Polis und Politesse

Polis und Politesse von Zabel,  Christine
Das antike Griechenland und insbesondere dessen kulturelles Zentrum, Athen, wird nicht erst seit Hannah Arendts "Vita Activa" als Wiege europäischer Kultur und Politik angesehen. Diese Sicht auf den antiken Stadtstaat ist das Ergebnis einer frühneuzeitlichen Neubewertung: Während politische Theoretiker der italienischen und französischen Renaissance Athen als politisches oder soziales Vorbild verwarfen, veränderte sich die Einstellung zur attischen Polis in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zuerst in Frankreich im Umfeld der von Kardinal Richelieu unterstützen Académie française, und schließlich auch im  post-revolutionären England. Athen wurde nun für sein Diskussionen anregendes Leben in der Öffentlichkeit gelobt und zum urbanen Modell für gute Umgangsformen, Bildung und Geschmack, für die Raffinesse der Sprache, für gute Sitten und Höflichkeit erhoben. Der Verweis auf Athen war nun strategisches und rhetorisches Kampfmittel sozialer Aufsteiger, die ihre Position innerhalb ihrer Monarchie festigen und die kulturelle Überlegenheit des eigenen Landes proklamieren wollten. So konnte das demokratische Athen zum sozio-kulturellen Vorbild in den beiden Monarchien Frankreich und England werden.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das antike Griechenland und insbesondere dessen kulturelles Zentrum, Athen, wird nicht erst seit Hannah Arendts "Vita Activa" als Wiege europäischer Kultur und Politik angesehen. Diese Sicht auf den antiken Stadtstaat ist das Ergebnis einer frühneuzeitlichen Neubewertung: Während politische Theoretiker der italienischen und französischen Renaissance Athen als politisches oder soziales Vorbild verwarfen, veränderte sich die Einstellung zur attischen Polis in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zuerst in Frankreich im Umfeld der von Kardinal Richelieu unterstützen Académie française, und schließlich auch im  post-revolutionären England. Athen wurde nun für sein Diskussionen anregendes Leben in der Öffentlichkeit gelobt und zum urbanen Modell für gute Umgangsformen, Bildung und Geschmack, für die Raffinesse der Sprache, für gute Sitten und Höflichkeit erhoben. Der Verweis auf Athen war nun strategisches und rhetorisches Kampfmittel sozialer Aufsteiger, die ihre Position innerhalb ihrer Monarchie festigen und die kulturelle Überlegenheit des eigenen Landes proklamieren wollten. So konnte das demokratische Athen zum sozio-kulturellen Vorbild in den beiden Monarchien Frankreich und England werden.
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Polis und Politesse von Zabel,  Christine
Das antike Griechenland und insbesondere dessen kulturelles Zentrum, Athen, wird nicht erst seit Hannah Arendts "Vita Activa" als Wiege europäischer Kultur und Politik angesehen. Diese Sicht auf den antiken Stadtstaat ist das Ergebnis einer frühneuzeitlichen Neubewertung: Während politische Theoretiker der italienischen und französischen Renaissance Athen als politisches oder soziales Vorbild verwarfen, veränderte sich die Einstellung zur attischen Polis in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zuerst in Frankreich im Umfeld der von Kardinal Richelieu unterstützen Académie française, und schließlich auch im post-revolutionären England. Athen wurde nun für sein Diskussionen anregendes Leben in der Öffentlichkeit gelobt und zum urbanen Modell für gute Umgangsformen, Bildung und Geschmack, für die Raffinesse der Sprache, für gute Sitten und Höflichkeit erhoben. Der Verweis auf Athen war nun strategisches und rhetorisches Kampfmittel sozialer Aufsteiger, die ihre Position innerhalb ihrer Monarchie festigen und die kulturelle Überlegenheit des eigenen Landes proklamieren wollten. So konnte das demokratische Athen zum sozio-kulturellen Vorbild in den beiden Monarchien Frankreich und England werden.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Praxisformen

