Die Katakombenschule

Die Katakombenschule von Heiss,  Hans, Hornung,  Sabine, Zapperi Zucker,  Ada
Diese in Südtirol angesiedelten Erzählungen beleuchten an Hand von Frauenschicksalen die Ereignisse des vorigen Jahrhunderts in Südtirol. Acht Geschichten, die die Bräuche, Traditionen und sozialen Verhältnisse schildern, welche weitgehend aus dem modernen Leben verschwunden und teilweise heute nicht mehr denkbar sind. Die Titelgeschichte erzählt von einer jungen Lehrerin, die zur Zeit des Faschismus aus dem italienischem Stammland in ein südtiroler Bergdorf versetzt wird und voll Sendungsbewusstsein erwartet, dort als Heilsbringerin empfangen zu werden. Statt dessen trifft sie auf Widerstand und entdeckt die sogenannten Katakombenschulen, in denen die Südtiroler im Untergrund versuchten, ihre Kultur und Sprache trotz des faschistischen Verbots, zu bewahren und weiterzugeben.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Das Schweigen

Das Schweigen von Zapperi Zucker,  Ada
Dieses Buch erschien zum ersten Mal 2010 bei alfa beta in Meran und hat im Jahr darauf den renommierten Chianti Literaturpreis erhalten. Eine Neuauflage in einer zweisprachigen Ausgabe hat sich deshalb angeboten, da die aktuellen Ereignisse in Europa, (Krieg, Flucht und Verteibung), auch in diesem Roman eine wichtige Rolle spielen. Eine mittellose kalabresische Kleinfamilie aus einem Dorf in den Silabergen, erliegt den Versprechungen des faschistischen Podestà und wird nach Südtirol umgesiedelt. In dieser neuen, für sie völlig fremden und unverständlichen Umgebung, als Analphabeten und ohne italienische, geschweige denn deutsche, Sprachkenntnisse – sie sprechen nur ihren kalabresichen Dialekt – haben sie keine Chance irgendwo Anschluss, Verständnis oder Hilfe zu finden. Und dann bricht gegen Kriegsende das Unheil in in Gestalt von drei deutschen betrunkenen Soldaten über sie herein und zerstört die kleine Familie. Die Mutter, eine in Stein gemeißelte archaische Figur von unzerstörbarer Härte, schafft es mit den beiden Töchtern zu überleben und Enza, die Hauptfigur des Romans, findet in ein normales und erfolgreiches Leben, wenn auch schwer von der Vergangenheit belastet, einer Vergangenheit, deren Einzelheiten sie erst nach und nach erfährt und nur langsam akzeptieren kann.
Aktualisiert: 2022-08-09
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Das Schweigen

Das Schweigen von Zapperi Zucker,  Ada
Dieses Buch erschien zum ersten Mal 2010 bei alfa beta in Meran und hat im Jahr darauf den renommierten Chianti Literaturpreis erhalten. Eine Neuauflage in einer zweisprachigen Ausgabe hat sich deshalb angeboten, da die aktuellen Ereignisse in Europa, (Krieg, Flucht und Verteibung), auch in diesem Roman eine wichtige Rolle spielen. Eine mittellose kalabresische Kleinfamilie aus einem Dorf in den Silabergen, erliegt den Versprechungen des faschistischen Podestà und wird nach Südtirol umgesiedelt. In dieser neuen, für sie völlig fremden und unverständlichen Umgebung, als Analphabeten und ohne italienische, geschweige denn deutsche, Sprachkenntnisse – sie sprechen nur ihren kalabresichen Dialekt – haben sie keine Chance irgendwo Anschluss, Verständnis oder Hilfe zu finden. Und dann bricht gegen Kriegsende das Unheil in in Gestalt von drei deutschen betrunkenen Soldaten über sie herein und zerstört die kleine Familie. Die Mutter, eine in Stein gemeißelte archaische Figur von unzerstörbarer Härte, schafft es mit den beiden Töchtern zu überleben und Enza, die Hauptfigur des Romans, findet in ein normales und erfolgreiches Leben, wenn auch schwer von der Vergangenheit belastet, einer Vergangenheit, deren Einzelheiten sie erst nach und nach erfährt und nur langsam akzeptieren kann.
Aktualisiert: 2022-09-29
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In Südtirol und anderswo …

In Südtirol und anderswo … von Zapperi Zucker,  Ada
Kleine Ausschnitte aus dem täglichen Leben, teilweise in Südtirol oder auch sonstwo in Italien. Keine großartigen Ereignisse werden geschildert, aber auch in den unspektakulären Szenen entfaltet sich ein Mikrokosmos in dem die detaillierte Vielfalt des Lebens sichtbar und spürbar wird. Denn oft ergeben sich auch im Kleinen Situationen in denen lebensbestimmende Entscheidungen zu treffen sind. Allen Erzählungen gemeinsam ist aber, dass sie beim Leser das Gefühl hinterlassen, dass die Protagonisten eigentlich Besseres verdient hätten und oft neigt man dazu, die Handlung weiterzuspinnen, für den Fall, dass die eine oder andere Entscheidung anders ausgefallen wäre.Unweigerlich führt das dann zu Überlegungen das eigene Leben betreffend und die in der Vergangenheit getroffenen Entscheidungen zu hinterfragen. Ein sehr gesunder Prozess, der hilft, sich in den eigenen, kleinen, täglichen Lebensabläufen bewusster zurecht zu finden.
Aktualisiert: 2022-03-08
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In Südtirol und anderswo …

