Neue Forschungen zur Gewalt im Ersten Weltkrieg
Aktualisiert: 2023-05-28
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Der italienische Kriegseintritt im Mai 1915 eröffnete im Süden Europas eine neue Front, die von der Weltkriegsgeschichtsschreibung lange vernachlässigt wurde. Hundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkrieges stellt dieser Band darum einen wichtigen Beitrag zur Analyse des österreichisch-italienischen Krieges in den Alpen und am Isonzo dar. Ausgewiesene Historikerinnen und Historiker aus Österreich, Deutschland und Italien beschäftigen sich – jeweils in Parallelgeschichten – mit sechs zentralen Themenbereichen der Weltkriegsgeschichte in den beiden Staaten: der Rolle von Regierung und Politik, der militärischen Kriegführung, der Erfahrungsgeschichte der Soldaten, der Geschichte von gesellschaftlicher Mobilisierung und Propaganda sowie der Kriegserinnerung und der Geschichtsschreibung bis in die Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Neue Sichtweisen auf Kriegsgefangenschaft im Ersten Weltkrieg
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Heiko Brendel,
Dagmar Hájková,
Martin Klecacky,
Henriett Kovács,
Hannes Leidinger,
Loránd L. Mádly,
Gordana Ilic Markovic,
Marco Mondini,
Verena Moritz,
Danilo Sarenac,
Barbara Stelzl-Marx,
Natalja Surzikova,
Oswald Überegger,
Julia Walleczek-Fritz
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KRIEGSERINNERUNG DER ZWISCHENKRIEGSZEIT IN POLITISCH GOUTIERTEN BAHNEN
Zur Heroisierung und Ästhetisierung des Krieges in Kunst, Dichtung und Geschichtsschreibung und der Prägung des Bildes vom "gefallenen Helden".
In der Ersten Republik kommt es zu keiner wissenschaftlich-kritischen Auseinandersetzung mit dem Krieg. Die Erinnerung an die Kriegsjahre wird im zwischenkriegszeitlichen Österreich als zutiefst traumatisch empfunden. Mit der Kriegsgeschichtsschreibung befassen sich fast ausschließlich militärische Kreise, deren Abwehrhaltung gegen Schuldzuweisungen bald aggressiven Rechtfertigungspositionen Platz macht. Nicht genuin militärischen Aspekten wie sozialen oder ökonomischen Faktoren kommt lediglich marginale Bedeutung zu.
Diese "Offiziersgeschichtsschreibung" bewegt sich ganz im Rahmen der allgemeinen politischen Entwicklung der Ersten Republik und dem damit verbundenen "ideologischen Mainstream". Die schleichende konservative Restauration, die ab Anfang der zwanziger Jahre auch nachhaltige Auswirkungen auf das offizielle Geschichtsbild des Ersten Weltkriegs zeitigt, schafft das ideologische Fundament, das die öffentliche Kriegserinnerung in uniforme, stereotype und politisch goutierte Bahnen lenkt.
Auch die Denkmal-Kultur, Filme und zahlreiche historischen Romane sind Ausdruck dieser Interpretation, in der Heroisierung und Ästhetisierung das Bild bestimmen und der getötete Soldat zum "gefallenen Helden" wird.
