Guntard Linde (*1939) absolvierte nach dem Abitur und einer Ausbildung zum Physiklaboranten von 1960–1965 ein Studium der Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Nach dem Diplom arbeitete er als freischaffender Fotograf in Jena vor allem im Bereich Industrie- und Werbefotografie für die Unternehmen Carl Zeiss, Schott, Jenapharm und Hexal. Ab 1967 waren Schwerpunkte seiner künstlerischen Fotografie Multivisionen für die Pharmazie- und die Chemieindustrie zur Leipziger Messe und Landschaftsfotografie.
Von Anfang an spielt aber auch das Porträt im Schaffen des Fotografen eine große Rolle. Bereits vor seinem Studium entstehen Aufnahmen mit Modellen, die in Zeitungen und Büchern veröffentlicht werden. In einer Serie porträtiert er Menschen in thüringischen Dörfern, die ihrer täglichen Arbeit mit großer Selbstverständlichkeit nachgehen. Während seiner Arbeit für Industriebetriebe entstehen Aufnahmen von Arbeitern, die heute Zeitdokumente sind. Erste fotografische Serien entstanden bereits während des Studiums an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, darunter seine Diplomarbeit zum Thema „Wasser“.
Über Jahrzehnte hat sich Guntard Linde der Landschaft gewidmet. Stille und Unberührtheit interessieren ihn in Thüringen und in menschenleeren Gegenden von Mecklenburg gleichermaßen. Wie bei vielen Langzeitbeobachtungen entstanden Bilder mit starker grafischer Ausdruckskraft und andere, in denen er von der Poesie romantischer Maler beeinflusst ist. Guntard Linde gelang es 1978, auf einem Handelsschiff der DDR mehrere Monate nach Asien zu fahren. Nach 1990 führten ihn Studienreisen in andere Teile der Welt, darunter Norwegen, die USA, Kanada, Japan, China und Neuseeland.
Die Serie „Wut. Mut. Hoffnung“ bildet eine Ausnahme im Werk von Guntard Linde. Zu politischen Ereignissen hat er vorher immer Distanz gewahrt. Vom Herbst 1989 bis in den Winter 1991 ist er als Chronist des Systemwechsels bei vielen Demonstrationen vor Ort. Die Fotos lassen die Monate, in denen scheinbar alles möglich war, wieder lebendig werden.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Nachwirkung, Resonanz, Weiterverarbeitung und Impulsfunktion der Antike erfuhren im Laufe der Geschichte zwar schon viele Höhen und Tiefen, halten aber dennoch bis in die
Gegenwart an. Literatur und bildende Kunst verarbeiten bis heute antike Stoffe und auch im Alltagsleben oder im Stadtbild entdecken wir sichtbar und versteckt allerlei Spuren jener
Zeit und Kultur. Die Beiträge in diesem Band beschäftigen sich im Allgemeinen und auf Jena bezogen mit der Rezeption der Antike in Kunst, Architektur, Literatur, Musik und im Alltag.
Vorgestellt werden im Einzelnen ausgewählte Jenaer Gebäude sowie verschiedene Grabdenkmäler, aber auch Außen- und Innenraumgestaltungen und Kunstwerke aus unterschiedlichen Epochen, die sich stilistisch oder inhaltlich auf die Antike
beziehen. Kurze und prägnante Erläuterungen finden sowohl die Motive, die der griechischen und römischen Mythologie entspringen, als auch die wichtigsten antiken Stilelemente
beliebte Ornamente, Plastiken, Bauweisen oder Darstellungskonventionen.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Die Marienverehrung reicht bis in die frühe Zeit des Christentums zurück. Schon im zweiten Jahrhundert
nach Christus gab es erste Darstellungen der Gottesmutter. Ihren Höhepunkt errechte sie aber im Mittelal
ter. Zur Stundengebetszeit der Vesper am späten Nachmittag gedachten die Gläubigen der Kreuzabnahme
und Beweinung Christi vor plastischen Bildnissen, die als Pietà bezeichnet werden. Maria hält als Mater Dolo
rosa (Schmerzensmutter) den Leichnam des vom Kreuz abgenommenen Jesus Christus auf ihrem Schoß. Eines
der wertvollsten Sammlungsstücke des Stadtmuseums ist eine Pietà aus Kalkstein, die zu den Schönen Vesper
bildern aus der Zeit um 1400 gehört. Diese Publikation gibt neue Erkenntnisse zu Herkunft, Auftraggeber und
Aufstellungsort der Kalksteingruppe. Vorwort von Teresa Thieme
Aktualisiert: 2022-06-02
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"Nachzügler werden nie Vorhut sein, und die Malerei lässt sich nicht in die Höhe entwickeln, weil sie bereits auf der Höhe angekommen war. Gipfel lassen sich abtragen, Kunstformen verallgemeinern, vervielfachen. Darin erfüllt sich die Weite einer schöpferischen Epoche.[...] Die Verspäteten, die über den Tod hinausfabulieren möchten, die Malchirurgen mit ihren Mull-Montagen werden die Entschlafene nicht zum Leben erwecken. Das können nur die Glücklichen, die das Vergangene vergessen und einen neuen Anfang machen in der Gewissheit, dass auch er sie in die Höhe tragen wird."
