Mit diesem aus einem deutsch-polnischen Projekt am Institut für Journalismus und soziale Kommunikation der Universität Wrocław hervorgegangenen Band liegt der dritte Teil eines vierbändigen Handbuchs zur deutsch-polnischen Kommunikation vor. Dieser dritte Teilband umfasst 19 teils kürzere, teils längere Beiträge, teils Überblicke, teils Fallstudien, beginnend mit Beiträgen zur Popkultur und endend mit solchen zu Stereotypen. Allen Texten liegt die Vorstellung zugrunde, dass eine erfolgreiche Kommunikation ohne Kenntnis der Geschichte, der Mentalität, der kulturellen Normen und Höflichkeitsformen und nicht zuletzt der jeweils spezifischen Codes des jeweiligen Gegenübers nicht glücken kann. Dementsprechend richtet sich das Werk an alle, die sich aus beruflichen oder privaten Gründen für deutsch-polnische oder polnische Themen interessieren: Dies sind nicht nur Fachleute und Kulturinteressierte, sondern alle, die deutsch-polnischen Spannungen und Missverständnissen auf die Spur kommen und gegenseitige deutsch-polnische Interaktionen verstehen wollen – als Basis für gelingende Kommunikation und Zusammenarbeit.
Aktualisiert: 2023-02-10
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Mit diesem aus einem deutsch-polnischen Projekt am Institut für Journalismus und soziale Kommunikation der Universität Wrocław hervorgegangenen Band liegt der dritte Teil eines vierbändigen Handbuchs zur deutsch-polnischen Kommunikation vor. Dieser dritte Teilband umfasst 19 teils kürzere, teils längere Beiträge, teils Überblicke, teils Fallstudien, beginnend mit Beiträgen zur Popkultur und endend mit solchen zu Stereotypen. Allen Texten liegt die Vorstellung zugrunde, dass eine erfolgreiche Kommunikation ohne Kenntnis der Geschichte, der Mentalität, der kulturellen Normen und Höflichkeitsformen und nicht zuletzt der jeweils spezifischen Codes des jeweiligen Gegenübers nicht glücken kann. Dementsprechend richtet sich das Werk an alle, die sich aus beruflichen oder privaten Gründen für deutsch-polnische oder polnische Themen interessieren: Dies sind nicht nur Fachleute und Kulturinteressierte, sondern alle, die deutsch-polnischen Spannungen und Missverständnissen auf die Spur kommen und gegenseitige deutsch-polnische Interaktionen verstehen wollen – als Basis für gelingende Kommunikation und Zusammenarbeit.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Wenn wir Multikulturalität aus der deutsch-polnischen Verflechtungsgeschichte heraus denken, liegt ein Schwerpunkt auf wechselseitigen Interaktionen und Relationen, die vielfach lokal (Danzig, Gleiwitz, Lodz, Warschau) oder regional (Oberschlesien, Ostpreußen) gefasst werden. Auch die , Kontakte und Erinnerung über mehrere Generationen hinweg, hat dabei eine besondere Bedeutung. Es geht um die gegenseitige Wahrnehmung, die wechselseitige Rezeption, Wissens- und Kulturtransfers, die Zirkulation von Artefakten und die Entstehung gemeinsamer Kommunikationsräume. In dieser räumlichen Gebundenheit, kombiniert mit einer langen zeitlichen Dauer liegt ein entscheidender Anteil der deutsch-polnischen Verflechtungsgeschichte, die in manchen Fällen bis ins Mittelalter zurückreicht und diesen Reflexions- und Erinnerungsraum offenhält.
Der von Hans-Jürgen Bömelburg und Izabela Surynt herausgegebene Band zum Phänomen der Multikulturalität versammelt Beiträge deutscher und polnischer Autorinnen und Autoren zu Fragen der Multikulturalität in der Selbstreflexion, in Gesellschaften und Biografien, im Film und in der Literatur. Ziel ist es, jenseits der aktuellen deutschen und polnischen Multikulturalitätsdiskurse, die stark präsentistisch bestimmt sind und Multikulturalität identitätspolitisch positiv oder negativ aufladen, Multikulturalität als ein chancenreiches und reflexives kulturwissenschaftliches und soziologisches Konzept neu zu vermessen.
