Ausgehend von der These, dass das frühe Christentum an einer historischen Darstellung seiner Anfänge nicht interessiert war, gelangt Vinzent zu grundstürzenden Einsichten, die jahrhundertealte Vorstellungen infrage stellen: Die ältesten Zeugen sind weder die Evangelien noch die Apostelgeschichte, auch nicht die Briefe des Paulus. Es sind apokryphe Schriften, angebliche Briefe von Jesus oder Paulus, Leben von Aposteln oder jüdische Schriften. Den ersten christlichen Theologen ging es nicht darum, sich historisch der Person Jesu von Nazaret oder der Anfänge des Christentums zu vergewissern, sondern der "historische" Rekurs diente als antihäretisches Kampfmittel. Eusebius von Cäsarea hat im 4. Jh. diesem Rekurs zur Durchbruch verholfen - bis heute!
Aktualisiert: 2023-06-08
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Ausgehend von der These, dass das frühe Christentum an einer historischen Darstellung seiner Anfänge nicht interessiert war, gelangt Vinzent zu grundstürzenden Einsichten, die jahrhundertealte Vorstellungen infrage stellen: Die ältesten Zeugen sind weder die Evangelien noch die Apostelgeschichte, auch nicht die Briefe des Paulus. Es sind apokryphe Schriften, angebliche Briefe von Jesus oder Paulus, Leben von Aposteln oder jüdische Schriften. Den ersten christlichen Theologen ging es nicht darum, sich historisch der Person Jesu von Nazaret oder der Anfänge des Christentums zu vergewissern, sondern der »historische« Rekurs diente als antihäretisches Kampfmittel. Eusebius von Cäsarea hat im 4. Jh. diesem Rekurs zur Durchbruch verholfen - bis heute!
Aktualisiert: 2023-06-08
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Das vorliegende Buch entwickelt die grundstürzende These, dass Irenäus von Lyon seine Sammlung von neutestamentlichen Schriften gegen eine ältere und erste unter dem Titel »Neues Testament« bekannte Sammlung des Markion von Sinope konzipierte. Markion hatte nämlich die Seligpreisungen Jesu als »Christi Thora« bezeichnet und mit ihr die Botschaft Jesu von Armut und Güte sowie die Offenbarung des »besten Gottes« der Thora Mose gegenübergestellt.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Es ist anerkanntes Wissen, dass das Neue Testament als Sammlung erst im 2. Jh. entstanden ist. Wie kam zu dieser Sammlung? War es ein langsamer, organischer Prozess, in dem an vielen Orten, von unterschiedlichsten Verfassern geschriebene Texte in unterschiedlichen Versionen überliefert und in den diversesten Gemeinden gelesen, zu einem Buch zusammengewachsen sind, das dann in ersten Konturen bei Irenäus von Lyon im letzten Drittel des 2. Jh. greifbar wird – so die Annahme der älteren Forschung – oder wurden Schriften bewusst ausgewählt und in einer redaktionellen Entscheidung eines Einzelnen oder einer Gruppe von Editoren zusammengestellt, zu diesem Zweck überarbeitet und miteinander harmonisiert und mit eigens für diese Redaktion erstellten Schriften und neuen Kapiteln ergänzt? Letztere Theorie gewinnt sie heute stärkere Beachtung in der Forschung.
Mit dieser Frage verbindet sich auch die der methodischen Perspektive, ob die Herausbildung des Neuen Testaments von gegenseitigen gemeindlichen Anstößen, von verwickelten Lese- und Rezeptionsvorgängen und als Teile liturgischer Praktiken erfolgte, oder ob bestimmte Autoren am Werk waren.
