Die Auflösung der Städte

Die Auflösung der Städte von Speidel,  Manfred, Taut,  Bruno
Eine utopische Vision aus der Krisenzeit nach dem Ersten Weltkrieg wiedergelesen: Seit Sommer 1918 hatte Bruno Taut politische und vor allem sozialistisch geprägte Texte gesammelt. Auszüge aus Aufsätzen zu Stadt- und Bodenfragen, insgesamt 82 Seiten, bereitete er so auf, dass sie zusammen mit 30 eigenhändigen Zeichnungen die Erdoberfläche als eine »gute Wohnung« für alle Menschen beschreiben. Voraussetzung dazu war seiner Ansicht nach die Eliminierung aller Städte und Staaten. Tauts Ziel war es, die Konsequenzen einer gleichmäßigen Verteilung der Menschen unter den Bedingungen eines glücklichen, aus innerer Notwendigkeit jedes Einzelnen entstehenden Bedürfnisses zu zeigen. Das Buch sollte seine Leser zu Reflexionen befähigen, »auf das hin, was in der Gegenwart beim Bau neuer Siedlungen zu beachten ist.« Ihren unbegrenzten Formenreichtum könnte man fast vegetabil und biologisch nennen. Mitgedacht sind hier Konzepte für Verkehrsplanung, Energieversorgung und Selbstversorgertum. Mit Textauszügen von Friedrich Engels, Gustav Theodor Fechner, Friedrich Hölderlin, Pjotr Kropotkin, Gustav Landauer, Wladimir Iljitsch Lenin, Friedrich Nietzsche, Novalis, W. H. Prescott, Paul Scheerbart, Lew Nikolajewitsch Tolstoi, Walt Whitman u.v.a. Reprint der Erstausgabe von 1920
Aktualisiert: 2023-06-03
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Heinz Bienefeld. Bauten und Projekte (2. Auflage)

Heinz Bienefeld. Bauten und Projekte (2. Auflage) von Bienefeld,  Heinz, Legge,  Sebastian, Speidel,  Manfred
Zweite Auflage der 1991 erschienenen Monographie über Leben und Arbeit Heinz Bienefelds - seine Vorbilder, Lehrer, sein Denken und seine Arbeitsweise. 19 Projekte aus 25 Jahren werden ausführlich in Text, Foto, Skizzen und Zeichnungen vorgestellt. Im vollständigen Werkverzeichnis werden 103 Arbeiten zwischen 1955 und 1990 im Grundriß gezeigt und kurz beschreiben. „Baukunst fängt mit dem sorgfältigen Zusammenfügen zweier Ziegelsteine an“ Wohl kaum jemand hat die Forderung Mies van der Rohes so ernst genommen wie der heute 65-jährige Architekt Heinz Bienefeld. Obwohl seine Arbeiten kaum publiziert sind, zählen Kenner ihn zu den bedeutendsten Architekten der Gegenwart. Seine Bauten - einige Kirchen und vor allem Einfamilienhäuser - sind wenig spektakulär. „Proportion und Ordnung“ und „Oberfläche und Ausstreibung des Materials“ sind Grundlage seiner Arbeit. Neben Sakralbauten ist für Bienefeld das Wohnhaus die hächste Aufgabe des Architekten. Besonderes Merkmal seiner menschlichen Architektur ist der harmonische Raum, der Raum in dem man sich wohl fühlt. Seine Liebe gilt den Details. Sie sind von größter Präzision, Präganz und Gestaltungsvielfalt.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Bruno Taut. Kunstgewerbe und Möbel für Japan

Bruno Taut. Kunstgewerbe und Möbel für Japan von Speidel,  Manfred
Ab August 1934 begann der Architekt Bruno Taut, Gebrauchsgegenstände und Möbel zu entwerfen. Die Prototypen wurden nach Werkplänen seiner Mitarbeiter von Kunsthandwerkern der Region gefertigt. Tauts Auftraggeber, Fusa’ichiro Inoue und die Industrie-Versuchsanstalt in Takasaki, wollten die Qualität der japanischen Produktion verbessern. Etwa 100 Skizzen sowie über 200 zugehörige Zeichnungen und eine große Anzahl fertiger Objekte sind dokumentiert. Überliefert ist damit Tauts überbordende Schaffenskraft im Kunstgewerbe, die neben seinem architektonischen Werk in Deutschland im Rang eines eigenen Oeuvres steht: von Haushaltsgegenständen und Accessoires in Holz, Bambus und Lack bis zu Stoffmustern, Stühlen und Tischen. Zugleich war Taut gefragter Berater für Unternehmer sowie für das Staatliche Kunstgewerbeinstitut in Sendai, dem er nach dem Vorbild des Deutschen Werkbundes programmatische Konzepte für die Qualitätsverbesserung japanischer Exportware lieferte. Der Band entfaltet dieses Wirken mit Schriften, Briefen und Tagebucheinträgen Tauts, hinzu kommen fast 500 Abbildungen.
Aktualisiert: 2023-02-24
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Die Auflösung der Städte

