Die Ausgangsfrage des vorliegenden Sammelbandes lautet schlicht: Gibt es genuin religiöse Motivationen? Präziser: Beinhaltet der Glaube an Gott ein ihm eigenes Spektrum an Motivationen, die aus einem 'kontemplativen' Glauben einen aktiv-engagierten werden lassen? Sollte es diese - moraltheologisch vernachlässigten motivationalen - Ressourcen geben, stellen sich interessante Folgefragen: Woraus beziehen diese Motivationen ihre Stärke und Verbindlichkeit? Wie stehen sie zu ihren 'säkularen' Pendants? Wozu wird überhaupt motiviert? Gibt es mehrfache Motivationen bzw. in diesem Sinn Übermotivationen als Konflikt differenter Motivationen? Und wie steht der motivierte und motivierende Glaube zur mehrfachen Dementierung eben dieser Eigenschaft, auf etwas aus zu sein, zu intervenieren, etwas zu verändern? Ist ein demotivierender Glaube ein bloßer Widerspruch in sich oder eine veritable Möglichkeit an sich?
Aktualisiert: 2023-06-13
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Die Ausgangsfrage des vorliegenden Sammelbandes lautet schlicht: Gibt es genuin religiöse Motivationen? Präziser: Beinhaltet der Glaube an Gott ein ihm eigenes Spektrum an Motivationen, die aus einem 'kontemplativen' Glauben einen aktiv-engagierten werden lassen? Sollte es diese - moraltheologisch vernachlässigten motivationalen - Ressourcen geben, stellen sich interessante Folgefragen: Woraus beziehen diese Motivationen ihre Stärke und Verbindlichkeit? Wie stehen sie zu ihren 'säkularen' Pendants? Wozu wird überhaupt motiviert? Gibt es mehrfache Motivationen bzw. in diesem Sinn Übermotivationen als Konflikt differenter Motivationen? Und wie steht der motivierte und motivierende Glaube zur mehrfachen Dementierung eben dieser Eigenschaft, auf etwas aus zu sein, zu intervenieren, etwas zu verändern? Ist ein demotivierender Glaube ein bloßer Widerspruch in sich oder eine veritable Möglichkeit an sich?
Aktualisiert: 2023-06-13
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Die Ausgangsfrage des vorliegenden Sammelbandes lautet schlicht: Gibt es genuin religiöse Motivationen? Präziser: Beinhaltet der Glaube an Gott ein ihm eigenes Spektrum an Motivationen, die aus einem 'kontemplativen' Glauben einen aktiv-engagierten werden lassen? Sollte es diese - moraltheologisch vernachlässigten motivationalen - Ressourcen geben, stellen sich interessante Folgefragen: Woraus beziehen diese Motivationen ihre Stärke und Verbindlichkeit? Wie stehen sie zu ihren 'säkularen' Pendants? Wozu wird überhaupt motiviert? Gibt es mehrfache Motivationen bzw. in diesem Sinn Übermotivationen als Konflikt differenter Motivationen? Und wie steht der motivierte und motivierende Glaube zur mehrfachen Dementierung eben dieser Eigenschaft, auf etwas aus zu sein, zu intervenieren, etwas zu verändern? Ist ein demotivierender Glaube ein bloßer Widerspruch in sich oder eine veritable Möglichkeit an sich?
Aktualisiert: 2023-06-13
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Säkularisierung – was heißt das? Annäherungen aus der Geschichte und Systematik
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Irene Dingel,
Matthias Felder,
Rebecca Milena Fuchs,
Michael Germann,
Jan Kusber,
Frank Mathwig,
Detlef Pollack,
Manfred Sing,
Christiane Tietz,
Christopher Voigt-Goy,
Hartmut von Sass
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Die Erfahrung von Not, Leid und Ungerechtigkeit ist von jeher eine der großen Herausforderungen an die Gotteslehre. Sowohl die exegetische als auch die systematisch-theologische Forschung zum Hiobbuch konzentrieren sich mehrheitlich auf die Frage nach Gottes Rechtfertigung (die sogenannte Theodizee) als Mitte der Auslegung.
