Vor 50 Jahren sorgte der Club of Rome mit seinen „Grenzen des Wachstums“ für Furore und große Irritation. Im Ukraine-Krieg und in der COVID-19-Krise kulminieren die seit mehr als zwei Jahrzehnten immer deutlicher werdenden Entwicklungen, welche die Grenzen der Globalisierung verdeutlichen: Im Extremfall werden marktvermittelte globale
Interdependenzen zur Waffe im Wirtschaftskrieg.
Dass die Wirtschafts- und Lebensweisen von Industrienationen und Schwellenländern immer stärker in Konflikt mit planetaren Grenzen geraten, ist heute für viele klar. Aber welcher Begriff von Wirtschaft verbirgt sich hinter der Diskussion um die Grenzen des Wachstums? Inwiefern sind Grenzen des Wachstums Grenzen des Marktes – oder Grenzen der Entbettung von Märkten, wie Karl Polanyi formulierte? Sind wir mit Grenzen der Globalisierung konfrontiert, weil die
Reichweite sozial-ökologischer Einbettung hinter der globalen Expansion von Märkten zurückbleibt – und auf absehbare Zeit zurückbleiben wird? Welches sind die Voraussetzungen funktionierender sozial-ökologischer Einbettung angesichts der historischen Erfahrung, dass kollektivistische Wirtschaftssysteme ökologischen und sozialen Herausforderungen schwerlich gerecht werden?
Neben Analysen des Zusammenhangs zwischen Globalisierungs- und Wachstumsgrenzen einerseits und den Grenzen und Bedingungen der Leistungsfähigkeit des Marktes als Koordinationsmechanismus andererseits beschäftigen sich die Aufsätze dieses Jahrbuchs u.a. mit folgenden Themen:
• Systemische Bedingungen der sozialen Reproduktion in Marktgesellschaften am Beispiel der COVID-Krise
• Grenzen der Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch
• Perspektiven einer Postwachstumsgesellschaft
• Perspektiven globaler Ordnungspolitik und Probleme der Deglobalisierung
• Der Verkehrssektor als Showcase für Transformationsprobleme
• Ambivalente Voraussetzungen des Staates als „Agent of Change“
Aktualisiert: 2023-05-26
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Vor 50 Jahren sorgte der Club of Rome mit seinen „Grenzen des Wachstums“ für Furore und große Irritation. Im Ukraine-Krieg und in der COVID-19-Krise kulminieren die seit mehr als zwei Jahrzehnten immer deutlicher werdenden Entwicklungen, welche die Grenzen der Globalisierung verdeutlichen: Im Extremfall werden marktvermittelte globale
Interdependenzen zur Waffe im Wirtschaftskrieg.
Dass die Wirtschafts- und Lebensweisen von Industrienationen und Schwellenländern immer stärker in Konflikt mit planetaren Grenzen geraten, ist heute für viele klar. Aber welcher Begriff von Wirtschaft verbirgt sich hinter der Diskussion um die Grenzen des Wachstums? Inwiefern sind Grenzen des Wachstums Grenzen des Marktes – oder Grenzen der Entbettung von Märkten, wie Karl Polanyi formulierte? Sind wir mit Grenzen der Globalisierung konfrontiert, weil die
Reichweite sozial-ökologischer Einbettung hinter der globalen Expansion von Märkten zurückbleibt – und auf absehbare Zeit zurückbleiben wird? Welches sind die Voraussetzungen funktionierender sozial-ökologischer Einbettung angesichts der historischen Erfahrung, dass kollektivistische Wirtschaftssysteme ökologischen und sozialen Herausforderungen schwerlich gerecht werden?
