Ausbildungs- und Evaluationskonzept zur Optimierung der Fahrausbildung in Deutschland

Ausbildungs- und Evaluationskonzept zur Optimierung der Fahrausbildung in Deutschland von Bredow,  Bianca, Brünken,  Roland, Ewald,  Sebastian, Genschow,  Jan, Klüver,  Malte, Malone,  Sarah, Sturzbecher,  Dietmar, Thüs,  Dominik
M 330: Ausbildungs- und Evaluationskonzept zur Optimierung der Fahrausbildung in Deutschland Dietmar Sturzbecher, Roland Brünken, unter Mitarbeit von Bianca Bredow, Jan Genschow, Sebastian Ewald, Malte Klüver, Dominik Thüs, Sarah Malone 261 S., 58 Abb., 9 Tab., ISBN 978-3-95606-686-3, 2022 Dieser Bericht liegt nur in digitaler Form vor und kann unter https://bast.opus.hbz-nrw.de/ heruntergeladen werden. Die Fahrausbildung fungiert als ein zentraler Bezugspunkt für alle anderen Maßnahmen der Fahran fängervorbereitung: Von ihr müssen die Impulse, die fachliche Orientierung und die Koordination für die Weiterentwicklung des Gesamtsystems der Fahranfängervorbereitung ausgehen. Die derzeitige Fahr-ausbildung kann diesem hohen Anspruch jedoch noch nicht gerecht werden. Ihr fehlen sowohl wichtige pädagogisch-psychologische Steuerungsinstrumente (z. B. Kompetenzrahmen inklusive Mindest-Ausbildungsinhalte, Ausbildungsplan, Evaluationskonzept) zur eigenen Qualitätssicherung als auch fachlich-strukturelle Voraussetzungen für die Realisierung von Aktivitäten zu ihrer Weiterentwicklung im Rahmen des Gesamtsystems der Fahranfängervorbereitung (z. B. eine Fachkommission). Zur Behebung der genannten Defizite wurde im vorliegenden Projekt ein Konzept für die Optimierung der Fahrausbildung zum Erwerb einer Fahrerlaubnis der Klasse B erarbeitet. Den Kern dieses Konzepts bilden ein Kompetenzrahmen und ein Ausbildungsplan. Im Kompetenzrahmen wurden sowohl die für den Erwerb von Fahr- und Verkehrskompetenz erforderlichen Kompetenzen als auch die zugehörigen Kompetenzstandards und Mindest-Ausbildungsinhalte nach aktuellen wissenschaftlichen Maßstäben festgelegt. Auf dieser Grundlage wurden dann im Ausbildungsplan die zum Erwerb der Kompetenzen zu vermittelnden Mindest-Ausbildungsinhalte den verschiedenen Lehr-Lernformen (Selbständiges Theorielernen, Theorieunterricht, Fahrpraktische Ausbildung) unter inhaltlichen, pädagogisch-psychologischen und fachdidaktischen Gesichtspunkten zugeordnet und mit Blick auf den Lehr-Lernprozess zeitlich angeordnet. Darüber hinaus wurden im Rahmen des vorliegenden Projekts Inhaltliche, methodische und mediale Gestaltungsempfehlungen für das Selbständige Theorielernen und den Theorieunterricht bereitgestellt. Schließlich wurden ein belastbarer Implementationsplan und ein geeignetes Evaluationskonzept beschrieben, mit dem die Lern- und Sicherheitswirksamkeit der optimierten Fahrausbildung noch in der Implementationsphase weiter erhöht (Formative Evaluation) und danach summarisch überprüft (Summative Evaluation) werden kann.
Aktualisiert: 2023-01-16
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Systemvergleiche im Bildungsbereich

Systemvergleiche im Bildungsbereich von Meier,  Bernd, Sturzbecher,  Dietmar
Die Debatte um Bildungsqualität nimmt in allen Bildungsinstitutionen Fahrt auf. Die Schule als ältestes Bildungssystem bilanziert den Nutzen von fast 20 Jahren „outcomeorientierter“ Bildungssteuerung. Die pädago­gisch inspirierte Kindertagesbetreuung, wie wir sie seit Mitte des 19. Jahrhunderts kennen, ist gerade auf der Suche nach einheitlichen Qualitätsstandards und Qualitätsfeststellungsverfahren. Die Fahranfän­gervorbereitung schließlich, deren pädagogische Begründung 1970 begann, knüpft mit der Erarbeitung eines zweiten Fahrausbildungscurri­culums an einen vor 40 Jahren beschritte­nen, aber nicht konsequent fortgesetzten Weg an. Vor diesem Hintergrund legen renommierte Expertinnen und Experten aus den genannten Bildungsbereichen ihre Bilanzen und Zukunftsvorstel-lungen zur Weiterentwicklung der Bildungsqualität vor. Zunächst begründen Dietmar Sturzbecher und Conrad Teichert die Grundidee des Sammelbandes, das Qualitätsmanagement in verschiedenen Bildungsbereichen zu vergleichen. Wassilios Fthenakis präsentiert eine internationale Sicht auf die Kindertagesbetreuung und die dort stattfindenden Digitalisierungsprozesse. Die beiden Beiträge von Britta Ernst und Armin Schneider beschreiben den brandenburgischen bzw. rheinland-pfälzischen Weg der Qualitätssicherung. Als Übergang zum Schulbereich kennzeichnen Dietmar Sturzbecher und Eva Schmidpeter Bildungsübergänge als Anlass und Medium zur Resilienz-förderung. Detlev Leutner erläutert die Schulsteuerung und zieht daraus Schlussfolgerungen für eine Annäherung von Kindertagesbetreuung und Grundschule. Jan Hofmann und Annika Hänsch weisen darauf hin, dass eine Verbesserung der Bildungsqualität untrennbar mit einer Stärkung der Demokratieerziehung und der Digitalisierung des Lernens verbunden ist. Mit dem Blick von Bernd Meier und Bernhard Muszynski auf die Qualitätssicherung in der Lehrerweiterbildung endet der schulbezogene Teil des Bandes. Die Fahranfängervorbereitung beeinflusst unmittelbar die Verkehrssicherheit. Daher widmen sich Roland Brünken, Dominik Thüs und Sarah Malone der dort ablaufenden Qualitätssicherung. Im Beitrag von Rainer Schröder, Jürgen Bönninger und Nikolas Göllner wird die staatliche „Beleihung“ von Unternehmen mit der Qualitätsfeststellung angesprochen. Gerhard Banse schließt den Themenkreis und betrachtet die Qualitätsentwicklung in den drei Bildungsinstitutionen aus philosophischer Sicht.
Aktualisiert: 2022-12-11
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Fahranfänger – Weiterführende Maßnahmen nach dem Fahrerlaubniserwerb