Georg Muche
Aktualisiert: 2020-07-09
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An kaum einem anderen Ort lässt sich die schöpferische Kraft Henry van de Veldes (1863-1957) besser erfassen als in Haus Schulenburg in Gera. Das 1913/14 errichtete Gebäude für den Textilfabrikanten Paul Schulenburg (1871-1937) ist ein Meisterwerk.
Van de Velde war ein Pionier moderner Architektur, Wegbereiter gestalterischer und künstlerischer Reformbewegungen sowie Vordenker industrieller Formgestaltung.
Der Katalog gewährt Einblicke in die Großherzogliche Kunstgewerbeschule in Weimar als Vorläufer des Staatlichen Bauhauses, in van de Veldes architektonische Vorstellungen von Theater sowie in die Sammlung Haus Schulenburg.
Aktualisiert: 2020-07-07
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Noch zu Lebzeiten übereigneten der „Vater“ der Thüringer Verfassung, Eduard Rosenthal und seine Frau Clara ihre Gründerzeitvilla der Stadt Jena für „ideelle Zwecke“. Doch erst vor zehn Jahren ist das Haus mit seinem parkähnlichen Garten ins öffentliche Bewusstsein zurückgekehrt. Auf dem Berg oberhalb der Kahlaischen Straße begegnen sich seither Kunst und Literatur. Das Buch widmet sich der wechselvollen Geschichte, die erst zum Verschwinden und nun zur Wiederentdeckung des jüdischen Paares Rosenthal führte.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Es gibt neben Thilo Schoder in Thüringen keinen anderen Architekten, der ein so umfangreiches Werk von Bauten der Moderne geschaffen hat. Allein in Gera hinterließ er eine Vielzahl an Wohnhäusern, Kliniken, Fabrikgebäuden und Siedlungsbauten, die heute größtenteils unter Denkmalschutz stehen. Der Katalog, der im Rahmen der gleichnamigen Ausstellung im Henry van de Velde Museum Haus Schulenburg in Gera erscheint, widmet sich dem Schaffen des Architekten nach seinem Weggang aus Deutschland Ende des Jahres 1932. Der Briefwechsel mit seinem Lehrer und Freund Henry van de Velde erzählt von den Schwierigkeiten eines Neubeginns in Norwegen, von seinen Plänen und realisierten Projekten in der Schärenlandschaft um Kristiansand.
Zusammen mit der Schoders Schwiegertochter hat sich der Berliner Fotograf Jean Molitor auf Spurensuche nach realisierten Bauten begeben und eine Vielzahl von Häusern gefunden, die noch in ihrer ursprünglichen Form existieren. Den norwegischen Bauten wurden einige Häuser aus der Geraer Zeit wie die Klinik Dr. Schaefer, die Seidenweberei Schulenburg & Bessler und die Wohnsiedlung Ulmenhof gegenüber gestellt.
Eine Neuentdeckung ist der ebenfalls bei van de Velde ausgebildete Architekt Ernst Trommler, der im Geraer Büro von Schoder beschäftigt war und gemeinsam mit ihm die national hoch geschätzte Wohnsiedlung Hermsdorf entworfen hat.