In Südtirol und anderswo … von Zapperi Zucker,  Ada
Kleine Ausschnitte aus dem täglichen Leben, teilweise in Südtirol oder auch sonstwo in Italien. Keine großartigen Ereignisse werden geschildert, aber auch in den unspektakulären Szenen entfaltet sich ein Mikrokosmos in dem die detaillierte Vielfalt des Lebens sichtbar und spürbar wird. Denn oft ergeben sich auch im Kleinen Situationen in denen lebensbestimmende Entscheidungen zu treffen sind. Allen Erzählungen gemeinsam ist aber, dass sie beim Leser das Gefühl hinterlassen, dass die Protagonisten eigentlich Besseres verdient hätten und oft neigt man dazu, die Handlung weiterzuspinnen, für den Fall, dass die eine oder andere Entscheidung anders ausgefallen wäre.Unweigerlich führt das dann zu Überlegungen das eigene Leben betreffend und die in der Vergangenheit getroffenen Entscheidungen zu hinterfragen. Ein sehr gesunder Prozess, der hilft, sich in den eigenen, kleinen, täglichen Lebensabläufen bewusster zurecht zu finden.
Aktualisiert: 2022-05-12
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Zwischen Lemberg und Meran

Zwischen Lemberg und Meran von Dominikus Andergassen, Zapperi Zucker,  Ada
Eine große Liebesgeschichte, die vor dem ersten Weltkrieg in Lemberg als Eine große Liebesgeschichte, die vor dem ersten Weltkrieg in Lemberg als Eine große Liebesgeschichte, die vor dem ersten Weltkrieg in Lemberg als "schlampiges Verhältnis" zwischen dem reichen Großgrundbesitzer Kazimierz Bodynski und seiner Hausdame Mitzi Greiner beginnt, aber schon nach kurzer Zeit von Mitzi sang- und klanglos beendet wird. ...Der Hausherr hält sich an einer jungen Huzulin schadlos, die seine Frau in die Dienerschaft aufgenommen hat, weil sie sich von dem jungen Mädchen seltsam angezogen fühlt. Als ihr die unterschwellig vorhandene erotische Zuneigung zu der neuen Dienerin und gleichzeitig deren Verhältnis zu ihrem Mann bewusst wird, begeht sie - ohnehin psychisch labil und hochgradig hysterisch (so nannte man das damals) - Selbstmord. Sie erhängt sich, ausgerechnet am Teufelsbaum, der in dem abergläubischen Denken der Landbevölkerung ohnehin schon einen sagenumwobenen Ruf einnimmt. Die fortgejagte Huzulin erscheint nach einiger Zeit wieder und legt dem Hausherrn mit den kargen Worten: "Es ist Euer Sohn, Euer Eigentum!", ein Bündel auf den Tisch. Der zweite Teil des Romans spielt in Meran, wohin Pan Bodynski aus gesundheitlichen Gründen übersiedelt ist und dort vom Ausbruch des ersten Weltkriegs überrascht wird. Sein Sohn, das Kind der Huzulin, lebt bei ihm und geht in Meran zur Schule, während seine eheliche Tochter als Krankenschwester in einem Lazarett in Wien arbeitet. Anlässlich eines Besuchs in Meran berichtet sie von den grauenhaften Zuständen in der Stadt und in den Lazaretten, aber auch vom Schicksal der Mitzi Greiner. Obwohl die Tochter bei ihrem Vater ein sorgloses Leben führen könnte, prangert sie dessen unbeschwertes Leben an und kehrt nach Wien zurück. ...Das Ende des ersten Weltkriegs stürzt die Welt ins Chaos, der Brenner ist zu einer undurchlässigen Grenze geworden, Züge verkehren kaum noch und wenn, sind sie total überfüllt. Trotzdem gelingt es Bodynski, von der Sorge um seine Tochter getrieben, nach Wien zu gelangen. In der Wohnung seiner Tochter - von ihm zu ihrer Hochzeit luxuriös eingerichtet, jetzt aber komplett ausgeleert (alles wurde gegen Lebensmittel eingetauscht) - trifft er wieder auf Mitzi Greiner. Bei einer kargen Kartoffelsuppe, mühsam auf einem kleinen Öfchen in der Küche zubereitet, wird ihm bewusst, dass er eigentlich die ganzen Jahre hindurch immer nur sie im Sinn hatte und er ist sich plötzlich sicher, nur an ihrer Seite weiterleben zu wollen. Aber ob sie das auch will? Vor dem Hintergrund des zerfallenden Habsburgerreiches, erzählt der Roman die Geschichte von charakterlich sehr unterschiedlichen Menschen, die auf seltsame Art, vielfach