Mildred Harnack und die Rote Kapelle in Berlin

Mildred Harnack und die Rote Kapelle in Berlin von Ambauen,  Ladina, Arnold,  Maren, Becker,  Christian, Chahrour,  Mohamed Chaker, Destanovic,  Edis, Fretter,  Alexandra, Geißler,  Marc, Habl,  Moritz, Hoffmann,  Sandra, Juchler,  Ingo, Jurkatis,  Lena Christine, Keitel,  Bernhard, Losensky,  Nikolai, Mrowietz,  Christian, Nadol,  Dominic, Naumann,  Asja, Ockenga,  Imke, Pohlandt,  Anne, Pürschel,  Tobias, Recktenwald,  Michelle, Stephan,  Roswitha, Tuchel,  Johannes, Weinkamp,  Christina, Weiss,  Christian, Wiecking,  Ole, Wockenfuß,  Patricia, Zalitatsch,  Nora Lina
Mildred Harnack, geb. Fish, stammte ursprünglich aus Milwaukee, Wisconsin. Zusammen mit ihrem Ehemann Arvid Harnack zog sie nach Deutschland und lebte seit 1930 in Berlin. Hier lehrte die Literaturwissenschaftlerin an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität) und am Berliner Abendgymnasium (heute Peter A. Silbermann-Schule). Bereits kurz nach der Machtübernahme von Adolf Hitler hatte sich um das Ehepaar Harnack ein Kreis von Freunden gebildet, der gegen die Herrschaft der Nationalsozialisten opponierte. Dazu zählten auch Karl Behrens und Bodo Schlösinger, die beide Schüler Mildred Harnacks am Berliner Abendgymnasium waren. Mildred Harnack konnte mit Hilfe ihrer Kontakte zur amerikanischen Botschaft ihren Schülern im nationalsozialistischen Deutschland ansonsten nicht zugängliche Informationen besorgen.Aufgrund von Funkkontakten des Freundeskreises zur Sowjetunion wurde die Gruppe von den Nationalsozialisten Rote Kapelle genannt – „rot“ bezog sich auf deren linke Haltung und mit „Kapelle“ wurden Funker assoziiert, die wie Pianisten in einer Kapelle spielen. Der Berliner Oppositionszirkel umfasste bis zu seiner Zerschlagung durch die Nationalsozialisten etwa 150 Personen verschiedenster Berufsgruppen, unterschiedlicher parteipolitischer Einstellungen und Konfessionen. Die Gruppe verfertigte oppositionelle Flugblätter und lieferte Informationen an die amerikanische Botschaft sowie an die Sowjetunion. Mildred Harnack wurde – wie viele ihrer Mitstreiterinnen und Mitstreiter – nach ihrer Verhaftung vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und am 16. Februar 1943 in Plötzensee guillotiniert.In diesem Band stellen Studierende der Universität Potsdam sowie Hörerinnen und Hörer der Peter A. Silbermann-Schule (Berlin) nach einem kurzen Überblick zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Deutschland das Netzwerk der Roten Kapelle sowie die Biographien von Mildred Harnack und ihren Schülern Karl Behrens und Bodo Schlösinger vom Berliner Abendgymnasium eindrücklich vor.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Konzentrationslager

Konzentrationslager von Tuchel,  Johannes
Die von Theodor Eicke geführte "Inspektion der Konzentrationslager", die hier erstmals ausführlich organisationsgeschichtlich dargestellt wird, war im Spannungsfeld zwischen Gestapo, SS und allgemeiner innerer Verwaltung maßgeblich an der Errichtung des Systems der Konzentrationslager in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg beteiligt. Der Autor hat weite Teile der vernichteten Aktenüberlieferung der "Inspektion der Konzentrationslager" rekonstruiert und gibt ein detailliertes Bild der Gliederung, der Aufgaben und der Funktionen dieser Organisation. Die Etablierung und der Ausbau der Konzentrationslager stehen dabei im Mittelpunkt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der 20. Juli 1944 im „Führerhauptquartier Wolfschanze“

