Rudolf Borchardt

Rudolf Borchardt von Sprengel,  Peter
Rudolf Borchardt war nicht nur ein virtuoser Sprachkünstler, dem tiefsinnige Gedichte, brillante Essays, ironisch-satirische Erzählungen und Reden von sensationeller Wirkung gelangen. Er war auch ein zutiefst politisch empfindender Mensch, der aus dem «Untergang der deutschen Nation» persönliche Konsequenzen zog und – mit der großen Ausnahme des Ersten Weltkriegs – schon früh aus dem Vaterland ausstieg. Peter Sprengel schildert die wechselvolle Biographie eines der berühmtesten Unbekannten der deutschen Literatur. Als Mieter alter Toskana-Villen erprobte der Emigrant und Monarchist – bis zur gewaltsamen Rückführung in das Deutsche Reich 1944 – den Anschluss an althergebrachte aristokratische Lebensformen. Gleichzeitig war er als Übersetzer (vor allem Dantes) um die Rettung des kulturellen Erbes Alteuropas bemüht. Seine Beschreibungen italienischer Städte geben das Bild einer imaginären Geschichte, einer Geschichte der unrealisierten Möglichkeiten, in der die Verlierer zu Siegern werden. Die hier vorgelegte Biographie kann auf Hunderte von Briefen zurückgreifen, die in den letzten zwei Jahrzehnten erstmals herausgegeben wurden, und nutzt darüber hinaus unveröffentlichte Materialien. Auf dieser Grundlage gelingen überraschende Entdeckungen wie die einer monströsen Fälschung Borchardts. Hier lernen wir nicht nur den Dichter und Publizisten gleichsam von innen, sondern auch den ‹verlorenen Sohn›, Ehemann und Familienvater, vor allem aber und immer wieder den Liebhaber Borchardt kennen.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Rudolf Borchardt

Rudolf Borchardt von Sprengel,  Peter
Rudolf Borchardt war nicht nur ein virtuoser Sprachkünstler, dem tiefsinnige Gedichte, brillante Essays, ironisch-satirische Erzählungen und Reden von sensationeller Wirkung gelangen. Er war auch ein zutiefst politisch empfindender Mensch, der aus dem «Untergang der deutschen Nation» persönliche Konsequenzen zog und – mit der großen Ausnahme des Ersten Weltkriegs – schon früh aus dem Vaterland ausstieg. Peter Sprengel schildert die wechselvolle Biographie eines der berühmtesten Unbekannten der deutschen Literatur. Als Mieter alter Toskana-Villen erprobte der Emigrant und Monarchist – bis zur gewaltsamen Rückführung in das Deutsche Reich 1944 – den Anschluss an althergebrachte aristokratische Lebensformen. Gleichzeitig war er als Übersetzer (vor allem Dantes) um die Rettung des kulturellen Erbes Alteuropas bemüht. Seine Beschreibungen italienischer Städte geben das Bild einer imaginären Geschichte, einer Geschichte der unrealisierten Möglichkeiten, in der die Verlierer zu Siegern werden. Die hier vorgelegte Biographie kann auf Hunderte von Briefen zurückgreifen, die in den letzten zwei Jahrzehnten erstmals herausgegeben wurden, und nutzt darüber hinaus unveröffentlichte Materialien. Auf dieser Grundlage gelingen überraschende Entdeckungen wie die einer monströsen Fälschung Borchardts. Hier lernen wir nicht nur den Dichter und Publizisten gleichsam von innen, sondern auch den ‹verlorenen Sohn›, Ehemann und Familienvater, vor allem aber und immer wieder den Liebhaber Borchardt kennen.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Rudolf Borchardt