mehr vom Zufall als von gewollten Aktionen gesteuert, aufeinander und voneinander zu- und wegbewegt werden. Ganz im Sinne der stillstehenden Zeit vor dem großen Krieg, als die Welt den Atem anzuhalten und widerstandslos das Hereinbrechen der Katastrophe zu erwarten schien. Das Leben in Galizien, damals der östlichste Teil des Habsburgerreiches, mit seinen vielen unterschiedlichen Volksgruppen, bildet die bunte Kulisse für die Handlung. Das von Aberglauben und Mythen bestimmte Leben der Landbevölkerung, wird vor allem in der Schilderung der Huzulen deutlich, die ihr Leben nach ganz eigenen, unserem Gesellschaftsverständnis völlig fremdem Regeln, gestalten. Diese bunte Welt versinkt dann im Chaos der Weltkrieges und lässt auch die handelnden Personen orientierungslos zurück - nur die vor vielen Jahren begonnene Liebesbeziehung, lässt am Ende einen kleinen Hoffnungsschimmer aufleuchten. schlampiges Verhältnis” zwischen dem reichen Großgrundbesitzer Kazimierz Bodynski und seiner Hausdame Mitzi Greiner beginnt, aber schon nach kurzer Zeit von Mitzi sang- und klanglos beendet wird. ...Der Hausherr hält sich an einer jungen Huzulin schadlos, die seine Frau in die Dienerschaft aufgenommen hat, weil sie sich von dem jungen Mädchen seltsam angezogen fühlt. Als ihr die unterschwellig vorhandene erotische Zuneigung zu der neuen Dienerin und gleichzeitig deren Verhältnis zu ihrem Mann bewusst wird, begeht sie - ohnehin psychisch labil und hochgradig hysterisch (so nannte man das damals) - Selbstmord. Sie erhängt sich, ausgerechnet am Teufelsbaum, der in dem abergläubischen Denken der Landbevölkerung ohnehin schon einen sagenumwobenen Ruf einnimmt. Die fortgejagte Huzulin erscheint nach einiger Zeit wieder und legt dem Hausherrn mit den kargen Worten: "Es ist Euer Sohn, Euer Eigentum!", ein Bündel auf den Tisch. Der zweite Teil des Romans spielt in Meran, wohin Pan Bodynski aus gesundheitlichen Gründen übersiedelt ist und dort vom Ausbruch des ersten Weltkriegs überrascht wird. Sein Sohn, das Kind der Huzulin, lebt bei ihm und geht in Meran zur Schule, während seine eheliche Tochter als Krankenschwester in einem Lazarett in Wien arbeitet. Anlässlich eines Besuchs in Meran berichtet sie von den grauenhaften Zuständen in der Stadt und in den Lazaretten, aber auch vom Schicksal der Mitzi Greiner. Obwohl die Tochter bei ihrem Vater ein sorgloses Leben führen könnte, prangert sie dessen unbeschwertes Leben an und kehrt nach Wien zurück. ...Das Ende des ersten Weltkriegs stürzt die Welt ins Chaos, der Brenner ist zu einer undurchlässigen Grenze geworden, Züge verkehren kaum noch und wenn, sind sie total überfüllt. Trotzdem gelingt es Bodynski, von der Sorge um seine Tochter getrieben, nach Wien zu gelangen. In der Wohnung seiner Tochter - von ihm zu ihrer Hochzeit luxuriös eingerichtet, jetzt aber komplett ausgeleert (alles wurde gegen Lebensmittel eingetauscht) - trifft er wieder auf Mitzi Greiner. Bei einer kargen Kartoffelsuppe, mühsam auf einem kleinen Öfchen in der Küche zubereitet, wird ihm bewusst, dass er eigentlich die ganzen Jahre hindurch immer nur sie im Sinn hatte und er ist sich plötzlich sicher, nur an ihrer Seite weiterleben zu wollen. Aber ob sie das auch will? Vor dem Hintergrund des zerfallenden Habsburgerreiches, erzählt der Roman die Geschichte von charakterlich sehr unterschiedlichen Menschen, die auf seltsame Art, vielfach mehr vom Zufall als von gewollten Aktionen gesteuert, aufeinander und voneinander zu- und wegbewegt werden. Ganz im Sinne der stillstehenden Zeit vor dem großen Krieg, als die Welt den Atem anzuhalten und widerstandslos das Hereinbrechen der Katastrophe zu erwarten schien. Das Leben in Galizien, damals der östlichste Teil des Habsburgerreiches, mit seinen vielen unterschiedlichen Volksgruppen, bildet die bunte Kulisse für die Handlung. Das von Aberglauben und Mythen bestimmte