Leistungsdruck ausgesetzt oder ärgern sie sich häufig über Vorgesetzte, Kolleginnen/Kollegen oder Kundinnen/Kunden liegt dieser Anteil sogar bei 35 bis 40 Prozent. Frauen und jüngere Beschäftigte stufen ihr psychisches Wohlbefinden häufiger als schlecht ein. Ein schlechtes psychisches Wohlbefinden ist häufiger in Dienstleistungsberufen und in den Branchen „Gesundheits- und Sozialwesen“, „Handel, Verkehr und Gastgewerbe“ sowie im „Öffentlichen Dienst“ anzutreffen.

Mehrfachbelastungen und Gesundheit
► Frauen geben deutlich häufiger an, durch Kinderbetreuung, Haushalt oder die Pflege von Angehörigen belastet zu sein. Mehrfach Belastete, d. h. sowohl durch die Arbeit und als auch durch familiäre Ver-pflichtungen, geben häufiger gesundheitliche Einschränkungen an. Besonders betroffen sind Alleiner-ziehende und Frauen, u. a. dann, wenn sie sich um die Pflege von Angehörigen kümmern.

In einer Schlussbetrachtung des Berichtes werden wesentliche Erkenntnisse zusammengefasst und Ansatzpunkte für Handlungsschwerpunkte und Präventionsmöglichkeiten diskutiert. Vorgestellt werden dabei auch ausgewählte Initiativen und Aktivitäten, die die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz initiiert hat oder an denen sie sich beteiligt.

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