Neben Analysen des Zusammenhangs zwischen Globalisierungs- und Wachstumsgrenzen einerseits und den Grenzen und Bedingungen der Leistungsfähigkeit des Marktes als Koordinationsmechanismus andererseits beschäftigen sich die Aufsätze dieses Jahrbuchs u.a. mit folgenden Themen:
• Systemische Bedingungen der sozialen Reproduktion in Marktgesellschaften am Beispiel der COVID-Krise
• Grenzen der Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch
• Perspektiven einer Postwachstumsgesellschaft
• Perspektiven globaler Ordnungspolitik und Probleme der Deglobalisierung
• Der Verkehrssektor als Showcase für Transformationsprobleme
• Ambivalente Voraussetzungen des Staates als „Agent of Change“
Aktualisiert: 2023-05-04
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Wie wirken sich die zunehmende Verbreitung und die verstärkte Abhängigkeit von Produkten und Prozessen der Informations- und Kommunikationstechnik auf die Beschäftigten aus? Welche Rationalisierungs- und Automatisierungspotenziale bieten Digitalisierung und »disruptive Technologien«, etwa mobile Roboter, Big Data und künstliche Intelligenz? Welche ökonomischen und gesundheitlichen Folgen ziehen sie nach sich? Wie verändern sich dadurch die Arbeitsplätze und -bedingungen? Dieser Band verschafft einen interdisziplinären Überblick über die Folgen der Digitalisierung am Arbeitsmarkt im privaten wie öffentlichen Service- und Dienstleistungsbereich.
Aktualisiert: 2023-03-20
Autor:
Julia Bock-Schappelwein,
Ernst Brudna,
Tobias Eibinger,
Harald Ganster,
Martin Griesbacher,
Stefanie Hatzl,
Josef Hödl,
Gerlinde Janschitz,
Thomas Klebel,
Sabine Klinger,
Michael Kopp,
Bettina Kubicek,
Günther Löschnigg,
Irene Mandl,
Andrea Mayr,
Johanna Muckenhuber,
Kathrin Otrel-Cass,
Nicole Palan,
Katrin Pechstädt,
Christiane Reischl,
Andreas Schober,
Michaela Spitzer,
Anke Strüver,
Richard Sturn,
Enzo Weber,
Laura Zilian,
Stella Zilian
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Die Corona-Krise verleiht der Frage nach den Möglichkeiten, Grenzen und Herausforderungen staatlicher Handlungsfähigkeit
neue Aktualität. Dass die öffentlichen Sektoren bis hin zur EU einer nachhaltigen Ertüchtigung bedürften, um ihren Funktionen in den großen Transformationsprozessen der Gegenwart gerecht zu werden, ist indes seit langem klar: Im Hinblick auf die Herausforderungen von Klimawandel, Digitalisierung und Migration hat das seit Jahrzehnten wohlbekannte allgemeine Lamento über den ineffizienten und verschwenderischen Staat nicht zu mehr Handlungsfähigkeit geführt.
Die Corona-Krise zeigt, dass für vorausschauende staatliche Handlungsfähigkeit der Blick auf spezifische Kapazitäten zu richten ist. Die Beiträge dieses Bandes versuchen auf unterschiedlichen Ebenen und in unterschiedlichen Politikfeldern, Voraussetzungen und Beispiele für eine solche Ertüchtigung herauszuarbeiten. Sie fragen nach Formen
von Markt- und Staatsversagen, die speziell mit der heute aktuellen Transformation zusammenhängen. Kritik von Staatsversagen bedeutet dabei aber nicht, ständig nur zu fragen, wie stark der Staat zurückgedrängt werden muss. Dies bereitet den Boden für lähmende, defensive und im Zweifel rückwärts gerichtete Denkweisen – und nicht für
vorausschauende Handlungsfähigkeit unter herausfordernden Bedingungen.
Im Zentrum mehrerer Beiträge steht dabei eine realistische Einschätzung der bedeutenden, aber nicht unbegrenzten Potentiale des öffentlichen Sektors in liberalen Demokratien. Sie bieten daher auch Antworten für eine Art Schizophrenie heutiger Denkweisen: Auf der einen Seite wird bei vielfältigen Problemen ohne Weiteres an die Politik appelliert:
„Die Politik könnte/sollte …“ oder „Weshalb macht sie nicht …?“ Auf der anderen Seite wird undifferenziert unterstellt, der
Staat sei das Problem und nicht die Lösung. Eine kritisch aktualisierte Sicht von Staats- und Marktversagen, aber auch entsprechender Handlungsfähigkeiten soll Orientierungsmarken für einen konstruktiven Mittelweg bereitstellen.
Beiträge u.a. von Erik Gawel, Angela Kallhoff, Ulrich Klüh, Lisa Knoll, Mirela Marcut, Daniel Mertens, Sabine Schindler, Irmi
Seidl, Richard Sturn und Carl-Christian v. Weizsäcker.
