Verfolgter Unglaube

Verfolgter Unglaube von Berner,  Ulrich, Burkhardt,  Albrecht, Deflers,  Isabelle, Dinzelbacher,  Peter, Gräf,  Kai, Kirsch,  Anja, Klug,  Petra, Krämer,  Hans Martin, Quack,  Johannes, Reißfelder,  David, Richter,  Susan, Schielke,  Samuli, Schroeder,  Peter, Spiekermann,  Björn, Strehlau,  Hanna, Tesar,  Jan, Weltecke,  Dorothea
Menschen, die die Existenz eines Gottes verneinen, sahen sich in der gesamten Geschichte Europas Verfolgungen ausgesetzt. Atheismus war hier vor allem eine Konfrontation mit der christlichen Lehre. Angesichts zunehmender weltweiter Verfolgung nichtreligiöser Menschen in der Gegenwart wirft dieser interdisziplinär und interepochal ausgerichtete Band den Blick auf den gesellschaftlichen Umgang mit Atheismus zwischen dem Mittelalter und dem 20. Jahrhundert. Wo liegen die Wurzeln der Diffamierung von "Gottlosen"? Gab es theologische oder juristische Grundlagen, "Gottesleugner " zu verurteilen und zu bestrafen? Welche Formen der sozialen Exklusion übte man aus? Wie reagierten die Betroffenen auf die Prozesse, die Verbrennung ihrer Schriften und den Entzug ihrer Rechtsfähigkeit? Und wie gingen die Gesellschaften außerhalb Europas, etwa in Indien oder Ostasien, mit dem Thema Unglauben um?
Aktualisiert: 2023-05-14
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Verfolgter Unglaube

Verfolgter Unglaube von Berner,  Ulrich, Burkhardt,  Albrecht, Deflers,  Isabelle, Dinzelbacher,  Peter, Gräf,  Kai, Kirsch,  Anja, Klug,  Petra, Krämer,  Hans Martin, Quack,  Johannes, Reißfelder,  David, Richter,  Susan, Schielke,  Samuli, Schroeder,  Peter, Spiekermann,  Björn, Strehlau,  Hanna, Tesar,  Jan, Weltecke,  Dorothea
Menschen, die die Existenz eines Gottes verneinen, sahen sich in der gesamten Geschichte Europas Verfolgungen ausgesetzt. Atheismus war hier vor allem eine Konfrontation mit der christlichen Lehre. Angesichts zunehmender weltweiter Verfolgung nichtreligiöser Menschen in der Gegenwart wirft dieser interdisziplinär und interepochal ausgerichtete Band den Blick auf den gesellschaftlichen Umgang mit Atheismus zwischen dem Mittelalter und dem 20. Jahrhundert. Wo liegen die Wurzeln der Diffamierung von "Gottlosen"? Gab es theologische oder juristische Grundlagen, "Gottesleugner " zu verurteilen und zu bestrafen? Welche Formen der sozialen Exklusion übte man aus? Wie reagierten die Betroffenen auf die Prozesse, die Verbrennung ihrer Schriften und den Entzug ihrer Rechtsfähigkeit? Und wie gingen die Gesellschaften außerhalb Europas, etwa in Indien oder Ostasien, mit dem Thema Unglauben um?
Aktualisiert: 2023-05-11
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Literatur als Geschichte

Literatur als Geschichte von Eickmeyer,  Jost, Kühlmann,  Wilhelm, Ludescher,  Ladislaus, Spiekermann,  Björn, Walcher,  Bernhard
Die in diesem Band enthaltenen 25 Studien Kühlmanns zur Vers- und Prosaepik des 16. bis 20. Jahrhunderts dokumentieren dessen langjähriges Forschungsinteresse auf diesem Gebiet. »An zahlreichen Beispielen wird vorgeführt, wie sich die Wahrnehmung, Deutung und Bewertung von Gegenwart und Vergangenheit in jeder Phase der Neuzeit gegenseitig bedingt und durchdrungen haben. Im Medium des epischen Textes werden dabei Perspektiven, Denk- und Aussageweisen erkennbar, die – als Korrektiv, Irritation oder ästhetisches Spiel – diesseits der ‚offiziellen‘ akademischen Geschichtsschreibung stehen.« (Aus dem Vorwort der Herausgeber)
Aktualisiert: 2021-05-27
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Der Gottlose

