Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Emigration aus politischen, wirtschaftlichen oder beruflichen Gründen und Auslandsaufenthalte aufgrund von Studienreisen oder aus Abenteuerlust bilden einen breiten, bis heute von vielen Intellektuellen geteilten Erfahrungsschatz, der zu Anfang der Frühen Neuzeit in vielfältiger und oft paradigmatischer Weise reflektiert wurde. Der vorliegende Band konzentriert sich daher auf Autoren der frühen Renaissance von Petrarca bis um ca. 1530, wobei weniger die historisch-biographische Rekonstruktion individueller Schicksale im Vordergrund stehen soll, sondern die literarische Vorstellungswelt und die verschiedenen Formen, in denen Exil und Heimatferne im Spannungsfeld zwischen ,Realität', self-fashioning und antiker Tradition thematisiert wurden.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Beiträge zur Altertumskunde enthalten Monographien, Sammelbände, Editionen, Übersetzungen und Kommentare zu Themen aus den Bereichen Klassische, Mittel- und Neulateinische Philologie, Alte Geschichte, Archäologie, Antike Philosophie sowie Nachwirken der Antike bis in die Neuzeit. Dadurch leistet die Reihe einen umfassenden Beitrag zur Erschließung klassischer Literatur und zur Forschung im gesamten Gebiet der Altertumswissenschaften.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das Nachleben, das dem römischen Politiker und Autor M. Porcius Cato Censorius (234-149 v. Chr.) in der antiken und spätantiken Literatur beschieden war, erweist sich als mindestens ebenso mannigfaltig wie sein langes Leben und imposantes Werk selbst. Wichtige Mechanismen, Konstanten und Entwicklungen der ‚biographischen’ Rezeptionsgeschichte zeichnet der vorliegende Band in drei einläßlichen Fallstudien nach. Sie sind dem Catobild bei dem spätrepublikanischen Römer Cicero, bei dem kaiserzeitlichen Griechen Plutarch und zu Beginn der italienischen Renaissance gewidmet. In der Summe vermitteln sie einen Eindruck davon, wie komplex die (Re-)Konstruktion antiker Persönlichkeiten gelagert sein kann, das heißt zumal wie abhängig vom jeweiligen Verfasser, seiner Zeit und dem literarischem Kontext.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Der poetische Brief der Antike wird hier erstmals umfassend und systematisch analysiert. Die Untersuchung zeigt, wie sich – ungeachtet älterer Vorläufer – erst im Rom der augusteischen Zeit aus der ursprünglichen Gebrauchstextsorte eine eigenständige literarische Gattung formierte: das ‚persönliche‘ Versepistelbuch. Das von Horaz und Ovid gepflegte Genos, das es von verwandten Erscheinungen in Poesie und Prosa abzutrennen gilt, ist eng mit dem zeitgenössischen Medium der Papyrusrolle verknüpft. Wie sehr wurde die Wahrnehmung einer ‚Epistel‘ durch diesen Rezeptionsrahmen bestimmt? Welche Funktion hatte etwa die Etikettierung und Zusammensetzung der Buchrolle oder die absolute und relative Positionierung der einzelnen Gedichte? Die Studie bietet nicht nur einen Beitrag zur Geschichte der antiken Literatur, sondern ebenso zu der Entwicklung der beiden Medien Brief und Buch.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Die Emigration aus politischen, wirtschaftlichen oder beruflichen Gründen und Auslandsaufenthalte aufgrund von Studienreisen oder aus Abenteuerlust bilden einen breiten, bis heute von vielen Intellektuellen geteilten Erfahrungsschatz, der zu Anfang der Frühen Neuzeit in vielfältiger und oft paradigmatischer Weise reflektiert wurde. Der vorliegende Band konzentriert sich daher auf Autoren der frühen Renaissance von Petrarca bis um ca. 1530, wobei weniger die historisch-biographische Rekonstruktion individueller Schicksale im Vordergrund stehen soll, sondern die literarische Vorstellungswelt und die verschiedenen Formen, in denen Exil und Heimatferne im Spannungsfeld zwischen ,Realität', self-fashioning und antiker Tradition thematisiert wurden.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Die Historiae Alexandri des Q. Curtius Rufus sind der einzige Text der römischen Literatur, der sich ausschließlich Leben und Taten Alexanders des Großen widmet. Von den ursprünglich zehn Büchern sind jedoch nur knapp acht erhalten. Die Gelehrten der Frühen Neuzeit reagierten auf solche Verluste gerne mit literarischen Supplementen, die sich stilistisch und inhaltlich am Erhaltenen anlehnten und die (tatsächlichen oder vermeintlichen) Leerstellen schlossen. Auch die Historiae Alexandri wurden mehrfach in diesem Sinne ergänzt, am erfolgreichsten von Johannes Freinsheim, dessen Supplementa in Q. Curtium 1640 in Straßburg erschienen. Zeitgenössisches Historiographieverständnis aufgreifend, verstehen sie sich u. a. als Anleitung zum Gelingen monarchischer Herrschaft. Alexander der Große dient hierbei als Vehikel für die Darstellung der praktischen Aspekte fürstlicher Machtausübung in Kriegs- und Friedenszeiten. Die Edition enthält auch Freinsheims ausführliche Quellenangaben und betont dadurch den historiographisch-wissenschaftlichen Charakter des Werkes.