Aktualisiert: 2022-09-23
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Der abschließende Band des Forschungsprojekts widmet sich der Abgrenzung zwischen staatlicher und privater Sphäre: Inwieweit gelten für die vielen Personen und Organisationen, die außerhalb des Staates stehen, aber an der Erfüllung staatlicher Aufgaben mitwirken, die Regeln für den Staat oder die Regeln für Private?
Übergreifende Analysen beleuchten ökonomische Aspekte und klären die Rolle, die staatliche Aufgaben und staatlicher Einfluss für die Abgrenzung spielen. Die Frage wird aber auch bereichsspezifisch beantwortet:
• Die Abgrenzung von privatem und öffentlichem Sektor aus ökonomischer Sicht (Richard Sturn)
• Staatliche Aufgaben, bundesstaatliche Kompetenzverteilung und private Akteure (Ewald Wiederin)
• Staatlichkeit, Ingerenz und Haftung (Magdalena Pöschl)
• Staatlichkeit und Grundrechte (Lorenz Dopplinger)
• Staatlichkeit im Strafrecht (Susanne Reindl-Krauskopf)
• Staatlichkeit und Kontrolle (Andreas W. Wimmer)
• Staatlichkeit und Information (Harald Eberhard/Claudia Fuchs)
• Staatlichkeit im Unionsrecht (Arno Kahl)
• Variable Staatlichkeit (Franz Merli)
Aktualisiert: 2021-07-29
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Wie können Menschenrechte und Gerechtigkeit gestärkt werden?
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Kurt Appel,
Heiner Bielefeldt,
Daniel Bogner,
Georg Braulik OSB,
Jakob Helmut Deibl,
Konstantinos Delikostantis,
Georges Enderle,
Stanislaw Fel,
Johann Figl,
Klaus Gabriel,
Franz Gassner,
Stefan Hammer,
Marianne Heimbach-Steins,
Konrad Hilpert,
Hans Gerald Hoedl,
Linda Hogan,
Magdalena Holztrattner,
Peter G. Kirchschläger,
Peter Klasvogt,
Irene Klissenbauer,
Ulrich H. J. Körtner,
Bernhard Leubolt,
Rüdiger Lohlker,
Adrian Loretan,
Cezar Marksteiner-Ungureanu,
Leopold Neuhold,
Manfred Nowak,
Wolfgang Palaver,
Johann Pock,
Richard Potz,
Michaela-Maria Schaffhauser-Linzatti,
Peter Schipka,
Markus Schlagnitweit,
Christian Spiess,
Wilfried Stadler,
Anna-Maria Steiner,
Petra Steinmair-Pösel,
Kristina Stoeckl,
Christoph Stückelberger,
Richard Sturn,
Stefan Tobler,
Jan Heiner Tück,
Peter Kodwo Appiah Turkson,
Günter Virt,
Markus Vogt
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Nach „Erscheinungsformen und Effekte“ (2015) und „Konzepte zur Ordnung der Vielfalt“ (2017) widmet sich der abschließende Band 3 des Forschungsprojekts der Abgrenzung zwischen staatlicher und privater Sphäre: Inwieweit gelten für die zahlreichen Personen und Organisationen, die außerhalb des Staates stehen, aber an der Erfüllung staatlicher Aufgaben mitwirken, die Regeln für den Staat oder für Private?
Übergreifende Analysen beleuchten ökonomische Aspekte und klären die Rolle, die staatliche Aufgaben und staatlicher Einfluss für die Abgrenzung spielen. Die Frage wird auch bereichsspezifisch beantwortet: für die bundesstaatliche Behördenorganisation, die Grundrechte, die Amtshaftung, das Strafrecht, für die Kontrolle durch Parlament, Rechnungshof und Volksanwaltschaft, für Datenschutz, Amtsverschwiegenheit und Auskunftspflicht sowie für die Wettbewerbs- und Staatsschuldenbestimmungen des Unionsrechts.
Mit Beiträgen von: Lorenz Dopplinger, Harald Eberhard, Claudia Fuchs, Arno Kahl, Franz Merli, Magdalena Pöschl, Susanne Reindl-Krauskopf, Richard Sturn, Ewald Wiederin und Andreas W. Wimmer.
