Biografien erfolgreicher Menschen

Biografien bieten jedermann die Möglichkeit, in die Köpfe berühmter und erfolgreicher Menschen zu schauen. Ob prägende Erlebnisse aus der Kindheit, die Entstehung einer bahnbrechenden Geschäftsidee oder der Aufstieg des eigenen Imperiums, Leser können jede wichtige Etappe im Leben dieser Menschen nachvollziehen und noch einmal miterleben, wenn sie eine Biografie lesen.

Besonders spannende Beispiele sind die Biografien des Apple-Gründers Steve Jobs, die des deutschen Drogeriemarktketten-Besitzers Dirk Rossmann, oder die des legendären Großunternehmers und Investors Warren Buffett. Aber auch die des Tennis-Asses Roger Federer ist lesenswert. Außerdem lohnt sich ein Einblick in das Leben von Phil Hellmuth, einer der besten Pokerspieler aller Zeiten, der in seiner Biografie gegeben werden. Und das nicht nur für Poker-Fans.

Steve Jobs

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Steve Jobs und seine Apple-Produkte sind weltbekannt.
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Steve Jobs gilt als einer der erfolgreichsten Unternehmer der Welt. Geboren wurde er am 24. Februar 1955 in San Francisco und verstarb am 5. Oktober 2011 an einer schweren Krebserkrankung. Dank seines bahnbrechenden Erfolges als CEO von Apple Inc. wurden er und seine Produkte auf der ganzen Welt bekannt. Im Jahr 1976 gründete er Apple zusammen mit seinen Kollegen Steve Wozniak und Ron Wayne. Was folgte, waren Meilensteine der modernen Technik, wie der iTunes Store, der iPod und natürlich die ersten Modelle des beliebten iPhones.

Doch Apple war nicht Jobs einziger geschäftlicher Erfolg. Er war außerdem Geschäftsführer der Pixar Animation Studios und zeitweise sogar der größte Einzelaktionär der Walt Disney Company. Seine zahlreichen Erfolge führten dazu, dass er im Frühjahr 2011 ein beeindruckendes Vermögen von 8,3 Milliarden US-Dollar sein Eigen nennen konnte. Doch auch seine Persönlichkeit machte Jobs zu einem ganz besonderen Unternehmer. Bei seinen öffentlichen Auftritten, bei denen er gekleidet in der typischen Kombination aus Bluejeans und Rollkragenpullover auftrat, wirkte er für das Publikum wie der bodenständige Mann von nebenan.

Die Biografie über Jobs‘ Leben trägt den Titel „Steve Jobs: Die autorisierte Biografie des Apple-Gründers“. Geschrieben wurde sie von Walter Isaacson und erschien kurz nach Jobs‘ Tod Ende 2011. Sie beschäftigt sich mit den Meilensteinen seiner Karriere, mit deren Anfängen und Hintergründen, und gibt Einblicke in sein Privatleben. Eine Filmadaption der Biografie, bei der Danny Boyle Regie führte, wurde im Jahr 2015 veröffentlicht.

Dirk Roßmann

Dirk Roßmann ist der Gründer und Namensgeber der deutschen Drogeriemarktkette Rossmann. Er gilt als „Pionier des Drogeriemarktes“. Geboren wurde er am 7. September 1946 in Hannover. Er begann seine Karriere im Jahr 1972, als er im Alter von 25 Jahren das erste deutsche Selbstbedienungsgeschäft für Drogeriewaren gründete. Doch bereits in seiner Kindheit wurde sein Unternehmergeist deutlich, als er als Fahrradkurier Drogerieprodukte auslieferte und günstig verkaufte.

Deutschlandweit ist Rossmann mit 2.196 Filialen die zweitgrößte Drogeriemarktkette. Doch auch außerhalb von Deutschland ist Rossmann vertreten, unter anderem gibt es Filialen in Polen, Ungarn und der Türkei. Die Tatsache, dass der Name der Drogeriekette sich mit einem Doppel-s geschrieben ist anstatt, wie der Familienname, mit einem „ß“, ist der Intention geschuldet, einen internationalen Markt anzusprechen.

In seiner Biografie „…dann bin ich auf den Baum geklettert“ erzählt Roßmann von den prägenden Momenten seines Lebens. Er schildert seine Erlebnisse als Gründer, den Aufstieg seiner Firma und wie diese sich im Wandel der Zeit verändert hat. Roßmann beschreibt sich selbst als Mann der Widersprüche, der nicht nur an dem Erfolg seiner Firma interessiert ist, sondern auch großen Wert auf soziales Engagement legt. Roßmann erzählt auch davon, dass sein Weg nicht immer ein gerader war, denn er musste schwere Schicksalsschläge hinnehmen. Als sein Unternehmen 1996 kurz vor dem Konkurs stand, erlitt er im selben Jahr einen Herzinfarkt. Dies stellte einen Wendepunkt in seinem Leben dar, mit dem er heute einen großen Teil seines Erfolges begründet.

Roger Federer

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Roger Federer legte eine beispiellose Karriere hin und gilt als einer der erfolgreichsten Sportler aller Zeiten.
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Der Schweizer Roger Federer, der am 8. August 1981 in Basel geboren wurde, gilt als absolutes Tennis-Genie. Die Liebe zum Tennis begann bei Federer bereits mit drei Jahren. Im Jahr 1995 entschied er sich dazu, sich dem nationalen Trainingsteam anzuschließen. Im Gegensatz zu vielen anderen erfolgreichen Tennisprofis verzeichnete Federer seine ersten internationalen Siege erst in der späten Jugend. Mit 16 entschied er sich dann dazu, die Schule zu verlassen, um sich ganz auf seine Tenniskarriere zu konzentrieren. In den folgenden Jahren konnte er dann die ersten internationalen Erfolge feiern.