Das Buch will dazu einladen, die neutestamentlichen Schriften auf dem Hintergrund des 2. Jh. zu lesen. Dies erfolgt mit Blick auf die Sammlung als solcher und entlang der vier Sammlungseinheiten: den Evangelien, dem sog. Praxapostolos (Apostelgeschichte und kanonische Briefe), den Briefen des Paulus und der Apokalypse. Es wird sich erweisen, dass die Mitte und 2. Hälfte des 2. Jahrhunderts das historische plausiblere Szenario für die Entstehung des neuen Testaments zu sein scheint.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Die patristische Studie (in englischer Sprache 2011 erschienen) beschreibt die Entstehung und Entwicklung des Auferstehungsglaubens in den ersten Jahrhunderten der frühen Kirche. Paulus wertete die Auferstehung Jesu als Grundlage jeder christlichen Hoffnung. Im 4. Jahrhundert gehörte die Auferstehung zu einem zentralen Punkt der christlichen Doktrin. Für die Zeit dazwischen eröffnet Vinzents Studie einen überraschenden Blick auf die Entstehung christlicher Lehre, mithin auf die existentiellen Auseinandersetzungen zu den Fragen Leben und Tod und Tod und Leben, immer im Blick auf das Kreuz und Leiden, auf Duldsamkeit und Opfer.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Die seit 1925 erscheinenden Arbeiten zur Kirchengeschichte bilden eine der traditionsreichsten historischen Buchreihen im deutschsprachigen Raum. Sie enthalten Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte des Christentums aller Epochen, veröffentlichen aber auch Arbeiten aus verwandten Disziplinen wie beispielsweise der Archäologie, Kunstgeschichte oder Literaturwissenschaft. Kennzeichnend für die Reihe ist der durchgängige Anspruch, historisch-methodische Präzision mit systematischen Kontextualisierungen des jeweiligen Gegenstandes zu verbinden. In jüngerer Zeit erscheinen verstärkt Arbeiten zu Themen einer Kultur- und Ideengeschichte des Christentums in einem methodisch offenen christentumsgeschichtlichen Horizont.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die seit 1925 erscheinenden Arbeiten zur Kirchengeschichte bilden eine der traditionsreichsten historischen Buchreihen im deutschsprachigen Raum. Sie enthalten Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte des Christentums aller Epochen, veröffentlichen aber auch Arbeiten aus verwandten Disziplinen wie beispielsweise der Archäologie, Kunstgeschichte oder Literaturwissenschaft. Kennzeichnend für die Reihe ist der durchgängige Anspruch, historisch-methodische Präzision mit systematischen Kontextualisierungen des jeweiligen Gegenstandes zu verbinden. In jüngerer Zeit erscheinen verstärkt Arbeiten zu Themen einer Kultur- und Ideengeschichte des Christentums in einem methodisch offenen christentumsgeschichtlichen Horizont.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Neue Erkenntnisse über einen zentralen Symboltext des christlichen Westens.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Das erste Werk dieser Art. Annähernd 800 Stichworte, verfasst von etwa 400 namhaften Autorinnen und Autoren, vermitteln umfassendes religionspädagogisches Wissen, führen kompetent in die behandelten Themen ein und schaffen die Grundlage für eine eigenständige Weiterarbeit am Thema.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Bojdar Andonov,