Der 20. Juli 1944 im „Führerhauptquartier Wolfschanze“ von Neumärker,  Uwe, Tuchel,  Johannes
Der Band beschäftigt sich mit dem gescheiterten Attentat auf Hilter am 20. Juli 1944 in der "Wolfschanze" und gibt zugleich eine Übersicht über die Errichtung und Funktion des "Führerhauptquartiers". Im Mittelpunkt stehen die Abläufe des Tages des Attentats, die mit Fotos, Dokumenten und Zeitzeugenberichten illustriert werden.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Am Rupenhorn 5

Am Rupenhorn 5 von Nachama,  Andreas, Tuchel,  Johannes
Die Villa Am Rupenhorn 5 am Stößensee in Berlin ist ein Haus mit bewegter Vergangenheit: 1928/29 für den jüdischen Kaufmann Paul Lindemann erbaut, wohnte hier von 1935 bis 1941 der „Reichsminister für die kirchlichen Angelegenheiten“, Hanns Kerrl. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es als sozialpädagogische Bildungseinrichtung genutzt; seit 2003 ist das Anwesen Sitz des Touro College Berlin, das hier an die Traditionen jüdischen Lebens und jüdischer Kultur in Berlin anknüpft. Das Buch rekonstruiert die wechselvolle Geschichte des Hauses Am Rupenhorn 5 und widmet sich dabei insbesondere seiner architektonischen Einzigartigkeit, aber auch seinen Bewohnern, allen voran Hanns Kerrl. Mit zahlreichen Fotos und Abbildungen.
Aktualisiert: 2023-05-04
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„… wenn man bedenkt, wie jung wir sind, so kann man nicht an den Tod glauben.“

„… wenn man bedenkt, wie jung wir sind, so kann man nicht an den Tod glauben.“ von Tuchel,  Johannes
In der Nacht vom 17. auf den 18. Mai 1942 tauchen in mehreren Berliner Stadtbezirken Klebezettel auf, die gegen die große national­sozialistische Propaganda-Ausstellung »Das Sowjetparadies« protes­tieren. Die Gestapo sucht, findet aber die Urheber der Aktion zunächst nicht. Tatsächlich ist hier ein Freundeskreis junger Menschen aktiv, die zum Berliner Widerstandsnetzwerk der Roten Kapelle gehören. Unter ihnen sind auch die achtzehnjährige Schülerin Liane Berkowitz und ihr Freund, der einundzwanzigjährige Schlosser Friedrich Rehmer. Liane wird Ende September 1942, Friedrich im November 1942 festgenommen. Beide werden wegen der Zettelaktion vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt. Im Berliner Frauenstrafgefängnis Barnimstraße bringt Liane Berkowitz am 12. April 1943 ihre Tochter Irene zur Welt. Ihr Freund wird am 13. Mai, sie selbst am 5. August 1943 – zwei Tage vor ihrem zwanzigsten Geburtstag – im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee durch das Fallbeil ermordet. Irene wird von der Großmutter betreut und stirbt im Oktober 1943 im Krankenhaus Eberswalde vermutlich als Opfer der nationalsozialistischen Krankenmordaktionen. Der Band zeichnet anhand einer Vielzahl neuer Quellen die Lebensgeschichten von Liane Berkowitz und Friedrich Rehmer und die Widerstandsaktionen der Berliner Roten Kapelle in den Jahren 1941 und 1942 nach. Erstmals werden sämtliche überlieferten Haftbriefe und Kassiber der beiden sowie andere zentrale Quellen abgedruckt. So entsteht eine intensive Annäherung an die historische Realität des Widerstands, aber auch an die Verzweiflung zweier sich liebender Menschen im Angesicht des nahenden Todes.
Aktualisiert: 2022-11-22
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Staat und Partei

