Falsches Leben
Eine junge Mutter wird gefoltert und getötet.
Ihr Kind, Luis-Alejandro, wird von einer argentinischen
Offiziersfamilie widerrechtlich angeeignet und
Gerardo genannt.
Die Famile kommt so zum langersehnten Sohn.
Der falsche Vater - ein hoher Marine-Offizier - wird im
Falklandkrieg (1982) schwer verletzt. Seine Frau, Denise,
eine Schweizerin, kehrt mit der ganzen Familie in die
Schweiz, nach Neuchâtel, zurück. Gerardo - nun
Gérard genannt - wächst mit 'seiner' Schwester in
einem falschen Leben auf. Es wachsen in ihm nach
und nach Zweifel an seiner leiblichen Herkunft.
Sie treiben ihn auf die Suche nach seiner wahren
Identität.
Die packende Erzählung von Georges Wieland,
ein Mehrgenerationen-Roman aus der argentinischen
Militärdiktatur (1976-1983), berichtet von harten
Schicksalen und lässt einen kaum mehr los. Wieland
schildert lebensnah, unvoreingenommen, wie sich im
jungen Mann das Verlangen nach Gewissheit regt und
wie er den Weg dahin kompromisslos einschlägt.
Falsches Leben erzählt vom Preis der Freiheit.
Aktualisiert: 2020-11-05
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Freuden und Leiden, Triumph und Niederlage eines unehelichen Quartierjungen, das Leben in der Steinen am Birsiggraben, die Abenteuer der Quartierjugend, Jugendkriminalität, frühe Erotik und Liebe, die Ereignisse der Kriegsjahre – eine spannende und gleichzeitig berührende autobiographische Erzählung aus Basel in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2020-02-08
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Mit den hier vorliegenden Kurzgeschichten, erzählt Georges Wieland dem Leser ironisch tiefgründige Geschichten, die ebenso unterhaltsam sind, wie sie nachdenklich stimmen.
Nach seinen drei Romanen, „Das Vorhaben“, „Tod am Sihlquai“ und „Schweigen in Biederdorf “, legt nun Georges Wieland seine Erzählungen vor. Mit feiner Ironie beschreibt er das ,Scheitern‘ oder das ,Ankommen im Ungewissen‘ seiner Helden, Situationen, die er dem realen Leben abschaut und in anschaulichen Geschichten nachbildet und gestaltet, „ein reines Lesevergnügen“.
Werner Morlang
Aktualisiert: 2020-02-08
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Biederdorf gilt als bescheidene Gemeinde, als kleine Welt mit vertrauten Verhältnissen, eingespielten Regeln, ein funktionierendes Getriebe ohne nennenswerte Störung.
Vera, eine junge Lehrerin, übernimmt eine Klasse an der Volksschule und lässt sich in Biederdorf nieder. Bald vermutet sie, dass der in der Gemeinde hoch geachtete Turnlehrer Schüler sexuell missbraucht. Sie interveniert, legt sich an mit dem Schulleiter, mit der Aufsichtsbehörde, mit dem Kinderarzt etc. Es herrscht eine Kultur des Wegschauens, alle stellen sich, eine seltsame Verdrängung, schützend vor den allseits beliebten Turner, der, vielseitig engagiert in Partei und Vereinen, schlafwandlerisch die Menschen zu seinem Vorteil manipuliert. Vera trägt Beweise zusammen; es will ihr nicht gelingen, den pädophilen Lehrer zu überführen.
Sie wird zur Verleumderin, zur Nestbeschmutzerin. Infolge einer unglücklichen Verliebtheit in einen schönen Albaner wird sie als Albanernutte verschrien, gemieden und bedroht.
Sie weiss sich nicht mehr zu helfen.
Der Ertrinkungstod im nahen Fluss eines ihrer Schüler, Sohn einer alleinerziehenden Mutter, den der Pädophile bedrängt hat, erschüttert die Dorfgemeinschaft. Vera handelt wieder, die Geschichte strebt auf ein ausreichend gutes Ende zu.
Aktualisiert: 2020-02-10
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ie Geschichte ist mit dem Triumphzug des neoliberalen Kapitalismus nicht zu Ende. Im Gegenteil: Sie steht an einem neuen Ausgangspunkt. Denn gescheitert ist nicht nur der real existierende Sozialismus osteuropäischer Prägung. Immer mehr Menschen wird klar, dass der globalisierte Kapitalismus ihre eigenen Probleme und die des ganzen Planeten nicht nur nicht lösen kann, sondern sie von Tag zu Tag zusätzlich verschärft. Gescheitert ist aber auch der sozialdemokratische Reformweg einer 'Zähmung' oder 'Humanisierung' des Kapitalismus.
Es braucht neue Denkmodelle, neue Orientierungen, die den Gedanken, dass eine andere, bessere Welt möglich wäre, wieder denkbar machen.
Einen Anstoß dazu gibt dieses Buch. Dabei gilt es, sich von alten Konzepten des Sozialismus des 20. Jahrhunderts zu verabschieden, etwa vom Konzept der 'Revolution' oder vom Konzept einer 'Diktatur des Proletariats' (oder einer anderen Klasse). Ausgedient haben aber auch die Modelle der repräsentativen Demokratien des Westens, die immer mehr an Glaubwürdigkeit und Legitimation verlieren.
'Partizipative Demokratie' und 'kommunitäre Kultur' sind Schlüsselbegriffe in diesem Entwurf einer neuen Ordnung. An deren Ausgang steht nicht das Absolute eines 'Paradieses auf Erden', sondern 'nur' eine menschengerechtere Welt.
Aktualisiert: 2019-06-03
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Der kaufmännische Angestellte Jean-Antoine hat ein Verhältnis mit der Frau seines Chefs und will diesen ermorden. Doch in dem Moment, als er ihn auf einem Parkplatz am Sihlquai in Zürich erwürgen will, geschieht etwas Unerwartetes – was nicht verhindert, dass Judith Polk, die schöne Kommissarin, die in dem Fall ermittelt, sich beinahe auf eine Liebesgeschichte mit Jean-Antoine, dem Täter, einlässt. Und weil dieser Tagebuch führt, erleben wir bei der Lektüre für einmal einen Krimi von der Rückseite, aus der Perspektive des Mörders. Georges Wielands Roman ist eine doppelbödige Parabel über Schuld und Sühne – und bleibt dennoch eine wunderbar leichtfüssige und unterhaltende Lektüre, voll von originellen Charakteren und hintergründiger Ironie.
Aktualisiert: 2021-07-20
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