B. Antony,
D. Aracic,
Dieter Aschenbrenner,
Marjun Baeck,
Matthias Bahr,
Ingo Baldermann,
Ursula Baltz-Otto,
Friedrich-Wilhelm Bargheer,
Wolfgang Bartholomäus,
Hansgeorg Bauer,
Ulrike Baumann,
Urs Baumann,
Karl Baus,
Ulrich Becker,
Heike Bee-Schroedter,
Ernst Begemann,
Susann Beinlich,
Bernd Beuscher,
Harald Bewersdorff,
Albert Biesinger,
Roland Biewald,
Gottfried Bitter,
Martina Blasberg-Kuhnke,
Hans Boettcher,
Edna Brocke,
Anton A Bucher,
Rita Burrichter,
Andreas Büsch,
Lars O. Carstens,
Giancarlo Collet,
Norbert Collmar,
Roland Degen,
Manuel del Campo,
Wolfgang Dietrich,
Detlev Dormeyer,
Eugen Drewermann,
Reinhard Dross,
Michael N. Ebertz,
Anke Edelbrock,
Manfred Eder,
Wolfram Eilerts,
Jochen Ellerbrock,
Dieter Emeis,
Helmut Engelbrecht,
Rudolf Englert,
Jörg Ennuschat,
Helmut Erharter,
Norbert Esser,
Walter Eykmann,
Eva-Maria Faber,
Margret Fell,
Anne-Lene Fenger,
Hans Fink,
Hans-Jürgen Fraas,
Petra Freudenberger-Lötz,
Hartmut Fritz,
Ottmar Fuchs,
Karl Gabriel,
Erich Garhammer,
Stefan Gärtner,
Günther Gebhardt,
Uwe Gerber,
Peter Gerlitz,
Hans M. Gerst,
Günther B Ginzel,
Alfred Gleißner,
Horst Gloy,
Elsbe Goßmann,
Klaus Gossmann,
Stefan Gottmann,
Eckart Gottwald,
Wilhelm Gräb,
Friedrich Wilhelm Graf,
Christian Gremmels,
Christian Grethlein,
Horst Groschopp,
Detlef Grothmann,
Albrecht Grözinger,
Hans Martin Gutmann,
Leopold Haerst,
Holger Hammerich,
Jakup Reinert Hansen,
Eberhard Harbsmeier,
Matthias Heesch,
Mohammad Heidari,
Hartmut Heidenreich,
Reijo E. Heinonen,
Thomas Henke,
Dagmar Henze,
Gabriele Herchert,
Horst L. Herget,
Leo Hermanutz,
Georg Hilger,
Hans Hobelsberger,
Raimund Hoenen,
Ingo Holzapfel,
Caroline Hopf,
Guido Hügen,
Robert Hurley,
Miroslav Hvozdara,
Robert Jackson,
Josef Jakobi,
Bernhard Jendorff,
Friedrich Johannsen,
Johannes Jürgensen,
Jochen-Christoph Kaiser,
Andreas Kampmann-Grünewald,
Susanne Kapp,
Leo Karrer,
Werner Kast,
Hans-Bernhard Kaufmann,
Reinhard Kirste,
Stephanie Klein,
Arno Klönne,
Thorsten Knauth,
Ralf Koerrenz,
Helga Kohler-Spiegel,
Roland Kollmann,
Martin Kraft,
Helmut Krätzl,
Rainer Krockauer,
Ulrich Kropac,
Gerhard Kruip,
Zdenek Kucera,
Helga Kuhlmann,
Ulrich Kuhnke,
Lothar Kuld,
Martin Kumlehn,
Rainer Lachmann,
Godwin Lämmermann,
Günter Lange,
Jaap de Lange,
Walter Lange,
Michael Langer,
Rune Larsson,
Martin Lechner,
Christine Lehmann,
Stephan Leimgruber,
Günther Leyh,
Manacnuc Mathias Lichtenfeld,
Jürgen Lott,
Norbert Lüdecke,
Bernd Lutz,
Helmut Maassen,
Joachim Maier,
Eckhard Marggraf,
Gerhard Marcel Martin,
Rainer Mayer,
Hans Mendl,
Roman Mensing,
Norbert Mette,
Michael Meyer-Blanck,
Ursula Mihciyazgan,
Gabriele Miller,
Robin Minney,