Der Gottlose von Spiekermann,  Björn
Schon lange, bevor es Atheisten im heutigen Wortsinn gab, wurde über den Unglauben oder die Gottlosigkeit geschrieben und vor den angeblich damit verbundenen Gefahren gewarnt. Die Studie folgt der Hypothese, dass es sich nicht um eine präzise Bezeichnung für reale Personen handelte, sondern um ein Feindbild, das verschiedensten Zwecken dienen konnte. Es blieb für mehr als 200 Jahre konstant und trat unter verschiedenen Bezeichnungen auf. Ob Atheist, Politicus, impius, Epikureer, Religionsspötter oder Freigeist: Von der Reformationszeit bis zur Aufklärung lässt sich durchgehend die Spur dieses Vorstellungskomplexes verfolgen, anhand dessen sich eine im Wandel befindliche Gesellschaft über ihre eigenen Grundlagen verständigte. Führende Geister aus mehreren Epochen nahmen daran teil. Sie kommen hier in zahlreichen Einzelanalysen zu Wort. Die Annahme, dass allein die Orthodoxie gegen den ›Unglauben‹ kämpfte, muss endgültig als überholt gelten. "Aus der Sicht der Frühen Neuzeit stand der Atheismus zuallermeist nicht auf Seiten der Vernunft, sondern der Unvernunft, der Macht der Affekte. […] Es gilt also einiges von vorschnellen Gleichsetzungen, wie der Vernunftgläubigkeit mit Aufklärung, zu revidieren; dazu hat Spiekermanns bedeutende Studie ein zuverlässiges Kompendium an die Hand gegeben." Martin Mulsow, Frankfurter Allgemeine Zeitung Long before there were atheists in the modern sense of the word, people wrote about unbelief or godlessness and warned of the dangers supposedly associated with it. The study follows the hypothesis that “atheist” did not serve as a precise designation for real persons, but as an enemy image that could answer to a wide variety of purposes. It remained unchanged for more than 200 years and appeared under different names. Whether atheist, politicus, impius, epicurean, mocker of religion, or freethinker: this complex, by means of which a society in flux came to understand its own foundations, can be traced from the Reformation to the Enlightenment. Leading minds from several epochs participated in it. In this book they have their say in numerous individual analyses. The assumption that it was orthodoxy alone fighting against 'unbelief' must ultimately be considered obsolete.
Aktualisiert: 2021-10-05
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Der Gottlose

Der Gottlose von Spiekermann,  Björn
Schon lange, bevor es Atheisten im heutigen Wortsinn gab, wurde über den Unglauben oder die Gottlosigkeit geschrieben und vor den angeblich damit verbundenen Gefahren gewarnt. Die Studie folgt der Hypothese, dass es sich nicht um eine präzise Bezeichnung für reale Personen handelte, sondern um ein Feindbild, das verschiedensten Zwecken dienen konnte. Es blieb für mehr als 200 Jahre konstant und trat unter verschiedenen Bezeichnungen auf. Ob Atheist, Politicus, impius, Epikureer, Religionsspötter oder Freigeist: Von der Reformationszeit bis zur Aufklärung lässt sich durchgehend die Spur dieses Vorstellungskomplexes verfolgen, anhand dessen sich eine im Wandel befindliche Gesellschaft über ihre eigenen Grundlagen verständigte. Führende Geister aus mehreren Epochen nahmen daran teil. Sie kommen hier in zahlreichen Einzelanalysen zu Wort. Die Annahme, dass allein die Orthodoxie gegen den ›Unglauben‹ kämpfte, muss endgültig als überholt gelten. "Aus der Sicht der Frühen Neuzeit stand der Atheismus zuallermeist nicht auf Seiten der Vernunft, sondern der Unvernunft, der Macht der Affekte. […] Es gilt also einiges von vorschnellen Gleichsetzungen, wie der Vernunftgläubigkeit mit Aufklärung, zu revidieren; dazu hat Spiekermanns bedeutende Studie ein zuverlässiges Kompendium an die Hand gegeben." Martin Mulsow, Frankfurter Allgemeine Zeitung Long before there were atheists in the modern sense of the word, people wrote about unbelief or godlessness and warned of the dangers supposedly associated with it. The study follows the hypothesis that “atheist” did not serve as a precise designation for real persons, but as an enemy image that could answer to a wide variety of purposes. It remained unchanged for more than 200 years and appeared under different names. Whether atheist, politicus, impius, epicurean, mocker of religion, or freethinker: this complex, by means of which a society in flux came to understand its own foundations, can be traced from the Reformation to the Enlightenment. Leading minds from several epochs participated in it. In this book they have their say in numerous individual analyses. The assumption that it was orthodoxy alone fighting against 'unbelief' must ultimately be considered obsolete.
Aktualisiert: 2021-10-05
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Der Gottlose