Staat und Partei von Hellwig,  Christian, Lehnstaedt,  Stephan, Schmiechen-Ackermann,  Detlef, Tuchel,  Johannes
Unter den zahlreichen Etikettierungen, die der NS-Staat erfahren hat - sei es "totalitäre" oder "faschistische Diktatur", sei es "Führerstaat" -, wird die Rolle der Staatspartei nicht angemessen berücksichtigt. Dabei ist der NS-Staat aus Perspektive der vergleichenden Diktaturforschung als Einparteienregime zu klassifizieren. Christian Hellwig und Detlef Schmiechen-Ackermann verfolgen den Weg der NSDAP von der Kaderpartei der frühen über die Massenpartei der späten Weimarer Jahre bis zur Staatspartei des "Dritten Reiches". Die Autoren beleuchten die Grundlagen des NS-Staates und die performativen Inszenierungen von Staat und Partei und stellen ausgewählte Forschungskontroversen vor. Einen weiteren Fokus bilden die Erinnerungskultur nach 1945 und die damit verbundenen Kontroversen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Wissenschaft und Kultur

Wissenschaft und Kultur von Heinemann,  Isabel, Lehnstaedt,  Stephan, Tuchel,  Johannes
Der erste Band der innovativen Lehrbuchreihe "Die nationalsozialistische Herrschaft" bietet einen kompakten Einblick in Wissenschaft und Kultur im Nationalsozialismus. Auf der Grundlage aktueller Forschungsliteratur und ausgewählter Quellen untersucht Isabel Heinemann Organisation, Inhalte und Praktiken des Wissenschafts- und Kulturbetriebes. Mittels der Leitkategorien "Rationalität und Rausch" lotet sie Handlungsspielräume und Motivationslagen von WissenschaftlerInnen und Kulturschaffenden zwischen rationalem Kalkül und rauschhafter Begeisterung aus. Sie arbeitet heraus, wie zentrale AkteurInnen beider Bereiche die Exklusion der aus politischen oder rassischen Gründen Unerwünschten beförderten und die NS-Gewaltpolitik mitgestalteten. Zugleich analysiert sie die Wirkung neuer Medien (Radio, Wochenschau, Film) auf die "Volksgemeinschaft" und untersucht Kontinuitäten über das Jahr 1945 hinaus.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Der 20. Juli 1944 im „Führerhauptquartier Wolfschanze“

Der 20. Juli 1944 im „Führerhauptquartier Wolfschanze“ von Neumärker,  Uwe, Tuchel,  Johannes
Der Band beschäftigt sich mit dem gescheiterten Attentat auf Hilter am 20. Juli 1944 in der "Wolfschanze" und gibt zugleich eine Übersicht über die Errichtung und Funktion des "Führerhauptquartiers". Im Mittelpunkt stehen die Abläufe des Tages des Attentats, die mit Fotos, Dokumenten und Zeitzeugenberichten illustriert werden.
Aktualisiert: 2021-11-22
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Mildred Harnack und die Rote Kapelle in Berlin