Leben der Landbevölkerung, wird vor allem in der Schilderung der Huzulen deutlich, die ihr Leben nach ganz eigenen, unserem Gesellschaftsverständnis völlig fremdem Regeln, gestalten. Diese bunte Welt versinkt dann im Chaos der Weltkrieges und lässt auch die handelnden Personen orientierungslos zurück - nur die vor vielen Jahren begonnene Liebesbeziehung, lässt am Ende einen kleinen Hoffnungsschimmer aufleuchten. schlampiges Verhältnis” zwischen dem reichen Großgrundbesitzer Kazimierz Bodynski und seiner Hausdame Mitzi Greiner beginnt, aber schon nach kurzer Zeit von Mitzi sang- und klanglos beendet wird. ...Der Hausherr hält sich an einer jungen Huzulin schadlos, die seine Frau in die Dienerschaft aufgenommen hat, weil sie sich von dem jungen Mädchen seltsam angezogen fühlt. Als ihr die unterschwellig vorhandene erotische Zuneigung zu der neuen Dienerin und gleichzeitig deren Verhältnis zu ihrem Mann bewusst wird, begeht sie - ohnehin psychisch labil und hochgradig hysterisch (so nannte man das damals) - Selbstmord. Sie erhängt sich, ausgerechnet am Teufelsbaum, der in dem abergläubischen Denken der Landbevölkerung ohnehin schon einen sagenumwobenen Ruf einnimmt. Die fortgejagte Huzulin erscheint nach einiger Zeit wieder und legt dem Hausherrn mit den kargen Worten: "Es ist Euer Sohn, Euer Eigentum!", ein Bündel auf den Tisch. Der zweite Teil des Romans spielt in Meran, wohin Pan Bodynski aus gesundheitlichen Gründen übersiedelt ist und dort vom Ausbruch des ersten Weltkriegs überrascht wird. Sein Sohn, das Kind der Huzulin, lebt bei ihm und geht in Meran zur Schule, während seine eheliche Tochter als Krankenschwester in einem Lazarett in Wien arbeitet. Anlässlich eines Besuchs in Meran berichtet sie von den grauenhaften Zuständen in der Stadt und in den Lazaretten, aber auch vom Schicksal der Mitzi Greiner. Obwohl die Tochter bei ihrem Vater ein sorgloses Leben führen könnte, prangert sie dessen unbeschwertes Leben an und kehrt nach Wien zurück. ...Das Ende des ersten Weltkriegs stürzt die Welt ins Chaos, der Brenner ist zu einer undurchlässigen Grenze geworden, Züge verkehren kaum noch und wenn, sind sie total überfüllt. Trotzdem gelingt es Bodynski, von der Sorge um seine Tochter getrieben, nach Wien zu gelangen. In der Wohnung seiner Tochter - von ihm zu ihrer Hochzeit luxuriös eingerichtet, jetzt aber komplett ausgeleert (alles wurde gegen Lebensmittel eingetauscht) - trifft er wieder auf Mitzi Greiner. Bei einer kargen Kartoffelsuppe, mühsam auf einem kleinen Öfchen in der Küche zubereitet, wird ihm bewusst, dass er eigentlich die ganzen Jahre hindurch immer nur sie im Sinn hatte und er ist sich plötzlich sicher, nur an ihrer Seite weiterleben zu wollen. Aber ob sie das auch will? Vor dem Hintergrund des zerfallenden Habsburgerreiches, erzählt der Roman die Geschichte von charakterlich sehr unterschiedlichen Menschen, die auf seltsame Art, vielfach mehr vom Zufall als von gewollten Aktionen gesteuert, aufeinander und voneinander zu- und wegbewegt werden. Ganz im Sinne der stillstehenden Zeit vor dem großen Krieg, als die Welt den Atem anzuhalten und widerstandslos das Hereinbrechen der Katastrophe zu erwarten schien. Das Leben in Galizien, damals der östlichste Teil des Habsburgerreiches, mit seinen vielen unterschiedlichen Volksgruppen, bildet die bunte Kulisse für die Handlung. Das von Aberglauben und Mythen bestimmte Leben der Landbevölkerung, wird vor allem in der Schilderung der Huzulen deutlich, die ihr Leben nach ganz eigenen, unserem Gesellschaftsverständnis völlig fremdem Regeln, gestalten. Diese bunte Welt versinkt dann im Chaos der Weltkrieges und lässt auch die handelnden Personen orientierungslos zurück - nur die vor vielen Jahren begonnene Liebesbeziehung, lässt am Ende einen kleinen Hoffnungsschimmer aufleuchten.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Das Glyzinienhaus