Fahranfänger – Weiterführende Maßnahmen nach dem Fahrerlaubniserwerb von Albrecht,  Martina, Bähr,  Michael, Bartelt-Lehrfeld,  Renate, Bodenschatz,  Martin, Bredow,  Bianca, Bressensdorf,  Gerhard von, Brünken,  Roland, Burchardt,  Ingo, Busch,  Pascal, Butterwege,  Petra, Chiellino,  Ulrich, Dautel-Haußmann,  Rolf, Fuchs,  Michael, Funk,  Walter, Gattenthaler,  Heidi, Gehlert,  Tina, Grothe,  Judith, Hauser,  Birgit, Kettenbach,  Dieter, Knobloch,  Matthias, Kossmann,  Ingo, Lehnert,  Peter, Leutner,  Detlev, Pistor,  Hendrik, Rensch,  Thomas, Rüdel,  Mathias, Satz,  Jürgen-Michael, Schüle,  Daniel, Schulte,  Kay, Stecher,  Anton, Sturzbecher,  Dietmar, Vennefrohne,  Ralf, Vollfrath,  Mark, Willmes-Lenz,  Georg, Zeitwanger,  Rainer
M 293: Projektgruppe Hochrisikophase Fahranfänger Fahranfänger – weiterführende Maßnahmen nach dem Fahrerlaubniserwerb Abschlussbericht 88 S., 7 Abb., 13 Tab., ISBN 978-3-95606-483-8, 201 259 g EUR 17,50 Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wurde im Oktober 2013 vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) beauftragt, im Rahmen einer Projektgruppe weitere Maßnahmenvorschläge zur Absenkung des Fahranfängerrisikos zu erarbeiten. Der Projektgruppenauftrag umfasste zwei Aufgabenstellungen: Im Rahmen von Aufgabe A sollten weiterführende Maßnahmen zur Absenkung des Unfallrisikos von Fahranfängern in der Phase ihrer Höchstgefährdung unmittelbar am Anfang des selbständigen Fahrens (sogenannte „Hochrisikophase“) erarbeitet werden. Als Maßnahmenarten in der Hochrisikophase sollten berücksichtigt werden: Möglichkeiten 1. des erweiterten Fahrerfahrungsaufbaus unter risikoarmen Bedingungen, 2. der Verstärkung protektiver Regelungen und 3. der edukativen Intervention. Im Rahmen von Aufgabe B sollten Konzepte zur Institutionalisierung einer breiteren wissenschaftlichen Abstützung von Fahrausbildung und Fahranfängermaßnahmen entwickelt werden. Die BASt richtete entsprechend eine Projektgruppe "Hochrisikophase Fahranfänger“ (PGHR) ein. Beteiligt an dieser Gruppe waren Vertreter der verkehrspolitischen Fachebene von Bund und Ländern, Experten der Praxisverbände (z.B. ADAC, DVR, Fahrlehrerverbände) sowie externe Wissenschaftler und die Fachreferenten der BASt. Die Projektgruppe traf sich zur Bearbeitung beider Aufgabenstellungen mehrfach zwischen Februar 2014 und Oktober 2018. Der vorliegende Abschlussbericht stellt die Ergebnisse der Projektgruppenarbeit dar. Er wurde von den Fachreferenten der BASt erstellt und mit den Projektgruppenmitgliedern abgestimmmt. Teil I des Abschlussberichts geht auf die Projektgruppenergebnisse zu Aufgabe A ein. Im Kern steht hier ein gemeinsamer Vorschlag der Projektgruppen¬mitglieder für eine zukünftige Ausrichtung des deutschen Systems der Fahranfängervorbereitung in der Phase nach der obligatorischen Fahrausbildung und Fahrerlaubnisprüfung. Der Projektgruppenvorschlag für die Hochrisikophase umfasst im Wesentlichen: • Eine generelle Verlängerung der Probezeit – Die Probezeit beträgt derzeit zwei Jahre. Es wird vorgeschlagen, die Probezeit auf drei Jahre auszudehnen, um Fahranfänger länger zu einem vorsichtigen und regelkonformen Fahren anzuhalten. • Probezeitreduzierungen bei freiwilliger Teilnahme an qualifizierten Maßnahmen – Als Anreiz zur freiwilligen Teilnahme an solchen qualifizierten Maßnahmen werden Probezeitreduzierungen vorgeschlagen. Das vorgeschlagene Schema sieht als maximal zu erreichende Probezeitreduzierung 12 Monate vor. Somit ergibt sich als Untergrenze eine zweijährige Probezeit entsprechend der derzeitigen Probezeit¬regelung. Qualifizierte Maßnahmen – Begleitetes Fahren und edukative Maßnahmen werden als qualifizierte Maßnahmen vorgeschlagen. Diese einzelnen Elemente des Projektgruppenvorschlags werden sowohl detailliert beschrieben als auch begründet. Teil II des Abschlussberichts geht – ebenfalls im Rahmen von Aufgabe A –ausführlich auf die im Projektvorschlag enthaltenen edukativen Maßnahmen für die Hochrisikophase ein. Hier sind zwei eigenständige Berichte enthalten, die – zusätzlich zur Projektgruppenarbeit – von den Erstellern der edukativen Maßnahmen in Auftrag gegeben wurden. Der erste dieser beiden eigenständigen Berichte stellt die zwei erarbeiteten edukativen Maßnahmen vor. Hierzu wird eingegangen auf zentrale Fragen zu Nutzenerwartungen für die Fahranfängervorbereitung, zu wissenschaftlichen Grundlagen der Gestaltung der edukativen Maßnahmen sowie zu organisatorischen Anforderungen an eine Implementierung der edukativen Maßnahmen. Der zweite dieser beiden eigenständigen Berichte beinhaltet eine Gegenüberstellung der beiden edukativen Maßnahmen des Projektgruppenvorschlags mit den früheren "Freiwilligen Fortbildungsseminaren für Fahranfänger", um erstere von letzteren anhand von fünf Kriterien abzugrenzen. In Teil III des Berichts werden die Ergebnisse der Projektgruppenarbeit zu Aufgabe B berichtet. Aus derzeitiger Sicht grundsätzlich realisierbar erscheint die dauerhafte Implementierung und Finanzierung einer Fachkommission "Fahranfängervorbereitung" aus Bundesmitteln.
Aktualisiert: 2023-01-16
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Jugendtrends in Ostdeutschland: Bildung, Freizeit, Politik, Risiken

