Wer hätte das geglaubt

Wer hätte das geglaubt von Fiedler,  Herbert, Fiedler,  Ruth, Steinitz,  Zwi H, Wiehn,  Erhard R
Trotz der unmenschlichen, fast hoffnungslosen Zustände in den deutschen Konzentrationslagern blühte in Kreisen zahlreicher Häftlinge eine enge Kameradschaft, die auch unter größter Lebensgefahr nicht versagte. Hilfsbereitschaft und Hingabe charakterisierten die vom Schicksal geschlagenen Menschen in absolut menschenunwürdigen Umständen. Die barbarischen Bedingungen in den NS-Konzentrationslagern sollten den Häftlingen ihre Menschlichkeit rauben, sie in ihrem Überlebenskampf in Raubtiere zu verwandeln. Dieses Ziel haben die Nazis nicht erreicht. Das gemeinsame, tragische Schicksal führte vielmehr zu moralisch hochwertiger Verbundenheit und Freundschaft, die so manchem das Leben rettete und bis zur Befreiung und sogar noch danach erhalten blieb. Solidarität war Symbol der Menschlichkeit in einer Welt des Grauens, in der Hunger und Tod herrschten. Die kurzen Berichte aus der Nazihölle 40 Jahre nach der Befreiung beschreiben in Kürze authentisch, wie Nazideutschland unter bestialischen Umständen die systematische Ermordung des jüdischen Volkes versuchte. Bewundernswert ist nicht nur die Standhaftigkeit und Verbundenheit der Hachschará-Gruppe, sondern auch ihre Zuversicht und ihr Wille, sich am Aufbau des Landes Israel zu beteiligen. Das große Leid, das die jungen Menschen erleben mussten, der Verlust ihrer Familien in Deutschland und anderen Ländern stärkte ihr Bewusstsein und ihren Willen, nach einem eigenem Heimatland zu streben, in dem das jüdische Volk endlich zu Hause sein kann, um nie mehr als Minderheit angesehen und verfolgt zu werden. Noch in KZs eingesperrt, hatte dieser damals noch utopische Traum sie nicht verlassen. Mit dieser Hoffnung kämpften sie sich bis zur erlösenden Befreiung durch. Nicht alle hatten das Glück, die Befreiung zu erleben, viele starben an Erschöpfung und Krankheiten kurz vor und am Befreiungstag oder auch Wochen später. Das Herz erbebt angesichts dieser tragischen Schicksale. Ich habe die sich hier präsentierende Gruppe nach meiner Befreiung im Verlauf unserer illegalen Auswanderung nach Palästina 1946 in Antwerpen kennengelernt und mich ihr angeschlossen. Gemeinsam waren wir auf Hachschará im Kibbuz Afikim und gründeten 1948 den "Kibbuz Buchenwald", später "Netzer Sereni" genannt. 65 Jahre sind seit der Befreiung vergangen, die Mehrzahl der Zeitzeugen weilt nicht mehr unter uns, um so wichtiger sind ihre Berichte für die Zukunft. Sie sollen zukünftigen Generationen als Mahnung und Warnung dienen.
Aktualisiert: 2020-03-18
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Jüdisches Tagebuch

Jüdisches Tagebuch von Steinitz,  Zwi H, Wiehn,  Erhard R
Die Auszüge aus meinen Tagebüchern 2008–2010 sind nicht nur für jene Menschen gedacht, die in meinem Leben der letzten Jahre eine bedeutende Rolle spielten und weiterhin spielen. Die Auszüge erinnern an besonders spannende Ereignisse der letzten Zeit, die mein persönliches Leben und das Leben meiner Familie prägten und prägen. Unsere Deutschland-Reisen seit 2008 und besonders unsere Polen-Reise 2009 stehen in enger Verbindung mit unserer Vergangenheit in der Schoáh, die meine Frau Regina versteckt in Berlin und ich in verschiedenen KZs wie durch ein Wunder überlebten. Meine neue Aufgabe der Erinnerungsarbeit in Deutschland entwickelte sich in den letzten Jahren mit einer erstaunlichen Dynamik, da ich erst im fortgeschrittenem Alter die seelische Kraft gefunden hatte, zunächst in hebräischer Sprache meiner im deutschen Vernichtungslager Belzec in Polen ermordeten Familie ein Denkmal zu setzen. Als einziger Überlebender meiner Familie hatte ich die heilige Pflicht, sie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Die Tagebuchauszüge wollen einerseits der Opfer der NS-Herrschaft gedenken, andererseits aber auch den Menschen in Deutschland und Polen meine hohe Anerkennung aussprechen, die sich intensiv mit der Erinnerung der NS-Opfer beschäftigen, sei es in Gedenkstätten, Schulen und sonstigen Bildungsstätten oder durch andere Aktivitäten wie zum Beispiel in den Initiativen "Stolpersteine". Ihre großartigen Leistungen müssen unbedingt gewürdigt werden. Durch sie kann die junge und in Frieden aufwachsende Generation lernen, wie sinnlos und zugleich folgenreich jedweder Haß ist, welch schreckliches, unfaßbares Unheil und Leid der Zweite Weltkrieg durch die Schoáh angerichtet hat, und daß alle verantwortlich dafür sind, damit das Motto des Gedenksteins im ehemaligen Vernichtungslager Treblinka wahr werde: Nie wieder!
Aktualisiert: 2020-03-17
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Vom Holocaust-Opfer zum Blumenexport-Pionier