Das Hiobbuch in seinen vielfältigen theologischen und literarischen Facetten erlaubt es in exemplarischer Weise, die Rechtfertigung Gottes philosophisch-systematisch sowie biblisch-exegetisch in den hermeneutischen Rahmen der Anfechtung Gottes zu überführen. Das Verhältnis des Protagonisten Hiob zu Gott als seinem fraglich gewordenen Gegenüber führt zu der Frage, ob das Angefochtensein Hiobs auch zur Anfechtung für Gott wird. Die in dem vorliegenden Band gesammelten Studien stellen diese Frage in methodisch divergierende sowie theologisch vielfältige Antworthorizonte.
[The Temptation of God. Exegetical and Systematic-Theological Contributions to the Theology of the Book of Job]
The experience of misery, suffering and injustice has always been one of the great challenges for theology. Both the exegetical and the systematic-theological research on the Book of Job focus mostly on the question of God’s justification (the so called theodicy).
The Book of Job with its various theological and literal facets allows exemplarily to transfer in a philosophical-systematic and biblical-exegetical way the justification of God into the hermeneutical frame of the temptation of God. Job’s relationship with God as his counterpart that now has become questionable leads to the question if the temptation of Job becomes also the temptation of God.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Säkularisierung – was heißt das? Annäherungen aus der Geschichte und Systematik
Aktualisiert: 2023-05-04
Autor:
Irene Dingel,
Matthias Felder,
Rebecca Milena Fuchs,
Michael Germann,
Jan Kusber,
Frank Mathwig,
Detlef Pollack,
Manfred Sing,
Christiane Tietz,
Christopher Voigt-Goy,
Hartmut von Sass
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Anfechtung - ein marginalisierter Klassiker oder eine klassische Marginalie? Das ist weithin ungeklärt. Und doch hängt von dieser Alternative theologisch einiges ab. Denn Anfechtung bezeichnet eine Haltung im Glauben zum Glauben, für die der Glaube problematisch geworden ist. Entsprechend ist dieser metaphorische Ausdruck wesentlich an den Begriff des Glaubens gekoppelt, wobei der Glaube nicht nur im Blick auf seine Inhalte, sondern auch auf seinen Vollzug zum Thema wird. Machen also Menschen derartige Erfahrungen heute nicht mehr, wodurch die 'Anfechtung' zum bloßen Relikt wird? Oder hat die zeitgenössische Theologie aus anderen Gründen keine Verwendung mehr für jenen Term, der einigen als unverzichtbar galt? Was verlieren wir, wenn wir es bei diesem Verzicht belassen? Und sollten wir uns um jenen Klassiker erneut bemühen, was könnten wir dann besser verstehen und genauer beschreiben?
Aktualisiert: 2022-12-22
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Die Erfahrung von Not, Leid und Ungerechtigkeit ist von jeher eine der großen Herausforderungen an die Gotteslehre. Sowohl die exegetische als auch die systematisch-theologische Forschung zum Hiobbuch konzentrieren sich mehrheitlich auf die Frage nach Gottes Rechtfertigung (die sogenannte Theodizee) als Mitte der Auslegung.
Das Hiobbuch in seinen vielfältigen theologischen und literarischen Facetten erlaubt es in exemplarischer Weise, die Rechtfertigung Gottes philosophisch-systematisch sowie biblisch-exegetisch in den hermeneutischen Rahmen der Anfechtung Gottes zu überführen. Das Verhältnis des Protagonisten Hiob zu Gott als seinem fraglich gewordenen Gegenüber führt zu der Frage, ob das Angefochtensein Hiobs auch zur Anfechtung für Gott wird. Die in dem vorliegenden Band gesammelten Studien stellen diese Frage in methodisch divergierende sowie theologisch vielfältige Antworthorizonte.