Jugendtrends in Ostdeutschland: Bildung, Freizeit, Politik, Risiken von Sturzbecher,  Dietmar
Das Buch wendet sich an Interessenten aus den Bereichen Politik, Schule, Jugendhilfe, Polizei und Justiz, die sich über Ursachen und Trends von Jugendgewalt, Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit unter ostdeutschen Jugendlichen wie auch über die Veränderungen ihrer Lebenssituation in den letzten zwölf Jahren informieren wollen. Nehmen Jugendgewalt und Rechtsextremismus in Ostdeutschland tatsächlich zu? Verschlechtern sich die Schulmotivation und die Freizeitmöglichkeiten von Jugendlichen stetig? Die Ergebnisse brandenburgischer Untersuchungen zur Lebenssituation und Delinquenz Jugendlicher zwischen 1993 und 2001 räumen mit vielen Klischeevorstellungen auf. Erstmalig werden repräsentative Analysen individueller Entwicklungsverläufe von Jugendlichen im Schulalter beispielsweise in Hinblick auf Wertorientierungen, Zukunftsoptimismus, politische Überzeugungen und Gewaltbereitschaft vorgestellt. Die Autoren beschreiben die Persönlichkeitsentwicklung gewaltbereiter, rechtsextremer und ausländerfeindlicher Jugendlicher unter Berücksichtigung ihrer Lebenssituation in Familie, Schule und Freizeitclique. Auf dieser Grundlage bieten sie ein Psychogramm von Problemgruppen, das Anregungen für zielgruppenorientierte Prävention bietet.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Jugend in Ostdeutschland: Lebenssituationen und Delinquenz

Jugend in Ostdeutschland: Lebenssituationen und Delinquenz von Sturzbecher,  Dietmar
Unser Bild über die Jugend wird weitgehend geprägt durch die Berichterstattung über Jugendliche, die Normen und Tabus verletzen. Nehmen Jugendgewalt und Rechtsextremismus in Ostdeutschland tatsächlich zu? Schwänzen immer mehr Jugendliche die Schule, und verschlechtern sich die Freizeitmöglichkeiten stetig? Die Ergebnisse der repräsentativen Untersuchung zur Lebenssituation und Delinquenz Jugendlicher in Brandenburg zwischen 1993 und 1999 räumen mit vielen Klischeevorstellungen auf. Die Autoren beschrieben Zusammenhänge zwischen Persönlichkeitsmerkmalen gewaltbereiter, rechtsextremer und ausländerfeindlicher Jugendlicher und ihre Lebenssituation in Familie, Schule und Freizeitclique. Auf dieser Grundlage bieten sie ein Psychogramm von Problemgruppen, das Anregungen für zielgruppenorientierte Prävention bietet. Das Buch wendet sich an Interessenten aus den Bereichen Politik, Schule, Jugendhilfe, Polizei und Justiz, die sich über Ursachen und Trends von Jugendgewalt, Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit unter ostdeutschen Jugendlichen wie auch über die Veränderung ihrer Lebenssituation in den letzten 10 Jahren informieren wollen.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Praxis der sozialen Partizipation im Vor- und Grundschulalter

Praxis der sozialen Partizipation im Vor- und Grundschulalter von Grossmann,  Heidrun, Sturzbecher,  Dietmar
Wie können Kinder frühzeitig lernen, eigene Interessen auszuhandeln, ohne die Bedürfnisse anderer aus dem Auge zu verlieren? Was können Pädagogen in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen dazu beitragen? Demokratie in Kindergarten und Schule leben und lernen steht im Mittelpunkt dieser wissenschaftlich fundierten wie praxisorientierten Handbücher zur Förderung sozialer Partizipation von Kindern. Die Bücher bilden zwar eine Einheit -- einmal durch einen eher theoretisch angelegten, einmal durch einen sehr praktischen Zugang zum Thema Partizipation --, können aber durchaus unabhängig voneinander gelesen werden. Im Band "Soziale Partizipation im Vor- und Grundschulalter" werden rechtliche Grundlagen und die historische Entwicklung der Partizipation von Kindern aufgezeigt. Es wird diskutiert, welche altersspezifischen Voraussetzungen bei jüngeren Kindern die konstruktive Lösung von Interessenkonflikten erschweren und wie man die Entwicklung von Aushandlungskompetenzen unterstützen kann. Die Bedeutung von Perspektivenübernahme, Selbstwirksamkeitsüberzeugungen und moralischen Einstellungen für die kindliche Entwicklung wird anschaulich dargestellt.Im Band "Praxis der sozialen Partizipation im Vor- und Grundschulalter" werden dann Umsetzungsmöglichkeiten zur Förderung der Mitbestimmung und Mitverantwortung von Kindern bei der Gestaltung ihres Alltages aufgezeigt und eine Fülle von Anregungen gegeben, wie mit Rollenspielen, Bildgeschichten und kooperativen Spielen soziale Fähigkeiten zur Aushandlung von Konflikten entwickelt werden können. Tipps für die Vermittlung von psychologischen Basiswissen in der Aus- und Fortbildung runden diesen praxisorientierten Band ab.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Soziale Partizipation im Vor- und Grundschulalter