Aktualisiert: 2021-07-29
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Übergreifende Analysen beleuchten ökonomische Aspekte und klären die Rolle, die staatliche Aufgaben und staatlicher Einfluss für die Abgrenzung spielen. Die Frage wird aber auch bereichsspezifisch beantwortet: Insgesamt zeigt sich Staatlichkeit als variabel und gestaltbar. Statt mit einem einheitlichen System haben wir es mit einer gewachsenen Vielzahl von Staatlichkeiten zu tun, die jeweils auf bestimmte Zwecke – vor allem den Ausgleich von Übermacht, die öffentliche Rechenschaft und die Verträglichkeit mit der Marktwirtschaft – zugeschnitten sind und private Akteure ganz unterschiedlich erfassen.Variable Staatlichkeit (Franz Merli)Staatlichkeit im Unionsrecht (Arno Kahl)Staatlichkeit und Information (Harald Eberhard/Claudia Fuchs)Staatlichkeit und Kontrolle (Andreas W. Wimmer)Staatlichkeit im Strafrecht (Susanne Reindl-Krauskopf)Staatlichkeit und Grundrechte (Lorenz Dopplinger)Staatlichkeit, Ingerenz und Haftung (Magdalena Pöschl)Staatliche Aufgaben, bundesstaatliche Kompetenzverteilung und private Akteure (Ewald Wiederin)Die Abgrenzung von privatem und öffentlichem Sektor aus ökonomischer Sicht (Richard Sturn)Nach „Erscheinungsformen und Effekten“ (2015) und „Konzepten zur Ordnung der Vielfalt“ (2017) widmet sich der abschließende Band des Forschungsprojekts der Abgrenzung zwischen staatlicher und privater Sphäre: Inwieweit gelten für die vielen Personen und Organisationen, die außerhalb des Staates stehen, aber an der Erfüllung staatlicher Aufgaben mitwirken, die Regeln für den Staat oder die Regeln für Private?
Aktualisiert: 2023-04-01
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Große Ökonomen, ihr Werk und ihre Bedeutung kennenlernen
Sie prägen seit Jahrhunderten die Welt der Ökonomie: die größten Ökonomen. Einer von ihnen ist Adam Smith. Dieser Name ist vielen ein Begriff, über das Leben dieses großen Denkers wissen allerdings die wenigsten Bescheid. Diese Wissenslücke schließen Heinz D. Kurz und Richard Sturn. Sie behandeln in kompakter Weise Leben, Werk und Wirkung des großen schottischen Moralphilosophen und Ökonomen. Im Zentrum der Betrachtung stehen seine Hauptwerke „The Theory of Moral Sentiments“ und „The Wealth of Nations“. Die Autoren zeigen, dass seine Botschaften auch heute noch höchst aktuell sind.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Aktualisiert: 2023-03-15
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Die „Digitalisierung“ stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen. Auf der einen Seite geht es um ebenso grundlegende wie akute Fragen des wirtschaftspolitischen Umgangs mit der vermeintlichen digitalen Transformation. Welche Implikationen ergeben sich für die Arbeitsmarkt-, Steuer- und Sozialpolitik? Ist vor dem Hintergrund einer zunehmenden Automatisierung eine grundlegende Neuausrichtung der Sozialpolitik notwendig, bspw. in Form eines bedingungslosen Grundeinkommens? Können Bürger und Konsumenten vor den Risiken des Informationskapitalismus geschützt werden, und wenn ja: wie?
Auf der anderen Seite stellen digitale Technologien wie Blockchain (bekannt durch die Digitalwährung Bitcoin), Künstliche Intelligenz und Algorithmen die Organisationen und Institutionen von Wirtschaft und Gesellschaft grundlegend in Frage. Dabei spielen sowohl libertäre als auch kapitalismuskritische Vorstellungen eine wichtige Rolle.
Was bedeutet es, wenn Start-up-Unternehmen und technologische Initiativen grundlegende Neuordnungen der sozialen Marktwirtschaft am Horizont sehen und befördern wollen? Was ist von Gedankenspielen zu halten, die vor dem Hintergrund der Digitalisierung Chancen einer weitgehenden Demokratisierung der Wirtschaft in den Vordergrund stellen? Was (und ggf. wer) steckt hinter diesen Narrativen, was bewirken sie?