Der Gottlose von Spiekermann,  Björn
Schon lange, bevor es Atheisten im heutigen Wortsinn gab, wurde über den Unglauben oder die Gottlosigkeit geschrieben und vor den angeblich damit verbundenen Gefahren gewarnt. Die Studie folgt der Hypothese, dass es sich nicht um eine präzise Bezeichnung für reale Personen handelte, sondern um ein Feindbild, das verschiedensten Zwecken dienen konnte. Es blieb für mehr als 200 Jahre konstant und trat unter verschiedenen Bezeichnungen auf. Ob Atheist, Politicus, impius, Epikureer, Religionsspötter oder Freigeist: Von der Reformationszeit bis zur Aufklärung lässt sich durchgehend die Spur dieses Vorstellungskomplexes verfolgen, anhand dessen sich eine im Wandel befindliche Gesellschaft über ihre eigenen Grundlagen verständigte. Führende Geister aus mehreren Epochen nahmen daran teil. Sie kommen hier in zahlreichen Einzelanalysen zu Wort. Die Annahme, dass allein die Orthodoxie gegen den ›Unglauben‹ kämpfte, muss endgültig als überholt gelten. "Aus der Sicht der Frühen Neuzeit stand der Atheismus zuallermeist nicht auf Seiten der Vernunft, sondern der Unvernunft, der Macht der Affekte. […] Es gilt also einiges von vorschnellen Gleichsetzungen, wie der Vernunftgläubigkeit mit Aufklärung, zu revidieren; dazu hat Spiekermanns bedeutende Studie ein zuverlässiges Kompendium an die Hand gegeben." Martin Mulsow, Frankfurter Allgemeine Zeitung Long before there were atheists in the modern sense of the word, people wrote about unbelief or godlessness and warned of the dangers supposedly associated with it. The study follows the hypothesis that “atheist” did not serve as a precise designation for real persons, but as an enemy image that could answer to a wide variety of purposes. It remained unchanged for more than 200 years and appeared under different names. Whether atheist, politicus, impius, epicurean, mocker of religion, or freethinker: this complex, by means of which a society in flux came to understand its own foundations, can be traced from the Reformation to the Enlightenment. Leading minds from several epochs participated in it. In this book they have their say in numerous individual analyses. The assumption that it was orthodoxy alone fighting against 'unbelief' must ultimately be considered obsolete.
Aktualisiert: 2021-12-21
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Der Gottlose

Der Gottlose von Spiekermann,  Björn
Schon lange, bevor es Atheisten im heutigen Wortsinn gab, wurde über den Unglauben oder die Gottlosigkeit geschrieben und vor den angeblich damit verbundenen Gefahren gewarnt. Die Studie folgt der Hypothese, dass es sich nicht um eine präzise Bezeichnung für reale Personen handelte, sondern um ein Feindbild, das verschiedensten Zwecken dienen konnte. Es blieb für mehr als 200 Jahre konstant und trat unter verschiedenen Bezeichnungen auf. Ob Atheist, Politicus, impius, Epikureer, Religionsspötter oder Freigeist: Von der Reformationszeit bis zur Aufklärung lässt sich durchgehend die Spur dieses Vorstellungskomplexes verfolgen, anhand dessen sich eine im Wandel befindliche Gesellschaft über ihre eigenen Grundlagen verständigte. Führende Geister aus mehreren Epochen nahmen daran teil. Sie kommen hier in zahlreichen Einzelanalysen zu Wort. Die Annahme, dass allein die Orthodoxie gegen den ›Unglauben‹ kämpfte, muss endgültig als überholt gelten. "Aus der Sicht der Frühen Neuzeit stand der Atheismus zuallermeist nicht auf Seiten der Vernunft, sondern der Unvernunft, der Macht der Affekte. […] Es gilt also einiges von vorschnellen Gleichsetzungen, wie der Vernunftgläubigkeit mit Aufklärung, zu revidieren; dazu hat Spiekermanns bedeutende Studie ein zuverlässiges Kompendium an die Hand gegeben." Martin Mulsow, Frankfurter Allgemeine Zeitung Long before there were atheists in the modern sense of the word, people wrote about unbelief or godlessness and warned of the dangers supposedly associated with it. The study follows the hypothesis that “atheist” did not serve as a precise designation for real persons, but as an enemy image that could answer to a wide variety of purposes. It remained unchanged for more than 200 years and appeared under different names. Whether atheist, politicus, impius, epicurean, mocker of religion, or freethinker: this complex, by means of which a society in flux came to understand its own foundations, can be traced from the Reformation to the Enlightenment. Leading minds from several epochs participated in it. In this book they have their say in numerous individual analyses. The assumption that it was orthodoxy alone fighting against 'unbelief' must ultimately be considered obsolete.
Aktualisiert: 2021-12-21
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Baltisch-deutsche Kulturbeziehungen vom 16. bis 19. Jahrhundert / Zwischen Aufklärung und nationalem Erwachen