Oswald Überegger analysiert in diesem Buch die Konstituenten des Kriegsgeschichtsbildes in Österreich und Tirol in der Zwischenkriegszeit.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Neue Sichtweisen auf Kriegsgefangenschaft im Ersten Weltkrieg
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Heiko Brendel,
Dagmar Hájková,
Martin Klecacky,
Henriett Kovács,
Hannes Leidinger,
Loránd L. Mádly,
Gordana Ilic Markovic,
Marco Mondini,
Verena Moritz,
Danilo Sarenac,
Barbara Stelzl-Marx,
Natalja Surzikova,
Oswald Überegger,
Julia Walleczek-Fritz
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Der Erste Weltkrieg dauerte mehr als vier Jahre. Am Ende waren 2 Millionen deutsche Soldaten tot. Sebastian Bondzio fragt, was dies für eine Gesellschaft bedeutete und wie es ihr möglich war, den Krieg unter dem Eindruck des Sterbens so lange zu führen. Zur Beantwortung unternimmt seine historische Analyse am Fallbeispiel der Stadt Osnabrück drei Schritte: Erstens vermisst sie das Sterbegeschehen in den Operationsgebieten des Ersten Weltkriegs und zeigt darüber die komplexen Verknüpfungen zwischen den beiden Sphären »Front« und »Heimat« auf. Zweitens verortet sie die Toten in der Stadtgesellschaft und macht die Übersetzung des Sterbens auf eine Stadtgesellschaft sichtbar. Beide Schritte verdeutlichen die quantitativen Dimensionen des Sterbens im Krieg und rufen dazu auf, das historische Narrativ einer »Massentrauer« zu hinterfragen. Der dritte Teil nimmt dies zum Ausgangspunkt und arbeitet heraus, wie eine Gesellschaft, die Trauer zunehmend als Bedrohung wahrnahm, sich selbst disziplinierte und zum Zwecke der Kriegsführung eine neue Kriegskultur gab.
Aktualisiert: 2023-04-21
Autor:
Bruno Bleckmann,
Sebastian Bondzio,
Horst Carl,
Laurence Cole,
Maria Fritsche,
Karen Hagemann,
Christa Hämmerle,
Martin Kintzinger,
Christian Koller,
Jutta Nowosadtko,
Alaric Searle,
Oswald Überegger
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Der Erste Weltkrieg dauerte mehr als vier Jahre. Am Ende waren 2 Millionen deutsche Soldaten tot. Sebastian Bondzio fragt, was dies für eine Gesellschaft bedeutete und wie es ihr möglich war, den Krieg unter dem Eindruck des Sterbens so lange zu führen. Zur Beantwortung unternimmt seine historische Analyse am Fallbeispiel der Stadt Osnabrück drei Schritte: Erstens vermisst sie das Sterbegeschehen in den Operationsgebieten des Ersten Weltkriegs und zeigt darüber die komplexen Verknüpfungen zwischen den beiden Sphären »Front« und »Heimat« auf. Zweitens verortet sie die Toten in der Stadtgesellschaft und macht die Übersetzung des Sterbens auf eine Stadtgesellschaft sichtbar. Beide Schritte verdeutlichen die quantitativen Dimensionen des Sterbens im Krieg und rufen dazu auf, das historische Narrativ einer »Massentrauer« zu hinterfragen. Der dritte Teil nimmt dies zum Ausgangspunkt und arbeitet heraus, wie eine Gesellschaft, die Trauer zunehmend als Bedrohung wahrnahm, sich selbst disziplinierte und zum Zwecke der Kriegsführung eine neue Kriegskultur gab.
Aktualisiert: 2023-04-21
Autor:
Bruno Bleckmann,
Sebastian Bondzio,
Horst Carl,
Laurence Cole,
Maria Fritsche,
Karen Hagemann,
Christa Hämmerle,
Martin Kintzinger,
Christian Koller,
Jutta Nowosadtko,
Alaric Searle,
Oswald Überegger
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Der Vertrag von St. Germain jährt sich im Herbst 2019 zum hundertsten Mal. Für Tirol hatte er dramatische Folgen. Das Land wurde am Brenner geteilt, das überwiegend deutschsprachige Südtirol fiel an Italien. Oswald Überegger rekonstruiert die entscheidenden Etappen der Geschichte dieses Umbruchs und veranschaulicht, wie als Folge des Ersten Weltkriegs eine bis heute virulente Minderheitenproblematik entstand.Das Buch bietet perspektivenreiche Blicke auf den Tiroler Raum in den Jahren 1918 bis 1920. Der Autor schildert nicht nur die zentralen Etappen der militärischen und politischen Entwicklung von den Januarstreiks 1918 bis zum Waffenstillstand