Carl Wilhelm Kolbe d. Ä. (1759-1835) Künstler, Philologe, Patriot

Carl Wilhelm Kolbe d. Ä. (1759-1835) Künstler, Philologe, Patriot von Bertsch,  Markus, Bindman,  David, Dettmar,  Edeltraut, Dorgerloh,  Annette, Garber,  Jörn, Heise,  Brigitte, Hermand,  Jost, Lutz,  Kathrin Sybille, Michels,  Norbert, Niedermeier,  Michael, Prange,  Peter, Schultz,  Anna, Sedlarz,  Claudia, Thum,  Agnes, Vaughan,  William, Vignau-Wilberg,  Thea, von Waldkirch,  Bernhard
Carl Wilhelm Kolbe ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten der deutschen Kunst um 1800. Der einst am berühmten Basedowschen Philantropin in Dessau tätige Künstler ist zunächst durch die Idyllen des berühmten Schweizer Maler-Poeten Salomon Gessner bekannt geworden, dessen Gouachen er kongenial in Radierungen umgesetzt hat. Doch er ging mit seinem eigenen künstlerischen Schaffen weit über die ausgetretenen Pfade der arkadischen Idylle des 18. Jahrhunderts hinaus. Neben seinen eindrucksvollen Baumdarstellungen – inspiriert durch die Auenlandschaft des Gartenreiches Dessau-Wörlitz – überrascht Kolbe durch die Darstellung einer sich verselbständigenden, hypertrophen Natur. Die paradiesische Welt Arkadiens taucht Kolbe in eine üppige Vegetation. In ihr leben friedliche und liebeshungrige Faune und Nymphen, aber auch eher kämpferisch und aggressiv eingestellte Titanen und melancholische Frauengestalten. Den ewigen Zyklus des Werdens und Vergehens der Natur schildert Kolbe ebenso mit erotischen wie mit skurril-bedrohlichen Fantasien. Mit den nahezu surrealen Szenerien weist seine Malerei durch Überwindung der Schemata klassischer Landschaftsauffassungen in Richtung der Moderne. Seine wegweisende Formensprache fand eine Fortsetzung im Werk von Blechen sowie Böcklin und scheint selbst in den surrealen Waldbildern eines Max Ernst erneut aufzuscheinen. Kolbe erweist sich als ein ausgesprochen moderner Künstler, der weit über seine eigene Epoche hinausgewiesen hat. In unserer heutigen Zeit, in der die Natur mehr und mehr bedroht erscheint, gewinnen Kolbes Szenerien einer urwüchsigen, starken Fauna und Flora erneut eine zusätzliche, beeindruckende Sinndimension.
Aktualisiert: 2020-01-02
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Aloys Hirt

Aloys Hirt von Sedlarz,  Claudia
1796 kam Aloys Hirt (1759–1837) nach einem langjährigen Romaufenthalt nach Berlin. Als Mitglied der Akademie der Künste, Lehrer an der Bauakademie und Kunstberater des Hofes wurde er zu einem wichtigen Impulsgeber für den Berliner Klassizismus. Hirt wurde in Berlin ein einflussreicher Kunst- und Architekturhistoriker und setzte sich damit an die Spitze einer großen Berliner Archäologen-Tradition.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Berliner Aufklärung. Band 2

Berliner Aufklärung. Band 2 von Cantarutti,  Giulia, Dehrmann,  Mark G, Goldenbaum,  Ursula, Jahnke,  Jürgen, Košenina,  Alexander, Sedlarz,  Claudia, Wübben,  Yvonne
Die "Berliner Aufklärung" ist ein kulturgeschichtliches Forum für Beiträge unterschiedlichster Fachdisziplinen, die sich auf Berlin und Brandenburg im 18. Jahrhundert beziehen. Daß Berlin ein schulbildendes geistiges und kulturelles Zentrum innerhalb der deutschen und sogar der europäischen Aufklärung war, steht außer Frage. Was hier aber am Beginn der Moderne in so differenten Bereichen wie Literatur, Musik, bildender Kunst, Architektur und Gartenbau, Theater, Pädagogik, Philosophie, Theologie, Jurisprudenz, Medizin, Mathematik und Naturwissenschaften tatsächlich erdacht, erforscht, erfunden und erschaffen wurde, welche konkreten Innovationen von dieser Metropole mit ihren zwei Akademien, zahlreichen Verlagen, Theatern und anderen Institutionen des öffentlichen und intellektuellen Lebens ausgingen, verbirgt sich bislang - wenn überhaupt - in den spezialisierten akademischen Publikationsorganen einzelner Fächer. Die Berliner Aufklärung soll jetzt zum einen der Forschung durch ihr interdisziplinäres Profil neue Perspektiven und Impulse vermitteln, zum anderen einem vielseitig interessierten Publikum wichtige Facetten aus der vielleicht glanzvollsten Epoche der deutschen Hauptstadt verständlich machen und anregend präsentieren.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Die Königsstadt