Johannes Freinsheim (geb. 1608 in Ulm, gest. 1660 in Heidelberg) war Philologe im tacitistisch geprägten Straßburger Kreis um Matthias Bernegger. Die gemeinsame historisch-politische Forschung brachte unter anderem Editionen kaiserzeitlicher Historiker und der Politica von Justus Lipsius hervor. Während eines Aufenthaltes am schwedischen Königshof begann Freinsheim außerdem mit dem Verfassen von Supplementen zu Livius.
Aktualisiert: 2021-08-25
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Aktualisiert: 2023-03-27
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Zwischen 1200 und 1600 werden die Thermalquellen in Italien und Europa wieder belebt oder neu erschlossen. Es entsteht ein medizinischer Fachdiskurs; die sozialen Umstände eines Kuraufenthalts werden von Literatur und Malerei reflektiert. Der Band gibt einen Einblick in Kultur, Geschichte und Vorstellungswelt der Heilquellen in dieser Zeit.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Die Emigration aus politischen, wirtschaftlichen oder beruflichen Gründen und Auslandsaufenthalte aufgrund von Studienreisen oder aus Abenteuerlust bilden einen breiten, bis heute von vielen Intellektuellen geteilten Erfahrungsschatz, der zu Anfang der Frühen Neuzeit in vielfältiger und oft paradigmatischer Weise reflektiert wurde. Der vorliegende Band konzentriert sich daher auf Autoren der frühen Renaissance von Petrarca bis um ca. 1530, wobei weniger die historisch-biographische Rekonstruktion individueller Schicksale im Vordergrund stehen soll, sondern die literarische Vorstellungswelt und die verschiedenen Formen, in denen Exil und Heimatferne im Spannungsfeld zwischen ,Realität', self-fashioning und antiker Tradition thematisiert wurden.
Aktualisiert: 2023-03-04
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Als Mitte Mai 1478 der Vortrab des osmanischen Belagerungsheeres
im Umland der nordalbanischen Stadt Skutari auftachte, und man
von der Burg Rosafa aus in der Ebene schon die Rauchsäulen aus den
geplünderten Dörfern und Gehöften aufsteigen sah, war dies der Auftakt
für ein elf Monate währendes erbittertes Ringen, das zweifelsohne zu
den großen Abwehrschlachten der abendländischen Christenheit gegen
die Türken gehört. Sultan Mehmed II. war fest entschlossen, endlich im
Kampf um dieses letzte große venezianische Bollwerk in Albanien, das
ihm noch den Weg zur Adriaküste, und damit nach Italien, versperrte,
die Entscheidung zu suchen. Unter Aufgebot der besten Truppen,
Kriegslisten und der neuesten Waffentechnologie sollte die Stadt im
Sturm genommen werden. Daraus wurde eine sich beinahe ein Jahr lang
hinziehende drückende Belagerung, in die beide Seiten alle verfügbaren
Kräfte warfen. Der Priester und Humanist Marinus Barletius, der selbst
aus Skutari stammte, befand sich während der Belagerung in seiner
Heimatstadt. Seine Eindrücke und Erlebnisse brachte er einige Jahre
später im venezianischen Exil in einer kleinen historischen Monographie,
der Obsidio Scodrensis, zu Papier. Dieses Kleinod humanistischer
Historiographie soll jetzt wieder als Ausgabe mit Übersetzung und
Erläuterungen zugänglich gemacht werden.
Stefan Zathammer hat das beeindruckende Werk aus dem beginnenden 16. Jahrhundert übersetzt und macht es durch eine umfassende und informative Erläuterungen dem Publikum des 21. Jahrhunderts wieder zugänglich.
Aktualisiert: 2021-08-25
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Zwischen 1200 und 1600 erleben die Thermalquellen in Italien und Europa (nicht zuletzt im deutschen Reich) ihre Renaissance. Dank von fern anreisender Patienten werden antike Bäder wieder belebt oder neue erschlossen und mit Infrastrukturen versehen. Parallel zur gewandelten Körperkultur entsteht ein medizinischer Fachdiskurs, der sich aus antiken Texten und eigenen Beobachtungen speist. Neben dem Mirakulösen, das dem naturwarmen Wasser von jeher anhaftet, werden die besonderen sozialen Umstände eines Kuraufenthalts von der zeitgenössischen Literatur (und Malerei) reflektiert, wobei die antike Tradition eine wichtige Rolle spielt. Der Band gibt einen interdisziplinären Einblick in Kultur, Geschichte und Vorstellungswelt der Heilquellen in Spätmittelalter und früher Neuzeit.