Vom Holocaust-Opfer zum Blumenexport-Pionier von Steinitz,  Zwi H, Wiehn,  Erhard R
I. Der schwere Weg in die Freiheit 1. Gedanken über Freiheit im Sommer 2006 2. Selbstverständliche Freiheit in Posen ab 1927 3. Bedrohte Freiheit durch deutschen Besatzung 1939 4. Beschränkte Freiheit im Krakauer Ghetto 1940/41 5. Verlorene Freiheit I durch Mord in Belzec Juni 1942 6. Verlorene Freiheit II im Krakauer Ghetto 1942/43 7. Verlorene Freiheit III im Arbeitslager Plaszów 1943 8. Erträumte Freiheit in Auschwitz im Februar 1944 9. Erhoffte Freiheit in Buchenwald im Februar 1944 10. Nahe Freiheit in Berlin und Sachsenhausen 1945 11. Erlebte Freiheit vor Schwerin am 3. Mai 1945 12. Neue Freiheit in Palästina im März 1946 II. Schwierige Wege in der Freiheit 1. Ankunft in Palästina im März 1946 2. Anfänge im Kibbuz Afikim im April 1946 3. Der Schwarze Schabbat am 29. Juli 1946 4. Ausflüge in Palästina im Rückblick 1946/47 5. Meine Berufswahl mit Lebensfolgen seit 1946 6. Die Zwillingsschwestern Regina und Ruth 1948 7. Wir verlassen unseren Kibbuz im Februar 1951 8. Die Geburt unseres ersten Kindes Ami Chaj 1952 9. Endlich wieder in unserem eigenen Heim 1956 10. Regina absolviert die Schwesternschule 1957 11. Die Gärtnerfrauen im Jom-Kippur-Krieg 1973 12. Glaubwürdigkeit im Blumenexport seit 1975 13. Geschichte israelischer Blumengärtner 1975 14. Gärtnerbriefe und Spracherfahrungen 1975 15. Späte Erinnerungen an meinen Vater 2006 16. Wenn man 80 wird im Jahre 2007
Aktualisiert: 2020-03-17
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Durch Zufall im Holocaust gerettet

Durch Zufall im Holocaust gerettet von Steinitz,  Zwi H
Aus dem Vorwort von Zwi Helmut Steinitz Zufall und Eigeninitiative Öfter wurde mir die Frage gestellt: "Wie erklären Sie Ihr Überleben im Holocaust?" Diese Frage habe auch ich mir mein Leben lang gestellt. Kann man darauf überhaupt eine Antwort zu finden? Im Folgenden will ich mich damit beschäftigen, und zwar auf Anregung von Prof. Roy Wiehn insbesondere unter dem Gesichtspunkt ZUFALL, der in meinem Leben eine bedeutende Rolle spielte und noch immer spielt. Dabei ist auch mein Alter zur Zeit der Vertreibung meiner Familie aus Posen im November 1939 in Betracht zu ziehen, denn damals war ich gerade mal 12 Jahre jung. Doch meine vorzeitig abgebrochene Kindheit machte mich über Nacht zu einem frühreifen, fast erwachsenen Jugendlichen, der schnell lernen musste, sich unter den grauenhaften Bedingungen der Naziherrschaft zurechtzufinden. … Wachsamkeit und scharfe Instinkte haben dazu beigetragen, mich den Herausforderungen wiederholter ZUFÄLLE zu stellen, die schließlich unter völlig unterschiedlichen Umständen zu meiner Rettung führten. Mein Leben glich einem Glücksspiel. Und doch konnte das "Muttersöhnchen" Helmut Steinitz dem deutschen Vernichtungsapparat tatsächlich entkommen! Im Folgenden werde ich meine Überlebensgeschichte darstellen und dabei auch versuchen, mein Verhalten in kritischen Streßsituationen zu schildern, und zwar im Hinblick darauf, welche Rolle der ZUFALL, aber auch die Eigeninitiative in meinem Leben spielten. Tel Aviv, im Februar 2012
Aktualisiert: 2020-03-18
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Als Junge durch die Hölle des Holocaust

Als Junge durch die Hölle des Holocaust von Steinitz,  Zwi H, Wiehn,  Erhard R
Zwi Helmut Steinitz: Memoiren zum ewigen Gedenken 7 Erhard Roy Wiehn: Die heilige Pflicht zu berichten 11 Zwi Helmut Steinitz: Als Junge durch die Hölle des Holocaust 15 1. Kindheit und Jugend im Elternhaus 15 2. Freuden, Pflichten und kleine Sorgen 57 3. Das Elternhaus als Ort der Träume 83 4. Die Zeit zwischen Frieden und Krieg 107 5. Am Beginn einer Weltkatastrophe. 121 6. Der Anfang vom tragischen Ende 136 7. Das schwierige Leben in Krakau 154 8. Unsere Leiden im Krakauer Ghetto 175 9. Die Ermordung der Familie in Belzec 208 10. Im Konzentrationslager Plaszów 241 11. Alptraum Auschwitz-Birkenau 266 12. Der Todesmarsch nach Gleiwitz 310 13. Leiden im Todeslager Buchenwald. 325 14 Bei Siemens in Berlin-Haselhorst 336 15. Von Haselhorst nach Sachsenhausen 341 16. Unser schwerer Weg nach Schwerin 351 17. Durch die US Army in Schwerin befreit 362 18. Von Schwerin nach Lübeck und Neustadt 372 19. Neustadt/Holstein, Bergen-Belsen, Antwerpen 380 20. Ankunft in Erez Israel und im Kibbuz Afikim 407 Nachwort 415 Schlomit und Ami Steinitz: Ein Nachwort der Kinder 418 Zwi Helmut Steinitz: Eine kurze biographische Notiz 419
Aktualisiert: 2020-03-17
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