Roger Federer ist der Tennisspieler, der den Rekord für das bisher längste Anführen der Weltrangliste, hält. Er ist außerdem der bisher älteste Spieler, dem dies gelungen ist. In den Jahren 2004, 2006 und 2007 gewann er Grand-Slam-Titel und ist mit ganzen acht Einzeltiteln der absolute Rekordhalter unter allen Wimbledon-Championship-Siegern. Auch die Australian Open gewann er sechsmal, die US Open fünfmal und bei den French Open konnte er einmal siegen. Außerdem ist Federer sechsmaliger Sieger der ATP Finals, Rekordsieger der ATP-Tour-500-Serie und Gewinner ganzer 28 Masters-Turniere. Dank seiner zahlreichen Erfolge wurde er in den Jahren 2005, 2006, 2007, 2008 und 2018 zum Weltsportler des Jahres gewählt. Auch damit stellte er einen Rekord auf.

Federers Biografie, die schlicht den Namen „Roger Federer: Die Biografie“ trägt, erzählt Federers Geschichte. Geschrieben wurde sie von René Stauffer, einem Sportredakteur, der sich bestens mit Federer und seiner beeindruckenden Karriere auskennt. Stauffer erzählt davon, wie die Karriere Federers von verschiedenen Trainern und Menschen geprägt wurde. Außerdem beschreibt er, welche Methoden Federer angewendet hat, um zu dem Tennis-Ausnahmeerfolg zu werden, der er heute ist.

 

 

Phil Hellmuth

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In der Welt des Pokers gibt es viele Talente, doch manche, so wie Phil Hellmuth, stechen besonders heraus.
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Eines der Ausnahmetalente der Pokerwelt, die einzigartige Erfolge feierten, ist Phillip „Phil“ Jerome Hellmuth Jr., auch „Poker Brat“ genannt. Der US-Amerikaner wurde am 16. Juli 1964 in Madison, Wisconsin geboren und zählt zu den 50 besten Spielern der Pokergeschichte. Nachdem er drei Jahre lang die University of Wisconsin besuchte, entschloss er sich dazu, sich ganz auf das Pokerspiel zu konzentrieren. Diese Entscheidung sollte sich für ihn als mehr als lohnenswert erweisen.

Die Autobiografie von Phil Hellmuth dreht sich um sein Leben und das Pokerspiel. Wenn es um Poker geht, gehören nur wenige Spieler zu den besten ihrer Zeit. Einer von ihnen ist definitiv Phil Hellmuth Jr., der mit 14 gewonnenen Events bei der World Series of Poker so viele Siege holte wie kein anderer. Hellmuth hält den Rekord mit den meisten Cashes der WSOP und den meisten Finaltischen. Die World Series of Poker ist hierbei die größte Weltmeisterschaft im Poker und wird bereits zum sechsten Mal von 888poker gesponsored und jährlich in Las Vegas ausgetragen. Ganze 23,5 Millionen US-Dollar konnte Hellmuth in Live-Turnieren gewinnen. Angeblich hat Hellmuth bereits in den Neunzigern mit dem Schreiben seiner Biografie begonnen, rund um seine persönliche Zeit, über die Jahre im mittleren Westen der USA vor dem Pokerboom. Aufgrund dieser spannenden Einblicke in Hellmuths Karriere, seine Gedanken und seine prägendsten Erlebnisse ist seine Biografie nicht nur für Fans des beliebten Kartenspiels äußerst lesenswert.

Warren Buffett

Der US-Amerikaner Warren Buffett gehört zu den weltweit erfolgreichsten Investoren des 20. Jahrhunderts. Buffett, der am 30. August 1930 Omaha, Nebraska geboren wurde, ist größter Aktionär und Vorstandsvorsitzender des Investment-Unternehmens Berkshire Hathaway und mit einem Vermögen von 83 Milliarden US-Dollar der drittreichste Mensch der Welt. Aufgrund seines ausgeprägten Geschäftssinnes wird er auch „der Zauberer von Omaha“ genannt. Bereits im jungen Alter von 11 Jahren tätigte er seine erste Investition, indem er Anteilsscheine des Unternehmens Cities Service erwarb. Einen großen Einfluss auf sein Handeln hatte sein Vater, der ebenfalls Aktienhändler war. Buffett entschloss sich zu einem Studium an den Universitäten Pennsylvania und Nebraska-Lincoln, woraufhin er 1951 seinen Master in Volkswirtschaftslehre von der Columbia University in New York erhielt.

Für Buffett war es immer wichtig, an seinem Reichtum auch weniger Wohlhabende teilhaben zu lassen. Er plant, vor seinem Tod 99 % seines beeindruckenden Vermögens an wohltätige Zwecke zu spenden. Besonders wichtig ist es ihm, allen Menschen einen besseren Zugang zum Bildungs- und Gesundheitswesen zu ermöglichen. Seine Biografie „Warren Buffett – Das Leben ist wie ein Schneeball“, geschrieben von Alice Schroeder, erschien im August 2010. Sie offenbart Einblicke in Buffetts Werdegang, sein Privatleben und seine Karriere. Außerdem werden Buffetts Gedanken zu seinen Investitionsstrategien geschildert, er erklärt wie und wann er investiert hat, um solch beachtliche Erfolge zu verzeichnen. Für Investmentinteressierte wie auch für alle anderen Fans von spannenden Biografien bietet dieses Buch einen äußerst aufschlussreichen Einblick in die Gedanken eines Multimilliardärs.