Soziale Partizipation im Vor- und Grundschulalter von Grossmann,  Heidrun, Sturzbecher,  Dietmar
Wie können Kinder frühzeitig lernen, eigene Interessen auszuhandeln, ohne die Bedürfnisse anderer aus dem Auge zu verlieren? Was können Pädagogen in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen dazu beitragen? Demokratie in Kindergarten und Schule leben und lernen steht im Mittelpunkt dieser wissenschaftlich fundierten wie praxisorientierten Handbücher zur Förderung sozialer Partizipation von Kindern. Die Bücher bilden zwar eine Einheit -- einmal durch einen eher theoretisch angelegten, einmal durch einen sehr praktischen Zugang zum Thema Partizipation --, können aber durchaus unabhängig voneinander gelesen werden. Im Band Soziale Partizipation im Vor- und Grundschulalter werden rechtliche Grundlagen und die historische Entwicklung der Partizipation von Kindern aufgezeigt. Es wird diskutiert, welche altersspezifischen Voraussetzungen bei jüngeren Kindern die konstruktive Lösung von Interessenkonflikten erschweren und wie man die Entwicklung von Aushandlungskompetenzen unterstützen kann. Die Bedeutung von Perspektivenübernahme, Selbstwirksamkeitsüberzeugungen und moralischen Einstellungen für die kindliche Entwicklung wird anschaulich dargestellt.Im Band Praxis der sozialen Partizipation im Vor- und Grundschulalter werden dann Umsetzungsmöglichkeiten zur Förderung der Mitbestimmung und Mitverantwortung von Kindern bei der Gestaltung ihres Alltages aufgezeigt und eine Fülle von Anregungen gegeben, wie mit Rollenspielen, Bildgeschichten und kooperativen Spielen soziale Fähigkeiten zur Aushandlung von Konflikten entwickelt werden können. Tipps für die Vermittlung von psychologischen Basiswissen in der Aus- und Fortbildung runden diesen praxisorientierten Band ab.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Aufschwung Ost?

Aufschwung Ost? von Hoffmann,  Lars, Kleeberg-Niepage,  Andrea, Sturzbecher,  Dietmar
Wie lassen sich ostdeutsche Jugendliche im Jahr 2010 am treffendsten beschreiben? Ist die heutige Jugend resigniert und rechtsextrem oder optimistisch und tolerant? Die Ergebnisse der siebten Erhebung der im Jahr 1991 begonnenen Zeitreihenstudie „Jugend in Brandenburg“ zeigen, dass die Wertorientierungen, Einstellungen und Zukunftspläne der Jugendlichen in Ostdeutschland im zwanzigsten Jahr der Deutschen Einheit nicht mehr den alten Klischees entsprechen: Die Jugend ist besser als ihr Ruf, und sie reagiert sensibel auf den gesellschaftlichen Wandel.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Ansätze zur Optimierung der Fahrschulausbildung in Deutschland

Ansätze zur Optimierung der Fahrschulausbildung in Deutschland von Bredow,  Bianca, Sturzbecher,  Dietmar
BASt M 269: Ansätze zur Optimierung der Fahrschulausbildung in Deutschland B. Bredow, D. Sturzbecher 148 S., 12 Abb., 14 Tab., ISBN 978-3-95606-269-8, 2016, EUR 21,50 In Deutschland eignen sich Fahrerlaubnisbewerber ihre grundlegende Fahrkompetenz zur selbständigen Teil-nahme am motorisierten Straßenverkehr weitgehend durch das Absolvieren einer obligatorischen Fahrausbil-dung in einer Fahrschule an. Diese Ausbildung beruht zu einem Großteil auf Konzepten, die bereits in den 70er und 80er Jahren eingeführt und anschließend ergänzt wurden. Angesichts des Erkenntnisfortschritts in der Lehr-Lernforschung und in den Verkehrswissenschaften erscheint es nun angezeigt, nach Anregungen zur Optimierung der Fahrschulausbildung zu suchen. Darüber hinaus legt das deutlich erhöhte Unfallrisiko von Fahranfängern nahe, dass die Fahrschulausbildung allein nicht ausreicht, um Fahranfängern alle Kompetenzen zu vermitteln, die sie für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr benötigen. Aus diesem Grund erscheint es zusätzlich erstrebenswert, die Ausbildung durch (möglichst kostengünstige) informelle Lehr-Lernformen zu ergänzen, die zum Aufbau eines umfassenderen Fahrkompetenzniveaus beitragen. Mit dem vorliegenden Projekt wurden die Inhalte, Methoden und Durchführungsformen der Fahrschulausbil-dung einer kritischen Betrachtung unterzogen und wissenschaftlich begründete Ansatzpunkte für ihre Weiter-entwicklung erarbeitet. Die diesbezüglichen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten umfassten vor allem die Skizzierung eines künftigen Ausbildungscurriculums für den Theorieunterricht und die Fahrpraktische Ausbil-dung. Dabei wurden auch Schnittstellen zu informellen Lehr-Lernformen (v. a. Selbständiges Theorielernen) geschaffen, um Synergieeffekte zu produzieren. Die erarbeiteten Optimierungsansätze wurden beschrieben und lehr-lerntheoretisch begründet. Darüber hinaus wurden Implementationskonzepte und prototypische Ausbildungseinheiten einer optimierten Fahrschulausbildung entwickelt. Insgesamt gesehen, sind die Projektergebnisse als konzeptionelle Vorarbeiten für eine Optimierung der Ausbildung und eine verbesserte Ausschöpfung ihres Verkehrssicherheitspotenzials anzusehen.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Revision zur optimierten Praktischen Fahrerlaubnisprüfung