Aktualisiert: 2021-06-14
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Seit der Universitätsgründung zieht es die Jenaer ins Paradies. Früher vor der Stadtmauer gelegen, gehört der Park längst zum Herzen der Stadt. An seiner Bestimmung hat sich über Jahrhunderte nichts geändert. Bürger suchen Erholung und Entspannung beim Flanieren an der Saale, Studenten liegen lesend auf den Wiesen und Kinder spielen am Ufer und auf Plätzen. Das Paradies wird in Liedern und Gedichten besungen, in Reiseberichten beschrieben und als Kulturdenkmal geschätzt.
Das Buch folgt der Geschichte des Paradieses von seiner ersten Erwähnung bis heute.
Aktualisiert: 2022-12-15
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Katalog zur Ausstellung: Retrospektive. Kunstverein Wiligrad. Schloß Wiligrad.
Einführung: Doris Weilandt. Thomas Ziegler - Rebell und Romantiker. Carmen Ziegler (Nachwort).
Werkübersicht des surrealistischen Malers und Tübke-Schülers, mit teilweise bisher unveröffentlichtem Material.
Aktualisiert: 2020-02-06
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Das Leben an und mit der Saale prägt und bestimmt seit jeher den Alltag der in Jena wohnenden Menschen. Der vorliegende Band untersucht die Bedeutung der Saale für die Stadt und ihre Einwohner. Dabei zeigt der Blick auf Vergangenheit und Gegenwart, welchen Veränderungen, aber auch Kontinuitäten das Zusammenspiel von Stadt, Mensch und Fluss unterlegen war und ist. Ausgehend von der Beschaffenheit des Saaletals, über die Besiedlung desselben und die Entwicklung der Siedlung zur Stadt bis hin zur Universitäts- und Industriestadt, stehen die Eigenart der vom Fluss geformten Landschaft und ihrer besonderen Flora und Fauna, die wirtschaftliche und touristische Bedeutsamkeit der Saale, aber auch die von ihr ausgehenden Anregungen für Kunst und Literatur im Mittelpunkt des Bandes. Dabei wird deutlich, dass nicht nur der Mensch den Fluss verändert, sondern auch der Fluss das Leben der Menschen – bis in die Gegenwart – beeinflusst.
Aktualisiert: 2022-09-16
Autor:
Jens-Fietje Dwars,
Frank Fritzlar,
Walter Hiekel,
Ulrich Kaufmann,
Hans-Georg Kremer,
Katrin Lemke,
Christian Müller,
André Nawrotzki,
Volker Neubeck,
Andreas Nöllert,
Marcus Orlamünder,
Uwe Plötner,
Peter Schroeter,
Anya Schwamberger,
Teresa Thieme,
Doris Weilandt,
Werner Westhus,
Elke Zimmermann
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Bisher gab es keine vollständige Dokumentation zum
Kunstbestand im öffentlichen Raum in Jena. Die Lücke
wird mit diesem Band geschlossen. Der Schwerpunkt
der bebilderten dokumentarischen Bestandsaufnahme
liegt auf der Präsentation der von der Stadt Jena verwalteten
Kunstwerke. Zu ihnen gehören plastische
Denkmale, Skulpturen, Installationen, baugebundene
Kunst, Brunnenplastiken, Licht- und Audiokunst. Der
Bogen spannt sich von traditionellen poträtfigürlichen
Skulpturen mit Denkmalcharakter wie dem Hanfried
aus dem 19. Jahrhundert über auftragskonforme zeitgemäße
Lösungen wie die baugebundene Kunst in
Neulobeda aus DDR-Zeiten bis hin zu immer wieder
polarisierenden unkonventionellen Gegenwartskunstwerken
wie den »Drei Moiren« im Paradies oder den
»Zwei Metazeichen für Jena« am Holzmarkt.
Alle 77 Objekte sind nummeriert und in Farbfotos
sowie in knappen textlichen Beschreibungen und
mit Nennung von Name, Künstler, Entstehungszeit,
Material, Sanierungsgeschichte und Standort sowie
Entstehungshintergrund dargestellt. Auf Stadtplänen
in Vorsatz und Nachsatz sind die Standorte der
einzelnen Objekte im Stadtraum zu finden. Kurze
Einträge über das Leben und Wirken der einzelnen
Künstler vervollständigen den Band.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Aktualisiert: 2022-09-16
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Der Stadtführer zu Jena führt kompetent durch die Stadt und ihre Geschichte mit Persönlichkeiten wie
Goethe, Schiller, Humboldt, Zeiss und Abbe, spart aber auch die Gegenwart mit dem modernsten Planetarium
weltweit, einer lebendigen Gastronomie und Einkaufsszene und Ausflugsempfehlungen für die nähere Region nicht aus.