Das Glyzinienhaus von Zapperi Zucker,  Ada
Eine große Stadt in Sizilien in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, eine Straße, viele Geschichten, Geschichten von einsamen Frauen in dieser jahrhundertealten Verlassenheit, die nur die Inselfrauen kennen und daher die Mühseligkeit des Lebens, die Resignation, die Stille unter einer schonungslosen, erdrückenden Sonne: hier hat die Natur etwas Primitives, Ausgezehrtes an sich, mit gewaltigen Farben, gnadenlos wie es zu Zeiten Odysseus gewesen sein muss, als er hier landete. Ein Land für Männer gemacht, keinesfalls für Frauen, die sind jedoch in ihrer Jugend, wie S. Aglianò schreibt, ein „Wunder an Grazie … vor dem die Lüfte erzittern und das Universum sich verneigt.“ Um dann frühzeitig und unabwendbar zu verblühen.
Aktualisiert: 2020-10-01
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Von Sizilien in die Toskana

Von Sizilien in die Toskana von Rotondi,  Lorella, Zapperi Zucker,  Ada
Zweisprachige Bücher sind ja in erster Linie für die Lernenden einer Fremdsprache gedacht, wobei die Leser naturgemäß sehr unterschiedliche Stadien der Sprachbeherrschung mitbringen. Diesem Umstand trägt dieses Buch Rechnung. Die Themen der Erzählungen, die Schreibweise und die Komplexität der Sprache könnten unterschiedlicher nicht sein. Auch überrascht, dass der sizilianische Abschnitt aus eher heiteren, geradlinigen kleinen Skizzen besteht, während aus der lichtdurchfluteten Toskana düstere und schockierende Begebenheiten berichtet werden. Die Anordnung der Texte verlangt dabei eine immer größere Beherrschung der Sprache: Aus Sizilien kommen klar strukturierte Berichte, während die poetische Sprache der Erzählungen aus der Toskana dazu geeignet sind, ein über das reine Wortverständnis hinausgehende Gefühl für die Sprache zu entwickeln. Ein Buch also, das jedem, der in einer der beiden Sprachwelten als Fremder unterwegs ist, etwas zu bieten hat.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Das Haus in der Widenmayerstraße

Das Haus in der Widenmayerstraße von Zapperi Zucker,  Ada
Ein junges Mädchen, in der Toskana geboren und aufgewachsen, aber mit deutschen Wurzeln, kommt zum Studium nach München. Sie hat vom Großvater eine Wohnung in der Widenmayerstraße geerbt, groß, düster und überraschenderweise auch bewohnt – eine Frau Edith mit ihrem französischen Kater ist dort zuhause, angeblich die ehemalige Haushälterin des Großvaters. Für Serafina, sorglos und ein wenig oberflächlich mit ihrer schwedischen Mutter und dem deutschen Aussteiger-Vater in Italien aufgewachsen, ist vieles unverständlich. Von der dunklen Zeit der Großväter, dem Krieg und der Naziherrschaft, hat sie – wie fast alle jungen Menschen ihrer Generation – nur eine sehr verschwommene Vorstellung. Aber durch einige Bemerkungen der Frau Edith neugierig gemacht, beginnt sie die Vergangenheit der väterlichen Familie aufzudröseln und stößt dabei auf tiefe Verstrickungen mit dem Unrechtsystem des tausendjährigen Reiches. Auch der geliebte Vater entpuppt sich als ganz anders, als er der Tochter immer erschienen ist und die geheimnisvolle Existenz von Frau Edith erfährt ebenfalls eine unerwartete Aufklärung. Abgesehen von den spannenden und berührenden Geschehnissen die erzählt werden, beeindruckt der Roman vor allem durch das Miterleben der – man möchte fast sagen – Menschwerdung der jungen Serafina, die durch die neuen Erkenntnisse in eine tiefe Krise gestürzt wird, daraus aber als bewusst lebende, gereifte junge Frau hervorgeht. Dabei spielt die erste Ehefrau des Vaters eine wesentliche Rolle, die sie mit mütterlicher Wärme umgibt und immer als Zufluchtsort bereit steht. Und auch der Kater Fuset, trägt überraschend zu einem versöhnlichen Ende bei ...
Aktualisiert: 2020-01-01
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Liebe und andere Verdrießlichkeiten

Liebe und andere Verdrießlichkeiten von Zapperi Zucker,  Ada
Und noch einmal das uralte Thema der Menschen, tausendfach beschrieben und doch immer noch unerschöpflich und unauslotbar: die Liebe, als plötzlicher Blitzschlag, verklärt durch lange Ehejahren oder nur als momentane Verwirrungen der Sinne, aber immer zwischen Ekstase und bitterem Erwachen in der Wirklichkeit. Tief dringt die Autorin in die Psyche der handelnden Personen ein und lässt uns miterleben, wie es zu den jeweiligen Konstellationen gekommen ist und wie es eventuell weitergehen könnte. Fünf Erzählungen, fünf verschiedene Facetten ein und desselben Prismas, weit weg von Klischees und romantischen Oberflächlichkeiten, bringen den Leser zum Schmunzeln und Nachdenken – auch wenn er meinte, schon alles über dieses Thema gewusst zu haben.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Herta und andere Geschichten

Herta und andere Geschichten von Zapperi Zucker,  Ada
Herta liefert den Titel für diese Sammlung von Erzählungen: wer von uns hat den Tante Emma Laden in der Osterwaldstraße, wenige hundert Meter vom Englischen Garten, nicht schon betreten? Aber, letztendlich, wissen wir wer sie ist? Unsere täglichen Begegnungen, wie im Falle mit Herta, beschränken sich in den meisten Fällen auf einen Austausch von wenigen Worten, immer den gleichen, die jedoch sehr selten enthüllen können, wer diese Person wirklich ist, warum dieser Mensch zu jemanden wurde, den wir zu kennen glauben. In diesem Buch wird daher versucht, der wirklichen Identität der vier Repräsentanten des vergangenen Jahrhunderts nachzuspüren.
Aktualisiert: 2020-02-02
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Singende Menschen