Aktualisiert: 2022-11-30
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Wenn wir Multikulturalität aus der deutsch-polnischen Verflechtungsgeschichte heraus denken, liegt ein Schwerpunkt auf wechselseitigen Interaktionen und Relationen, die vielfach lokal (Danzig, Gleiwitz, Lodz, Warschau) oder regional (Oberschlesien, Ostpreußen) gefasst werden. Auch die , Kontakte und Erinnerung über mehrere Generationen hinweg, hat dabei eine besondere Bedeutung. Es geht um die gegenseitige Wahrnehmung, die wechselseitige Rezeption, Wissens- und Kulturtransfers, die Zirkulation von Artefakten und die Entstehung gemeinsamer Kommunikationsräume. In dieser räumlichen Gebundenheit, kombiniert mit einer langen zeitlichen Dauer liegt ein entscheidender Anteil der deutsch-polnischen Verflechtungsgeschichte, die in manchen Fällen bis ins Mittelalter zurückreicht und diesen Reflexions- und Erinnerungsraum offenhält.
Der von Hans-Jürgen Bömelburg und Izabela Surynt herausgegebene Band zum Phänomen der Multikulturalität versammelt Beiträge deutscher und polnischer Autorinnen und Autoren zu Fragen der Multikulturalität in der Selbstreflexion, in Gesellschaften und Biografien, im Film und in der Literatur. Ziel ist es, jenseits der aktuellen deutschen und polnischen Multikulturalitätsdiskurse, die stark präsentistisch bestimmt sind und Multikulturalität identitätspolitisch positiv oder negativ aufladen, Multikulturalität als ein chancenreiches und reflexives kulturwissenschaftliches und soziologisches Konzept neu zu vermessen.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Mit diesem aus einem deutsch-polnischen Projekt am Institut für Journalismus und soziale Kommunikation der Universität Wrocław hervorgegangenen Band liegt der zweite Teil eines vierbändigen Handbuchs zur deutsch-polnischen Kommunikation vor. Dieser zweite Teilband umfasst 21 teils kürzere, teils längere Beiträge, teils Überblicke, teils Fallstudien, beginnend mit Beiträgen zur Literatur und endend mit solchen zur Politik in Deutschland und Polen. Allen Texten liegt die Vorstellung zugrunde, dass eine erfolgreiche Kommunikation ohne Kenntnis der Geschichte, der Mentalität, der kulturellen Normen und Höflichkeitsformen und nicht zuletzt der jeweils spezifischen Codes des jeweiligen Gegenübers nicht glücken kann. Dementsprechend richtet sich das Werk an alle, die sich aus beruflichen oder privaten Gründen für deutsch-polnische oder polnische Themen interessieren: Dies sind nicht nur Fachleute und Kulturinteressierte, sondern alle, die deutsch-polnischen Spannungen und Missverständnissen auf die Spur kommen und gegenseitige deutsch-polnische Interaktionen verstehen wollen - als Basis für gelingende Kommunikation und Zusammenarbeit.
Aktualisiert: 2022-04-22
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Mit diesem aus einem deutsch-polnischen Projekt am Institut für Journalismus und soziale Kommunikation der Universität Wrocław hervorgegangenen Band liegt der zweite Teil eines vierbändigen Handbuchs zur deutsch-polnischen Kommunikation vor. Dieser zweite Teilband umfasst 21 teils kürzere, teils längere Beiträge, teils Überblicke, teils Fallstudien, beginnend mit Beiträgen zur Literatur und endend mit solchen zur Politik in Deutschland und Polen. Allen Texten liegt die Vorstellung zugrunde, dass eine erfolgreiche Kommunikation ohne Kenntnis der Geschichte, der Mentalität, der kulturellen Normen und Höflichkeitsformen und nicht zuletzt der jeweils spezifischen Codes des jeweiligen Gegenübers nicht glücken kann. Dementsprechend richtet sich das Werk an alle, die sich aus beruflichen oder privaten Gründen für deutsch-polnische oder polnische Themen interessieren: Dies sind nicht nur Fachleute und Kulturinteressierte, sondern alle, die deutsch-polnischen Spannungen und Missverständnissen auf die Spur kommen und gegenseitige deutsch-polnische Interaktionen verstehen wollen – als Basis für gelingende Kommunikation und Zusammenarbeit.