Rudolf Borchardt von Sprengel,  Peter
Rudolf Borchardt war nicht nur ein virtuoser Sprachkünstler, dem tiefsinnige Gedichte, brillante Essays, ironisch-satirische Erzählungen und Reden von sensationeller Wirkung gelangen. Er war auch ein zutiefst politisch empfindender Mensch, der aus dem «Untergang der deutschen Nation» persönliche Konsequenzen zog und – mit der großen Ausnahme des Ersten Weltkriegs – schon früh aus dem Vaterland ausstieg. Peter Sprengel schildert die wechselvolle Biographie eines der berühmtesten Unbekannten der deutschen Literatur. Als Mieter alter Toskana-Villen erprobte der Emigrant und Monarchist – bis zur gewaltsamen Rückführung in das Deutsche Reich 1944 – den Anschluss an althergebrachte aristokratische Lebensformen. Gleichzeitig war er als Übersetzer (vor allem Dantes) um die Rettung des kulturellen Erbes Alteuropas bemüht. Seine Beschreibungen italienischer Städte geben das Bild einer imaginären Geschichte, einer Geschichte der unrealisierten Möglichkeiten, in der die Verlierer zu Siegern werden. Die hier vorgelegte Biographie kann auf Hunderte von Briefen zurückgreifen, die in den letzten zwei Jahrzehnten erstmals herausgegeben wurden, und nutzt darüber hinaus unveröffentlichte Materialien. Auf dieser Grundlage gelingen überraschende Entdeckungen wie die einer monströsen Fälschung Borchardts. Hier lernen wir nicht nur den Dichter und Publizisten gleichsam von innen, sondern auch den ‹verlorenen Sohn›, Ehemann und Familienvater, vor allem aber und immer wieder den Liebhaber Borchardt kennen.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Gerhart Hauptmann

Gerhart Hauptmann von Sprengel,  Peter
Der Streit um die Weber machte ihn zum bekanntesten Deutschen seiner Generation: Gerhart Hauptmanns (1862–1946) Ruhm überdauerte den Zweiten Weltkrieg und sicherte noch dem Verstorbenen eine Ausreise per Sonderzug aus dem inzwischen polnischen Schlesien sowie die Beteiligung führender SED-Politiker an der Bestattung auf Hiddensee. Die erste konsequent aus Originalquellen gespeiste Biographie erzählt die erstaunliche Erfolgsgeschichte des Gastwirtssohns aus dem schlesischen Salzbrunn, der auszog, um Monumentalbildhauer zu werden, und als größter Dramatiker des Naturalismus in die Literaturgeschichte einging. Seinem Ruf als moralische Autorität, ja als Gewissen der Nation ist der Nobelpreisträger weder 1914 noch in den Jahren nach 1933 vollauf gerecht geworden. Dennoch war Hauptmanns Leben von früh an durch moralischen Idealismus und den utopischen Traum einer besseren Welt geprägt, den er in leidenschaftlichen Liebesaffären zu verwirklichen suchte und in zahlreichen lyrischen und epischen Werken gespiegelt hat. Deren lebensgeschichtlicher Ort kommt hier ebenso zur Sprache wie die biographischen Voraussetzungen eines dramatischen Gesamtwerks, das an Umfang und Vielgestaltigkeit seinesgleichen sucht.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Die lange Geschichte der Kleinen Form

Die lange Geschichte der Kleinen Form von Kauffmann,  Kai, Rollka,  Bodo, Schütz,  Erhard, Sprengel,  Peter, Todorow,  Almut
Das moderne Zeitungsfeuilleton – seit 200 Jahren Schnittstelle von Information, Kritik und Unterhaltung, Literatur, Kunst und Kultur – ist Gegenstand dieses Bandes. Die Beiträge diskutieren systematisch die Probleme und Perspektiven der heutigen Feuilletonforschung und verfolgen historisch die Gattungsentwicklung der Kleinen Form bis zur Gegenwart. Ein besonderes Augenmerk gilt den Feuilleton-Metropolen Berlin und Wien.
Aktualisiert: 2023-05-30
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Klassizismus in Aktion

Klassizismus in Aktion von Borchmeyer,  Dieter, Brüning,  Gerrit, Büttner,  Frank, Decultot,  Elisabeth, Dönike,  Martin, Ehrmann,  Daniel, Keller,  Claudia, Mix,  York-Gotthart, Osterkamp,  Ernst, Rößler,  Johannes, Schings,  Hans-Jürgen, Schneider,  Sabine, Sprengel,  Peter, Wolf,  Norbert Christian
Der Band setzt sich mit der von Johann Wolfgang Goethe von 1798 bis 1800 herausgegebenen Kunstzeitschrift Propyläen auseinander und nimmt dabei nicht nur bekannte Essays des Herausgebers, sondern auch Beiträge Friedrich Schillers, Johann Heinrich Meyers und Wilhelm von Humboldts in den Blick. Erstmalig wird so eine zentrale Programmschrift des deutschen Klassizismus in ihrem inneren Zusammenhang gemustert und in ihren zeitgenössischen Kontexten interdisziplinär untersucht. Dadurch kann die literaturhistorische und ästhetikgeschichtliche Bedeutung des publizistischen Projekts neu ermessen werden. Der Forschung soll so ein vertiefender Einblick in das innere Gefüge und die spannungsreiche Beschaffenheit des klassizistischen Weimarer Kunstprogramms eröffnet werden.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Literarisches Leben in Österreich 1848-1890