Singende Menschen von Zapperi Zucker,  Ada
In diesem Buch sind 28 Beiträge von Sängern unterschiedlichster Ausprägung gesammelt. Sowohl professionelle Opern- und Konzertsänger mit internationalen Auftritten (Bayreuth, Met) - darunter zwei Kammersänger - kommen zu Wort, als auch Mitglieder von Opernchören sowie nebenberufliche Sänger, für die das Singen eine Freizeitbeschäftigung mit gelegentlichen öffentlichen Auftritten geworden ist. Sie alle beantworten die gleichen 17 Fragen zu ihrer Ausbildung, ihrer Karriere und der Bedeutung des Gesanges in ihrem Leben, die ihnen von ihrer ehemaligen Lehrerin vorgelegt wurden. Es ergibt sich ein plastisches Bild von den Schwierigkeiten die der angestrebte Beruf eines Sängers mit sich bringt, sowohl während der Ausbildung als auch danach beim Karriereaufbau und - wenn dieser geglückt ist - dem Alltag eines Sängers und den Einschränkungen denen er unterworfen ist. Aber auch die positive Seite eines Sängerlebens werden ganz deutlich sichtbar, das offenbar mit nichts vergleichbare Glücksgefühl, das durch das Singen ausgelöst wird, sei es die Bewältigung einer stimmlichen Aufgabe oder eines erfolgreichen öffentlichen Auftritts. Allen gemeinsam aber ist die Aussage über die Unverzichtbarkeit auf das Singen, auch nach längeren Pausen, bricht diese Leidenschaft immer wieder durch. Ein Buch, das jedem in Ausbildung befindlichen Sänger deutlich macht, was auf ihn zukommt und was er zu erwarten hat; es sollte jedem klar werden, dass nur bei ununterdrückbarer, leidenschaftlicher Hingabe an den Gesang und Bereitschaft auf vieles zu verzichten dieser Weg mit Aussicht auf Erfolg eingeschlagen werden kann. Aber auch für alle „Singenden Menschen“ die ihre Ausbildung schon hinter sich haben wird es spannend und lehrreich sein, ihre Erfahrungen mit den hier gesammelten zu vergleichen. Und dem begeisterten Opern- und Konzertbesucher erlaubt es, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
Aktualisiert: 2020-02-02
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Singende Menschen

Singende Menschen von Zapperi Zucker,  Ada
In diesem Buch sind 28 Beiträge von Sängern unterschiedlichster Ausprägung gesammelt. Sowohl professionelle Opern- und Konzertsänger mit internationalen Auftritten (Bayreuth, Met) - darunter zwei Kammersänger - kommen zu Wort, als auch Mitglieder von Opernchören sowie nebenberufliche Sänger, für die das Singen eine Freizeitbeschäftigung mit gelegentlichen öffentlichen Auftritten geworden ist. Sie alle beantworten die gleichen 17 Fragen zu ihrer Ausbildung, ihrer Karriere und der Bedeutung des Gesanges in ihrem Leben, die ihnen von ihrer ehemaligen Lehrerin vorgelegt wurden. Es ergibt sich ein plastisches Bild von den Schwierigkeiten die der angestrebte Beruf eines Sängers mit sich bringt, sowohl während der Ausbildung als auch danach beim Karriereaufbau und - wenn dieser geglückt ist - dem Alltag eines Sängers und den Einschränkungen denen er unterworfen ist. Aber auch die positive Seite eines Sängerlebens werden ganz deutlich sichtbar, das offenbar mit nichts vergleichbare Glücksgefühl, das durch das Singen ausgelöst wird, sei es die Bewältigung einer stimmlichen Aufgabe oder eines erfolgreichen öffentlichen Auftritts. Allen gemeinsam aber ist die Aussage über die Unverzichtbarkeit auf das Singen, auch nach längeren Pausen, bricht diese Leidenschaft immer wieder durch. Ein Buch, das jedem in Ausbildung befindlichen Sänger deutlich macht, was auf ihn zukommt und was er zu erwarten hat; es sollte jedem klar werden, dass nur bei ununterdrückbarer, leidenschaftlicher Hingabe an den Gesang und Bereitschaft auf vieles zu verzichten dieser Weg mit Aussicht auf Erfolg eingeschlagen werden kann. Aber auch für alle „Singenden Menschen“ die ihre Ausbildung schon hinter sich haben wird es spannend und lehrreich sein, ihre Erfahrungen mit den hier gesammelten zu vergleichen. Und dem begeisterten Opern- und Konzertbesucher erlaubt es, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
Aktualisiert: 2020-02-02
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Liebe und andere Verdrießlichkeiten

Liebe und andere Verdrießlichkeiten von Zapperi Zucker,  Ada
Und noch einmal das uralte Thema der Menschen, tausendfach beschrieben und doch immer noch unerschöpflich und unauslotbar: die Liebe, als plötzlicher Blitzschlag, verklärt durch lange Ehejahren oder nur als momentane Verwirrungen der Sinne, aber immer zwischen Ekstase und bitterem Erwachen in der Wirklichkeit. Tief dringt die Autorin in die Psyche der handelnden Personen ein und lässt uns miterleben, wie es zu den jeweiligen Konstellationen gekommen ist und wie es eventuell weitergehen könnte. Fünf Erzählungen, fünf verschiedene Facetten ein und desselben Prismas, weit weg von Klischees und romantischen Oberflächlichkeiten, bringen den Leser zum Schmunzeln und Nachdenken – auch wenn er meinte, schon alles über dieses Thema gewusst zu haben.
Aktualisiert: 2020-02-02
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Das Haus in der Widenmayerstraße