Aktualisiert: 2022-11-10
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Mit diesem aus einem deutsch-polnischen Projekt am Institut für Journalismus und soziale Kommunikation der Universität Wrocław hervorgegangenen Band liegt der erste Teil eines vierbändigen Handbuchs zur deutsch-polnischen Kommunikation vor. Dieser erste Teilband umfasst 22 teils kürzere, teils längere Beiträge, teils Überblicke, teils Fallstudien, beginnend mit einem Beitrag zum deutsch-polnischen Antisemitismus und endend mit Kunstinteraktionen in Deutschland und Polen. Allen Texten liegt die Vorstellung zugrunde, dass eine erfolgreiche Kommunikation ohne Kenntnis der Geschichte, der Mentalität, der kulturellen Normen und Höflichkeitsformen und nicht zuletzt der jeweils spezifischen Codes des jeweiligen Gegenübers nicht glücken kann. Dementsprechend richtet sich das Werk an alle, die sich aus beruflichen oder privaten Gründen für deutsch-polnische oder polnische Themen interessieren: Dies sind nicht nur Fachleute und Kulturinteressierte, sondern alle, die deutsch-polnischen Spannungen und Missverständnissen auf die Spur kommen und gegenseitige deutsch-polnische Interaktionen verstehen wollen – als Basis für gelingende Kommunikation und Zusammenarbeit.
Aktualisiert: 2021-12-08
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Mit diesem aus einem deutsch-polnischen Projekt am Institut für Journalismus und soziale Kommunikation der Universität Wrocław hervorgegangenen Band liegt der erste Teil eines vierbändigen Handbuchs zur deutsch-polnischen Kommunikation vor. Dieser erste Teilband umfasst 22 teils kürzere, teils längere Beiträge, teils Überblicke, teils Fallstudien, beginnend mit einem Beitrag zum deutsch-polnischen Antisemitismus und endend mit Kunstinteraktionen in Deutschland und Polen. Allen Texten liegt die Vorstellung zugrunde, dass eine erfolgreiche Kommunikation ohne Kenntnis der Geschichte, der Mentalität, der kulturellen Normen und Höflichkeitsformen und nicht zuletzt der jeweils spezifischen Codes des jeweiligen Gegenübers nicht glücken kann. Dementsprechend richtet sich das Werk an alle, die sich aus beruflichen oder privaten Gründen für deutsch-polnische oder polnische Themen interessieren: Dies sind nicht nur Fachleute und Kulturinteressierte, sondern alle, die deutsch-polnischen Spannungen und Missverständnissen auf die Spur kommen und gegenseitige deutsch-polnische Interaktionen verstehen wollen – als Basis für gelingende Kommunikation und Zusammenarbeit.