Wolfram Mirbach,
Gordon Mitchell,
Reinhold Mokrosch,
Helmut Mueller,
Eckhard Müller,
Hadwig Müller,
Philipp Müller,
Helga Müller-Bardorff,
Friedhelm Munzel,
Roman Murawski,
Wolfgang Nastainczyk,
Elisabeth Naurath,
David Németh,
Thomas Neulinger,
Harry Noormann,
Karl-Heinz Ohlig,
Heike Omerzu,
Peter Opitz,
Gottfried Orth,
Hans Otte,
Georg Ottmar,
Gert Otto,
Sigurdur Palsson,
Christoph Papakonstantinou,
Maria Petermeier,
Klaus Petzold,
Ursula Peukert,
Gerhard Pfister,
Stephan H Pfürtner,
Manfred L. H. Pirner,
Annabelle Pithan,
Franz Pöggeler,
Michael Raske,
Christine Reents,
Georg Reilly,
Hein Retter,
Folkert Rickers,
Gerhard Ringshausen,
Werner H. Ritter,
Antje Roggenkamp,
Stefan Rohrbacher,
Eberhard Rolinck,
Hartmut Rosenau,
Martin Rothgangel,
Günter Ruddat,
Hans-Jörg Ruge,
Horst F. Rupp,
Godehard Ruppert,
Thomas Ruster,
Claudia Schäfers,
Michael Schäfers,
Matthias Scharer,
Wolf-Friedrich Schäufele,
Heinz Scheible,
Jacques Schepens,
Klaus Schimmöller,
Helmut Schirmer,
Richard Schlüter,
Udo F. Schmälzle,
Johann Michael Schmidt,
Konrad Schmidt,
Karl Heinz Schmitt,
Jan Heiner Schneider,
Thomas Martin Schneider,
Gury Schneider-Ludorff,
Norbert Scholl,
Martin Schreiner,
Peter Schreiner,
Bernd Schroeder,
Henning Schröer,
Herbert Schultze,
Ehrenfried Schulz,
Friedrich Schweitzer,
Rachel Seifert,
Josef Senft,
Dirk Siedler,
Birgit Siekmann,
Jutta Siemann,
Michael Sievernich S.J.,
Werner Simon,
K. Sorger,
Manfred Spiess,
Günter Stachel,
Rainer Starck,
Ludwig Stegl,
Hermann Steinkamp,
John Stevenson,
Dieter Stoodt,
Heinz Streib,
Christian Tidemand,
Claudia Tiggemann-Klein,
Ewald Titz,
Uwe Triebel,
Georg Tsakalidis,
Udo Tworuschka,
W. Tzscheetzsch,
Wolfgang Ullmann,
Th. Ulrich,
Wolfgang Urban,
Alphons van Dijk,
Günther van Norden,
Markus Vinzent,
Walter Vogel,
Ulrich Volp,
Hasko von Bassi,
Frans Vos,
Bartholomeus Vrijdaghs,
Heribert Wahl,
Bernd Weber,
Klaus Wegenast,
Fritz Weidmann,
Michael Weinrich,
Wolfram Weisse,
Jürgen Werbick,
Günther Wied,
Karl-Friedrich Wiggermann,
Carlo Willmann,
Agnes Wuckelt,
Reinhard Wunderlich,
Hildegard Wustmans,
Hans-Georg Ziebertz,
Dietrich Zilleßen,
Günter Zimmermann,
Hans Zirker,
Herbert Zwergel
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Ausgehend von der These, dass das frühe Christentum an einer historischen Darstellung seiner Anfänge nicht interessiert war, gelangt Vinzent zu grundstürzenden Einsichten, die jahrhundertealte Vorstellungen infrage stellen: Die ältesten Zeugen sind weder die Evangelien noch die Apostelgeschichte, auch nicht die Briefe des Paulus. Es sind apokryphe Schriften, angebliche Briefe von Jesus oder Paulus, Leben von Aposteln oder jüdische Schriften. Den ersten christlichen Theologen ging es nicht darum, sich historisch der Person Jesu von Nazaret oder der Anfänge des Christentums zu vergewissern, sondern der "historische" Rekurs diente als antihäretisches Kampfmittel. Eusebius von Cäsarea hat im 4. Jh. diesem Rekurs zur Durchbruch verholfen - bis heute!