Literarisches Leben in Österreich 1848-1890 von Amann,  Klaus, Lengauer,  Hubert, Sprengel,  Peter, Wagner,  Karl
Das systematisch angelegte, literatursoziologisch orientierte Sammelwerk schließt eine große Lücke. Es ist, nach mehr als sechzig Jahren, die erste, aus den Quellen gearbeitete Darstellung der österreichischen Literatur zwischen der Revolution von 1848 und der Jahundertwende. Sie widmet sich den historischen Voraussetzungen und literarischen Bezügen der Epoche ebenso wie den sehr spezifischen Verhältnissen des literarischen Marktes in der Habsburgermonarchie (Verlage, Buchhandel, Zeitschriften, Literaturpreise, Übersetzungen). Die Darstellung der vorherrschenden oder in dieser Zeit neu in Mode kommenden Gattungen und Genres (Historische Romane, Feuilleton, Wiener Volksstück, Wolterdrama) weist auf die Abhängigkeiten aber auch auf die kennzeichnenden Unterschiede zwischen "deutscher" und "österreichischer" Literaturentwicklung hin. Der literarische Reflex politischer Ereignisse und nationaler Sehnsüchte in den repräsentativen Texten der Epoche deutet nicht selten schon auf die Irrwege und Sackgassen des 20. Jahrhunderts voraus. Wegweisend für die literarische Entwicklung in inhaltlicher und formaler Hinsicht wird der österreichische "Realismus" mit Ludwig Anzengruber, Franz Michael Felder, Peter Rosegger, Maria von Ebner Eschenbach und Ferdinand von Saar. Die breit konzipierte, überaus materialreiche Darstellung wirft neues Licht auf eine bisher zumeist im Schatten der Wiener Literatur der Jahundertwende stehende Epoche. Die Herausgeber haben von 1992 - 1998 das vom österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) unterstützte Projekt "Literarisches Leben in Österreich 1848 - 1890" geleitet.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Religion und Literatur im 20. und 21. Jahrhundert

Religion und Literatur im 20. und 21. Jahrhundert von Baumgartner,  Robert, Beil,  Benjamin, Boutin,  Stéphane, Braungart,  Wolfgang, Brittnacher,  Hans Richard, Burkardt,  Stefanie, Doelker,  Christian, Fisch,  Michael, Gemsemer,  Laura, Gunreben,  Marie, Kraiger,  Markus, Kuppel,  Sebastian, Lörke,  Tim, Matuszkiewicz,  Kai, Meert,  Mathias, Neuhaus,  Stefan, Nilges,  Yvonne, Olsen,  Ralph, Onasch,  Paul, Pallitsch,  Lukas, Peters,  Ludmila, Pisczatowski,  Pawel, Rösing,  Imke, Schleich,  Markus, Schneider,  Jens Ole, Schulte Eickholt,  Swen, Schwens-Harrant,  Brigitte, Sprengel,  Peter, Thiel,  Franziska, Timofte,  Alina, Totzke,  Ariane, Trein,  Lorenz, Walter-Jochum,  Robert, Weiher,  Frank, Wolting,  Monika
Der Band widmet sich verschiedenen Formen von Religion und Religiosität in der Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Dabei reicht der Raum von konfessionell gebundener Literatur bis hin zu freien Formen eines religiösen Sprechens, die sich auf den Einzelnen, seine Erfahrung und Selbstreflexion beschränken oder aber in der Entstehung neuer religiöser Gruppen niederschlagen. In den Blick rückt zudem die Frage nach den Möglichkeiten des literarischen Sprechens vom Religiösen. Der Band widmet sich nicht zuletzt auch verschiedenen Genres, die sich mit Religion und Religiosität kritisch oder affirmativ auseinandersetzen, wobei sich das Feld hier über den Bereich der Schriftkultur hinaus zur Untersuchung anderer medialer Formen (etwa des Films, des Comics, der Fernsehserie oder des Computerspiels) öffnet. This volume deals with different forms of religion and religiousness in literature of the 20thand 21stcenturies, ranging from denominational literature to free forms of religious speech relating either to individuals and their experiences and self-reflection or to the emergence of new religious groups. The question of the possibilities of literary speech about religious themes is also examined. Last but not least, the volume also looks at different genres that are critically or affirmatively concerned with religion and religiousness, thereby opening up the field to other media forms beyond writing (for instance film, comics, tv series or computer games).
Aktualisiert: 2023-05-28
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Gustav Freytag (1816–1895)