Baltisch-deutsche Kulturbeziehungen vom 16. bis 19. Jahrhundert / Zwischen Aufklärung und nationalem Erwachen von Bicevskis,  Raivis, Eickmeyer,  Jost, Levans,  Andris, Schaper,  Anu, Spiekermann,  Björn, Walter,  Inga
Der Band versammelt die Beiträge der zweiten von zwei an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften veranstalteten interdisziplinären Nachwuchs-Konferenzen, in deren Rahmen sich Wissenschaftler aus den baltischen Staaten und Deutschland mit dem Phänomen frühneuzeitlicher Kulturkontakte zwischen Deutschland und dem Baltikum auseinandergesetzt haben. Im zweiten Band geraten zwischen Aufklärung und den aufkommenden Nationalbewegungen im 19. Jahrhundert eine Reihe von Medien, Institutionen und Akteuren in den Blick, die als Träger, Rahmen oder Mittel baltisch-deutscher Kulturkontakte aus literatur-, musik- und kulturhistorischer Perspektive analysiert werden. Die Gegenstände der hier gebündelten Fallstudien, die z. T. kaum erforschtes Quellenmaterial erschließen, reichen von Herders und Hamanns Wirken in Riga über Rekonstruktionen des Kurländischen Provinzialmuseums und der Bibliothek am Jesuitenkolleg von Vilnius bis zu pietistischen Netzwerken in Livland und dem international geprägten Musik- und Opernleben in Reval und Riga. Es ergibt sich ein facettenreiches Bild von 200 Jahren baltisch-deutschen kulturellen Austauschs.
Aktualisiert: 2019-02-04
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Verfolgter Unglaube

Verfolgter Unglaube von Berner,  Ulrich, Burkhardt,  Albrecht, Deflers,  Isabelle, Dinzelbacher,  Peter, Gräf,  Kai, Kirsch,  Anja, Klug,  Petra, Krämer,  Hans Martin, Quack,  Johannes, Reißfelder,  David, Richter,  Susan, Schielke,  Samuli, Schroeder,  Peter, Spiekermann,  Björn, Strehlau,  Hanna, Tesar,  Jan, Weltecke,  Dorothea
Menschen, die die Existenz eines Gottes verneinen, sahen sich in der gesamten Geschichte Europas Verfolgungen ausgesetzt. Atheismus war hier vor allem eine Konfrontation mit der christlichen Lehre. Angesichts zunehmender weltweiter Verfolgung nichtreligiöser Menschen in der Gegenwart wirft dieser interdisziplinär und interepochal ausgerichtete Band den Blick auf den gesellschaftlichen Umgang mit Atheismus zwischen dem Mittelalter und dem 20. Jahrhundert. Wo liegen die Wurzeln der Diffamierung von "Gottlosen"? Gab es theologische oder juristische Grundlagen, "Gottesleugner " zu verurteilen und zu bestrafen? Welche Formen der sozialen Exklusion übte man aus? Wie reagierten die Betroffenen auf die Prozesse, die Verbrennung ihrer Schriften und den Entzug ihrer Rechtsfähigkeit? Und wie gingen die Gesellschaften außerhalb Europas, etwa in Indien oder Ostasien, mit dem Thema Unglauben um?
Aktualisiert: 2023-04-23
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Baltisch-deutsche Kulturbeziehungen vom 16. bis 19. Jahrhundert / Zwischen Reformation und Aufklärung