Aktualisiert: 2022-11-10
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Die Texte des vierten Bandes der Deutsch-Polnischen Erinnerungsorte laden dazu ein, einen Blick "hinter die Kulissen" des Projektes zu werfen. Interessierte können Aufschluss über den theoretischen Rahmen der Publikationsreihe gewinnen. Wer sich während der Lektüre der Deutsch-Polnischen Erinnerungsorte gefragt hat, wie Erinnerungskulturen entstehen und wie man sie analysieren kann, findet in diesem Band nicht eine, sondern viele sich ergänzende Antworten. Die Beiträge behandeln verschiedene Ansätze der Erinnerungsforschung, den Einfluss einzelner Fachdisziplinen auf die Entstehung von Erinnerungskulturen sowie kritische Auseinandersetzungen mit dem Projekt Deutsch-Polnische Erinnerungsorte | Polskoniemieckie miejsca pamieci. Dieses Buch schließt eine schmerzliche Lücke im Erinnerungsdiskurs: Seine Beiträge reflektieren die inzwischen recht umfangreichen Präsentationen von Erinnerungsorten im Hinblick auf grundlegende theoretische und methodische Fragen. Das ist hochwillkommen angesichts der Unübersichtlichkeiten der geschichtskulturellen Bemühungen der jüngsten Zeit. Die Beiträge schlagen tragfähige Brücken zwischen den inzwischen etablierten Spezialdiskursen und holen das Themenfeld der historischen Erinnerung in übergreifende Zusammenhänge der kulturellen Orientierung ein. – Prof. Dr. Jörn Rüsen Je düsterer die Zukunftsaussichten sind, desto größer ist das Interesse an Erinnerung. Der vierte Band der Deutsch-Polnischen-Erinnerungsorte hat genau diese Faszination am kollektiven Gedächtnis zum Gegenstand, die seit drei Jahrzehnten anhält und allem Anschein nach noch nicht vorüber ist. Die hier vereinten Artikel fragen nach den Trägern des kollektiven Gedächtnisses, nach den komplexen Beziehungen zwischen Erinnerung und Vergessen, nach den Ansätzen unterschiedlicher geistes- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen zum Problem des kollektiven Gedächtnisses. Wie alle historischen Forschungen benötigen die Erinnerungsforschungen Quellenkritik, Methodenkritik und eine Kritik der erzielten Ergebnisse. Der vorliegende Band antwortet auf diesen Bedarf. – Prof. Dr. Krzysztof Pomian
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Martin Aust,
Moritz Csáky,
Heinz Duchhardt,
Etienne François em.,
Maciej Gorny,
Christian Gudehus,
Hans Henning Hahn,
Heidi Hein-Kircher,
Jerzy Jedlicki,
Violetta Julkowska,
Urte Kocka,
Kornelia Konczal,
Georg Kreis,
Andreas Lawaty,
Michael G Müller,
Hubert Orlowski,
Rüdiger Ritter,
Peter Steinbach,
Beate Störtkuhl,
Izabela Surynt,
Robert Traba,
Joanna Wawrzyniak,
Tobias Weger,
Harald Welzer,
Anna Zalewska
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Diese Edition versammelt an Carl Hauptmann (1858–1921) gerichtete Briefe des mit ihm befreundeten polnischen Kritikers, Übersetzers, Schriftstellers und Diplomaten Jan Kaczkowski (1874–1942), der sich des Pseudonyms Jean Paul d'Ardeschah bediente. Die Palette der von ihm behandelten Themen war recht vielfältig: er schrieb nicht nur über Literarisches und Kulturelles, sondern berichtete auch aus dem politischen und Wirtschaftsleben und behandelte allgemein-gesellschaftliche Belange. Mit der Zeit verschaffte er sich Zugang auch zu den deutschen Redaktionen und Verlagen, und als Jean Paul d'Ardeschah schrieb er für sie über polnische Literatur, die er auch übersetzte. Die im Carl Hauptmannschen Teilarchiv der Breslauer Universitätsbibliothek aufbewahrten und im vorliegenden Band edierten Briefe Kaczkowskis haben sich nicht komplett erhalten. Die Korrespondenz fängt 1909 mitten in ihrem Dialog an, weist große zeitliche Sprünge auf und endet 1913 abrupt. Die Veröffentlichung dieser also dergestalt inkompletten Korrespondenz empfiehlt sich allerdings aus zwei Gründen. Erstens beleuchten die Briefe zum ersten Mal näher die für die Geschichte der deutsch-polnischen Literaturkontakte wichtige Freundschaft zweier bedeutender Hommes des lettres, und zweitens bringen sie unumstößliche Beweise für die Mitarbeit Hauptmanns an der von Kaczkowski allein signierten Übersetzung der "Bauern" von Władysław St. Reymont, die dem polnischen Schriftsteller schließlich den Nobelpreis für Literatur einbrachte – eine Frage, an der sich bis vor kurzem in Ermangelung der jetzt vorliegenden Zeugnisse mitunter sehr emotionale Kontroversen entzündeten.