Praxisformen von Al-Baghdadi,  Saniye, Berger,  Claudia, Boer,  Jan-Hendryk de, Boer,  Klaas de, Gießmann-Konrads,  Antonia, Harwardt,  Darius, Kaiser-Kulins,  Lena, Klein,  Franziska, Lehner,  Eva, Methfessel,  Christian, Palberg,  Kyra, Passig,  David, Scheiner,  Franzisca, Schmidt,  Anna-Maria, Schmitz-Zerres,  Sabrina, Schönstädt,  Marie-Christin, Schotters,  Frederike, Schröder,  Martin, Strommenger,  Anna, Szidat,  Nina, Tillmanns,  Aljoscha, Wagner,  Helen, Zabel,  Christine
Praxeologie boomt. Doch nicht immer entgeht sie der Gefahr, relativ unverbunden nebeneinander stehende Mikrostudien zu produzieren und dabei vergleichende sowie interepochale und transkulturelle Perspektiven aus dem Blick zu verlieren. Anhand der Unterscheidung von Praxisformen, Praxen und Praktiken zeigt dieser Band Wege auf, wie Makro- und Mikroperspektive zu verbinden sind. Zudem demonstrieren die Beiträge anhand konkreter, quellennaher Fallstudien - zu Themen wie Archivieren, Dokumentieren, Erinnern, Legitimieren, Polemisieren, Verträge schließen oder Versprechen brechen -, wie diese Wege in der praxeologischen Forschung beschritten werden können.
Aktualisiert: 2023-05-14
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Praxeologie boomt. Doch nicht immer entgeht sie der Gefahr, relativ unverbunden nebeneinander stehende Mikrostudien zu produzieren und dabei vergleichende sowie interepochale und transkulturelle Perspektiven aus dem Blick zu verlieren. Anhand der Unterscheidung von Praxisformen, Praxen und Praktiken zeigt dieser Band Wege auf, wie Makro- und Mikroperspektive zu verbinden sind. Zudem demonstrieren die Beiträge anhand konkreter, quellennaher Fallstudien - zu Themen wie Archivieren, Dokumentieren, Erinnern, Legitimieren, Polemisieren, Verträge schließen oder Versprechen brechen -, wie diese Wege in der praxeologischen Forschung beschritten werden können.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Das antike Griechenland und insbesondere dessen kulturelles Zentrum, Athen, wird nicht erst seit Hannah Arendts "Vita Activa" als Wiege europäischer Kultur und Politik angesehen. Diese Sicht auf den antiken Stadtstaat ist das Ergebnis einer frühneuzeitlichen Neubewertung: Während politische Theoretiker der italienischen und französischen Renaissance Athen als politisches oder soziales Vorbild verwarfen, veränderte sich die Einstellung zur attischen Polis in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zuerst in Frankreich im Umfeld der von Kardinal Richelieu unterstützen Académie française, und schließlich auch im  post-revolutionären England. Athen wurde nun für sein Diskussionen anregendes Leben in der Öffentlichkeit gelobt und zum urbanen Modell für gute Umgangsformen, Bildung und Geschmack, für die Raffinesse der Sprache, für gute Sitten und Höflichkeit erhoben. Der Verweis auf Athen war nun strategisches und rhetorisches Kampfmittel sozialer Aufsteiger, die ihre Position innerhalb ihrer Monarchie festigen und die kulturelle Überlegenheit des eigenen Landes proklamieren wollten. So konnte das demokratische Athen zum sozio-kulturellen Vorbild in den beiden Monarchien Frankreich und England werden.