von „Villa Giusti“. Ein besonderes Augenmerk gilt darüber hinaus den Debatten über die Tiroler Frage auf der Friedenskonferenz bis hin zur „Annexion“ Südtirols durch Italien im Oktober 1920. Die Zeitenwende jener Jahre hatte tiefgreifende Veränderungen der regionalen Mentalität zur Folge. In seinem Buch gelingt es Oswald Überegger, die vielfach verflochtene, wechselvolle und umkämpfte Geschichte der Region zwischen Bodensee und Gardasee plastisch darzustellen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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„Wer hätte je gedacht, daß wir diese herrlichen Gegenden durch Krieg verschandeln müßten!“, notierte Generalleutnant Konrad Krafft von Dellmensingen Ende Mai 1915 in sein Tagebuch. Der „Führer des Alpenkorps“ sprach damit aus, was sicher mancher Deutsche dachte, der 1915 den österreichischen Verbündeten in Südtirol zu Hilfe eilte. Der Einsatz des Alpenkorps an der Dolomitenfront liegt nun schon mehr als 100 Jahre zurück. Die Erinnerung an jene deutschen Soldaten, die in den Bergen kämpften und starben verblasst immer mehr. Das vorliegende Buch widmet sich erstmals diesen Männern und versucht die Zeit zwischen Mai und Oktober 1915 in Berichten und Biografien zu rekonstruieren. 300 größtenteils unveröffentlichte Fotografien ergänzen den Text und veranschaulichen nicht nur die Kulturlandschaften Südtirols im Jahr 1915, sondern zeichnen ein lebendiges Bild vom Lebensalltag der Soldaten.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Der Vertrag von St. Germain jährt sich im Herbst 2019 zum hundertsten Mal. Für Tirol hatte er dramatische Folgen. Das Land wurde am Brenner geteilt, das überwiegend deutschsprachige Südtirol fiel an Italien. Oswald Überegger rekonstruiert die entscheidenden Etappen der Geschichte dieses Umbruchs und veranschaulicht, wie als Folge des Ersten Weltkriegs eine bis heute virulente Minderheitenproblematik entstand.Das Buch bietet perspektivenreiche Blicke auf den Tiroler Raum in den Jahren 1918 bis 1920. Der Autor schildert nicht nur die zentralen Etappen der militärischen und politischen Entwicklung von den Januarstreiks 1918 bis zum Waffenstillstand von „Villa Giusti“. Ein besonderes Augenmerk gilt darüber hinaus den Debatten über die Tiroler Frage auf der Friedenskonferenz bis hin zur „Annexion“ Südtirols durch Italien im Oktober 1920. Die Zeitenwende jener Jahre hatte tiefgreifende Veränderungen der regionalen Mentalität zur Folge. In seinem Buch gelingt es Oswald Überegger, die vielfach verflochtene, wechselvolle und umkämpfte Geschichte der Region zwischen Bodensee und Gardasee plastisch darzustellen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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KRIEGSERINNERUNG DER ZWISCHENKRIEGSZEIT IN POLITISCH GOUTIERTEN BAHNEN
Zur Heroisierung und Ästhetisierung des Krieges in Kunst, Dichtung und Geschichtsschreibung und der Prägung des Bildes vom "gefallenen Helden".
In der Ersten Republik kommt es zu keiner wissenschaftlich-kritischen Auseinandersetzung mit dem Krieg. Die Erinnerung an die Kriegsjahre wird im zwischenkriegszeitlichen Österreich als zutiefst traumatisch empfunden. Mit der Kriegsgeschichtsschreibung befassen sich fast ausschließlich militärische Kreise, deren Abwehrhaltung gegen Schuldzuweisungen bald aggressiven Rechtfertigungspositionen Platz macht. Nicht genuin militärischen Aspekten wie sozialen oder ökonomischen Faktoren kommt lediglich marginale Bedeutung zu.
Diese "Offiziersgeschichtsschreibung" bewegt sich ganz im Rahmen der allgemeinen politischen Entwicklung der Ersten Republik und dem damit verbundenen "ideologischen Mainstream". Die schleichende konservative Restauration, die ab Anfang der zwanziger Jahre auch nachhaltige Auswirkungen auf das offizielle Geschichtsbild des Ersten Weltkriegs zeitigt, schafft das ideologische Fundament, das die öffentliche Kriegserinnerung in uniforme, stereotype und politisch goutierte Bahnen lenkt.