Aktualisiert: 2021-12-22
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Erstmals werden die Briefe des Schriftstellers, Publizisten und Politikers Gustav Freytag (1816-1895), des Verfassers von "Soll und Haben", einem der Bestseller des 19. Jahrhunderts, an den Breslauer Großkaufmann Theodor Molinari veröffentlicht. Der Bestand liegt in der Universitätesbibliothek Breslau und im Goethe-Schiller-Archiv Weimar. Die Antwortbriefe Molinaris sind nicht erhaltengeblieben. Die Inhalte der Briefe berühren einerseits die Auseinandersetzung mit der politischen Entwicklung in Preußen und Sachsen in der Zeitspanne 1847 bis 1867 (dem Todesjahr Molinaris), auf die die größte politische Aktivität Freytags fällt. Andererseits tritt in ihnen Freytags allgemeines Interesse an der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Situation in Schlesien deutlich hervor. Zudem enthalten sie eine Vielzahl von biografischen Einzelheiten über Gustav Freytag und seine Familie.
Aktualisiert: 2021-12-22
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Als einer der erfolgreichsten Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, dessen Werke nahezu ein ganzes Jahrhundert lang zu den meistgelesenen deutschen Büchern gehörten, leistete Gustav Freytag einen beträchtlichen Beitrag zur Popularisierung der nationalen Idee, die - aus dem Gedanken der deutschen kulturellen Überlegenheit genährt - eine nationalistische Weltanschauung vermittelte und - die Abweichungen vom als Norm aufgefassten 'Eigenen' diskreditierend - nationale Stereotypen, darunter krasse Feindbilder, revitalisierte bzw. deren Entstehung oder Resemantisierung maßgeblich bedingte. U.a. daraus ergibt sich die Operationalisierung des 'polnischen Themas' in seinem publizistischen und literarischen Schaffen allein zum dunklen Hintergrund der fast durchgehend mit positiven Werten besetzten Selbstvorstellung, die Freytags Polen-Entwürfe kennzeichnet. Dieser Problematik ist das vorliegende Buch gewidmet.
Aktualisiert: 2019-09-05
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Am 10. März 1953 in Beuthen/O.S. geboren, empfing Andreas Lawaty als Sohn einer deutschen, polnisch assimilierten Pastorenfamilie (er wuchs mit Polnisch als erster Sprache auf) die polnische Schulsozialisation. In eben jener Zeit sind die Keime seiner späteren beruflichen Polen-Faszinationen zu suchen. Die geistige Atmosphäre des Hauses blieb zweifelsfrei nicht ohne Einfluss auf sein intellektuelles Profil – man denke an die Rolle der Institution des Pastorenhauses in der deutschen Literatur- und Kulturgeschichte generell. Es mag dahingestellt bleiben, inwieweit die baldige Übersiedlung der Familie nach Podkowa Lesna bei Warschau (wo der Vater, Erwin Lawaty, Rektor und Professor in einem protestantischen Priesterseminar war) durch die Nähe zu Stawisko, dem benachbarten Landsitz des Grandseigneurs der polnischen Literatur des 20. Jahrhunderts Jaroslaw Iwaszkiewicz, atmosphärisch seine Sensibilität für die polnische Literatur geprägt haben mag. Über den Zaun blickend, konnte der Junge auf dem Schulweg dem dortigen Treiben jedoch zugucken, was im Scherz gesagt ist, aber Tatsache bleibt, dass Andreas Lawaty nach Jahren den Iwaszkiewicz-Band Die Fräulein von Wilko (1985) für die „Polnische Bibliothek“ redaktionell betreute und im dem Dichter gewidmeten Nachwort ihn den „Europäer“ nannte, als welchen er sich selbst am liebsten apostrophiert.