Revision zur optimierten Praktischen Fahrerlaubnisprüfung von Luniak,  Philipp, Mörl,  Susann, Sturzbecher,  Dietmar
BASt M 268: Revision zur optimierten Praktischen Fahrerlaubnisprüfung D. Sturzbecher, Ph. Luniak, S. Mörl 136 S., 7 Abb., 59 Tab., ISBN 978-3-95606-261-2, 2016, EUR 20,50 Die Praktische Fahrerlaubnisprüfung nimmt als systematische Fahrverhaltensbeobachtung aufgrund ihrer Steuerungs- und Selektionsfunktion im Gesamtsystem der Fahranfängervorbereitung eine wichtige Rolle ein. Eine Voraussetzung dafür ist der Nachweis ihrer psychometrischen Güte und Praxistauglichkeit. Das vorliegende Revisionsprojekt dient v.a. diesem Nachweis im Hinblick auf die optimierten Durchführungs-, Anforderungs- und Bewertungsstandards, um auf empirischer Grundlage über die Implementierung dieser Standards in Deutschland zu entscheiden. Zu Beginn des Revisionsprojekts wurden alle notwendigen theoretischen und konzeptionellen Arbeiten abgeschlossen. Dazu gehörten die Fertigstellung des Fahraufgabenkatalogs für alle Fahrerlaubnisklassen, die Programmierung eines einsatzreifen elektronischen Prüfprotokolls (e-Prüfprotokoll), das Weiterbildungskonzept für Sachverständige zur Einführung in die Grundlagen der optimierten Praktischen Fahrerlaubnisprüfung, die Ausarbeitung des Rückmeldesystems einschließlich der schriftlichen Rückmeldung für alle Fahrerlaubnisbewerber und das Evaluationskonzept. Danach wurden die Durchführungs-, Anforderungs- und Bewertungsstandards der optimierten Praktischen Fahrerlaubnisprüfung mit Untersuchungen zur instrumentellen Evaluation und mit ca. 9.000 realen Praktischen Fahrerlaubnisprüfungen in vier Modellregionen erprobt. Die Beobachterübereinstimmung wurde als bedeutendster Indikator für die Objektivität und Reliabilität des Messverfahrens bei 15 simulierten und 20 realen Prüfungen der Fahrerlaubnisklasse B, 20 realen Prüfungen verschiedener Fahrerlaubnisklassen und bei drei videographierten Prüfungen untersucht. Im Ergebnis der Untersuchungen im Realverkehr kann festgehalten werden, dass bezüglich der Prüfungsentscheidungen und der Dokumentation der für die Prüfungsentscheidung besonders bedeutsamen schweren Fehler die vorab festgelegten Mindestbeobachterübereinstimmungswerte bei allen drei Untersuchungen erreicht bzw. – teilweise deutlich – übertroffen wurden. Hinsichtlich der Gesamtbewertungen der Fahraufgaben und Kompetenzbereiche sowie der Dokumentation der leichten Fehler wurden nur in den beiden erstgenannten Untersuchungen (simulierte und reale Prüfungen Klasse B) zufriedenstellende Übereinstimmungswerte erzielt. Bei der dritten Untersuchung (reale Prüfungen verschiedener Klassen) konnte ein solcher belastbarer Nachweis (noch) nicht erbracht werden. Dies dürfte durch die erhöhten, noch ungewohnten Anforderungen eines ständigen Wechsels zwischen den zu prüfenden Fahrerlaubnisklassen und einen „Trainingsrückstand“ der Prüfer im Vergleich mit den ersten beiden Untersuchungen begründet sein. Bestätigt wird diese Annahme durch die kontinuierliche Zunahme der Beobachterübereinstimmungswerte bei der Beurteilung videographierter Prüfungen vom ersten bis zum dritten Messzeitpunkt. Demnach gelangten die an dieser Untersuchung teilnehmenden Prüfer mit zunehmender Übung im Umgang mit dem e-Prüfprotokoll zu immer objektiveren und reliableren Ergebnissen, was auf die Erreichbarkeit einer hohen Verfahrensgüte bei ausreichendem Beobachtertraining schließen lässt. Hinsichtlich der Prüfungsvalidität fanden sich folgende Belege: (1) Die Analyse der Prüfungsergebnisse bestätigte das theoretische und methodische Konzept der optimierten Praktischen Fahrerlaubnisprüfung: Die Inhalte und die Struktur des Fahraufgabenkatalogs und der Kompetenzbereiche sowie das System der Bewertungskriterien haben sich als tragfähig erwiesen. (2) Weiterhin fanden sich bei der Auswertung der Prüfungsleistungen im Hinblick auf die Fahraufgaben und Kompetenzbereiche Ergebnisse, die aus der Verkehrsforschung und Unfallstatistik bekannt sind (z. B. fahranfängertypische Kompetenzdefizite beim Bewältigen der Fahraufgabe „Kreuzungen, Einmündungen“ und im Kompetenzbereich „Verkehrsbeobachtung“) oder zumindest fachlich plausibel erscheinen (z. B. Häufigkeiten bestimmter Bewertungskombinationen). (3) Die Bewerbermerkmale „Vorbesitz einer anderen Fahrerlaubnis“, „Fahrerfahrung“ und „Konsum straßenverkehrsbezogener Computerspiele“ wirkten sich erwartungsgemäß förderlich auf das Bestehen der Prüfung aus. (4) Es existieren akzeptable Zusammenhänge zwischen den prüfungsbasierten Fahrlehrereinschätzungen und Prüfereinschätzungen. Die Ergebnisse der Reliabilitäts- und Validitätsanalysen belegen also weitestgehend die Verfahrensgüte und damit die Einsatztauglichkeit der optimierten Praktischen Fahrerlaubnisprüfung. Die Implementierung des vorliegenden Verfahrens kann demnach aus wissenschaftlicher Sicht klar empfohlen werden. Schließlich sollten im Rahmen des Revisionsprojekts mögliche Umsetzungsstrategien und Verfahrensweisen für eine künftige bundesweite Bewerberbefragung und Fahrlehrerbefragung erprobt werden. Die Erprobungsergebnisse zeigen, dass die im Fünfjahresturnus geplanten Befragungen mit aussagekräftigen Ergebnissen und vertretbarem Aufwand durchführbar sind.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Vereintes Deutschland — geteilte Jugend