Die Beiträge dieses Jahrbuch diskutieren konkrete wirtschaftspolitische Herausforderungen im Kontext auch grundlegender Fragen nach der zukünftigen Ordnung der Wirtschaft und ihrer institutionellen Architektur.
Inhalt
Ulrich Klüh und Richard Sturn: Blockchained? Eine wirtschaftspolitische Hinführung
Michael Roos Digitale: Technologien: Charakteristika, Chancen und Risiken
Tobias Eibinger: Blockchain-Technologie und hierarchische Koordination. Wie verschieben sich die „Boundaries of the firm?
Moritz Hütten: Delegating the Revolution – Blockchain and the Limits of Tool-Based Activism
Viktoria H.S.E. Robertson: Marktmacht, Wettbewerb und Digitalisierung
Anabell Kohlmeier und Horst Entorf: Digitalisierung, Nachfrage nach Arbeit und Verteilungspolitik
Tina Ehrke-Rabel: Digitalisierung und Steuerpolitik
Oliver Suchy: Digitalisierung und die Arbeit der Zukunft
Ingo Matuschek und Georg Jochum: Blockchains – Algorithmen für Nachhaltige Arbeit?
Benjamin Held: Digitale und sozial-ökologische Transformation – Chance oder Widerspruch?
Lisa Herzog: Arbeitswelt, Demokratie und Digitalisierung
Richard Sturn: Überwachungskapitalismus, Überwachungsstaat und Öffentlichkeit: Politische Ökonomie der Digitalisierung
Aktualisiert: 2021-09-24
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In einem grundlegenden Aufsatz, der hier in deutscher Übersetzung zusammen mit dem englischen Original abgedruckt wird, leisten Bruni und Sugden einen innovativen Beitrag zur interdisziplinären Verständigung zwischen Philosophie und Ökonomik. Ausgangspunkt ist der Befund, dass tugendethische Ansätze oft ausgesprochen marktkritisch sind, weil sie durch den Markt eine Erosion sozialer Normen und intrinsischer Motivation befürchten. Bruni und Sugden kritisieren die traditionelle Tugendethik dahingehend, dass diese den Markt an sachfremden Idealen messe und dadurch in eine wirtschaftsfremde und sogar wirtschaftsfeindliche Schieflage gerate. Der Gegenansatz von Bruni und Sugden bestimmt den Markt als Praxis mit einem eigenständigen Ziel (telos). Dieses besteht in der wechselseitigen Vorteilsgewährung zwischen Tauschpartnern. Von hier ausgehend, identifizieren sie (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) acht Tugenden, die der Praxis des Marktes förderlich sind. Hierin sehen Bruni und Sugden einen Beitrag, die Menschen, die sich als moralische Subjekte verstehen, mit einem wichtigen Bereich ihrer alltäglichen Lebenspraxis zu versöhnen.
Dieser Band leitet dazu an, sich mit den Thesen von Bruni und Sugden intensiv und kritisch auseinanderzusetzen. Methodische Handreichungen erleichtern die Textanalyse. Besonders anregend für die Diskussion sind ein Dutzend Kurzkommentare, die den Aufsatz von verschiedenen Blickwinkeln aus beleuchten.