Das Haus in der Widenmayerstraße von Zapperi Zucker,  Ada
Ein junges Mädchen, in der Toskana geboren und aufgewachsen, aber mit deutschen Wurzeln, kommt zum Studium nach München. Sie hat vom Großvater eine Wohnung in der Widenmayerstraße geerbt, groß, düster und überraschenderweise auch bewohnt – eine Frau Edith mit ihrem französischen Kater ist dort zuhause, angeblich die ehemalige Haushälterin des Großvaters. Für Serafina, sorglos und ein wenig oberflächlich mit ihrer schwedischen Mutter und dem deutschen Aussteiger-Vater in Italien aufgewachsen, ist vieles unverständlich. Von der dunklen Zeit der Großväter, dem Krieg und der Naziherrschaft, hat sie – wie fast alle jungen Menschen ihrer Generation – nur eine sehr verschwommene Vorstellung. Aber durch einige Bemerkungen der Frau Edith neugierig gemacht, beginnt sie die Vergangenheit der väterlichen Familie aufzudröseln und stößt dabei auf tiefe Verstrickungen mit dem Unrechtsystem des tausendjährigen Reiches. Auch der geliebte Vater entpuppt sich als ganz anders, als er der Tochter immer erschienen ist und die geheimnisvolle Existenz von Frau Edith erfährt ebenfalls eine unerwartete Aufklärung. Abgesehen von den spannenden und berührenden Geschehnissen die erzählt werden, beeindruckt der Roman vor allem durch das Miterleben der – man möchte fast sagen – Menschwerdung der jungen Serafina, die durch die neuen Erkenntnisse in eine tiefe Krise gestürzt wird, daraus aber als bewusst lebende, gereifte junge Frau hervorgeht. Dabei spielt die erste Ehefrau des Vaters eine wesentliche Rolle, die sie mit mütterlicher Wärme umgibt und immer als Zufluchtsort bereit steht. Und auch der Kater Fuset, trägt überraschend zu einem versöhnlichen Ende bei ...
Aktualisiert: 2020-02-02
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Von Sizilien in die Toskana

Von Sizilien in die Toskana von Rotondi,  Lorella, Zapperi Zucker,  Ada
Zweisprachige Bücher sind ja in erster Linie für die Lernenden einer Fremdsprache gedacht, wobei die Leser naturgemäß sehr unterschiedliche Stadien der Sprachbeherrschung mitbringen. Diesem Umstand trägt dieses Buch Rechnung. Die Themen der Erzählungen, die Schreibweise und die Komplexität der Sprache könnten unterschiedlicher nicht sein. Auch überrascht, dass der sizilianische Abschnitt aus eher heiteren, geradlinigen kleinen Skizzen besteht, während aus der lichtdurchfluteten Toskana düstere und schockierende Begebenheiten berichtet werden. Die Anordnung der Texte verlangt dabei eine immer größere Beherrschung der Sprache: Aus Sizilien kommen klar strukturierte Berichte, während die poetische Sprache der Erzählungen aus der Toskana dazu geeignet sind, ein über das reine Wortverständnis hinausgehende Gefühl für die Sprache zu entwickeln. Ein Buch also, das jedem, der in einer der beiden Sprachwelten als Fremder unterwegs ist, etwas zu bieten hat.
Aktualisiert: 2020-02-02
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Über Frauen und andere Geschöpfe – Storie di donne e altre creature

Über Frauen und andere Geschöpfe – Storie di donne e altre creature von Hampp,  Rosalie, Zapperi Zucker,  Ada
Sieben zweisprachige Erzählungen über die Beziehungen zwischen Frauen und Männern - eben den anderen Kreaturen. Die kurzweiligen, bittersüßen Texte spielen zwischen Catania und Wien und sind ideal für erwachsene Leser mit Interesse an Italienischer Literatur und unvollkommenen Sprachkenntnissen.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Theater der Schatten