Tra il 1200 e il 1600 nella penisola italiana e altrove in Europa le fonti termali vivono il loro Rinascimento. Grazie ai pazienti che arrivano da lontano, i siti di origine romana rifioriscono e altri, finora sconosciuti, vengono esplorati e vi si costruiscono delle infrastrutture. Accanto a una nuova cultura del corpo si sviluppa un discorso medicinale che si basa sui testi antichi e le proprie osservazioni. Oltre il carattere meraviglioso da sempre attribuito alle acque calde, la letteratura (e pittura) contemporanea riflette le particolari condizioni sociali di un soggiorno di cura, ispirandosi non poco alla tradizione antica. Il volume fornisce una panoramica interdisciplinare di storia, cultura e immaginario delle fonti termali nel tardo Medioevo e all’inizio dell’età moderna.
Aktualisiert: 2023-04-07
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Das Nachleben, das dem römischen Politiker und Autor M. Porcius Cato Censorius (234-149 v. Chr.) in der antiken und spätantiken Literatur beschieden war, erweist sich als mindestens ebenso mannigfaltig wie sein langes Leben und imposantes Werk selbst. Wichtige Mechanismen, Konstanten und Entwicklungen der ‚biographischen’ Rezeptionsgeschichte zeichnet der vorliegende Band in drei einläßlichen Fallstudien nach. Sie sind dem Catobild bei dem spätrepublikanischen Römer Cicero, bei dem kaiserzeitlichen Griechen Plutarch und zu Beginn der italienischen Renaissance gewidmet. In der Summe vermitteln sie einen Eindruck davon, wie komplex die (Re-)Konstruktion antiker Persönlichkeiten gelagert sein kann, das heißt zumal wie abhängig vom jeweiligen Verfasser, seiner Zeit und dem literarischem Kontext.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Der poetische Brief der Antike wird hier erstmals umfassend und systematisch analysiert. Die Untersuchung zeigt, wie sich – ungeachtet älterer Vorläufer – erst im Rom der augusteischen Zeit aus der ursprünglichen Gebrauchstextsorte eine eigenständige literarische Gattung formierte: das ‚persönliche‘ Versepistelbuch. Das von Horaz und Ovid gepflegte Genos, das es von verwandten Erscheinungen in Poesie und Prosa abzutrennen gilt, ist eng mit dem zeitgenössischen Medium der Papyrusrolle verknüpft. Wie sehr wurde die Wahrnehmung einer ‚Epistel‘ durch diesen Rezeptionsrahmen bestimmt? Welche Funktion hatte etwa die Etikettierung und Zusammensetzung der Buchrolle oder die absolute und relative Positionierung der einzelnen Gedichte? Die Studie bietet nicht nur einen Beitrag zur Geschichte der antiken Literatur, sondern ebenso zu der Entwicklung der beiden Medien Brief und Buch.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Alexanderdichtungen können unter anderem profan- oder heilsgeschichtlich akzentuierte Geschichtsdichtungen, Fürstenspiegel oder Exempel sein. Sie bieten in dieser Polyvalenz die Möglichkeit, das Literaturverständnis des Mittelalters in seinen unterschiedlichen Artikulierungen vergleichend herauszuarbeiten. In diesem Band werden daher ausgewählte lateinische, deutsche und französische Texte des 12. und 13. Jahrhunderts im Rahmen der einzelnen Literaturen, aber auch in ihrem "internationalen" Kontext vergleichend untersucht. Dabei berücksichtigen die Autorinnen und Autoren kodikologische, sprachwissenschaftliche, intertextuelle und (regional-)historische Aspekte und Verwendungszusammenhänge (Traditionsvoraussetzungen, Intentionen und Publikum). Der Sammelband bietet so ein Panorama literarischer Interdependenz und Selbstkonstituierung im Mittelalter.
Aktualisiert: 2022-09-14
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Die Beiträge zur Altertumskunde enthalten Monographien, Sammelbände, Editionen, Übersetzungen und Kommentare zu Themen aus den Bereichen Klassische, Mittel- und Neulateinische Philologie, Alte Geschichte, Archäologie, Antike Philosophie sowie Nachwirken der Antike bis in die Neuzeit. Dadurch leistet die Reihe einen umfassenden Beitrag zur Erschließung klassischer Literatur und zur Forschung im gesamten Gebiet der Altertumswissenschaften.
Aktualisiert: 2023-03-27
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