[The Temptation of God. Exegetical and Systematic-Theological Contributions to the Theology of the Book of Job]
The experience of misery, suffering and injustice has always been one of the great challenges for theology. Both the exegetical and the systematic-theological research on the Book of Job focus mostly on the question of God’s justification (the so called theodicy).
The Book of Job with its various theological and literal facets allows exemplarily to transfer in a philosophical-systematic and biblical-exegetical way the justification of God into the hermeneutical frame of the temptation of God. Job’s relationship with God as his counterpart that now has become questionable leads to the question if the temptation of Job becomes also the temptation of God.
Aktualisiert: 2022-05-13
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Wenn Gott keine metaphysische Ergänzung der Welt ist, stellt sich die Frage, wie Gott dann gedacht werden muss, damit wahrhaft von Gott die Rede ist? Hartmut von Sass beantwortet diese Frage, indem er drei Thesen ausarbeitet: dass Gottes Wesen identisch ist mit seinem Handeln; dass dieses Handeln an uns in seiner Offenbarung für uns besteht; und dass dieses offenbarende Handeln in ein neues Selbst- und Weltverständnis des Menschen mündet. Kombiniert man diese drei Thesen, ist Gottes Wirken und damit Gott selbst neu zu verorten: Nicht um einen zur Welt addierten Referenten geht es, sondern um eine irreduzible Referenz auf die uns umgebende Welt. Diese Umstellung vom Denken in Substanzen zum Verstehen in Vollzügen wird als Modalisierung des Glaubens bezeichnet. Den entsprechenden Konsequenzen für einen postmetaphysischen Gottesbegriff geht der Autor im Gespräch mit der Hermeneutischen Theologie und ihren philosophischen Grundlagen nach.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Zwar soll es nichts mehr Neues unter der Sonne geben, wie der Prediger Salomo beklagte, doch die Bibel spricht an prominenten Stellen sehr wohl vom Unverhofften, Überraschenden, noch nie Dagewesenen. Ein 'neues Jerusalem', gar eine 'neue Schöpfung', ein 'neuer Bund' oder schlicht 'das Neue' sind ganz traditio¬nelle Figuren der Schrift – und der Theologie. Doch Neues wird alt. Daher ist vom 'wahrhaft Neuen', vom Neuen, das nicht und nie vergeht, gesprochen worden. Wie aber ist diese Figur zu denken, um nicht selbstwidersprüchlich zu wirken? Wie verhalten sich dann alt und neu zueinander? Welches Zeitverständnis ist hier vorausgesetzt? Wie steht Neues zur religiösen Praxis, die auf Reproduktion angelegt ist? Ist die Rede vom 'wahrhaft Neuen' nicht doch eine Illusion? Darauf geben Hartmut von Sass, Konrad Schmid, Hans Weder, Andrea Anker, Christian Danz, Günter Thomas und Ralph Kunz fundierte und hochinteressante Antworten.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Eine Skizze gegenwärtiger Gotteslehre könnte wie folgt aussehen: Auf der einen Seite stehen diejenigen, die behaupten, dass sich Sätze über Gott auf Tatsachen beziehen und dass diese Tatsachen in einem "robusten" ontologischen Sinn jenseits dieser Welt liegen. Auf der anderen Seite stehen diejenigen, die sich von diesem Bild verabschiedet haben und die Rede von Gott auf den Ausdruck einer Einstellung, eines Bewusstseins, eines Gefühls reduzieren. Dieses vermeintlich vollständige Entweder/Oder wird in dieser Arbeit in ein Weder/Noch überführt. Im Gespräch mit Wittgenstein und dem kontemplativen Denken von Dewi Z. Phillips entwirft Hartmut von Sass eine Alternative jenseits von Metaphysik und Reduktion, welche die Rede von Gott an dem Ort aufsucht, wo sie angesichts existentieller Fragen konkret wird: den 'Sprachspielen des Glaubens'.
Aktualisiert: 2022-12-22
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