Aktualisiert: 2021-04-29
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Industriegebäude spielen in der Entwicklung des Neuen Bauens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle. Architekten konnten auf diesem Gebiet unbeschränkt durch gesellschaftliche Konventionen ihre Ideen verwirklichen. Der Bau 23, das ehemalige Gebäude der Zeiss-Brillenfertigung und seit über 50 Jahren der Firmensitz von Jenapharm, ist in diesem Zusammenhang etwas Besonderes. Nicht die Architekturleistung macht ihn zum Denkmal, es war die Meisterleistung der Ingenierbaukunst eines Walther Bauersfeld, die ihn zum Weltereignis werden ließ.
Kunst hielt in den 1950iger Jahren mit dem Bau des Jenapharm-Verwaltungsgebäudes Einzug im Unternehmen. Über sechs Etagen gestaltete der Künstler Walter Herbert, im Auftrag der Jenapharm, einen Glasfensterzyklus zur Geschichte der Medizin und Pharmazie, eines der größten und anspruchsvollsten Glasbildwerke der DDR. Sowohl der Künstler als auch die Glasbilder sind kaum bekannt, ihre Symbolik verschließt sich dem Betrachter. Der behutsame Umgang mit dem Erbe, den Jenapharm durch die Sanierung von Bau 23 und die Restaurierung der Bleiglasfenster Anfang der 1990iger Jahre bewiesen hat, setzt sich mit dieser Publikation fort.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Aktualisiert: 2023-01-17
Autor:
Marina Gadomski,
Thomas Grund,
Ulf Häder,
Katharina Kempken,
Wolfgang Korall,
Laura Körnig,
Anja Mede-Schelenz,
Matias Mieth,
Annemarie Müller,
Uwe Plötner,
Friedemann Schmoll,
Anne Stiebritz,
Martin Thiele,
Teresa Thieme,
Ortrun Vödisch,
Doris Weilandt
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Jena musarum salanarum sedes - der Musensitz an der Saale ist seit 450 Jahren Universitätsstadt. Kaum auszudenken, was aus dem kleinen Weinbauern- und Ackerbürgerstädtchen geworden wäre ohne die Universität - und ihre Studenten. Mit einer Vielzahl von noch nie gezeigten Bildern wirft das Buch einen Blick auf die wichtigsten Plätze der Stadt, die die Universität für Lehre, Foschung und - zum Feiern genutzt hat, auf ausgewählte Ereignisse und Personen, die Jena und seine Universität berühmt gemacht haben.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Jena ist eine Stadt, die seit dem Aufstieg der Unternehmen Zeiss und Schott immer ein „Wohnungsproblem“ gehabt hat. Insofern haben Auseinandersetzungen um adäquaten Wohnraum in Jena eine lange Geschichte. In den letzen Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts diente der Bau von Wohnungen zunehmend der Kapitalanlage und der Alterssicherung, Hausbesitz wurde zur Einkommensquelle. Dies führte zu einem Aufschwung des privaten Wohnungsbaus in dessen Varianten Villa und Mietshaus. Trotzdem konnte der Wohnungsbau mit der wachsenden Nachfrage auch in Jena nicht mithalten. Aber es dauerte lange, bis die „alterliberale Nichtinterventionspolitik“ (Nipperdey) durch eine eigene kommunale Wohnungspolitik abgelöst wurde. Als sich die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage durch den Ersten Weltkrieg nochmals drastisch vergrößerte, griff man in Jena – ermutigt durch die Novemberrevolution - konsequenter als anderenorts zu wohnungszwangswirtschaftlichen Maßnahmen. Das strukturelle Gegenstück zur staatlichen „Zwangsverwaltung“ des knappen Gutes Wohnung bildete schon vor dem I. Weltkrieg die Förderung individuellen Wohneigentums. Einen alternativen Weg boten hier die Wohnungsbaugenossenschaften an: sie wollten individuelles Eigentümerbewusstsein mit solidarischer Selbstorganisation kombinieren. Der Verleger Gustav Fischer leitete am 25. Juni 1897 im "Gasthaus zum Engel" die Gründungsversammlung der Jenaer Baugenossenschaft, auf der Eduard Rosenthal über die Möglichkeiten einer Genossenschaft zur Lösung der Wohnungsfrage referierte. Inspiriert von der Gartenstadtbewegung, in der ländliche und städtische Lebensform verbunden werden sollte, wurde auch in Jena ein Stück Lebensreform angestrebt: Die 1911 gegründete Jenaer „Heimstättengenossenschaft“ wurde innerhalb von 20 Jahren mit rund 2600 Mitgliedern zur größten Baugenossenschaft Thüringens.