Die Auflösung der Städte von Speidel,  Manfred, Taut,  Bruno
Eine utopische Vision aus der Krisenzeit nach dem Ersten Weltkrieg wiedergelesen: Seit Sommer 1918 hatte Bruno Taut politische und vor allem sozialistisch geprägte Texte gesammelt. Auszüge aus Aufsätzen zu Stadt- und Bodenfragen, insgesamt 82 Seiten, bereitete er so auf, dass sie zusammen mit 30 eigenhändigen Zeichnungen die Erdoberfläche als eine »gute Wohnung« für alle Menschen beschreiben. Voraussetzung dazu war seiner Ansicht nach die Eliminierung aller Städte und Staaten. Tauts Ziel war es, die Konsequenzen einer gleichmäßigen Verteilung der Menschen unter den Bedingungen eines glücklichen, aus innerer Notwendigkeit jedes Einzelnen entstehenden Bedürfnisses zu zeigen. Das Buch sollte seine Leser zu Reflexionen befähigen, »auf das hin, was in der Gegenwart beim Bau neuer Siedlungen zu beachten ist.« Ihren unbegrenzten Formenreichtum könnte man fast vegetabil und biologisch nennen. Mitgedacht sind hier Konzepte für Verkehrsplanung, Energieversorgung und Selbstversorgertum. Mit Textauszügen von Friedrich Engels, Gustav Theodor Fechner, Friedrich Hölderlin, Pjotr Kropotkin, Gustav Landauer, Wladimir Iljitsch Lenin, Friedrich Nietzsche, Novalis, W. H. Prescott, Paul Scheerbart, Lew Nikolajewitsch Tolstoi, Walt Whitman u.v.a. Reprint der Erstausgabe von 1920
Aktualisiert: 2023-05-03
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Die Auflösung der Städte

Die Auflösung der Städte von Speidel,  Manfred, Taut,  Bruno
Eine utopische Vision aus der Krisenzeit nach dem Ersten Weltkrieg wiedergelesen: Seit Sommer 1918 hatte Bruno Taut politische und vor allem sozialistisch geprägte Texte gesammelt. Auszüge aus Aufsätzen zu Stadt- und Bodenfragen, insgesamt 82 Seiten, bereitete er so auf, dass sie zusammen mit 30 eigenhändigen Zeichnungen die Erdoberfläche als eine »gute Wohnung« für alle Menschen beschreiben. Voraussetzung dazu war seiner Ansicht nach die Eliminierung aller Städte und Staaten. Tauts Ziel war es, die Konsequenzen einer gleichmäßigen Verteilung der Menschen unter den Bedingungen eines glücklichen, aus innerer Notwendigkeit jedes Einzelnen entstehenden Bedürfnisses zu zeigen. Das Buch sollte seine Leser zu Reflexionen befähigen, »auf das hin, was in der Gegenwart beim Bau neuer Siedlungen zu beachten ist.« Ihren unbegrenzten Formenreichtum könnte man fast vegetabil und biologisch nennen. Mitgedacht sind hier Konzepte für Verkehrsplanung, Energieversorgung und Selbstversorgertum. Mit Textauszügen von Friedrich Engels, Gustav Theodor Fechner, Friedrich Hölderlin, Pjotr Kropotkin, Gustav Landauer, Wladimir Iljitsch Lenin, Friedrich Nietzsche, Novalis, W. H. Prescott, Paul Scheerbart, Lew Nikolajewitsch Tolstoi, Walt Whitman u.v.a. Reprint der Erstausgabe von 1920
Aktualisiert: 2022-06-28
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Taut – Architekturlehre / Architekturüberlegungen