Gustav Freytag (1816–1895) von Arlt,  Peter, Böttcher,  Philipp, Burger,  Susan, Fulda,  Daniel, Hahn,  Hans-Werner, Hopp,  Andrea, Kraus,  Hans-Christof, Maurer,  Michael, Oesterhelt,  Anja, Oschmann,  Dirk, Sprengel,  Peter, Stenzel,  Burkkard, Stockinger,  Claudia
Als Romancier, Dramatiker und Publizist gehörte Gustav Freytag (1816–1895) nicht nur zu den bedeutendsten Autoren des bürgerlichen Realismus, sondern spielte auch in den Diskursen des zeitgenössischen Liberalismus und der deutschen Nationalstaatsbildung eine wichtige Rolle. Dieses breite Spektrum seines literarischen und politischen Engagements zieht seit einer Reihe von Jahren wieder wachsende Aufmerksamkeit auf sich. Anlässlich seines 200. Geburtstags unterziehen nun Germanisten, Historiker und Kulturhistoriker in diesem Band das in Teilen nicht unproblematische Werk Gustav Freytags einer kritischen Revision.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Deutsch-chinesische Annäherungen

Deutsch-chinesische Annäherungen von Haase,  Marco, Hille,  Almut, Jaeger,  Michael, Kunig,  Philip, Lu,  Pan, Mertens,  Volker, Sprengel,  Peter, Stephan,  Inge, Streim,  Gregor, Wei,  Hu, Wei,  Luo, Yu-Dembski,  Dagmar
Band zur Interdiszisplinären Tagung in Kooperation mit dem Zentrum für Deutschlandstudien Peking an der FU Berlin (9. bis 10. Juli 2010) Infolge des Ersten Weltkriegs veränderten sich die Beziehungen zwischen Deutschland und China grundlegend. Aus einem Kolonialverhältnis wurde eine Zweckgemeinschaft zweier Länder, die sich beide als Verlierer der Versailler Verträge sahen. Mit der außenpolitischen und wirtschaftlichen Annäherung intensivierte sich der kulturelle Austausch. In Deutschland wurde erstmals auch das moderne China wahrgenommen. Und chinesische Intellektuelle orientierten sich bei ihrem Bemühen um eine Modernisierung des eigenen Landes an der deutschen Kultur. Die Beiträge des vorliegenden Bandes nehmen einzelne Beispiele und verschiedene Etappen dieses Austauschs in den Blick. Das Themenspektrum reicht dabei von Literatur, Bildender Kunst und Philosophie bis zur Populärkultur.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Literatur im Kaiserreich

Literatur im Kaiserreich von Sprengel,  Peter
Der Band, der immer wieder auf unveröffentlichtes Material zurückgreift, zeichnet das Profil der modernen deutschen Literatur von 1885 bis 1918 nach. Die einzelnen Studien fügen sich dadurch gleichsam zu einer kohärenten Literaturgeschichte des Kaiserreichs zusammen. Das "Kontroversen und Konflikte" überschriebene Eingangskapitel beleuchtet den Gegensatz von Literatur und Wilhelminismus, den Verlust an moralischer Authentizität und die Identitätskrise der deutsch-jüdischen Intelligenz. Dem schließen sich detaillierte Kapitel an, die an fünf Fallstudien die Höhepunkte der Berliner Moderne, des Naturalismus und Expressionismus beschreiben und die am Beispiel der Sturm-Entwicklung und des Exotismus bei Scheerbart und Lasker-Schüler die Ausbildung von "Gegenöffentlichkeit und Gegenwelten" belegen. Das Schlußkapitel "Die Dichter und der Krieg" knüpft an neuere Forschungsbeiträge an, die das zählebige Klischee vom pazifistischen Expressionismus revidieren, und fragt nach den ideologischen Implikationen literarischer Weltkriegsverarbeitung – von Johst bis Rilke, von Goering bis Unruh.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Hermann und Hedwig Stehr im Briefwechsel mit Gerhart und Margarete Hauptmann