Mildred Harnack und die Rote Kapelle in Berlin von Ambauen,  Ladina, Arnold,  Maren, Becker,  Christian, Chahrour,  Mohamed Chaker, Destanovic,  Edis, Fretter,  Alexandra, Geißler,  Marc, Habl,  Moritz, Hoffmann,  Sandra, Juchler,  Ingo, Jurkatis,  Lena Christine, Keitel,  Bernhard, Losensky,  Nikolai, Mrowietz,  Christian, Nadol,  Dominic, Naumann,  Asja, Ockenga,  Imke, Pohlandt,  Anne, Pürschel,  Tobias, Recktenwald,  Michelle, Stephan,  Roswitha, Tuchel,  Johannes, Weinkamp,  Christina, Weiss,  Christian, Wiecking,  Ole, Wockenfuß,  Patricia, Zalitatsch,  Nora Lina
Mildred Harnack, geb. Fish, stammte ursprünglich aus Milwaukee, Wisconsin. Zusammen mit ihrem Ehemann Arvid Harnack zog sie nach Deutschland und lebte seit 1930 in Berlin. Hier lehrte die Literaturwissenschaftlerin an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität) und am Berliner Abendgymnasium (heute Peter A. Silbermann-Schule). Bereits kurz nach der Machtübernahme von Adolf Hitler hatte sich um das Ehepaar Harnack ein Kreis von Freunden gebildet, der gegen die Herrschaft der Nationalsozialisten opponierte. Dazu zählten auch Karl Behrens und Bodo Schlösinger, die beide Schüler Mildred Harnacks am Berliner Abendgymnasium waren. Mildred Harnack konnte mit Hilfe ihrer Kontakte zur amerikanischen Botschaft ihren Schülern im nationalsozialistischen Deutschland ansonsten nicht zugängliche Informationen besorgen.Aufgrund von Funkkontakten des Freundeskreises zur Sowjetunion wurde die Gruppe von den Nationalsozialisten Rote Kapelle genannt – „rot“ bezog sich auf deren linke Haltung und mit „Kapelle“ wurden Funker assoziiert, die wie Pianisten in einer Kapelle spielen. Der Berliner Oppositionszirkel umfasste bis zu seiner Zerschlagung durch die Nationalsozialisten etwa 150 Personen verschiedenster Berufsgruppen, unterschiedlicher parteipolitischer Einstellungen und Konfessionen. Die Gruppe verfertigte oppositionelle Flugblätter und lieferte Informationen an die amerikanische Botschaft sowie an die Sowjetunion. Mildred Harnack wurde – wie viele ihrer Mitstreiterinnen und Mitstreiter – nach ihrer Verhaftung vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und am 16. Februar 1943 in Plötzensee guillotiniert.In diesem Band stellen Studierende der Universität Potsdam sowie Hörerinnen und Hörer der Peter A. Silbermann-Schule (Berlin) nach einem kurzen Überblick zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Deutschland das Netzwerk der Roten Kapelle sowie die Biographien von Mildred Harnack und ihren Schülern Karl Behrens und Bodo Schlösinger vom Berliner Abendgymnasium eindrücklich vor.
Aktualisiert: 2023-01-13
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Die Todesurteile des Kammergerichts 1943 bis 1945

Die Todesurteile des Kammergerichts 1943 bis 1945 von Tuchel,  Johannes
Das Berliner Kammergericht als Teil des nationalsozialistischen Verfolgungsapparats ist bisher kaum erforscht. Seit 1934 fällte es als »Außenstelle des Volksgerichtshofs« (Roland Freisler) eine Vielzahl von Urteilen gegen politische Gegner und Regimekritiker. 1943 verschärfte sich die Repressionspraxis weiter. Dennoch sind die mindestens 69 Todesurteile des Kammergerichts gegen Widerstandskämpfer und Zwangsarbeiter zwischen 1943 und 1945 fast unbekannt. Der Band stellt alle bisher zugänglichen biografischen Informationen über diese Opfer der Spruchpraxis des Kammergerichts zusammen. Erstmals werden sechs Anklageschriften und 19 Todesurteile des Kammergerichts im Originaltext dokumentiert und analysiert. »In Kenntnis der Forschungsergebnisse von Johannes Tuchel wird man fortan wohl nicht länger davon sprechen können, dass der ›Volksgerichtshof‹ nur als Gast im Kammergericht tagte. Er war, eine wenig schmeichelhafte Bilanz für das älteste deutsche Gericht, dessen vertrauter Partner im Unrecht.« (Monika Nöhre, Präsidentin des Kammergerichts a.D.)
Aktualisiert: 2020-01-06
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Karl Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg

Karl Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg von Bottlenberg-Landsberg,  Maria von dem, Steinbach,  Peter, Tuchel,  Johannes
Karl Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg war eine zentrale Persönlichkeit im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Als katholischer Konservativer und Monarchist versuchte er schon während der Weimarer Republik, monarchisches Denken wachzuhalten. Als seine Zeitschrift 'Monarchie' 1934 durch die Nationalsozialisten verboten wurde, gründete er die 'Weißen Blätter'. Sie zeigten nicht nur in verdeckter Form Mißstände im NS-System auf, sondern nannten Rechtsbrüche beim Namen; Autoren wie Reinhold Schneider, Jochen Klepper und Werner Bergengruen wiesen mit ihren historischen Parallelen auf die Probleme der Gegenwart hin. Schon bald waren die 'Weißen Blätter' ein Kristallisationspunkt der konservativen Opposition gegen Hitler. 1941 kam Guttenberg in die Abwehr im OKW in Berlin unter Admiral Wilhelm Canaris. Guttenberg arbeitete hier nicht nur eng mit seinen Freunden Hans von Dohnanyi, Justus Delbrück und Hans Oster zusammen, sondern knüpfte unterschiedlichste Kontakte zu weiteren Oppositionellen und Widerstandskämpfern. Er hatte Verbindungen zum 'Kreisauer Kreis', zu Ulrich von Hassell, zu den Gebrüdern Bonhoeffer, zur Heeresgruppe Mitte und zu Kreisen um Beppo Römer. Guttenberg stellte Verbindungen her, vernetzte die Opposition und war bestrebt, Verfolgten - auch unter Einsatz seines Lebens - zu helfen. Als er immer stärker in das Visier der Gestapo geriet, wurde er nach Kroatien versetzt, wo er, weiter im Kontakt mit dem Widerstand stehend, nach dem 20. Juli 1944 festgenommen wurde. Nach monatelanger Haft in Berlin wurde er Ende April 1945 von der Gestapo ermordet. Mit der Biographie von Karl Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg versucht die Autorin den Weg ihres Vaters in den Widerstand und dort seine Handlungen gegen den Nationalsozialismus festzuhalten. Dies gelingt ihr nicht zuletzt mit Hilfe einer Vielzahl bislang unveröffentlichter Quellen aus dem Nachlaß Guttenbergs.
Aktualisiert: 2020-01-06
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‚… und ihrer aller wartete der Strick.‘

‚… und ihrer aller wartete der Strick.‘ von Tuchel,  Johannes
Nur einen Tag nach dem Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 übernahm das Reichssicherheitshauptamt den Gefängnisflügel D der 'Haftanstalt Zellengefängnis' in Berlin-Moabit. In den folgenden Monaten waren hier mehr als 540 Gefangene inhaftiert. Viele von ihnen wurden vom 'Volksgerichtshof' zum Tode verurteilt und im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee durch den Strang oder das Fallbeil hingerichtet. Sogar noch während der sowjetischen Offensive auf Berlin, zwischen dem 22. und 24. April 1945, kam es zur Ermordung von achtzehn Häftlingen. Dieses Buch geht zunächst der Entstehung und Entwicklung des Zellengefängnisses in der Lehrter Straße 3 und seiner Bedeutung in der nationalsozialistischen Zeit nach. Im Mittelpunkt des zweiten Teils stehen die Geschichte und die Gefangenen der Gestapo-Sonderabteilung 20. Juli 1944, ihr Schicksal und ihr Verbleib. Im dritten Teil werden die Rahmenbedingungen, Entscheidungsstrukturen und der Verlauf der Mordaktionen zwischen dem 22. und 24. April 1945 analysiert und die Opfer der Mordaktionen vorgestellt. Ihm folgt eine kurze Darstellung der – vollkommen misslungenen – strafrechtlichen Verfolgung der Täter nach 1945. Ein Anhang mit Quellen zur nationalsozialistischen Verfolgung nach dem 20. Juli 1944 beschließt den Band.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Jugendopposition 1933–1945