Auch die Denkmal-Kultur, Filme und zahlreiche historischen Romane sind Ausdruck dieser Interpretation, in der Heroisierung und Ästhetisierung das Bild bestimmen und der getötete Soldat zum "gefallenen Helden" wird.
Oswald Überegger analysiert in diesem Buch die Konstituenten des Kriegsgeschichtsbildes in Österreich und Tirol in der Zwischenkriegszeit.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Minderheiten-Soldaten im Ersten Weltkrieg: Der Band beschäftigt sich erstmals umfassend und vergleichend mit der Situation von Minderheiten in den Armeen des Ersten Weltkrieg.
Rolle und Bedeutung von Minderheiten-Soldaten in den Armeen des Ersten Weltkriegs stellen ein forschungsmäßig vernachlässigtes Thema der Minderheitengeschichte dar. Nationale Minderheiten wurden vielfach in sehr pauschaler Art und Weise als unzuverlässige und illoyale Staatsbürger kategorisiert und wurden deshalb innerhalb der Armeen diskriminiert. Die Autoren analysieren die Entwicklung der Beziehungen zwischen Staat und Minderheit anhand von verschiedenen nationalen Fallbeispielen.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Jens Boysen,
Andrea Di Michele,
Stig Förster,
Christoph Jahr,
Bernhard R. Kroener,
Nicola Labanca,
Gerald Lamprecht,
Richard Lein,
Reinhard Nachtigal,
Volker Prott,
Daniel Marc Segesser,
Oswald Überegger,
Bernd Wegner,
Michael Werner
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Das TAGEBUCH der Arztgattin FILOMENA PRINOTH-MORODER aus St. Ulrich dokumentiert die Lebenswelt des GRÖDEN- UND GADERTALES über einen ungewöhnlich langen Zeitraum von rund vierzig Jahren. Dabei handelt es sich um eine für die neuere TIROLER GESCHICHTE zentrale Epoche ÖKONOMISCHER MODERNISIERUNG, GESELLSCHAFTLICHER DIFFERENZIERUNG und POLITISCHER UMWÄLZUNGEN. Die Aufzeichnungen beinhalten eine Fülle von Informationen, die für ALLTAGS- UND MENTALITÄTSGESCHICHTLICHE, aber auch für KULTURGESCHICHTLICHE UND ETHNOLOGISCHE FRAGESTELLUNGEN interessant sind. Es spiegeln sich darin Ereignisse und Entwicklungen familiärer und MIKROGESELLSCHAFTLICHER LEBENSZUSAMMENHÄNGE innerhalb einer stark katholisch-konservativ geprägten Lebenswelt im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert wider. Zudem gewährt das Tagebuch Einblick in die Berufs-, Lebens- und Freizeitorganisation einer Arztfamilie als Teil des LÄNDLICHEN BILDUNGSBÜRGERTUMS in Kontrast zum bäuerlich geprägten Lebensumfeld.
Von besonderem Interesse sind die umfangreichen Einträge über die Zeit des ERSTEN WELTKRIEGS. Anschaulich beschreibt Prinoth-Moroder den sich vollziehenden GESELLSCHAFTLICHEN DESILLUSIONIERUNGSPROZESS, thematisiert die Konfrontation der dörflichen Gesellschaft mit der MANGELWIRTSCHAFT des Kriegsstaates und berichtet über den KRIEGSALLTAG AM LAND.
Aktualisiert: 2022-02-07
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Neue Forschungen zur Gewalt im Ersten Weltkrieg
Aktualisiert: 2023-04-28
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Minderheiten-Soldaten im Ersten Weltkrieg: Der Band beschäftigt sich erstmals umfassend und vergleichend mit der Situation von Minderheiten in den Armeen des Ersten Weltkrieg.