Theater der Schatten von Andergassen,  Dominikus, Zapperi Zucker,  Ada
Eine große Liebesgeschichte, die vor dem ersten Weltkrieg in Lemberg als „schlampiges Verhältnis” zwischen dem reichen Großgrundbesitzer Kazimierz Bodinsky und seiner Hausdame Mitzi Greiner beginnt, aber schon nach kurzer Zeit von Mitzi sang- und klanglos beendet wird. Der Hausherr hält sich an einer jungen Huzulin schadlos, die seine Frau in die Dienerschaft aufgenommen hat, weil sie sich von dem jungen Mädchen seltsam angezogen fühlt. Als ihr die unterschwellig vorhandene erotische Zuneigung zu der neuen Dienerin und gleichzeitig deren Verhältnis zu ihrem Mann bewusst wird, begeht sie – ohnehin psychisch labil und hochgradig hysterisch (so nannte man das damals) – Selbstmord. Sie erhängt sich, ausgerechnet am Teufelsbaum, der in dem abergläubischen Denken der Landbevölkerung ohnehin schon einen sagenumwobenen Ruf einnimmt. Die fortgejagte Huzulin erscheint nach einiger Zeit wieder und legt dem Hausherrn mit den kargen Worten: „Es ist Euer Sohn. Euer Eigentum”, ein Bündel auf den Tisch. Der zweite Teil des Romans spielt in Meran, wohin Pan Bodinsky aus gesundheitlichen Gründen übersiedelt ist und dort vom Ausbruch des ersten Weltkriegs überrascht wird. Sein Sohn, das Kind der Huzulin, lebt bei ihm und geht in Meran zur Schule, während seine eheliche Tochter als Krankenschwester in einem Lazarett in Wien arbeitet. Anlässlich eines Besuchs in Meran berichtet sie von den grauenhaften Zuständen in der Stadt und in den Lazaretten, aber auch vom Schicksal der Mitzi Greiner. Obwohl auch sie bei ihrem Vater ein sorgloses Leben führen könnte, prangert sie dessen unbeschwertes Leben an und kehrt nach Wien zurück. ...Das Ende des ersten Weltkriegs stürzt die Welt ins Chaos, der Brenner ist zu einer undurchlässigen Grenze geworden, Züge verkehren kaum noch und wenn, sind sie total überfüllt. Trotzdem gelingt es Bodinsky, von der Sorge um seine Tochter getrieben, nach Wien zu gelangen. In der Wohnung seiner Tochter – von ihm zu ihrer Hochzeit luxuriös eingerichtet, jetzt aber komplett ausgeleert (alles wurde gegen Lebensmittel eingetauscht) – trifft er wieder auf Mitzi Greiner. Bei einer kargen Kartoffelsuppe, mühsam auf einem kleinen Öfchen in der Küche zubereitet, wird ihm bewusst, dass er eigentlich die ganzen Jahre hindurch immer nur sie im Sinn hatte und er ist sich plötzlich sicher, nur an ihrer Seite weiterleben zu wollen. Aber ob sie das auch will …? Vor dem Hintergrund des zerfallenden Habsburgerreiches, erzählt der Roman die Geschichte von charakterlich sehr unterschiedlichen Menschen, die auf seltsame Art, vielfach mehr vom Zufall als von gewollten Aktionen gesteuert, aufeinander und voneinander zu- und wegbewegt werden. Ganz im Sinne der stillstehenden Zeit vor dem großen Krieg, als die Welt den Atem anzuhalten und widerstandslos das Hereinbrechen der Katastrophe zu erwarten schien. Das Leben in Galizien, damals der östlichste Teil des Habsburgerreiches, mit seinen vielen unterschiedlichen Volksgruppen, bildet die bunte Kulisse für die Handlung. Das von Aberglauben und Mythen bestimmte Leben der Landbevölkerung, wird vor allem in der Schilderung der Huzulen deutlich, die ihr Leben nach ganz eigenen, unserem Gesellschaftsverständnis völlig fremdem Regeln, gestalten. Diese bunte Welt versinkt dann im Chaos der Weltkrieges und lässt auch die handelnden Personen orientierungslos zurück – nur die vor vielen Jahren begonnene Liebesbeziehung, lässt am Ende einen kleinen Hoffnungsschimmer aufleuchten.
Aktualisiert: 2020-12-05
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Das Unbehagen der Sora Elsa

Das Unbehagen der Sora Elsa von Andergassen,  Dominikus, Zapperi Zucker,  Ada
Eine freundschaftliche Begegnung der Autorin mit Franz Müller, dem letzten Überlebenden der studentischen Widerstandsgruppe Die weiße Rose, eröffnet den Reigen der Erzählungen: ein Gespräch entwickelt sich vor dem friedlichen Hintergrund eines Spätsommertages im Englischen Garten und sein Bericht wirkt unglaubhaft und wie aus einer anderen Welt. Damit ist der rote Faden, der sich durch alle Erzählungen zieht, vorgegeben: jeder der diese Zeit erlebt hat, versucht auf seine Weise damit fertig zu werden. Da ist die junge Frau, die als kleines Mädchen als Einzige ein Massaker in einem italienischen Dorf überlebt hat, und auch ihr Psychotherapeut vermag nicht, den Schutzschild zu durchbrechen der den wahren und offenbar unerträglichen Ablauf der Begebenheit, vor Ihrem Bewusstsein fernhält. Da ist der Bericht einer Österreicherin, die ihren einsamen Lebensabend in Spanien verbringt und nicht davon loskommt, wie sie mit ihrer jüdischen Mutter vom arischen Vater im Stich gelassen wurde und nur knapp überlebte. Aber auch die Täter kommen zu Wort, ein ehemaliger SS-Offizier, an Parkinson leidend und in einem Altersheim dahin vegetierend, versucht ein letztes mal seiner ihm unbekannt gebliebenen Tochter zu erklären, was nicht zu erklären ist. Und dann ist da als versöhnlicher Abschluss die Sora Elsa, eine römische Hausmeisterin, die die Ereignisse mit gesundem Menschenverstand kommentiert und ohne viel Gerede eine jüdische Mieterin vor der Gestapo versteckt. Eine Erzählung, die am Ende in die reale Vergeltungsmaßnahme der SS in den Ardeatinischen Höhlen mündet. Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse, sind die Erzählungen höchst brisant, „Blindgänger und Zeitzünder der Geschichte”, nannte sie ein Rezensent, aber fügt auch tröstlich hinzu, dass sie mit Geduld und Vorsicht wohl zu entschärfen wären. Hoffentlich hat er recht...
Aktualisiert: 2023-03-20
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