Aktualisiert: 2023-02-14
Autor:
Luigino Bruni,
Gerhard Engel,
Sebastian Everding,
Johannes Fioole,
Christoph Henning,
Stefan Hielscher,
Gerhard Minnameier,
Ingo Pies,
Birger P. Priddat,
Christian Rennert,
Michael Schramm,
Richard Sturn,
Robert Sugden,
Reinhard Zintl
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Das erste internationale Handbuch zur Geschichte der Sozialwissenschaften in der Habsburgermonarchie
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Karl Acham,
Anton Amann,
Barbara Aulinger,
Goran Batina,
Gerhard Benetka,
Dieter A. Binder,
Michael Bock,
Barbara Boisits,
Luka Breneselovic,
Ernst Bruckmüller,
Hanna Bubeniček,
Vratislav Doubek,
Rudolf Dujimovits,
Gábor Felkai,
Franz Leander Fillafer,
Johannes Friedl,
Gábor Gángó,
Peter Gasser-Steiner,
Dietmar Goltschnigg,
Sabine A. Haring-Mosbacher,
Miloš Havelka,
Christian Hiebaum,
Walter Höflechner,
Maca Jogan,
Alois Kernbauer,
Endre Kiss,
Matthias Klatt,
Dieter Köberl,
Károly Kókai,
Peter Koller,
Heinz D. Kurz,
Helmut Kuzmics,
Edith Lanser,
Jasminka Lažnjak,
Gerda Lechleitner,
Marion Löffler,
Maria Maiss,
Johann C. Marek,
Rudolf Meer,
Gertraude Mikl-Horke,
Jakob Mischke,
Karl H Mueller,
Reinhard Müller,
Beatrix Müller-Kampel,
Florian Oberhuber,
Alfred Pfabigan,
Thomas Pierson,
Alexander Pinwinkler,
Götz Pochat,
Manfred Prisching,
Brigitte Rath,
Pascale Roure,
Helmut Rumpler,
Günther Sandner,
Antonio Scaglia,
Katharina Scherke,
Christopher Schlembach,
Petra Schönemann-Behrens,
Matthias Schöning,
Christiane Schreiber,
Hans-Dietrich Schultz,
Peter Stachel,
Friedrich Stadler,
Justin Stagl,
Raimondo Strassoldo,
Richard Sturn,
Werner Suppanz,
Jan Surman,
Eveline Thalmann,
Bettina Ullmann,
Carlos Watzka,
Gerhart Wielinger,
Georg Witrisal,
Inge Zelinka-Roitner
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Einer der wichtigsten Ökonomen
Adam Smith (1723 bis 1790) gilt als einer der wichtigsten Ökonomen. Seine beiden Bücher
"Wohlstand der Nationen" und "Theorie der ethischen Gefühle" gehören immer noch zu den
Standardwerken der Wirtschaftswissenschaften. Und viele neue Disziplinen der Ökonomie –
wie die Spieltheorie – wären ohne die Grundlagenarbeit von Smith gar nicht möglich. Doch der
schottische Aufklärer hat ebenso seine Gegner: Immer, wenn der Kapitalismus in die Kritik
gerät, fällt fast unweigerlich der Name von Adam Smith.
Was hat es mit diesem Menschen und seinem geistigen Schaffen auf sich, dass er selbst nach
über 200 Jahren unverzichtbar scheint und die Gemüter bewegt? "Adam Smith für jedermann"
erklärt auf leicht verständliche, anschauliche und mitunter unterhaltende Weise die zwei
wesentlichen Theorien von Smith. Und zwar kurz und knapp und so, dass sie auch Leser
verstehen, die kein wirtschaftswissenschaftliches Studium mitbringen.
Aktualisiert: 2020-07-08
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Spannend wie ein Roman
Joseph Alois Schumpeter (1885–1950) ist nicht nur einer der bedeutendsten, sondern auch einer der schillerndsten Ökonomen aller Zeiten. Sein Leben und seine wissenschaftliche, politische und unternehmerische Karriere lesen sich spannend wie ein Roman.
Der dritte Band aus der Reihe "Ökonomen für jedermann" berichtet von Schumpeters Jugend und Studentenzeit im Wiener Fin de siècle; seiner wissenschaftlichen Karriere und den Haupteinflüssen auf sein Denken; seinen Erfolg und Misserfolg als Bankier und Spekulant; privaten Schicksalsschläge; seiner Konkurrenz mit dem großen Ökonomen John Maynard Keynes; seiner Auffassung von der schleichenden Zersetzung des Kapitalismus sowie seinem Einfluss auf unser heutiges Denken und wirtschaftspolitisches Handeln.
Kurz und Sturn bringen uns den Mann und dessen Theorien näher, dem wir das geflügelte Wort von der "schöpferischen Zerstörung" verdanken.
Aktualisiert: 2020-07-08
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Der Name Adam Smith ist vielen Menschen ein Begriff, über das Leben und Werk dieses großen Denkers wissen allerdings die wenigsten Bescheid. Diese Wissenslücke schließt dieses Buch.
