MUH Kalender 2023

MUH Kalender 2023 von Höhne,  Katharina, Schiessl,  Katrin, Tomschiczek,  Boris, Winkler,  Josef
Das erste MUH-Kalenderbuch bietet Lustiges und Saisonales, Bräuche, Termine und allerlei Wissenswertes rund um Bayern – wie immer bei der MUH garantiert klischeefrei und ohne Tümelei, dafür mit Liebe fürs manchmal Abseitige und einem Riecher für ungewöhnliche Geschichten. Das Wochenkalendarium eignet sich als Terminkalender oder Tagebuch gleichermaßen.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Kalkutta [IV]

Kalkutta [IV] von Winkler,  Josef
[…] Schließlich kam nach so manchen Tagen „schrecklicher Einsamkeit“, wie sie Mircea Eliade in seinem „Indischen Tagebuch“ beschreibt, der Tag meiner Abreise aus Kalkutta. Meine vier vollgeschriebenen Notizbücher hatte ich nach und nach im Goethe-Institut, im sogenannten „Max Mueller Bhavan“ kopiert, und die Vervielfältigungen vorsichtshalber der Praktikantin Dorothea überlassen, die einmal, so erzählte sie mir, bei Monsun von ihrer Wohnung zur Arbeit gegangen war, daß ihr, durch die überfluteten Straßen watend, das Wasser bis zu den Hüften gereicht hatte. Ich hätte es nicht überlebt, wenn meine Kalkutta-Tagebücher verlorengegangen wären, die abertausenden Eindrücke und Beobachtungen hätten mich, wären sie verlorengegangen, noch im nachhinein erdrückt und ich hätte, da ich mir nichts merken kann, das schreckliche Gefühl ganz und gar umsonst mutterseelenallein in Kalkutta gewesen zu sein. Beim Verlust dieser Reisetagebücher wäre ich nach Kalkutta zurückgekehrt und mit Hilfe meines nachtragenden, erbarmungslosen Schutzengels aus dem Fenster des Hotels „Bengali Club“ in den Tod gestürzt, es sei denn, ich hätte beim Abflug aus London mit der British Airways der Stewardeß in den Oberarm gebissen. […]
Aktualisiert: 2022-01-25
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Der Stadtschreiber von Kalkutta

Der Stadtschreiber von Kalkutta von Chattopadhyay,  Madhuri, Walz,  Tina, Winkler,  Josef
»Am New Market stehen in einem Korb zwei weiße Hähne mit sichelförmigem Schwanz, rotgezackten, durchscheinenden, in die Höhe stehenden Kämmen, die bei jeder Bewegung gummiartig zur Seite kippen. Rundum sind die brennenden Glühbirnen mit Silberpapier ummantelt, damit das Licht konzentriert auf die aufgestapelten Papayas, Mangos und auf die Früchte der Ananas aus Kerala fällt.« So lautet eine der Kapitelüberschriften – und gleich sind wir mittendrin in der Überfülle der Beobachtungen und kleinsten Geschichten, die Josef Winkler notiert hat. Den Indienfahrer hat es diesmal nicht nach Varanasi zu den Einäscherungsstätten am heiligen Ganges, sondern nach Kalkutta verschlagen. Dort nimmt er uns mit auf seine Touren durch die Stadt – immer wieder hinein in das elektrisierende, bunt verwirrende Treiben auf einem großen Lebensmittelmarkt; leuchtendes Indien. Dann auch hier zum Einäscherungsort am heiligen Fluss (dem Hooghli) und schließlich zur herzzerreißenden Opferung vieler kleiner weißer Ziegen. Darunter die Lieblingstiere von Kindern, die diese in Begleitung der Eltern heranführen, damit im finsteren Tempel die Göttin Kali ihr Blut trinken kann; dunkles Indien.
Aktualisiert: 2020-07-09
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Die Realität so sagen, als ob sie trotzdem nicht wär oder Die Wutausbrüche der Engel

Die Realität so sagen, als ob sie trotzdem nicht wär oder Die Wutausbrüche der Engel von Winkler,  Josef
Nachdem Josef Winkler am 1. November 2008 in Darmstadt den Georg-Büchner-Preis entgegengenommen hatte, hielt er zum Dank eine Rede, aus der dieses Buch entstand. Es gibt Antwort auf einige Fragen: Josef Winkler, wer ist das? Wo kommt er her? Was hat ihn geprägt? Wie ist er zum Schriftsteller geworden? Warum schämt er sich seit kurzem nicht mehr, wenn er nicht jeden Tag an Selbstmord denkt? Josef Winkler, der in einem kleinen katholischen Kärntner Dorf auf einem Bauernhof aufgewachsen ist, in dem es – außer den alten, abgegriffenen schwarzen Gebetbüchern, auf denen reliefartig, also mit den Fingerkuppen berühr- und erfahrbar, ein goldenes, sich tief in den Kinderseelen verankerndes Kreuz eingraviert war – keine Bücher gab, nicht einmal die Bibel, erzählt von seiner frühen Sehnsucht nach Sprache und Bildern. Mit gestohlenem Geld kaufte er sich die Bücher von Camus, Hemingway, Sartre, Peter Weiss und Jean Genet. Er las diese Bücher, als ob er sie selber geschrieben hätte, und sagte sich, kaum hatte er den Ministrantenmantel abgelegt: »Eines Tages werde ich ein Buch schreiben!« Aus- und abschweifend entwirft Winkler ein Selbstporträt – auf dem auch zwei seiner Schutzheiligen, der Maler Chaim Soutine und der Schriftsteller und Dieb Jean Genet, Platz finden.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Wortschatz der Nacht