Das geistige und menschliche Profil unseres Freundes Andreas Lawaty ist das eines Menschen, dem Dialog ein natürliches Bedürfnis und Empathie die Art und Weise ist, auf den anderen Menschen zuzugehen. Derlei Eigenschaften charakterisieren oft in besonderem Maße Menschen, die aus kulturellen, sprachlichen, nationalen Grenzräumen stammen. Im Vorwort zu seinem polnischen Essayband Intellektuelle Visionen und Revisionen in der Geschichte der polnisch-deutschen Beziehungen des 18. bis 21. Jahrhunderts (Kraków 2015) schreibt er denn auch, dass es wohl kein Zufall gewesen sein dürfte, dass er die Helden seiner Reflexionen „in den kulturellen Grenzräumen suchte, denen sie entweder durch ihre Herkunft, Lebenserfahrung oder aber durch ihre intellektuelle Neugier angehörten“. Und der Autor fügt bezeichnenderweise hinzu, dass er sich aber nicht so sehr für deren Biografien interessiere, sondern für den aus diesen Biografien resultierenden intellektuellen Habitus. Denn der sei „für das bessere Verständnis des Charakters der polnisch-deutschen intellektuellen Kommunikation wichtig“. Dies zu fördern und zu unterstützen liegt Andreas Lawatny, ganz im Rorty’schen Sinne, nach wie vor besonders am Herzen.
Die Autoren der vorliegenden Festschrift stammen aus Polen, Deutschland, den USA, Österreich und der Schweiz, und es befinden sich unter ihnen, alt und jung, gens de lettres verschiedenster Couleur: Lyriker, Romanciers, Übersetzer, Literaturwissenschaftler, Historiker, Archivare, was den Wirkungsradius des Jubilars und die Ausstrahlung seiner Persönlichkeit, des Grenzgängers par excellence, beredt demonstriert. Seinen Expeditionen folgen wir neugierig, sind gespannt auf unerwartete Entdeckungen, und dabei sicher, dass der Freund Andreas sein immenses Wissen aus den Grenzgängen mit der Souveränität des kundigen Forschers weitergeben wird. Dass diese Wissenssicherheit bei ihm niemals in anmaßende Überlegenheit umschlägt, hängt mit einem schönen Zug seines Wesens zusammen: Er kann immer aufmerksam und einfühlsam zuhören und bleibt einer, der das Lernen nie aufgibt. (aus dem Geleitwort der Herausgeber)
Aktualisiert: 2023-04-06
Autor:
Artur Becker,
Jochen Böhler,
Wlodzimierz Bolecki,
Jerzy W. Borejsza,
Wlodzimierz Borodziej,
Marion Brandt,
Stefan Chwin,
Róža Domascyna,
Boguslaw Dybas,
Rolf Fieguth,
Anna Frajlich,
Hans Henning Hahn,
Jozef Hen,
Jürgen Joachimsthaler,
Blazej Kazmierczak,
Ewa Kobylinska-Dehe,
Jerzy Kochanowski,
Andrzej Kopacki,
Markus Krzoska,
Ernst Josef Krzywon,
Olaf Kühl,
Burkhard Olschowsky,
Hubert Orlowsky,
Mieczyslaw Orski,
Richard Pietraß,
Daniel Pietrek,
Piotr Przybyła,
Utz Rachowski,
Krzysztof Ruchniewicz,
Martin Sabrow,
Stanislaw Salmonowicz,
Ulrich Schmid,
Izabela Surynt,
Stefan Troebst,
Dirk Uffelmann,
Zbigniew Wilkiewicz,
Krzysztof Wojciechowski,
Alois Woldan,
Pawel Zajas,
Marek Zybura
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Die deutsche und die polnische Nation, in der Geschichte aufs Engste miteinander verflochten, wurden im Laufe des 19. Jahrhunderts meist gegeneinander „gedacht“ und „gemacht“. Dennoch konnten sie einander nicht ganz entbehren – sei es als Gegenentwurf des national „Eigenen“, den sprichwörtlichen „dunklen Hintergrund“ für die „helle“ Vorstellung vom eigenen „Nationalcharakter“, sei es als ein nachahmenswertes oder zumindest erwägungswürdiges Konzept.
Die Autoren des Bandes setzen sich mit verschiedenen Visionen und Entwürfen der Nation und des Nationalen in den Texten deutscher und polnischer Schriftsteller auseinander. Ferner beschäftigen sie sich mit Fragen der gegenseitigen Wahrnehmung im 19. und 20. Jahrhundert sowie mit den Beziehungen zu anderen ethnischen, kulturellen oder nationalen Gruppen, wie z. B. Juden, Ukrainern („Kosaken“) und Litauern. Einige Beiträge thematisieren die gegenwärtigen Debatten über die (De-)Legitimierung eines „nationalisierten“ Empfindens, Denkens und Handelns.