Taut – Architekturlehre / Architekturüberlegungen von Speidel,  Manfred
Eines der grundlegenden Werke der Architekturtheorie: Die Architekturlehre ist das abschließende große Werk von Bruno Taut, in dem er sein Schaffen als Architekt und Theoretiker zusammenfasste. Sowohl seine zukunftsfähigen Thesen als auch seine Methodik sind aktuell bis heute. Der „schöne Gebrauch“ und die Idee einer Architektur der „guten Beziehungen“ – aller Teile zum Ganzen und aller Anforderungen zur Gesellschaft – führt Taut zu der Überzeugung, dass „Architektur die Kunst der Proportion“ ist. Taut begründete damit eine Architektur der Relativität, die jede Formvorgabe und jede einseitige wissenschaftliche Herleitung als Formalismus ansieht. Taut entwarf die Thesen seines theoretischen Grundlagenwerks zunächst 1936 im japanischen Exil als Architekturüberlegungen und (...)
Aktualisiert: 2018-10-02
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Bruno Taut in Japan

Bruno Taut in Japan von Speidel,  Manfred
Im dritten Jahr seines Japanexils hat Bruno Taut ein passables Auskommen und erfährt verbreitete Anerkennung durch seine Bücher. Er stellt das Ma- nuskript »Japans Kunst mit europäischen Augen gesehen« fertig; für die Villa Ôkura in Tôkyô entwickelt er Innenausstattung und klimagerechte Schutzdächer. Außerdem vollendet er die schönsten Innenräume seines gesamten Werkes, die Gesellschaftsräume der Hyûga-Villa in Atami. Im Mai 1935 führt ihn eine Rundreise von Kyôto zum Japanischen Meer und in den Norden. Dabei sammelte er Material für seinen wichtigsten Buchauf- trag »Houses and People of Japan«. Dennoch: Der dritte Band des Tagebuches entwickelt sich zu einem dramatischen Bericht: Der Exilant leidet am Klima; Heimweh und Todes- sehnsucht wechseln ab mit der Hoffnung auf die Zukunft, bis der erlösende Ruf in die Türkei den Aufenthalt in Japan beendet.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Das japanische Haus und sein Leben

Das japanische Haus und sein Leben von Speidel,  Manfred, Taut,  Bruno
'Das japanische Haus und sein Leben' ist eines von Bruno Tauts Hauptwerken, das der Architekt in den Jahren der Emigration auf der Flucht vor den Nationalsozialisten in Japan verfaßt hat und erscheint erst jetzt in deutscher Sprache nach dem originalen Manuskript. Hierzulande assoziiert man mit Bruno Taut seine weltberühmten Siedlungen der 20er Jahre und seinen wesentlichen Einfluß auf die Vorstellung von moderner Baukunst, die sich mit seiner Architektur verbindet. Zwar ist sein Wirken als Architekturschriftsteller nicht unbekannt geblieben, aber eines seiner Hauptwerke erscheint erst jetzt in deutscher Sprache nach dem originalen Manuskript. In englischer Sprache sind, zuerst 1937, bereits zwei Auflagen erschienen, in Japan gilt das Buch bis heute als Standardwerk zum Verständnis der Architekturgeschichte des Landes. Das, was die Architektur Bruno Tauts im besonderen auszeichnet, kehrt in der Betrachtung der historischen Architektur Japans wieder, Qualitäten wie Einfachheit, Bescheidenheit und Respekt vor wahrer Tradition zeichnen beide aus. Dem Leser des Buches bietet sich die Möglichkeit für ein tieferes Verständnis der japanischen Architektur, die aus ihren historischen und gesellschaftlichen Bedingungen heraus entworfen wird. Das Layout der deutschen Ausgabe folgt genau den Vorgaben Bruno Tauts, der das Buch bis in die letzten Details selbst entworfen hat.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Die Stadtkrone