Aktualisiert: 2023-05-11
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Ausgehend von der These, dass das frühe Christentum an einer historischen Darstellung seiner Anfänge nicht interessiert war, gelangt Vinzent zu grundstürzenden Einsichten, die jahrhundertealte Vorstellungen infrage stellen: Die ältesten Zeugen sind weder die Evangelien noch die Apostelgeschichte, auch nicht die Briefe des Paulus. Es sind apokryphe Schriften, angebliche Briefe von Jesus oder Paulus, Leben von Aposteln oder jüdische Schriften. Den ersten christlichen Theologen ging es nicht darum, sich historisch der Person Jesu von Nazaret oder der Anfänge des Christentums zu vergewissern, sondern der "historische" Rekurs diente als antihäretisches Kampfmittel. Eusebius von Cäsarea hat im 4. Jh. diesem Rekurs zur Durchbruch verholfen - bis heute!
Aktualisiert: 2023-05-11
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Es ist anerkanntes Wissen, dass das Neue Testament als Sammlung erst im 2. Jh. entstanden ist. Wie kam zu dieser Sammlung? War es ein langsamer, organischer Prozess, in dem an vielen Orten, von unterschiedlichsten Verfassern geschriebene Texte in unterschiedlichen Versionen überliefert und in den diversesten Gemeinden gelesen, zu einem Buch zusammengewachsen sind, das dann in ersten Konturen bei Irenäus von Lyon im letzten Drittel des 2. Jh. greifbar wird – so die Annahme der älteren Forschung – oder wurden Schriften bewusst ausgewählt und in einer redaktionellen Entscheidung eines Einzelnen oder einer Gruppe von Editoren zusammengestellt, zu diesem Zweck überarbeitet und miteinander harmonisiert und mit eigens für diese Redaktion erstellten Schriften und neuen Kapiteln ergänzt? Letztere Theorie gewinnt sie heute stärkere Beachtung in der Forschung.
Mit dieser Frage verbindet sich auch die der methodischen Perspektive, ob die Herausbildung des Neuen Testaments von gegenseitigen gemeindlichen Anstößen, von verwickelten Lese- und Rezeptionsvorgängen und als Teile liturgischer Praktiken erfolgte, oder ob bestimmte Autoren am Werk waren.
Das Buch will dazu einladen, die neutestamentlichen Schriften auf dem Hintergrund des 2. Jh. zu lesen. Dies erfolgt mit Blick auf die Sammlung als solcher und entlang der vier Sammlungseinheiten: den Evangelien, dem sog. Praxapostolos (Apostelgeschichte und kanonische Briefe), den Briefen des Paulus und der Apokalypse. Es wird sich erweisen, dass die Mitte und 2. Hälfte des 2. Jahrhunderts das historische plausiblere Szenario für die Entstehung des neuen Testaments zu sein scheint.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Bibeltexte und biblische Gestalten spielen in den Schriften der Kirchenväter eine wichtige Rolle. Dabei stehen meist die großen Männer im Zentrum des Interesses. Dennoch kommen auch die biblischen Frauen, von Sara und Hagar bis Maria, nicht zu kurz. Sie sind Mütter, Prophetinnen, Lehrerinnen und vieles mehr. Sie dienen den männlichen Autoren als Beispiele und Vorbilder für die Frauen ihrer Zeit. Die gesellschaftlichen Rollenbilder und die sich entwickelnden Strukturen der Kirche prägen den Blick auf die biblischen Frauen, und die Exegeten passen sie den herrschenden Vorstellungen und Idealen an. Die Beiträge in diesem Band zeigen, wie biblische Frauen im soziokulturellen Kontext der Spätantike präsentiert und interpretiert wurden.