Baltisch-deutsche Kulturbeziehungen vom 16. bis 19. Jahrhundert / Zwischen Reformation und Aufklärung von Bicevskis,  Raivis, Eickmeyer,  Jost, Levans,  Andris, Schaper,  Anu, Spiekermann,  Björn, Walter,  Inga
Der Band versammelt die Beiträge der ersten von zwei an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften veranstalteten interdisziplinären Nachwuchs-Konferenzen, in deren Rahmen sich Wissenschaftler aus den baltischen Staaten, Deutschland und Schweden mit dem Phänomen frühneuzeitlicher Kulturkontakte zwischen Deutschland und dem Baltikum auseinandergesetzt haben. Im ersten Band geraten zwischen Reformation und Aufklärung eine Reihe von Medien, Institutionen und Akteuren in den Blick, die als Träger, Rahmen oder Mittel baltisch-deutscher Kulturkontakte aus literatur-, musik- und kulturhistorischer Perspektive analysiert werden. Die Gegenstände der hier gebündelten Fallstudien, die z. T. kaum erforschtes Quellenmaterial erschließen, reichen von Kirchenordnungen und Bibelübersetzungen über Ego-Dokumente, humanistische und jesuitische Dichtung bis zur Musikpflege in Kleinstädten und Metropolen. Es ergibt sich ein facettenreiches Bild von 200 Jahren deutsch-baltischen kulturellen Austauschs.
Aktualisiert: 2019-01-31
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Literarische Lebensreform um 1900

Literarische Lebensreform um 1900 von Spiekermann,  Björn
Am Beispiel Richard Dehmels, der um 1900 unbestritten als der größte deutsche Dichter galt, wird im vorliegenden Band eine literarische und publizistische Formation skizziert, die im starren Schematismus Naturalismus - Ästhetizismus allzu oft verloren geht: Unter dem Einfluss der biologischen und lebensphilosophischen Anthropologie (Darwin, Haeckel, Nietzsche u.a.) entwickelten sich in Berliner Literatenkreisen seit ca. 1880 Entwürfe zu einer Neugestaltung der Lebensführung mit dem Ziel des zukünftigen Menschheitsglücks. Die Literatur, das belegen kunsttheoretische wie poetische Texte, war als die Keimzelle gedacht, von der die gesellschaftliche Erneuerung ihren Anfang nehmen sollte. Es kann gezeigt werden, dass dieser weltanschauliche Kulturoptimismus, der sich ab 1890 in bewussten Gegensatz zu zeittypischen Décadence-Diagnosen stellte, mehr als politische oder artistische Motive das Profil der frühen deutschen Moderne prägte. Seine Wirkung erstreckt sich über den Jugendstil bis zur Avantgarde und dokumentiert die innere Einheit der Epoche diesseits der 'Ismen'. Dehmels Frühwerk greift in diese Diskussion energisch und wirkungsvoll ein. Seine Lyrik versteht sich als Gestaltung des ethischen und psychischen Konflikts, vor den sich der Mensch des späten 19. Jahrhunderts gestellt sah, und als der Versuch, aus dieser Orientierungslosigkeit einen Ausweg zu weisen.
Aktualisiert: 2019-01-09
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Gelehrtenkultur und Spiritualismus

Gelehrtenkultur und Spiritualismus von Eickmeyer,  Jost, Kühlmann,  Wilhelm, Ladislaus,  Ludescher, Spiekermann,  Björn
In den hier zum ersten Mal gesammelt erscheinenden Studien durchmisst Wilhelm Kühlmann den literarischen Kulturraum der Frühen Neuzeit in voller Länge und Breite. Vom frühen Humanismus der Agricola und Celtis bis zur spätbarocken Buntschriftstellerei eines Happel oder Francisci reicht die Spannweite, ja darüber hinaus, wenn schlaglichtartig Rückgriffe des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts auf frühneuzeitliche Motive, Personen und Diskurse in den Blick geraten. Selbstverständlich und mit stupender Kenntnis werden dabei die Massive neulateinischer Dichtung ebenso wie die weiten Ebenen alchemischen, paracelsistischen oder hermetischen Sachschrifttums exemplarisch vermessen, Sphären, die Kühlmann einer kulturhistorischen Germanistik eigentlich erst erschlossen hat. Zugleich entsteht ein thematisch orientierter Überblick über das Schaffen dieses eminenten Gelehrten von den 1980er Jahren bis zum Jahr 2014, in dem sich Kenner wie Interessierte immer wieder festlesen werden.
Aktualisiert: 2020-12-23
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