Die Stadtkrone von Baron,  Erich, Behne,  Adolph, Scheerbart,  Paul, Speidel,  Manfred, Taut,  Bruno
Die Stadtkrone ist Bruno Tauts erstes Buch. Es entstand in der Zeit des 1. Weltkrieges, als Taut Ende 1916 bereits ein Jahr Kriegs-Ersatzdienst in einem Militär-Neubaubüro in Plaue a.d. Havel abgeleistet hatte und 1917 eine Stelle in einer Ofenfabrik in Bergisch-Gladbach bei Köln antrat. Taut konzipiert in dem Buch eine Gartenstadt für 300.000 Einwohner mit einem Kulturzentrum als architektonischen Mittelpunkt, dessen Besonderheit ein über allem aufragender, gläserner Turmbau ist. Diese Mitte mit ihrem Kristallturm nannte Taut 'Stadtkrone'. Der zweckfreie Kristallbau sollte 'nur schön' sein und in einem alle Künste vereinigenden Innenraum das Sonnenlicht farbenprächtig verwandeln und den 'Kosmos' auf diese Weise gegenwärtig werden lassen. Taut fügt seinem Text Entwürfe und Abbildungen historischer, weltweit vorhandener Beispiele bei um die globale Bedeutung seiner Idee zu zeigen, weg von einem engen Eurozentrismus. Ergänzt wird sein Text durch Dichtungen Paul Scheerbarts und durch Originalbeiträge des Schriftstellers Erich Baron und des Kunstkritikers Adolf Behne.< Der Nachdruck ist mit einem ausführlichen wissenschaftlichen Beitrag zu Konzeption und Entstehungsgeschichte aus dem reichhaltigen schriftlichen Nachlaß Bruno Tauts versehen.
Aktualisiert: 2019-03-27
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Die neue Wohnung

Die neue Wohnung von Speidel,  Manfred, Taut,  Bruno
Bruno Taut wendet sich in seinem populärsten Buch von seinen visionären Vorstellungen dem konkreten Alltagsleben zu. Er stellt die (Haus) Frau und ihre Entlastung in den Mittelpunkt seiner Reformideen. Nach den 'visionären' Büchern von 1919 und 1920 wollte Bruno Taut mit dem im November 1923 geschriebenen und 1924 erschienenen Bändchen 'Die neue Wohnung' die seit 1913 begonnenen Reformen des Wohnungsbaus nun aus einem in Wesentlichem sich findenden Alltagsleben neu begründen. Für das neue Wohnen verlangte er eine radikale Entschlackungskur von Kitsch und Plüsch, die jedes häusliche Leben unter unnötiger Reinigungs- und Ordnungsarbeit zu ersticken schienen. Ein wichtiges Thema des Buches ist die Entlastung der Hausfrau durch wohlüberlegte Haushaltsführung, insbesondere in der Küche, die eine Rationalisierung und damit auch Professionalisierung des Haushaltes zur Folge hatte. Die im Buch ganz populär begründete, erfrischende Leere der ausgeräumten Wohnungen und ihre bessere Anordnung sollte eine Bereitschaft für höhere menschliche und geistige Bedürfnisse ermöglichen. Taut war der Erste, der der Frau schöpferische Leistungen auf sonst den Männern vorbehaltenen Gebieten zusprechen wollte. 'Die neue Wohnung' wurde das populärste und erfolgreichste Buch unter Tauts Schriften und erreichte bis 1928 in 5 Auflagen 26 000 Exemplare.
Aktualisiert: 2019-06-19
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Dominikus Böhm 1880-1955

Dominikus Böhm 1880-1955 von Flagge,  Ingeborg, James-Chakraborty,  Kathleen, Nielsen,  Christine, Pehnt,  Wolfgang, Speidel,  Manfred, Voigt,  Wolfgang, Weller,  Christian
Dominikus Böhm, in dessen 50. Todesjahr diese Monografie erscheint, gilt – neben Rudolf Schwarz – als bedeutendster deutscher Kirchenbaumeister des 20. Jahrhunderts. Der Anstoß für sein gebautes Werk kam aus der liturgischen Reformbewegung in der katholischen Kirche, die aus passiven Gottesdienstbesuchern aktive Teilnehmer des Geschehens machen wollte. Vier Jahrzehnte vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil schuf Böhm hierfür den architektonischen Raum: Die aus einfachsten Volumen gebildete Notkirche in Offenbach (1919) und die Pfarrkirche in Dettingen bei Hanau (1922) gelten als die ersten Sakralbauten der Moderne in Deutschland, die sich dem vorgeschriebenen historischen Baustil verweigerten. Sein Entwurf „Circumstantes“ (1923) war der erste seiner Art, der mit dem Altar den über Jahrhunderte von der Gemeinde abgerückten Handlungsmittelpunkt des katholischen Ritus konsequent wieder in den Raum und unter die Menschen stellte. In den 1920er-Jahren entwickelte sich Böhms Werk vom Expressionismus zu einer religiös gebundenen Sachlichkeit, die oft monumentale Züge zeigt, ohne dabei in die Härte und Kälte von Herrschaftsarchitektur zu verfallen. Bahnbrechend wirkte seine Kirche in Bischofsheim bei Mainz (1926) mit ihrem parabolisch gekrümmten rohen Betongewölbe über dem Innenraum. In seinen Bauten verbindet sich der Wille zur neuen Form mit baumeisterlicher Fügung und Materialwirkung und reich gestalteten Oberflächen, die häufig die Reize der Mauerwerksschichtungen präsentieren. Die Kirchen in Köln-Riehl und im oberschlesischen Hindenburg (beide 1930) stehen im Rang von Hauptwerken der Architekturmoderne mit internationaler Ausstrahlung.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Japans Kunst mit europäischen Augen gesehen