Vereintes Deutschland — geteilte Jugend von Andresen,  Sabine, Bock,  Karin, Brumlik,  Micha, Otto,  Hans-Uwe, Schmidt,  Matthias, Sturzbecher,  Dietmar
Das Handbuch stellt die Frage nach der zukünftigen Rolle der nachwachsenden Generation in der neuen Bundesrepublik vor dem Hintergrund der prekären Situation der Jugend in den östlichen Bundesländern. 
Aktualisiert: 2023-04-04
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Fahranfängervorbereitung im internationalen Vergleich

Fahranfängervorbereitung im internationalen Vergleich von Genschow,  Jan, Sturzbecher,  Dietmar, Willmes-Lenz,  Georg Ewald
BASt M 234 Fahranfängervorbereitung im internationalen Vergleich J. Genschow, D. Sturzbecher, G. E. Willmes-Lenz 176 S., 3 Abb., 29 Tab., inkl. Anhang-CD, ISBN 978-3-95606-007-6, 2013, EUR 23,00 Fahranfänger werden im Rahmen spezifischer, international unterschiedlich ausgestalteter Vorbereitungs-systeme auf die motorisierte Verkehrsteilnahme vorbereitet. Diese Systeme sind historisch gewachsen und von länderspezifischen ökonomischen, infrastrukturellen, rechtlichen und kulturellen Gegebenheiten geprägt. Für eine vergleichende Systembetrachtung wurde unter Rückgriff auf forschungsmethodische Ansätze der Ver-gleichenden Politikwissenschaft und lehr-lerntheoretische Grundlagen ein begrifflicher Rahmen erarbeitet, der eine Systembeschreibung und -analyse anhand funktional unterscheidbarer Lehr-Lernformen und Prüfungsfor-men ermöglicht. Im Bericht werden die Systeme der Fahranfängervorbereitung von 44 Ländern dargestellt. Die Beschreibungen basieren auf Befragungen von Experten verschiedener Institutionen (Verkehrsministerien, Fahr-lehrerverbände, Prüforganisationen) sowie auf Literatur- und Internetrecherchen. Bei der Länderauswahl wurden – neben europäischen Ländern mit einer traditionell stark ausgeprägten formalen Fahrschulausbildung – auch „Graduated Driver Licensing“-Systeme berücksichtigt, die vor allem in der englischsprachigen Welt in Übersee anzutreffen sind. Sie sind durch die Gewährleistung eines umfangreichen Fahrerfahrungsaufbaus unter niedrigen Risikobedingungen durch Begleitetes Fahren („supervised driving“) vor dem Beginn des selbständigen Fahrens und protektive Sonderregelungen für Fahranfänger beim weiteren Fahrerfahrungsaufbau in der Anfangsphase des selbständigen Fahrend gekennzeichnet. Die Ergebnisse ermöglichen einen detaillierten Einblick in die länderspezifische Ausgestaltung der Fahranfän-gervorbereitung mit den Bestandteilen der formalen Fahrausbildung in Fahrschulen, informeller Lehr-Lernformen wie des Begleiteten Fahrenlernens, zu absolvierender Fahrerlaubnisprüfungen sowie rechtlicher Rahmenbedingungen und qualitätssichernder Maßnahmen. Vor dem Hintergrund von Evaluationsbefunden zur Sicherheitswirksamkeit wird die Funktionalität von Systembestandteilen und -architekturen diskutiert.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Spielbasierte Befragungstechniken

Spielbasierte Befragungstechniken von Sturzbecher,  Dietmar
Können schon Vierjährige zuverlässig beurteilen, ob ihre Eltern und Kindergärtnerinnen hilfsbereit oder abweisend sind? Besitzen solche Beurteilungen entwicklungsprognostischen Wert? Welche methodischen Ansätze zur Befragung gerade jüngerer Kinder gibt es? Um diese Fragen zu beantworten, analysieren die Autoren zunächst, welche altersspezifischen Voraussetzungen bei jüngeren Kindern Befragungen erschweren und wie man diese Probleme durch spielbasierte Befragungstechniken überwinden kann. Im Mittelpunkt stehen dabei standardisierte Verfahren (Family Relations Test, Familien- und Kindergarten-Interaktionstest), die bei der Familienbegutachtung, -beratung und -forschung eingesetzt werden können. Darüber hinaus bietet das Buch einen Überblick über projektive Befragungstechniken für Kinder und Beispiele für ihren Einsatz in der Erziehungs- und Familienberatung.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Praktische Fahrerlaubnisprüfung – Grundlagen und Optimierungsmöglichkeiten