Aktualisiert: 2023-05-03
Autor:
Hellen Dayton,
John Dayton,
Miyako Demura,
Maria E. Doerfler,
Anneliese Felber,
Irmtraud Fischer,
Katharina Greschat,
Christiana de Groot,
Hannah Hunt,
Dominika Kurek-Chomycz,
Clelia Martinez Maza,
Renate Pillinger,
Mercedes Navarro Puerto,
Arianna Rotondo,
Cristina Simonelli,
Agnethe Siquans,
Eva Synek,
Adriana Valerio,
Markus Vinzent
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Es ist anerkanntes Wissen, dass das Neue Testament als Sammlung erst im 2. Jh. entstanden ist. Wie kam zu dieser Sammlung? War es ein langsamer, organischer Prozess, in dem an vielen Orten, von unterschiedlichsten Verfassern geschriebene Texte in unterschiedlichen Versionen überliefert und in den diversesten Gemeinden gelesen, zu einem Buch zusammengewachsen sind, das dann in ersten Konturen bei Irenäus von Lyon im letzten Drittel des 2. Jh. greifbar wird – so die Annahme der älteren Forschung – oder wurden Schriften bewusst ausgewählt und in einer redaktionellen Entscheidung eines Einzelnen oder einer Gruppe von Editoren zusammengestellt, zu diesem Zweck überarbeitet und miteinander harmonisiert und mit eigens für diese Redaktion erstellten Schriften und neuen Kapiteln ergänzt? Letztere Theorie gewinnt sie heute stärkere Beachtung in der Forschung.
Mit dieser Frage verbindet sich auch die der methodischen Perspektive, ob die Herausbildung des Neuen Testaments von gegenseitigen gemeindlichen Anstößen, von verwickelten Lese- und Rezeptionsvorgängen und als Teile liturgischer Praktiken erfolgte, oder ob bestimmte Autoren am Werk waren.
Das Buch will dazu einladen, die neutestamentlichen Schriften auf dem Hintergrund des 2. Jh. zu lesen. Dies erfolgt mit Blick auf die Sammlung als solcher und entlang der vier Sammlungseinheiten: den Evangelien, dem sog. Praxapostolos (Apostelgeschichte und kanonische Briefe), den Briefen des Paulus und der Apokalypse. Es wird sich erweisen, dass die Mitte und 2. Hälfte des 2. Jahrhunderts das historische plausiblere Szenario für die Entstehung des neuen Testaments zu sein scheint.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Der vorliegende Band enthält die kommentierten Indizes zu Bibelstellen und Autoren. Dabei sind nicht nur die lateinischen Werke vollständig indiziert, sondern auch die deutschen Werke berücksichtigt, so dass die Register ein unverzichtbares Hilfsmittel für die Arbeit mit der gesamten Werkausgabe sind.
Der Band schließt die Ausgabe der Lateinischen Werke Meister Eckharts ab, die 1934 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft angestoßen wurde.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Das vorliegende Buch entwickelt die grundstürzende These, dass Irenäus von Lyon seine Sammlung von neutestamentlichen Schriften gegen eine ältere und erste unter dem Titel »Neues Testament« bekannte Sammlung des Markion von Sinope konzipierte. Markion hatte nämlich die Seligpreisungen Jesu als »Christi Thora« bezeichnet und mit ihr die Botschaft Jesu von Armut und Güte sowie die Offenbarung des »besten Gottes« der Thora Mose gegenübergestellt.
Aktualisiert: 2022-10-14
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Die staatskirchenrechtliche Debatte um das Vermögen der Kirchen konzentriert sich zumeist auf sogenannte Staatsleistungen und Kirchensteuer, während die sonstige staatliche Religionsförderung eher vernachlässigt oder populistisch behandelt wird.