Japans Kunst mit europäischen Augen gesehen von Speidel,  Manfred, Taut,  Bruno
Bruno Taut eröffnet in diesem Buch die Weite und Tiefe der japanischen Kultur. Er betont die Bedeutung der traditionellen Malerei, der Plastik und des Kunstgewerbes Japans, verweist dabei in ausführlichen Analysen aber auch kritisch auf die gedankenlose Übernahme westlicher Einflüsse. Bruno Tauts zweites Buch in der japanischen Emigration (1933–1936) ist eine Darstellung und Analyse der Künste Japans. Während sein erstes Buch 'Nippon mit europäischen Augen gesehen' der Architektur gewidmet war, setzt sich das zweite Buch mit den Auswirkungen auseinander, welche die Übernahme der technischen Entwicklung und der ästhetischen Werte des 'Westens' auf die noch lebendige Tradition der Künste Japans hatte. Taut schafft es, der japanischen Malerei, Plastik und Kunstgewerbe am Beispiel ausgewählter Künstler ihre bislang zu wenig erkannte Bedeutung zu geben und zugleich ihre Zukunftsfähigkeit aufzuweisen. Er kritisiert dabei nicht den Wandel des traditionellen Japans zur modernisierten technischen Zivilisation, wohl aber die unbedachte Übernahme ihrer Ergebnisse nach rein wirtschaftlichen Interessen. Künstler würden dabei zu Handlangern der Geschäftswelt degradiert, eingeschränkt in ihren Entscheidungen und Gedanken. Tauts Vision einer Reform und Weiterentwicklung der japanischen Kultur unter Rückbesinnung auf die eigene Tradition verwirklichte sich in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Architekten wie Kenzo Tange oder Kunio Maekawa, Designer wie Isamu Kenmochi oder Sori Yanagi erlangten weltweite Anerkennung. Sie alle haben Tauts vielfach aufgelegte Schriften gelesen.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Peter Behrens

Peter Behrens von Asche,  Kurt, Buddensieg,  Tillmann, Gebhardt,  Walter, Heuser,  Mechthild, Moeller,  Gisela, Motz,  Elisabeth, Pfeifer,  Hans G, Speidel,  Manfred, Werner,  Norbert
Peter Behrens, Maler, Typograf, Schriftsteller, Produkt- und Innenraumgestalter, als Autodidakt schließlich Architekt und Lehrer, hat seinen Beitrag zur Gestaltung unseres Lebensraumes im Umbruch zur IIndustriegesellschaft immer als ein Gesamtkunstwerk betrachtet. Wenn heute von "Corporate Design" und "Corporate Identity" wie von einem neuen Bewußtsein die Rede ist, muß aufgezeigt werden, daß Peter Behrens es schon zu Anfang dieses Jahrhunderts war, der in seiner Gesamtgestaltungsverantwortung für seine Auftraggeber bemüht war, die Produkte der Unternehmen und das Image ihrer Werbung mit dem architektonischen Erscheinungsbild ihrer Repräsentanz in Einklang zu bringen. Mit seinem Postulat einer kompromißlosen Verknüpfung von Kunst und Industrieprodukt, seinem Streben nach einer Industriekultur, war er maßgebender Motor der Werkbund-Idee und der Neuen Autoren: Pfeifer, Hans- Georg (Hrsg.) / Asche, Kurt / Buddensieg, Tilmann / Gebhardt, Walter / Heuser, Mechthild / Moeller, Gisela / Motz, Elisabeth / Speidel, Manfred / Werner, Norbert
Aktualisiert: 2019-01-04
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Bruno Taut in Japan