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Das antike Griechenland und insbesondere dessen kulturelles Zentrum, Athen, wird nicht erst seit Hannah Arendts "Vita Activa" als Wiege europäischer Kultur und Politik angesehen. Diese Sicht auf den antiken Stadtstaat ist das Ergebnis einer frühneuzeitlichen Neubewertung: Während politische Theoretiker der italienischen und französischen Renaissance Athen als politisches oder soziales Vorbild verwarfen, veränderte sich die Einstellung zur attischen Polis in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zuerst in Frankreich im Umfeld der von Kardinal Richelieu unterstützen Académie française, und schließlich auch im  post-revolutionären England. Athen wurde nun für sein Diskussionen anregendes Leben in der Öffentlichkeit gelobt und zum urbanen Modell für gute Umgangsformen, Bildung und Geschmack, für die Raffinesse der Sprache, für gute Sitten und Höflichkeit erhoben. Der Verweis auf Athen war nun strategisches und rhetorisches Kampfmittel sozialer Aufsteiger, die ihre Position innerhalb ihrer Monarchie festigen und die kulturelle Überlegenheit des eigenen Landes proklamieren wollten. So konnte das demokratische Athen zum sozio-kulturellen Vorbild in den beiden Monarchien Frankreich und England werden.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Praxisformen von Al-Baghdadi,  Saniye, Berger,  Claudia, Boer,  Jan-Hendryk de, Boer,  Klaas de, Gießmann-Konrads,  Antonia, Harwardt,  Darius, Kaiser-Kulins,  Lena, Klein,  Franziska, Lehner,  Eva, Methfessel,  Christian, Palberg,  Kyra, Passig,  David, Scheiner,  Franzisca, Schmidt,  Anna-Maria, Schmitz-Zerres,  Sabrina, Schönstädt,  Marie-Christin, Schotters,  Frederike, Schröder,  Martin, Strommenger,  Anna, Szidat,  Nina, Tillmanns,  Aljoscha, Wagner,  Helen, Zabel,  Christine
Praxeologie boomt. Doch nicht immer entgeht sie der Gefahr, relativ unverbunden nebeneinander stehende Mikrostudien zu produzieren und dabei vergleichende sowie interepochale und transkulturelle Perspektiven aus dem Blick zu verlieren. Anhand der Unterscheidung von Praxisformen, Praxen und Praktiken zeigt dieser Band Wege auf, wie Makro- und Mikroperspektive zu verbinden sind. Zudem demonstrieren die Beiträge anhand konkreter, quellennaher Fallstudien - zu Themen wie Archivieren, Dokumentieren, Erinnern, Legitimieren, Polemisieren, Verträge schließen oder Versprechen brechen -, wie diese Wege in der praxeologischen Forschung beschritten werden können.
Aktualisiert: 2023-04-23
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Das antike Griechenland und insbesondere dessen kulturelles Zentrum, Athen, wird nicht erst seit Hannah Arendts "Vita Activa" als Wiege europäischer Kultur und Politik angesehen. Diese Sicht auf den antiken Stadtstaat ist das Ergebnis einer frühneuzeitlichen Neubewertung: Während politische Theoretiker der italienischen und französischen Renaissance Athen als politisches oder soziales Vorbild verwarfen, veränderte sich die Einstellung zur attischen Polis in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zuerst in Frankreich im Umfeld der von Kardinal Richelieu unterstützen Académie française, und schließlich auch im post-revolutionären England. Athen wurde nun für sein Diskussionen anregendes Leben in der Öffentlichkeit gelobt und zum urbanen Modell für gute Umgangsformen, Bildung und Geschmack, für die Raffinesse der Sprache, für gute Sitten und Höflichkeit erhoben. Der Verweis auf Athen war nun strategisches und rhetorisches Kampfmittel sozialer Aufsteiger, die ihre Position innerhalb ihrer Monarchie festigen und die kulturelle Überlegenheit des eigenen Landes proklamieren wollten. So konnte das demokratische Athen zum sozio-kulturellen Vorbild in den beiden Monarchien Frankreich und England werden.
Aktualisiert: 2023-03-27
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