Jugendopposition 1933–1945 von Schilde,  Kurt, Tuchel,  Johannes
Das nationalsozialistische Regime hat es verstanden, den überwiegenden Teil der Jugend Deutschland für sich zu gewinnen. Dennoch gab es stets auch Resistenz gegen die Vereinnahmung bis hin zu jugendspezifischen Widerstand. Diese bisher noch wenig erforschte Opposition speiste sich aus politischen, religiösen und kulturellen Quellen. Kurt Schildes Aufsatzsammlung geht auf jüdische Jugendliche im Widerstand und oppositionelle Jugendgruppen wie die 'Edelweiß-Piraten' sowie biographische Beispiele ein. Sie bietet einen profunden Überblick über die vielfältigen Ziele und Formen der Jugendopposition gegen den Nationalsozialismus.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Mein Lebensweg 1886-1944

Mein Lebensweg 1886-1944 von Clements,  Hanna, Kiep,  Otto Carl, Rauch,  Hildegard, Tuchel,  Johannes
Der deutsche Diplomat Otto Carl Kiep erkannte früh, in welchen Abgrund die politische Entwicklung unter dem NS-Regime führen sollte. Als er im März 1933 an einem Bankett zu Ehren von Albert Einstein teilnahm, verlangten die Nationalsozialisten seine Ablösung. Kiep ließ sich in den einstweiligen Ruhestand versetzen. Bei Kriegsbeginn wurde er in das Amt Ausland/Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht eingezogen und hatte dort bald engen Kontakt zum Kreis um Hans Oster und Hans von Dohnanyi. Nach einer Denunziation wurde er am 16. Januar 1944 festgenomemn und am 1. Juli 1944 zum Tode verurteilt. Seine Verbindungen zu anderen Widerstandskreisen entdeckte man indes erst nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944. Nach erneuten Vernehmungen und schweren Misshandlungen wurde Otto Carl Kiep am 26. August 1944 in Berlin-Plötzensee ermordet. Unter denkbar schwierigsten Bedingungen, den Augen der Gestapo verborgen, verfasste er die vorliegenden Lebenserinnerungen
Aktualisiert: 2020-01-06
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Der 20. Juli 1944 im „Führerhauptquartier Wolfschanze“

Der 20. Juli 1944 im „Führerhauptquartier Wolfschanze“ von Neumärker,  Uwe, Tuchel,  Johannes
Der Band beschäftigt sich mit dem gescheiterten Attentat auf Hilter am 20. Juli 1944 in der "Wolfschanze" und gibt zugleich eine Übersicht über die Errichtung und Funktion des "Führerhauptquartiers". Im Mittelpunkt stehen die Abläufe des Tages des Attentats, die mit Fotos, Dokumenten und Zeitzeugenberichten illustriert werden.
Aktualisiert: 2022-01-13
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„… wenn man bedenkt, wie jung wir sind, so kann man nicht an den Tod glauben.“

„… wenn man bedenkt, wie jung wir sind, so kann man nicht an den Tod glauben.“ von Tuchel,  Johannes
In der Nacht vom 17. auf den 18. Mai 1942 tauchen in mehreren Berliner Stadtbezirken Klebezettel auf, die gegen die große national­sozialistische Propaganda-Ausstellung »Das Sowjetparadies« protes­tieren. Die Gestapo sucht, findet aber die Urheber der Aktion zunächst nicht. Tatsächlich ist hier ein Freundeskreis junger Menschen aktiv, die zum Berliner Widerstandsnetzwerk der Roten Kapelle gehören. Unter ihnen sind auch die achtzehnjährige Schülerin Liane Berkowitz und ihr Freund, der einundzwanzigjährige Schlosser Friedrich Rehmer. Liane wird Ende September 1942, Friedrich im November 1942 festgenommen. Beide werden wegen der Zettelaktion vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt. Im Berliner Frauenstrafgefängnis Barnimstraße bringt Liane Berkowitz am 12. April 1943 ihre Tochter Irene zur Welt. Ihr Freund wird am 13. Mai, sie selbst am 5. August 1943 – zwei Tage vor ihrem zwanzigsten Geburtstag – im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee durch das Fallbeil ermordet. Irene wird von der Großmutter betreut und stirbt im Oktober 1943 im Krankenhaus Eberswalde vermutlich als Opfer der nationalsozialistischen Krankenmordaktionen. Der Band zeichnet anhand einer Vielzahl neuer Quellen die Lebensgeschichten von Liane Berkowitz und Friedrich Rehmer und die Widerstandsaktionen der Berliner Roten Kapelle in den Jahren 1941 und 1942 nach. Erstmals werden sämtliche überlieferten Haftbriefe und Kassiber der beiden sowie andere zentrale Quellen abgedruckt. So entsteht eine intensive Annäherung an die historische Realität des Widerstands, aber auch an die Verzweiflung zweier sich liebender Menschen im Angesicht des nahenden Todes.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Mildred Harnack und die Rote Kapelle in Berlin