Bruno Taut in Japan von Speidel,  Manfred
Der 'gestrandete Weltreisende' Taut, der im Mai 1933 in Japan bloß Station machen wollte (davon handelt Band I, 1933), muss sich im Exil eine Existenz aufbauen, als Autor, Berater und Entwerfer. Das detailliert notierende und zugleich der Reflexion dienende Tagebuch ist ein einzigartiges persönliches Dokument und eine authentische Quelle für die Wahrnehmungen eines Europäerso, Japan der 1930er Jahre. Tauts erstes in Japan veröffentlichtes Buch („Nippon mit europäischen Augen gesehen“) ist ein großer Erfolg und erlebt umgehend Nachauflagen. Seine Beratertätigkeit ist erzieherisch, seine Praxis soll Vorbild sein, seine Schriften wollen Analyse und Kritikfähigkeit entwickeln helfen. Ab August 1934 arbeitet Taut als Entwerfer für die Werkstätten in Takasaki, mit 200 Entwürfen und vielen Modellen für Möbel und Gebrauchsgegenstände in den ersten fünf Monaten.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Bruno Taut. Ex Oriente lux

Bruno Taut. Ex Oriente lux von Speidel,  Manfred
'Der Orient ist die wahre Mutter Europas, und unsere schlummernde Sehnsucht geht immer dorthin'. Dieser begeisterte Ausruf ist das geheime Motto von Tauts Leben und Werk, das der Leser hier erstmals zusammenhängend nachvollziehen kann. Auf Reisen nach Istanbul und Litauen während des Ersten Weltkrieges wird 'Orient' als Gegenkonzeption zur europäischen Kultur für Taut Wirklichkeit. Spätere Stationen sind Moskau, Japan und die Türkei. Seine Reiseeindrücke beschrieb Taut als unmittelbare Erlebnisse. Vorgeprägt waren diese jedoch stets von der Überzeugung, der 'Orient' habe Architekturen hervorgebracht, die eine höhere, geistige Idee verkörperten. Taut forderte als Krönung und geistige Mitte einer Stadt ein solches architektonisches Kunstwerk, das frei von Zwecken seine Schönheit entfalten und in den Menschen ein 'kosmisches Empfinden' auslösen sollte. In zahlreichen verstreut publizierten Aufsätzen breitete er diese Ideenwelt aus, die sein 'weiter Horizont' blieben. Der vorliegende Band sammelt Tauts Schriften zum architektonischen Kunstwerk unter dem Zeichen des Orient, seine Reiseberichte sowie das bislang unveröffentlichte Reisetagebuch in die japanische Emigration.
Aktualisiert: 2023-03-17
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Nippon mit europäischen Augen gesehen

Nippon mit europäischen Augen gesehen von Speidel,  Manfred, Taut,  Bruno
Bruno Taut war 1933 kaum vier Wochen in Japan, als er vom Meiji Shobo Verlag den Auftrag erhielt, ein Buch über seine Eindrücke zu schreiben. 'Nippon mit europäischen Augen gesehen' wurde sofort ein Bestseller. Der prominente Architekt, dem sein Ruf vorauseilte, hatte seit seiner Ankunft in Japan zahlreiche Vorträge gehalten, Kunst- und Kulturdenkmäler besichtigt und alle wichtigen Architekten der 'Moderne' getroffen. Mit ihnen diskutierte er Probleme der japanischen Modernisierung und Industrialisierung. Seine Außenansicht als Fachmann war und ist gefragt: Noch die 1991 aufgelegte japanische Taschenbuchausgabe von 'Nippon mit europäischen Augen gesehen' erlebte bis heute 17 Auflagen. Das bei uns nahezu unbekannte Originalmanuskript überdauerte die Zeit im japanischen Verlagsarchiv und erscheint nun erstmalig auf deutsch. Die kritische Ausgabe übernimmt die Bildauswahl der japanischen Ausgabe, die ebenfalls von Taut selbst entwickelt wurde. Im Buch beschreibt er als Europäer das damals im Einzelnen noch unbekannte Japan. Der sich modernisierenden japanischen Gesellschaft rät er, das traditionelle Können und Wissen zu bewahren, zu überdenken und neu zu bewerten; einer unkritischen Übernahme von 'westlichen' Mustern erteilt er dagegen eine klare Absage.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Ich liebe die japanische Kultur