Um diese verengte Perspektive aufzubrechen, will sich der Band mehrperspektivisch dem Feld staatlicher Religionsfördermaßnahmen nähern. Von Bedeutung ist auch die rechtsvergleichende Perspektive, die nicht nur andere Fördermodelle als Vergleichsfolie vorstellen soll, sondern gleichzeitig die Frage danach impliziert, ob und inwieweit den einzelnen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union nicht Spielräume für eigene Wege verbleiben müssen, um Kirchen und Religionsgemeinschaften zu fördern.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Michael Droege,
Markus Graulich,
Stephan Haering OSB,
Heribert Hallermann,
Ansgar Hense,
Martin Hochuth,
Friedhelm Hufen,
Norbert Janz,
Mario Junglas,
Gerhard Kruip,
Hanno Kube,
Francis Messner,
Sebastian Müller-Franken,
Matthias Pulte,
Balázs Schanda,
Hermann-Josef Schon,
Rik Torfs,
Markus Vinzent
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Bibeltexte und biblische Gestalten spielen in den Schriften der Kirchenväter eine wichtige Rolle. Dabei stehen meist die großen Männer im Zentrum des Interesses. Dennoch kommen auch die biblischen Frauen, von Sara und Hagar bis Maria, nicht zu kurz. Sie sind Mütter, Prophetinnen, Lehrerinnen und vieles mehr. Sie dienen den männlichen Autoren als Beispiele und Vorbilder für die Frauen ihrer Zeit. Die gesellschaftlichen Rollenbilder und die sich entwickelnden Strukturen der Kirche prägen den Blick auf die biblischen Frauen, und die Exegeten passen sie den herrschenden Vorstellungen und Idealen an. Die Beiträge in diesem Band zeigen, wie biblische Frauen im soziokulturellen Kontext der Spätantike präsentiert und interpretiert wurden.
Aktualisiert: 2023-04-04
Autor:
Hellen Dayton,
John Dayton,
Christiana de Groot,
Miyako Demura,
Maria E. Doerfler,
Anneliese Felber,
Irmtraud Fischer,
Katharina Greschat,
Hannah Hunt,
Dominika Kurek-Chomycz,
Clelia Martinez Maza,
Mercedes Navarro Puerto,
Renate Pillinger,
Arianna Rotondo,
Cristina Simonelli,
Agnethe Siquans,
Eva Synek,
Adriana Valerio,
Markus Vinzent
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When examining religious individualization processes, "religious self-determination" makes for a particularly intense subject. In this work the intense nature of the topic is
discussed, based upon the life and times of the late medieval theologian Meister Eckhart, and set within the context of intellectual and cultural history. The exchange
that took place between religious metaphysics and deep, personal religious experience contributed, among other things, to creating a climate for religious self-determination, which repeatedly caused conflicts within the church.
Aktualisiert: 2023-05-03
Autor:
Niamh Burns,
Julie Casteigt,
Matthias Engmann,
Jana Ilnicka,
Freimut Löser,
Dietmar Mieth,
Ben Morgan,
Andrés Quero-Sánchez,
Martina Roesner,
Regina Schiewer,
Magnus Schlette,
Christian Ströbele,
Markus Vinzent
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Ausgehend von der These, dass das frühe Christentum an einer historischen Darstellung seiner Anfänge nicht interessiert war, gelangt Vinzent zu grundstürzenden Einsichten, die jahrhundertealte Vorstellungen infrage stellen: Die ältesten Zeugen sind weder die Evangelien noch die Apostelgeschichte, auch nicht die Briefe des Paulus. Es sind apokryphe Schriften, angebliche Briefe von Jesus oder Paulus, Leben von Aposteln oder jüdische Schriften. Den ersten christlichen Theologen ging es nicht darum, sich historisch der Person Jesu von Nazaret oder der Anfänge des Christentums zu vergewissern, sondern der "historische" Rekurs diente als antihäretisches Kampfmittel. Eusebius von Cäsarea hat im 4. Jh. diesem Rekurs zur Durchbruch verholfen - bis heute!
Aktualisiert: 2023-02-14
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