Rolle und Bedeutung von Minderheiten-Soldaten in den Armeen des Ersten Weltkriegs stellen ein forschungsmäßig vernachlässigtes Thema der Minderheitengeschichte dar. Nationale Minderheiten wurden vielfach in sehr pauschaler Art und Weise als unzuverlässige und illoyale Staatsbürger kategorisiert und wurden deshalb innerhalb der Armeen diskriminiert. Die Autoren analysieren die Entwicklung der Beziehungen zwischen Staat und Minderheit anhand von verschiedenen nationalen Fallbeispielen.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Jens Boysen,
Andrea Di Michele,
Stig Förster,
Christoph Jahr,
Bernhard R. Kroener,
Nicola Labanca,
Gerald Lamprecht,
Richard Lein,
Reinhard Nachtigal,
Volker Prott,
Daniel Marc Segesser,
Oswald Überegger,
Bernd Wegner,
Michael Werner
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„Wer hätte je gedacht, daß wir diese herrlichen Gegenden durch Krieg verschandeln müßten!“, notierte Generalleutnant Konrad Krafft von Dellmensingen Ende Mai 1915 in sein Tagebuch. Der „Führer des Alpenkorps“ sprach damit aus, was sicher mancher Deutsche dachte, der 1915 den österreichischen Verbündeten in Südtirol zu Hilfe eilte. Der Einsatz des Alpenkorps an der Dolomitenfront liegt nun schon mehr als 100 Jahre zurück. Die Erinnerung an jene deutschen Soldaten, die in den Bergen kämpften und starben verblasst immer mehr. Das vorliegende Buch widmet sich erstmals diesen Männern und versucht die Zeit zwischen Mai und Oktober 1915 in Berichten und Biografien zu rekonstruieren. 300 größtenteils unveröffentlichte Fotografien ergänzen den Text und veranschaulichen nicht nur die Kulturlandschaften Südtirols im Jahr 1915, sondern zeichnen ein lebendiges Bild vom Lebensalltag der Soldaten.
Aktualisiert: 2019-08-01
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1914 bricht über das beschauliche Grödnertal der Krieg herein. Was zu Beginn wie ein kurzes Abenteuer aussieht, weitet sich zum Weltkrieg, zur umfassenden Katastrophe für Land und Leute aus.
Filomena Prinoth (1860–1920) erzählt in ihrem Tagebuch vom entbehrungsreichen Alltag der Menschen hinter der nahen Front: Hunger macht sich breit, junge Männer werden zum Kriegsdienst eingezogen, fremde Soldaten bevölkern das Tal. Der Krieg verschont auch die einst gut situierte Familie der Autorin nicht. Mit fortschreitender Kriegsdauer wird die Lage zunehmend drückender, der Hunger lebensbedrohlich und die Hoffnung auf Frieden immer dringlicher.
Das Tagebuch der Filomena Prinoth ist ein authentisches Stück Heimatgeschichte, illustriert mit zahlreichen historischen Fotografien aus dem Familienarchiv sowie aus öffentlichen und privaten Sammlungen.
Aktualisiert: 2022-09-28
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Der Militärjustiz kam im Ersten Weltkrieg vor allem deshalb große Bedeutung zu, weil ihre Kompetenz zu Kriegsbeginn 1914 auch auf politische Strafsachen von Zivilpersonen ausgedehnt wurde und damit garantiert war, dass alle in irgendeiner Weise mit dem Krieg und dem Kriegsstaat in Zusammenhang stehenden strafbaren Handlungen vor Militärgerichten zur Aburteilung gelangten. Abgesehen vom Prozess gegen den Trentiner Cesare Battisti, der 1916 durch ein Standgericht zum Tod verurteilt wurde, hat sich die Tiroler Geschichtsschreibung bisher nicht mit dem Vorgehen der Militärjustiz 1914–1918 beschäftigt. In der vorliegenden Studie werden nun erstmals Tausende Prozessverfahren analysiert, die vor Tiroler Kriegsgerichten verhandelt wurden. Die Ergebnisse zeichnen ein „anderes“ Bild des Krieges, das mit dem „Heldenkrieg“ der Propaganda wenig gemeinsam hat
Aktualisiert: 2020-05-06
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DAS NEUE STANDARDWERK ZUR GESCHICHTE TIROLS IM ERSTEN WELTKRIEG:
politische und militärische Ereignisse sowie alltags- und erfahrungsgeschichtliche Auswirkungen auf die Menschen an den Kriegsschauplätzen und an der Heimatfront.