Aus dem Inhalt:
Vorwort
Grundsätzliches
Walter Schmitz:
Wege zur Nation? Zur Konstruktion der Nationalliteratur
aus ihrer Notwendigkeit
Jürgen Joachimsthaler:
Nation, Stil und Aufschub. Eine schmerzende Textur
Hubert Orlowski:
Literatur, nationale Identität und kulturelles Gedächtnis
um die Wende des 20./21. Jahrhunderts
Exemplarisches: Entwürfe des Nationalen im Vergleich
Miroslawa Zielinska:
Die Anti-Hegel-Prophetie der "Bücher des Polnischen Volkes
und der Polnischen Pilgerschaft" von Adam Mickiewicz
German Ritz:
Die polnische romantische Kosakenfigur
zwischen Mythos und Geschichte
Marek Zybura:
Krzyzak. Zur Entstehung des negativen Deutschenbildes
in der polnischen Romantik
Piotr Przybyla:
1410, "gedächtnisfrisch". Deutsche und polnische
Tannenberg- / Grunwald-Imaginationen zwischen
Geschichte und Gedächtnis (1789-1914)
Izabela Surynt:
Sendungsbewusstsein und Kolonialträume.
Die Kreuzritter im preußisch-deutschen Diskurs
der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Rudolf Urban:
Erfolge und Niederlagen der deutschen Erschließung
"des Ostens". Clara Viebigs "Das schlafende Heer"
als ein Siedlerroman?
Magdalena Lasowy:
Zur Erfindung eines neuen Mythos. Der städtische Raum
im deutschen und polnischen Roman des 19. Jahrhunderts
am Beispiel von Gustav Freytag und Boleslaw Prus
Anna Wala:
Nationale Gewissenserforschung polnische Laster
und deutsche Tugenden in den Chroniken
von Boleslaw Prus
Oliver Geisler:
"Bürgerlich tot". Exklusionsstrategien in
Wilhelm Raabes "Der Hungerpastor"
Annette Teufel:
"Birth of a Nation"? Vom Judenstaat zur Staatsnation
Dariusz Wojtaszyn:
Der öffentliche Polen-Diskurs in der DDR
während der Solidarnosc-Ära
Malwina Orepuk:
Erinnerte Zerstörung Dresdens als Quelle
des Selbstbildes der Stadt
Hans Henning Hahn / Eva Hahn:
Der "deutsche Osten" - Mythos? Realität?
Verlorenes Traumland?
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
Aktualisiert: 2023-03-02
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Die ereignisreichen Jahre 1989/1990 haben im internationalen Ausmaß das in Europa vollendet, was 1980 in Polen mit der Solidarność in Bewegung geriet. Bereits damals begannen die zwei Teile des durch den ‘Kalten Krieg’ aus- einander gerissenen Kontinents, sich aufeinander zu zubewegen.
Obwohl die Geschehnisse von 1989 immense Folgen für Europa und dessen Bevölkerung besaßen, ist die „Wende“ gegenwärtig kaum umfassend im kulturellen Gedächtnis Europas verankert. Trotz der endlich aufgehobenen Spaltung von Stadt, Land und auch Kontinent, bleibt der Blick auf die „Wende“ noch immer beschränkt und verweigert sich einer umfassenden Analyse, sowie einer Erinnerungsarbeit, die mehr als reines Gedenken sein will.
In einer Vielzahl von Beiträgen beleuchten die Autoren das Phänomen der „Wende“ und stellen größere Zusammenhänge in zeitgeschichtlicher aber auch geographischer Hinsicht her. Die „Wende“ ist noch lange nicht in ihrer Gesamtheit vollzogen. Noch spaltet sich Europa in Bezug auf seine Erinnerungskulturen und noch ist „Europa“ für das geographische Ostmitteleuropa lediglich ein zu erstrebender Mythos aber kaum Realität. Den Prozessen der „Wende“, die unbestreitbar ganz Europa betrafen, Rechnung tragend, umfasst der erste Band der Studia Brandtiana sowohl Analysen der Solidarność-Bewegung, als auch die Thematisierung innereuropäischer, politischer Beziehungen, Bemerkungen zu literarischen Darstellungen und Krisen, sowie zur Darstellung des Geschehens im zeitgenössischen Kino.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Das Thema ›Terror‹ ist in aller Munde. Dabei verbinden sich politische Aktionen mit einer religiös-fundamentalistischen Ideologie. Aus kulturgeschichtlicher Perspektive erweist sich der thematische Konnex von Terror und Erlösung keineswegs als neu, sondern ist mit dem Problem der ›Ungleichzeitigkeit‹ verschiedener Kulturen in der Moderne verbunden. In diesem Zusammenhang ist Robert Musil als politischer Autor und Diagnostiker der Zwischenkriegszeit erst noch zu entdecken.