Aktualisiert: 2022-09-16
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Aktualisiert: 2023-01-17
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Gerlinde Metzmacher wird am 2. April 1936 in Jena als zweite Tochter des Architekten Heinrich Metzmacher und seiner Frau Elisabeth geboren. Bereits in der Schulzeit zeigt sich ihr Talent, mit schnellen Strichen Tiere, Pflanzen und Charaktere zu zeichnen. Nach dem Abitur 1954 absolviert sie Praktika in der Leipziger Klischeeanstalt Gerstner & Co. und der Werbeabteilung des VEB Carl Zeiss Jena. Es schließt sich von 1956 bis 1959 ein Studium der Gebrauchsgrafik an der Fachschule für angewandte Kunst in Heiligendamm an, danach arbeitet sie in der Werbeabteilung von Zeiss. Im April 1961 in den Verband Bildender Künstler der DDR aufgenommen, kann sie seitdem freischaffend tätig sein. 1963 Hochzeit mit dem Designer Gerd Böhnisch, 1965 wird der Sohn Felix, 1967 die Tochter Katrin geboren. Neben vielfältigen Aufträgen im Bereich der Gebrauchsgrafik ist sie bald eine geschätzte Kopistin, die für Museen und die Jenaer Universität nach Fotos und Originalen Repliken fertigt, auch nach der „Wende“ kommt es zu keinem Einschnitt an Aufträgen. Ausstellungsbeteiligungen und eigene Präsentationen wechseln fast jährlich und bis heute ist die Jenenserin unermüdlich künstlerisch tätig. Im Jahr 2006 erhielt sie den Walter-Dexel-Preis der Stadt Jena.
„Aus Freude am Schönen“ zeigt in über 300 Abbildungen, einer Einführung und im Werkkatalog das außerordentlich umfangreiche und vielseitige Schaffen der Künstlerin.
Aktualisiert: 2023-01-17
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1379 gibt es den ersten sicheren Hinweis auf die Ansiedlung von Juden in Jena, es entstand eine der größten und reichsten jüdischen Gemeinden in Thüringen. Der letzte sichere Beleg für ihre Existenz datiert aus dem Jahre 1431. Danach fand jüdisches Leben in Jena nur im Marginalen statt. Ab 1785 war es Juden erlaubt, an der Jenaer Universität zu studieren, ansonsten galt ein strenges Handels- und Niederlassungsverbot, das erst mit der Revolution von 1848 aufgehoben wurde. Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1933 spielten in Jena ansässige Juden eine wichtige, teilweise eine herausragende Rolle im Leben der Stadt. Diese Entwicklung, die allerdings nie frei war von einem allgegenwärtigen Antisemitismus, fand 1933 ein jähes Ende. Antisemitismus und Rassismus führten über Ausgrenzung, Diskriminierung und Entrechtung zur „Endlösung“ in den Vernichtungslagern, der auch viele Jenaer Juden zum Opfer fielen. Der vorliegende Band stellt in 148 biographischen Einzel- und Familienskizzen jüdische Wissenschaftler, Unternehmer, Gewerbetreibende, Künstler, Angehörige akademischer und anderer Berufe mit ihren Familienangehörigen aus 150 Jahren vor, deren Lebenswege über Jena führten.
Aktualisiert: 2022-01-16
Autor:
Thomas Bahr,
Marc Bartuschka,
Frank Doebert,
Dietmar Ebert,
Margit Hartleb,
Birgitt Hellmann,
Gisela Horn,
Annelie Hubrich,
Reinhard Jonscher,
Jörg Kaps,
Stephan Laudien,
Gerhard Lingelbach,
Jörg Lölke,
Otto Löw,
Constanze Mann,
Stefan Meineke,
Gisela Müller,
Thomas Pester,
Gabriele Rönnefarth,
Maria Schmid,
Christine Schoenemakers,
Eberhard Schulz,
Doris Weilandt,
Wolfgang Wimmer
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