Ich liebe die japanische Kultur von Speidel,  Manfred, Taut,  Bruno
Im vorliegenden Band trägt Manfred Speidel 20 Schriften von Bruno Taut aus den drei Jahren der Emigration nach Japan 1933-36 zusammen. Bruno Taut, der Architekt Berliner Großsiedlungen der 20er Jahre, emigrierte 1933-1936 nach Japan. Die Hoffnung auf eine architektonische Tätigkeit dort blieb weitgehend unerfüllt. Mit Entwürfen für Gebrauchsgegenstände und Möbel, die japanisches Kunsthandwerk hoher Qualität erforderten, konnte er einen Lebensunterhalt verdienen. Etwa 300 Entwürfe und zahlreiche Texte zum Kunstgewerbe sind erhalten. Seine Haupttätigkeit wurde jedoch das Studium japanischer Architektur und Kultur, insbesondere des Wohnhauses. Er verfasste viele Artikel, die in japanischer Übersetzung oder in französisch oder englisch in Zeitschriften erschienen. Diese Schriften sind im vorliegenden Band zusammengetragen. In einem einleitenden Kapitel von Manfred Speidel wird Tauts Flucht aus Berlin und sein Leben und Wirken als Emigrant in Japan ausführlich dargestellt. 17 der 20 Essays erscheinen zum ersten Mal in deutscher Sprache. Die Essays zeigen unmittelbar Tauts Erleben einer ihm bis dahin weitgehend unbekannten Welt. Bemerkenswert ist, dass der 'moderne' Berliner Architekt, Bauernhaus und Volkskultur schätzen lernt, aber immer das 'Echte' als verbindlichen Wert betont.
Aktualisiert: 2023-03-17
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Bruno Taut in Japan

Bruno Taut in Japan von Speidel,  Manfred
Auf der Flucht vor den Nationalsozialisten sollte Japan die erste Station einer Weltreise sein. Doch anstatt in die USA weiterzureisen, blieben Bruno Taut und seine Lebensgefährtin Erica unfreiwillig dreieinhalb Jahre in Japan. Im Tagebuch der ersten sechs Monate ist gespiegelt, wie das euphorische Lebensgefühl des Touristen den Sorgen und Lebensumständen des Exilanten weicht. Alltagsszenen und Feste, Lichtstimmungen und Landschaften, abendlich erleuchtete Straßen und Restaurantbesuche, aber auch die großen Sehenswürdigkeiten des Landes wie Kaiserpaläste und Fuji: Fasziniert saugt Taut all das auf. Sein Tagebuch notiert minutiös Beobachtungen und Begegnungen, Urteile über Kunst und Religion, über alte wie neue Architektur. Der genießende Gast wurde bald zum teilnehmenden Kritiker und Mitgestalter in Architektur und Kunstgewerbe, nicht zuletzt aus der Notwendigkeit heraus, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Im nahezu täglich verfassten Erlebnisprotokoll, das erstmals auf deutsch publiziert wird, sind Eindrücke und Gedanken ganz frisch abgelegt. Ein überfließender, telegrammstilartiger Duktus ist dabei zugleich Zeugnis von Überwältigung und Ordnungsbemühen. Das Geschriebene diente ihm auch als Bericht für Verwandte und Bekannte in Deutschland. Überliefert ist hierin ein ausgezeichnetes Dokument der Situation Japans in den frühen 1930er Jahren. Der erste Band umfasst das Jahr 1933, reich illustriert mit Tauts Skizzen und Fotos. Band 2 wird das Jahr 1934, Band 3 die Jahre 1935 und 1936 enthalten.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Wort-Bild-Assimilationen

Wort-Bild-Assimilationen von Eckerle,  Daniela, Egloff,  Jeanne, Hirayoshi,  Yokihiro, Itō,  Tōru, Müller,  Simone, Ogino,  Takeshi, Orelli-Messerli,  Barbara von, Rehm,  Robin, Speidel,  Manfred, Tsuboi,  Hideto, Vogel Chevroulet,  Irène
Der Band thematisiert Austauschbeziehungen zwischen Japan und Europa in Literatur und Philosophie, Kunst und Architektur unter dem besonderen Gesichtspunkt der 'Assimilation'. Ausgehend von den vielfältigen Perspektiven, die das Verständnis von Assimilation im Hinblick auf Aneignungsstrategien des jeweils Fremden im Osten und Westen eröffnet, wird in zwölf Fallstudien nach den Spielarten der kulturübergreifenden Rezeption eines literarischen Sujets, einer künstlerischen Form oder eines philosophischen Denkmodells gefragt.
Aktualisiert: 2016-08-04
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