Aktualisiert: 2023-04-26
Autor:
Todd Cesaratto,
Kai Evers,
Walter Fanta,
Hans Feger,
Joachim Harst,
Michael Makropoulos,
Gunther Martens,
Hans-Georg Pott,
Izabela Surynt,
Florence Vatan,
Norbert Christian Wolf
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Die Texte des vierten Bandes der Deutsch-Polnischen Erinnerungsorte laden dazu ein, einen Blick "hinter die Kulissen" des Projektes zu werfen. Interessierte können Aufschluss über den theoretischen Rahmen der Publikationsreihe gewinnen. Wer sich während der Lektüre der Deutsch-Polnischen Erinnerungsorte gefragt hat, wie Erinnerungskulturen entstehen und wie man sie analysieren kann, findet in diesem Band nicht eine, sondern viele sich ergänzende Antworten. Die Beiträge behandeln verschiedene Ansätze der Erinnerungsforschung, den Einfluss einzelner Fachdisziplinen auf die Entstehung von Erinnerungskulturen sowie kritische Auseinandersetzungen mit dem Projekt Deutsch-Polnische Erinnerungsorte | Polskoniemieckie miejsca pamieci. Dieses Buch schließt eine schmerzliche Lücke im Erinnerungsdiskurs: Seine Beiträge reflektieren die inzwischen recht umfangreichen Präsentationen von Erinnerungsorten im Hinblick auf grundlegende theoretische und methodische Fragen. Das ist hochwillkommen angesichts der Unübersichtlichkeiten der geschichtskulturellen Bemühungen der jüngsten Zeit. Die Beiträge schlagen tragfähige Brücken zwischen den inzwischen etablierten Spezialdiskursen und holen das Themenfeld der historischen Erinnerung in übergreifende Zusammenhänge der kulturellen Orientierung ein. – Prof. Dr. Jörn Rüsen Je düsterer die Zukunftsaussichten sind, desto größer ist das Interesse an Erinnerung. Der vierte Band der Deutsch-Polnischen-Erinnerungsorte hat genau diese Faszination am kollektiven Gedächtnis zum Gegenstand, die seit drei Jahrzehnten anhält und allem Anschein nach noch nicht vorüber ist. Die hier vereinten Artikel fragen nach den Trägern des kollektiven Gedächtnisses, nach den komplexen Beziehungen zwischen Erinnerung und Vergessen, nach den Ansätzen unterschiedlicher geistes- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen zum Problem des kollektiven Gedächtnisses. Wie alle historischen Forschungen benötigen die Erinnerungsforschungen Quellenkritik, Methodenkritik und eine Kritik der erzielten Ergebnisse. Der vorliegende Band antwortet auf diesen Bedarf. – Prof. Dr. Krzysztof Pomian
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Martin Aust,
Moritz Csáky,
Heinz Duchhardt,
Etienne François em.,
Maciej Gorny,
Christian Gudehus,
Hans Henning Hahn,
Heidi Hein-Kircher,
Jerzy Jedlicki,
Violetta Julkowska,
Urte Kocka,
Kornelia Konczal,
Georg Kreis,
Andreas Lawaty,
Michael G Müller,
Hubert Orlowski,
Rüdiger Ritter,
Peter Steinbach,
Beate Störtkuhl,
Izabela Surynt,
Robert Traba,
Joanna Wawrzyniak,
Tobias Weger,
Harald Welzer,
Anna Zalewska
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