Wortschatz der Nacht von Winkler,  Josef
„Gestern abend, im Bett auf dem Rücken liegend, stellte ich mir meinen Tod vor. Ich schloß die Hände zum Gegengebet. Ich begann zu lächeln und versuchte diesen Gesichtsausdruck solange wie möglich zu bewahren. Meine Maske also …“ Dass Tod lebendig macht, es gilt jedenfalls für das Schreiben dieses Autors. Todesfurcht – Sehnsucht, Schrecken und Faszination – treibt Josef Winkler von Werk zu Werk. 1979, direkt nach der Niederschrift seines ersten Romans »Menschenkind«, brachte er in einem »Wortanfall« weniger Nächte hundert Seiten rauschhafter Prosa, einen »Bildersturm«, zu Papier. Im selben Jahr erschien der Text in der Grazer Literaturzeitschrift »manuskripte«. Jetzt, vierunddreißig Jahre später, zum 60. Geburtstag des Büchner-Preisträgers, wird dieses Jugendwerk zum ersten Mal als Buch veröffentlicht. Eine Neu- und Wiederbegegnung steht an.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Abschied von Vater und Mutter

Abschied von Vater und Mutter von Winkler,  Josef
Abschied von Vater und Mutter vereinigt die beiden Requiemtexte Roppongi – Requiem für einen Vater (2007) und Mutter und der Bleistift (2013). Als Josef Winkler sich im Jahre 2004 eine Zeitlang in Tokio im Stadtteil Roppongi aufhält, ereilt ihn die Nachricht vom Tod seines fast hundertjährigen Vaters. Noch ein Jahr zuvor hatte der Alte ihn beschworen, seinem Begräbnis fernzubleiben, weil der Sohn nicht müde geworden war, den seligen Frieden seines Kärntner Heimatdorfes mit seiner Schreibhand zu durchkreuzen. Eine Zeit danach erscheint die Erinnerungsgeschichte Roppongi – Requiem für einen Vater, die den Leser an Schauplätze in Japan, Kärnten und Indien führt. Das Requiem für Josef Winklers im Jahre 2011 verstorbene Mutter Mutter und der Bleistift, in dem die Mutter ihren am Küchentisch kritzelnden linkshändigen Sohn immer wieder auffordert, den Bleistift in die rechte Hand zu nehmen, entsteht in Südfrankreich, Indien und Kiew. „Reisen, um heimatlos zu werden“, heißt es bei Henri Michaux. Nach dem Tod von Vater und Mutter ist der Linkshänder, der mit der rechten Hand schreiben gelernt hat, seine Heimat losgeworden.
Aktualisiert: 2023-02-19
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Mutter und der Bleistift

Mutter und der Bleistift von Winkler,  Josef
Es beginnt im indischen Ellora, wo der Erzähler stundenlang durch die buddhistischen, aus dem Fels gehauenen Tempel geht. In den Ruhepausen schlägt er Ilse Aichingers »Kleist, Moos, Fasane« auf. Durch einen bestimmten Satz sieht er sich ins Jahr 1943 versetzt, in dem der Großvater einen Brief ausgehändigt bekommt, worin steht, dass nun auch Adam, sein dritter Sohn, im Krieg gestorben ist. Seine Tochter, die spätere Mutter des Erzählers, wird über den Tod des Bruders mit den Worten »Der Adam kommt auch heim, aber anders …« in Kenntnis gesetzt. Daraufhin kehrt Schweigen in den Bauernhof ein. Ihr Leben lang wird die Mutter, die kürzlich gestorben ist, eine Schweigende sein. »Mutter und der Bleistift« schildert Szenen aus ihrem Leben. Peter Handkes Muttererzählung »Wunschloses Unglück« mischt sich ein, dazu »Abschied von den Eltern« von Peter Weiss. »Roppongi«, dem »Requiem für einen Vater« (2007), lässt Josef Winkler mit »Mutter und der Bleistift« ein Requiem für die Mutter folgen.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Winnetou, Abel und ich

Winnetou, Abel und ich von Schneider,  Sascha, Winkler,  Josef
Der Autor der Indianergeschichten war des jungen Josef Winkler Lektüregott. Als der älter und selber Autor (und 2008 Georg-Büchner-Preisträger) Gewordene ein halbes Jahrhundert nach seiner ersten Begegnung die drei »Winnetou«-Bände sowie »Weihnacht« wiederlas und die Bilder Sascha Schneiders betrachtete, entstanden vier Nacherzählungen der wichtigsten Szenen. Eingeleitet werden sie von der Titelgeschichte »Winnetou, Abel und ich«, die noch einmal in Winklers Kärntner Indianerkindheit zurückführt. »Mutter und Vater beäugten mich beim Lesen mit misstrauischen Blicken, denn die Nachbarin sagte einmal zu meiner ahnungslosen Mutter, die ihr ganzes Leben kein Buch gelesen hatte: >Karl May verdirbt ihn!< Erlöst wurde ich erst vom Tierarzt, dem vornehmen Dr. Weber, der nach einer Operation im Stall, als er in der Küche mit einer Terpentinseife seine Hände wusch und dabei fragte, was ich denn da lese, in Anwesenheit meiner Eltern ein Lob spendete: >Sehr gut! Sehr gut!<«
Aktualisiert: 2023-03-14
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