Die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" war auch für die historische Region Tirol ein zentrales Ereignis: Tausende von Gefallenen, unsägliches Leid an der "Heimatfront", ein vielerorts zerstörtes Land und - am Ende - die Teilung Tirols im Vertrag von Saint Germain.
Dieser Band zeichnet die Geschichte Tirols im Ersten Weltkrieg in all ihren Facetten.
Er beschäftigt sich mit dem Leben und Sterben der Soldaten und mit dem entbehrungsreichen Kriegsalltag der Menschen an der Heimatfront. Er bietet der Alltags- und Erfahrungsgeschichte ebenso Platz wie den militärischen bzw. politischen Entscheidungen und Deutungen. Und er enthält neben zahlreichen historischen Analysen auch aufschlussreiche Beiträge aus anderen Disziplinen, wie der Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte, Anthropologie und Archäologie.
24 fachlich ausgewiesene Autorinnen und Autoren aus Österreich und Italien, aus dem Trentino, Südtirol, Vorarlberg und dem Bundesland Tirol, bieten einen interdisziplinären und vergleichenden Blick auf die regionale Geschichte des Krieges.
AUS DEM INHALT:
Hermann J.W. Kuprian und Oswald Überegger: Krieg als gesellschaftliche Grenz- und Gewalterfahrung. Der Erste Weltkrieg und Tirol
Hans Heiss: Aufbruch in ein neues Jahrhundert
Oswald Überegger: Illusionierung und Desillusionierung
Hermann J.W. Kuprian: Militarisierung der Gesellschaft
Gunda Barth-Scalmani: Frauen
Hartwig Musenbichler: Kinder und Jugendliche
Matthias König: Ernährungslage und Hunger
Matthias Egger und Joachim Bürgschwentner: Kriegsfürsorge
Angelika Willis: Arbeiterschaft und Kriegswirtschaft
Elisabeth Dietrich-Daum: Medizin und Gesundheit
Hermann J.W. Kuprian: Zwangsmigration
Brigitte Strauß: Kirche und Religiosität
Roman Urbaner: Presse
Joachim Bürgschwentner: Propaganda
Eberhard Sauermann: Literatur
Christoph Bertsch: Visuelle Künste, Fotografie, Film
Erwin A. Schmidl: Kriegführung: Die österreichisch-ungarische ‚Südwestfront‘
Marco Mondini: Kriegführung: Die italienische Gebirgsfront
Isabelle Brandauer: Kriegserfahrungen: Soldaten im Gebirgskrieg
Quinto Antonelli: Kriegserfahrungen: Trentiner Soldaten
Oswald Überegger: Militärgerichtsbarkeit
Matthias Egger: Kriegsgefangene
Harald Stadler und Christian Terzer: Frontarchäologie
Nicola Fontana und Mirco Saltori: Trentino
Wolfgang Weber: Vorarlberg
Andrea di Michele: Besatzungszeit
Oswald Überegger: Geschichtsschreibung und Erinnerung
Aktualisiert: 2020-05-06
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Dieses Buch zeichnet die Geschichte einer Südtiroler Kleingemeinde unter dem Faschismus. Es dokumentiert die ungeheure Zäsur, die der Oktober 1922 und besonders die Übernahme der Gemeindeadministration durch die Faschisten für die Südtiroler Gemeinden bedeutete. Es zeigt aber auch, wie es die Bevölkerung durch Rückzug ins Private und Beschränkung des Umgangs mit der neuen Ordnungsmacht auf das Nötigste verstand, der staatlichen Italianisierungspolitik zu trotzen. Schließlich mussten die Freienfelder auch die schwierige Phase der Optionszeit bewältigen. Erst nach Kriegsende konnte Freienfeld wieder an die gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Traditionen der vorfaschistischen Ära anknüpfen.
Aktualisiert: 2020-05-06
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