Mildred Harnack und die Rote Kapelle in Berlin von Ambauen,  Ladina, Arnold,  Maren, Becker,  Christian, Chahrour,  Mohamed Chaker, Destanovic,  Edis, Fretter,  Alexandra, Geißler,  Marc, Habl,  Moritz, Hoffmann,  Sandra, Juchler,  Ingo, Jurkatis,  Lena Christine, Keitel,  Bernhard, Losensky,  Nikolai, Mrowietz,  Christian, Nadol,  Dominic, Naumann,  Asja, Ockenga,  Imke, Pohlandt,  Anne, Pürschel,  Tobias, Recktenwald,  Michelle, Stephan,  Roswitha, Tuchel,  Johannes, Weinkamp,  Christina, Weiss,  Christian, Wiecking,  Ole, Wockenfuß,  Patricia, Zalitatsch,  Nora Lina
Mildred Harnack, geb. Fish, stammte ursprünglich aus Milwaukee, Wisconsin. Zusammen mit ihrem Ehemann Arvid Harnack zog sie nach Deutschland und lebte seit 1930 in Berlin. Hier lehrte die Literaturwissenschaftlerin an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität) und am Berliner Abendgymnasium (heute Peter A. Silbermann-Schule). Bereits kurz nach der Machtübernahme von Adolf Hitler hatte sich um das Ehepaar Harnack ein Kreis von Freunden gebildet, der gegen die Herrschaft der Nationalsozialisten opponierte. Dazu zählten auch Karl Behrens und Bodo Schlösinger, die beide Schüler Mildred Harnacks am Berliner Abendgymnasium waren. Mildred Harnack konnte mit Hilfe ihrer Kontakte zur amerikanischen Botschaft ihren Schülern im nationalsozialistischen Deutschland ansonsten nicht zugängliche Informationen besorgen.Aufgrund von Funkkontakten des Freundeskreises zur Sowjetunion wurde die Gruppe von den Nationalsozialisten Rote Kapelle genannt – „rot“ bezog sich auf deren linke Haltung und mit „Kapelle“ wurden Funker assoziiert, die wie Pianisten in einer Kapelle spielen. Der Berliner Oppositionszirkel umfasste bis zu seiner Zerschlagung durch die Nationalsozialisten etwa 150 Personen verschiedenster Berufsgruppen, unterschiedlicher parteipolitischer Einstellungen und Konfessionen. Die Gruppe verfertigte oppositionelle Flugblätter und lieferte Informationen an die amerikanische Botschaft sowie an die Sowjetunion. Mildred Harnack wurde – wie viele ihrer Mitstreiterinnen und Mitstreiter – nach ihrer Verhaftung vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und am 16. Februar 1943 in Plötzensee guillotiniert.In diesem Band stellen Studierende der Universität Potsdam sowie Hörerinnen und Hörer der Peter A. Silbermann-Schule (Berlin) nach einem kurzen Überblick zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Deutschland das Netzwerk der Roten Kapelle sowie die Biographien von Mildred Harnack und ihren Schülern Karl Behrens und Bodo Schlösinger vom Berliner Abendgymnasium eindrücklich vor.
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