Herwig Knaus zeichnet die Lebenswegen der Komponisten Arnold Schönberg (1874–1951) und Alban Berg (1885–1935) an Hand vieler zeitgenössischer Texte nach und untersucht das Lehrer-Schüler-Verhältnis der beiden.
Der erste Brief, der sich aus dem Briefwechsel zwischen Alban Berg und Arnold Schönberg erhalten hat, ist mit 15. September 1906 datiert und dokumentiert des Lehrers Reaktion auf des Schülers Angebot, ab sofort ein Honorar für die Unterrichtsstunden bezahlen zu wollen:
ARNOLD an ALBAN
15.9.1906
Lieber Herr Berg, ich freue mich, dass Sie sich ordentlich erholt haben. Nun recht fest an die Arbeit, und bald! Mit Ihren Propositionen über das Honorar bin ich einverstanden. Denn, ich verlange von den Schülern, die mich interessieren, stets nur dass sie das bezahlen, was ihnen möglich ist, also eventuell auch gar nichts. Also lassen Sie sich bald blicken. Besten Gruß Schönberg
Aktualisiert: 2020-07-01
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Schwerpunkt der Vorträge liegt im Biographischen.
Aktualisiert: 2020-02-29
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„Maestro 100.000 Volt“ wurde er genannt, der „Vulkan am Dirigentenpult“: Ein temperamentvollerer Dirigent als Georges Prêtre ist tatsächlich kaum denkbar. Seine stürmische Karriere führte den in Nordfrankreich geborenen Künstler aus bescheidenen Verhältnissen ins Rampenlicht des glamourösen internationalen Musikbetriebs. Er war der bevorzugte Dirigent der großen Maria Callas. Herbert von Karajan holte ihn zu den Salzburger Festspielen und an die Wiener Staatsoper. Mit dem bedeutenden französischen Komponisten Francis Poulenc verband ihn eine enge Zusammenarbeit. Bis heute ist Prêtre der gesuchte Maestro für außergewöhnliche Aufgaben: Er eröffnete New Yorks neue „Metropolitan Opera“ und die Pariser „Bastille“. 2010 dirigiert er zum zweiten Mal das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Nicht nur als Interpret ist Prêtre stets für Überraschungen gut. Das beweist seine erste umfassende Biografie – mit Würdigungen von künstlerischen Weggefährten.
Aktualisiert: 2019-09-12
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ALBAN BERG WAR UNBESTRITTEN DER MEISTER der Wiener musikalischen Moderne. Herwig Knaus hat Tausende von Aufzeichnungen und Briefentwürfe aus dem Nachlass Bergs geordnet und entziffert. Daraus entstand diese einzigartige Biographie, die einen neuen, authentischen Blick auf den Künstler bietet. Die bisher zugänglichen, von seiner Frau Helene Nahowski mitunter kräftig zensierten Quellen gaben bisher nur einen gelenkten Blick auf den Komponisten frei. Viele Aspekte von Alban Bergs Biographie blieben dabei ausgespart: seine Schwierigkeiten mit der eigenen Familie und der lesbischen Schwester, die aus Kriegs- und Nachkriegszeit entsprungenen wirtschaftlichen Nöte, sein Verhältnis zu Frauen, Kollegen und – vor dem Hintergrund des traditionellen Wiener Antisemitismus – die Beziehung zu seinem Lehrer Arnold Schönberg. Aus diesen ungeschminkten Einblicken in Alban Bergs Privatleben entsteht nicht nur ein äußerst lebendiges Porträt dieses musikalischen Rebellen, sondern auch ein spannendes Sittenbild der Zeit nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie.
Aktualisiert: 2022-08-01
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Aki Nuredinis italienisches Ristorante SOLE in der Wiener Annagasse hat, speziell in Musikerkreisen, einen sehr guten Ruf. Besser müsste man sagen: Klang. Hier ist alles Melodie: die stimmige Architektur von Johannes Spalt, die Klassiker in harmonischer Tonalität auf der Speisekarte und schließlich der Padrone selbst – ausgewiesener Konzert- und Opernfan, vor allem aber: „Padre“, eine Vaterfigur für all die Sänger, Intendanten, Regisseure und natürlich das musikaffine Publikum der nahe gelegenen Musentempel Staatsoper, Musikverein und Konzerthaus.
Der reich bebilderte Band offeriert, quasi als Antipasti und als Dolci, Einblicke in die Biographie des Padrone, der in Wien Lokal-Geschichte schreibt, sowie in die lokale Historie der Wiener Annagasse. Der Hauptgang ist aus den gehaltvollen Ingredienzien des Wiener Musiklebens komponiert: Es geht um Rollendebüts und Absagen, Erstaufführungen, Reprisen, Künstlerzitate, die sich – aus zeitlichem Abstand – oftmals mit durchaus belustigtem Erstaunen lesen …
Aktualisiert: 2018-07-12
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Seit Jahren spielt in der internationalen Welt der klassischen Musik der Name Vladimir Fedosejev eine wichtige Rolle. Der in Leningrad geborene Dirigent machte sich als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Tschaikowsky Symphonieorchesters Moskau und als Chefdirigent der Wiener Symphoniker einen Namen in allen großen Konzert- und Opernhäusern. Nach seinem berühmten Mentor Mravinskij setzen heute Fedosejevs mitreißende Interpretationen russischer Musik gültige Maßstäbe und haben ihm und seinem Orchester höchste internationale Auszeichnungen beschert.
Aus Gesprächen mit Wiens führendem Musikkritiker und einer profilierten Russlandkennerin entstanden, lassen sich nun Gedanken und Erläuterungen des Maestro zu Hintergründen russischer Werke nachlesen. Beginnend mit der gegenwärtigen Lage der Musik im Kulturbetrieb von heute über das Musikleben in Zeiten der Diktatur bis hin zu Hinweisen auf kaum bekannte russische Komponisten oder Werke in Vergangenheit und Gegenwart, erschließen sich dem Leser überraschende Einblicke in Geheimnisse verborgener Schätze russischer Musik.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Dieses Buch ist ein Begleiter für Beethoven-Hörer. Die 32 Klaviersonaten des Komponisten, Stück für Stück analytisch beleuchtet für Einsteiger wie für Fortgeschrittene. 32 Hörprotokolle erleichtern den Zugang zum vielschichtigen musikalischen Kosmos diese
Aktualisiert: 2022-02-07
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Franz Schmidt schrieb u. a. seine beiden Klavierkonzerte für den Pianisten Paul Wittgenstein, der im 1. Weltkrieg seinen rechten Arm verlor. Weitere Beiträge befassen sich mit Klavierkonzerten von Ferruccio Busoni, Hans Pfitzner, Arnold Schönberg, Josef M
Aktualisiert: 2020-01-07
Autor:
Erwin Barta,
Federico Celestini,
Martin Eybl,
Eike Fess,
Matthias Henke,
Hans-Joachim Hinrichsen,
Andreas Holzer,
Annegret Huber,
Thomas Leibnitz,
Carmen Ottner,
Georg Predota,
Albert Sassmann,
Wilhelm Sinkovicz,
Irene Suchy,
Gerhard J Winkler
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