Die Autoren stellen die Kindheit, Jugend und das Studium des schottischen Ökonomen eindrucksvoll dar. Auch sein Hauptwerk „The Wealth of Nations“ und dessen Entstehung werden beleuchtet. Die Arbeiten von Smith wirken noch heute und sind darüber hinaus aktuell - wie das Beispiel der Bankenregulierung zeigt.
Dieses Buch ist Teil der UTB-Reihe „Die größten Ökonomen“. Darin stellen Ihnen renommierte Experten wichtige Persönlichkeiten aus den Wirtschaftswissenschaften vor. Dabei konzentrieren sie sich nicht nur auf das wissenschaftliche Werk, sondern beleuchten auch den Menschen und den Kontext. In jedem Buch sind zahlreiche Services enthalten: Lebenslauf, Glossarium sowie kommentierte Tipps zu Webseiten und Literatur.
Aktualisiert: 2020-09-15
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Die seit einigen Jahren schwelende „Krise des Liberalismus“ ist in aller Munde. Dabei gerät vor allem das zuweilen dynamische, zuweilen spannungsreiche Verhältnis von Wirtschaftsliberalismus und anderen liberalen Grundwerten in den Blick. Von Karl Marx bis Milton Friedman haben ganz verschiedene Denker die gemeinsame Dynamik von Kapitalismus und Freiheit dargestellt. Gerade das Versprechen der „neoliberalen“ Wende beschränkte sich nicht nur auf Wohlstand, sondern bezog sich auch auf Autonomie, Individualität und Wahlfreiheit.
Immer wieder jedoch treten Entwicklungen zu Tage, die Spannungen, Dialektik und Paradoxa dieser gemeinsamen Dynamik offenbaren. Die besorgniserregende Weise, mit der sich das Politische momentan in populistisch-ausgrenzenden Gegenbewegungen zurückmeldet, ist für Wirtschaftsliberale wie Rainer Hank primär ein Ausdruck satter Selbstzufriedenheit. Indes erzeugen Wettbewerb und Wachstums- und Globalisierungsdynamik Zwänge, die auch bei jenen Unbehagen auslösen, die weder satt noch selbstzufrieden sind. Schumpeter hat betont, dass negative Auswirkungen von Innovationsprozessen sich auf "Modernisierungsverlierer" konzentrieren. Und manches scheint den Bewohnern der Moderne schlicht über den Kopf zu wachsen, so die digitalen Technologien und die Globalisierung. Der Einzelne ist ihnen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, kann aus ihnen nicht hinausoptieren - wobei manche digitalen Monopole wohl absichtlich so konstruiert sind, dass das Hinausoptieren erschwert wird.
Die Aufsätze dieses Bandes analysieren einschlägige Grundprobleme aus verschiedenen Perspektiven. Spezifische Zugänge (Digitalisierung, Haftungsprinzip, Frauen und Arbeitsmarkt, Caring) werden durch empirische und theoretische Arbeiten zur Wechselbeziehung von Freiheit, Demokratie und Marktwirtschaft ergänzt.
Inhalt
Sturn: Der Kapitalismus und die Freiheiten • Wegner: Die Interdependenz von ökonomischer und politischer Ordnung: Setzt eine liberale Wirtschaftsordnung Demokratie voraus? • Steinvorth: Marktökonomie und das Grundeinkommen • Butterwegge: Die Freiheitsillusion des bedingungslosen Grundeinkommens und die Zukunft des Sozialstaates • Braun: Gibt es eine liberale Position zur Haftungsbeschränkung für Kapitalgesellschaften? • Kreimer: Macht, Diskriminierung und die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern • Beblo/Beninger/Markowsky: Depressed entitlement and the reproduction of the gender pay gap in an experiment with couples • Peters/Vellay: Caring Societies: Kapitalismus und Sorge • Flechtner: Entwicklung und Freiheit: Verhaltens-, sozio- und entwicklungsökonomische Perspektiven • Reheis: Zeit zur Freiheit: ein Vorschlag • Roos: Autonomieverlust im Informationskapitalismus • Klüh: Ökologie, Digitalisierung und der Fluch der Sachzwänge
Aktualisiert: 2021-09-24
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