Praktische Fahrerlaubnisprüfung – Grundlagen und Optimierungsmöglichkeiten von Bönninger,  Jürgen, Rüdel,  Mathias, Sturzbecher,  Dietmar
Der vorliegende Bericht wurde in einem Forschungsprojekt der mit der Fahrerlaubnisprüfung beliehenen Technischen Prüfstellen erarbeitet. In diesem Bericht werden die methodischen Grundlagen der praktischen Fahrerlaubnisprüfung beschrieben und die Möglichkeiten zu ihrer Weiterentwicklung analysiert.
Aktualisiert: 2019-01-17
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Intervention für punkteauffällige Fahrer – Konzeptgrundlagen des Fahreignungsseminars

Intervention für punkteauffällige Fahrer – Konzeptgrundlagen des Fahreignungsseminars von Bornewasser,  Manfred, Bredow,  Bianca, Büttner,  Mareike, Glitsch,  Edzard, Kaltenbaek,  Jesko, Sturzbecher,  Dietmar
BASt 241: Intervention für punkteauffällige Fahrer – Konzeptgrundlagen des Fahreignungsseminars – Teile 1 bis 3 E. Glitsch, M. Bornewasser, D. Sturzbecher, B. Bredwo, J. Kaltenbaek, M. Büttner 212 S., 19 Abb., 15 Tab., ISBN 978-3-95606-052-6, 2013, EUR 25,50 Teil 1: Optimierung der Interventionsmaßnahmen im Rahmen der Reform des Mehrfachtäter-Punktsystems Der Forschungsnehmer wurde beauftragt, wissenschaftlich begründete Anforderungen an Interventionsmaßnahmen zur Förderung der Fahreignung von mehrfach auffälligen Kraftfahrern hinsichtlich der Indikation (F1), des Inhalts (F2) und der Art und Weise der Durchführung (F3) vorzuschlagen. Inbegriffen waren die Unterbreitung und Begründung eines Vorschlags, auf welcher Stufe (F4, Zeitpunkt der Intervention) und mit welchem Grad an Verbindlichkeit (F5, freiwillig oder verpflichtend) die Maßnahme durchlaufen werden sollte. Ferner sollten Überlegungen zu einer wiederholten Teilnahme (F6) an der Maßnahme dargestellt werden. Im Zuge der Maßnahmenkonzipierung soll überprüft werden, inwieweit eine Wirksamkeit im Hinblick auf die Einwirkung auf die Betroffenen im Sinne der Verbesserung der Fahreignung zu erwarten ist (F7). Im Rahmen des Forschungsauftrages sollte ferner ein fundiertes Evaluationskonzept (F8) entwickelt werden. Aufgrund der Rückmeldungen aus dem Bundesverkehrsministerium wurde im Februar 2012 ein Vorschlag zur Qualitätssicherung der Maßnahme erbeten (F9). Wichtige Rahmenbedingung für die Formulierung von Anforderungen an die Maßnahme waren die politischen Vorgaben der Beachtung der Notwendigkeit der kurzfristig flächendeckend zur Verfügung stehenden Anwendbarkeit (R1) sowie die Rahmendbedingen der Reform des Mehrfachtäter-Punktsystems (R2). Vorgeschlagen wird ein schulenübergreifendes, methodisch eklektisches, bzgl. der ausführenden Fahrlehrer und Diplom-Psychologen integriertes Fahreignungsseminar mit anspruchsvollem Qualitätssicherungskonzept. Es wird dringend empfohlen, die beabsichtigte Reform des Mehrfachtäter-Punktsystems nicht ohne ein Fahreignungsseminar umzusetzen, da erhebliche Präventionspotenziale ungenutzt blieben und langfristig ohne eine Maßnahme zur Förderung der Fahreignung mit höheren individuellen und volkswirtschaftlichen Kosten angesichts der Verschärfung von Problemlagen ohne nachhaltigen Sicherheitsgewinn zu rechnen wäre. Teil 2: Konzeption einer edukativen Teilmaßnahme der Fahreignungsseminare für verkehrsauffällige Kraftfahrer Die gegenwärtigen pädagogischen und psychologischen Unterstützungsangebote für verkehrsauffällige Kraftfahrer entsprechen nicht den wissenschaftlich begründeten und empirisch gestützten Empfehlungen zur Gestaltung von Interventionsmaßnahmen und wurden daher überarbeitet. An ihre Stelle soll künftig ein „Fahreignungsseminar“ treten, das edukative und psychologische Interventionsstrategien synergetisch miteinander verknüpft und mit dem gegenwärtigen Forschungsstand korrespondiert. Im vorliegenden Projekt wurde die inhaltliche, methodische und organisatorische Grundstruktur des edukativen Teils der Fahreignungsseminare beschrieben und theoretisch begründet. Ausgehend von einer systematischen Literaturrecherche zu den Evaluationsbefunden der Vorgängermaßnahmen, zu internationalen Erfahrungen mit Rehabilitationsmaßnahmen für verkehrsauffällige Kraftfahrer, zu wissenschaftlichen Erkenntnissen über verhaltensändernde Interventionen und zur effektiven Gestaltung von Lehr-Lernsituationen wurden die Seminarinhalte, die zu verwendenden Vermittlungsmethoden und die einzusetzenden Lehr-Lernmedien skizziert. Darüber hinaus wurden die Qualifikationsanforderungen abgeleitet, welche die Durchführung des edukativen Teils der Fahreignungsseminare an die zukünftigen Seminarleiter stellt. Weiterhin wurden die Methoden und Abläufe der Qualitätssicherung dargestellt und ein Grobkonzept zur formativen und summativen Evaluation beschrieben. Die Konzeption des edukativen Teils der Fahreignungsseminare wurde mit den Entwicklern des komplementären verkehrspsychologischen Seminarteils und mit Fachexperten hinsichtlich der Seminarinhalte und der Disseminationsstrategien abgestimmt, sodass eine erfolgreiche Umsetzung der Interventionsmaßnahme erwartet werden kann. Teil 3: Entwicklung eines Rahmenlehrplans für den edukativen Teil des im Rahmen der Reform des Punktsystems geplanten Fahreignungsseminars Die derzeitigen Unterstützungsangebote für verkehrsauffällige Kraftfahrer entsprechen nicht den wissenschaftlich begründeten und empirisch gestützten Empfehlungen zur Gestaltung von Interventionsmaßnahmen und wurden daher überarbeitet. An ihre Stelle soll künftig ein „Fahreignungsseminar“ treten, das verkehrspädagogische und verkehrspsychologische Interventionsstrategien bzw. zwei entsprechende Teilmaßnahmen synergetisch miteinander verknüpft und mit dem gegenwärtigen Forschungsstand korrespondiert. Für die verkehrspädagogische Teilmaßnahme des Fahreignungsseminars wurde im vorliegenden Projekt ein wissenschaftlich fundierter Rahmenlehrplan erarbeitet. In diesem Rahmenlehrplan werden Mindestanforderungen an die seminarspezifischen Lehr-Lernziele, die zu vermittelnden Lehr-Lerninhalte sowie die wahlobligatorisch einzusetzenden Lehr-Lernmethoden und Lehr-Lernmedien festgelegt. Darüber hinaus wurden ein Qualitätskriterienkatalog sowie ein Entwurf für ein systematisches Beobachtungsverfahren entwickelt, um die inhaltliche und verkehrspädagogisch-didaktische Durchführungsqualität der verkehrspädagogischen Teilmaßnahme fachgerecht beurteilen zu können. Sowohl der Rahmenlehrplan als auch der Qualitätskriterienkatalog sollen die einheitliche Gestaltung und kontinuierliche Qualitätssicherung fördern sowie eine summative Evaluation der Maßnahmenwirksamkeit ermöglichen. Beide Instrumente wurden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie anhand eines Anwendungsbeispiels erprobt. Die Erprobungsergebnisse
Aktualisiert: 2021-08-05
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Soziale Partizipation im Vor- und Grundschulalter