Hermann und Hedwig Stehr im Briefwechsel mit Gerhart und Margarete Hauptmann von Sprengel,  Peter
Die Schriftsteller Hermann Stehr (1864-1940) und Gerhart Hauptmann (1862-1946) verband seit 1898 eine persönliche Beziehung, phasenweise sogar eine enge Freundschaft. Ausgangspunkt und inneres Zentrum ihrer Partnerschaft war die gemeinsame Suche nach einem literarischen Stil jenseits des Naturalismus. Stehrs radikal-visionäre Erzählprosa stand in innerer Entsprechung zu den neoromantischen Schreibversuchen Hauptmanns nach 1900 und seiner Hinwendung zum griechischen Mythos; mit den Romanen „Der Narr in Christo Emanuel Quint“ (Hauptmann) und „Der Heiligenhof“ (Stehr) erreicht die Dichterfreundschaft auch inhaltlich, nämlich in der gemeinsamen Thematisierung religiöser Erfahrungen, sichtbaren Ausdruck. Mit der danach einsetzenden Anerkennung Stehrs als „hervorragendster der gegenwärtig in Deutschland wirkenden Prosadichter“ (Rathenau, 1919) verdichten sich allerdings die Spannungen zwischen dem dichtenden Volksschullehrer im schlesischen Pohldorf (später Warmbrunn und Oberschreiberhau) und seinem zunächst ungleich berühmteren Entdecker, Freund und Mäzen in Agnetendorf (bzw. Hiddensee oder Oberitalien). Diese Spannungen waren nicht zuletzt politisch, im beiderseitigen Anspruch auf Repräsentanz des schlesischen Geistes, begründet. Die Erstedition des Briefwechsels, die wesentlich auf dem Briefnachlass Hauptmanns beruht, ergänzt den Dialog der Dichter um den Part der Ehefrauen: Die Geigerin Margarete Hauptmann lässt sich vom musikhungrigen Verfasser der „Geschichten aus dem Mandelhause“ charmant umwerben; Hedwig Stehr bringt dagegen die Perspektive des häuslichen Alltags ein, bevor sie in geistiger Verwirrtheit Liebesbriefe an das frühere Idol ihres Mannes richtet.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Romantische Intellektualität und Ich-Krise

Romantische Intellektualität und Ich-Krise von Sprengel,  Peter
Unbekannte Briefe zeigen einen Schweizer in Berlin um 1810, Gast bei Rahel Levin und Schüler Schleiermachers, auf dem Weg in den Wahnsinn. »Habe nun, ach! Philosophie …« – die Eingangsworte von Goethes Faust hätte auch Nikolaus Harscher aus Basel sprechen können, der an der Universität Halle Medizin studierte, um sich alsbald eng an Schleiermacher und Steffens, die neuberufenen Romantiker unter den Professoren, anzuschließen. Hier lernt ihn 1806 Karl August Varnhagen kennen, der Harscher in seiner Autobiographie als brillanten Dialektiker schildert, aber auch sein körperliches Leiden und die Neigung zu Melancholie und einem erdrückenden Schuldbewusstsein betont, die langfristig das Übergewicht erhalten werden. Nach der Schließung der Universität Halle folgt Harscher dem Freund nach Berlin, wo er in ein kompliziertes Verhältnis zu Rahel Levin tritt und sich zeitweise mit Schleiermachers Halbschwester Nanny verbindet. Einen Höhepunkt des Bandes bilden die hier erstmals veröffentlichten Briefe Harschers (u. a. an Chamisso), in denen die Ich-Krise des romantischen Subjektivismus auch sprachlich eigenwilligen Ausdruck findet. Die Briefe über den Besuch der Dresdner Gemäldegalerie stellen das singuläre Dokument einer unmittelbar vor dem Zusammenbruch stehenden romantischen Kunstbegeisterung dar. Nikolaus Harscher (1783-1844), aus wohlhabender Basler Familie, studierte Medizin in Basel und Halle und nahm hier und in Berlin engen Kontakt zur romantischen Bewegung auf. Rückgang nach Basel (endgültig 1818) und zunehmende Gemütsverdüsterung, von der er in zahlreichen Kuraufenthalten in Baden/Aargau vergeblich Erleichterung suchte.
Aktualisiert: 2023-05-16
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