Die Königsstadt von Sedlarz,  Claudia
Auf zwei aufeinander bezogenen Tagungen, deren Ergebnisse hier dokumentiert werden, wurde die Nutzung, Gestaltung und Wahrnehmung von privatem und öffentlichem Raum in Berlin um 1800 untersucht. Auf der ersten Tagung wurden Formen des höfischen und bürgerlichen Wohnens in Berlin untersucht, die Einrichtung und Dekoration von Wohnräumen und die damit verbundenen Geschmacksdebatten. Auf der zweiten Tagung ging es um das Verhältnis von Stadtraum und öffentlichem Leben. Mit der Entstehung einer modernen Großstadtgesellschaft gehen Veränderungen des urbanen Raums einher, die einer gezielten Untersuchung bedürfen. 'Raum' wird sowohl als gebauter, architektonisch gefasster Raum als auch als sozialer Handlungsraum verstanden.
Aktualisiert: 2021-12-30
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Tableau de Berlin

Tableau de Berlin von D'Aprile,  Iwan, Disselkamp,  Martin, Sedlarz,  Claudia
In aller Stille hat nun an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ein Unternehmen begonnen, das schlicht und provozierend den Namen 'AG Berliner Klassik' trägt. Das klingt zunächst nach Germanistik für die Berliner Republik, nach einem neuen Image für die arme Stadt mit ihrem Größenwahn und dem Gefühl, regelmäßig zu kurz gekommen zu sein. Es verbirgt sich aber dahinter eines der interessantesten Vorhaben der gegenwärtigen Literaturwissenschaft. Conrad Wiedemann, der an der Technischen Universität Berlin lehrt, hat es angeregt. Es begann im Goethejahr mit dem Unbehagen darüber, dass zum Ruhme Weimars die kulturelle Blütezeit Berlins zwischen 1786 und 1815, zwischen dem Tod Friedrichs II. und dem Wiener Kongress verdrängt und marginalisiert worden ist. Verzichtet hat man damit darauf, eine "urbane Klassik" zu entdecken. Das stille, abgeschirmte, der Konzentration geweihte Weimar sei, so Wiedemanns erste Polemik, geschichtslos, immobil, "ohne Emanzipationslinie" und eine künstliche Erscheinung: getragen von vier eigens zusammengerufenen, schreibenden Männern, Wieland, Goethe, Herder, Schiller. Nach deren Tod war es dann vorbei. Die Berliner Klassik sei in allem das Gegenteil, auch besitze sie eine organische Vorgeschichte: die vielen Formen und Richtungen der Aufklärung in der Stadt. Berlin scheint im Unterschied zu Weimar die Stadt der Mobilität, der ungewöhnlichen, in hohem Maße autonomen Lebensentwürfe, der raschen Kommunikation und einer besonderen Erotik des Dialogs.
Aktualisiert: 2020-01-21
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‚Rom sehen und darüber reden‘

‚Rom sehen und darüber reden‘ von Sedlarz,  Claudia
Hier wird Karl Philipp Moritz von einer bislang wenig bekannten Seite vorgestellt: als Experte für Bildende Kunst. Wie gezeigt wird, diente Moritz' Aufenthalt in Rom nicht nur einem Studium des antiken und modernen Rom, sondern insbesondere der Beschäftigung mit aktueller Kunst. Moritz verkehrte in den Kreisen der deutschen Künstler in Rom und setzte sich intensiv mit den Problemen künstlerischer Praxis auseinander, besonders mit der Historienmalerei. Im zweiten Jahr seines Aufenthalts bereitete sich Moritz auf sein zukünftiges Professorenamt an der Berliner Akademie der Künste vor. Die Beschäftigung mit Bildender Kunst hatte nicht nur Einfluss auf Moritz' ästhetische Theorie, sie führte auch dazu, dass er die Konzeption seiner Reisebeschreibung mehrmals veränderte. Am Ende stand eine experimentelle Beschreibungsform, die Moritz aus dem Bewusstsein für die Problematik des Sprechens über Kunst entwickelte: Kunst- und Stadtbeschreibung greifen ineinander. Das Sehen der Stadt entwickelt sich aus der Bewegung durch diese, das Schreiben über Kunst geht aus dem Sprechen über Kunst hervor, das vor den Originalen stattfindet. Moritz entwickelte damit eine neuartige Form der Stadtwahrnehmung: der Stadtraum wird als ästhetisches Gebilde und gleichzeitig als Abbild gesellschaftlicher Zusammenhänge aufgefasst. Die Kunstbetrachtung wird auf diesen Kontext bezogen. Moritz vollendete die 'Reisen eines Deutschen in Italien' erst nach seiner Rückkehr in Berlin, parallel zu seiner Tätigkeit als Professor für 'Theorie der Schönen Künste'. Zum Publikum seiner Vorlesungen gehörten nicht nur Berliner Studenten, sondern auch die gesellschaftliche und intellektuelle Elite der Stadt. Gleichzeitig war er als Mitglied des Senats der Akademie der Künste maßgeblich an einer durchgreifenden Reform des Lehrangebots der Akademie beteiligt. Viele Passagen in den 'Reisen eines Deutschen in Italien' können direkt auf seine Akademiearbeiten bezogen werden.
Aktualisiert: 2021-12-30
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