Soziale Partizipation im Vor- und Grundschulalter von Grossmann,  Heidrun, Sturzbecher,  Dietmar
Kurztext Wie können Kinder frühzeitig lernen, eigene Interessen auszuhandeln, ohne die Bedürfnisse anderer aus dem Auge zu verlieren? Was können Pädagogen in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen dazu beitragen? Demokratie in Kindergarten und Schule leben und lernen steht im Mittelpunkt dieses wissenschaftlich fundierten Handbuches zur Förderung sozialer Partizipation von Kindern. In "Soziale Partizipation im Vor- und Grundschulalter" werden rechtliche Grundlagen und die historische Entwicklung der Partizipation von Kindern aufgezeigt. Es wird diskutiert, welche altersspezifischen Voraussetzungen bei jüngeren Kindern die konstruktive Lösung von Interessenkonflikten erschweren und wie man die Entwicklung von Aushandlungskompetenzen unterstützen kann. Die Bedeutung von Perspektivenübernahme, Selbstwirksamkeitsüberzeugungen und moralischen Einstellungen für die kindliche Entwicklung wird anschaulich dargestellt. -------------------------------------------------------------------------------- Inhalt Kooperation und soziale Partizipation als Entwicklungsaufgabe von Kindern Soziale Partizipation: Psychologische Begriffsbestimmung, erziehungsgsgeschichtliche und juristische Perspektiven Psychologische Voraussetzungen für soziale Partizipation: Selbstvertrauen, Kontrollüberzeugungen, Perspektivenübernahme und moralische Erziehung Aggression und Konflikterziehung im Kindergarten Wie lernt man Partizipation? -- Forschungsbefunde zu psychischen und kontextuellen EinflussfaktorenHorteinrichtungen Mit Beiträgen von C. Bredow, A. Durdel, U. Hermann, M. Hess, M. Keller, R. Strätz, D. Sturzbecher, P. Völkel, C. Waltz
Aktualisiert: 2020-07-07
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Jugend in Ostdeutschland: Lebenssituationen und Delinquenz

Jugend in Ostdeutschland: Lebenssituationen und Delinquenz von Sturzbecher,  Dietmar
Unser Bild über die Jugend wird weitgehend geprägt durch die Berichterstattung über Jugendliche, die Normen und Tabus verletzen. Nehmen Jugendgewalt und Rechtsextremismus in Ostdeutschland tatsächlich zu? Schwänzen immer mehr Jugendliche die Schule, und verschlechtern sich die Freizeitmöglichkeiten stetig? Die Ergebnisse der repräsentativen Untersuchung zur Lebenssituation und Delinquenz Jugendlicher in Brandenburg zwischen 1993 und 1999 räumen mit vielen Klischeevorstellungen auf. Die Autoren beschrieben Zusammenhänge zwischen Persönlichkeitsmerkmalen gewaltbereiter, rechtsextremer und ausländerfeindlicher Jugendlicher und ihre Lebenssituation in Familie, Schule und Freizeitclique. Auf dieser Grundlage bieten sie ein Psychogramm von Problemgruppen, das Anregungen für zielgruppenorientierte Prävention bietet. Das Buch wendet sich an Interessenten aus den Bereichen Politik, Schule, Jugendhilfe, Polizei und Justiz, die sich über Ursachen und Trends von Jugendgewalt, Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit unter ostdeutschen Jugendlichen wie auch über die Veränderung ihrer Lebenssituation in den letzten 10 Jahren informieren wollen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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