Jüdische Ärzte als Krankenbehandler

Jüdische Ärzte als Krankenbehandler von Schwoch,  Rebecca
Am 30. September 1938 wurde sämtlichen jüdischen Ärzten die Approbation entzogen. Dennoch mussten zurückgebliebene Juden medizinisch versorgt werden, wenn sie krank wurden, vor allem weil man die Arbeitskraft der jüdischen Zwangsarbeiter brauchte. "Arische" Ärzte sollten dies nicht tun, da die Nazis eine diffuse Angst vor Ansteckungsherden hatten und "Arier" und Juden keinen Kontakt miteinander haben durften. Jüdische Ärzte gab es nun aber nicht mehr. Also musste ein neues Konstrukt her: der Krankenbehandler. In Berlin wurden die meisten Krankenbehandler eingesetzt. Für diese Studie konnten erstmalig Informationen zu 368 Krankenbehandlern ausfindig gemacht und zusammengetragen werden. All diese Helfer in großer Not waren in einer gefährlichen Zeit eine wichtige Stütze für krank gewordene oder verletzte Juden. Aber sie gerieten damit auch in schwierige ethische Dilemmata, da sie beispielsweise in das Deportationsgeschehen eingebunden wurden.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Deutsche Gesellschaft für Chirurgie 1933-1945

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie 1933-1945 von Bauer,  Hartwig, Kraas,  Ernst, Schwoch,  Rebecca, Steinau,  Hans-Ulrich
2011 setzte die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie mit dem ersten Band »Die DGCH von 1933–1945: Die Präsidenten« ein Zeichen gegen das Vergessen und Verschweigen ihrer eigenen Verstrickungen in NS-Ideologie und Rassenmedizin. Wie zahlreiche Gesellschaften und Vereine hat die DGCH ab 1933 ihre jüdischen Mitglieder entweder ausgeschlossen oder ihnen nahegelegt, die Mitgliedschaft aufzugeben. 86 Jahre nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten und 81 Jahre nach den November-Pogromen von 1938 leistet die DGCH nun mit dem zweiten Band »Die DGCH von 1933–1945: Die Verfolgten« einen weiteren wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur und zum Thema »zerstörte Vielfalt«.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Jüdische Ärzte als Krankenbehandler

Jüdische Ärzte als Krankenbehandler von Schwoch,  Rebecca
Am 30. September 1938 wurde sämtlichen jüdischen Ärzten die Approbation entzogen. Dennoch mussten zurückgebliebene Juden medizinisch versorgt werden, wenn sie krank wurden, vor allem weil man die Arbeitskraft der jüdischen Zwangsarbeiter brauchte. "Arische" Ärzte sollten dies nicht tun, da die Nazis eine diffuse Angst vor Ansteckungsherden hatten und "Arier" und Juden keinen Kontakt miteinander haben durften. Jüdische Ärzte gab es nun aber nicht mehr. Also musste ein neues Konstrukt her: der Krankenbehandler. In Berlin wurden die meisten Krankenbehandler eingesetzt. Für diese Studie konnten erstmalig Informationen zu 368 Krankenbehandlern ausfindig gemacht und zusammengetragen werden. All diese Helfer in großer Not waren in einer gefährlichen Zeit eine wichtige Stütze für krank gewordene oder verletzte Juden. Aber sie gerieten damit auch in schwierige ethische Dilemmata, da sie beispielsweise in das Deportationsgeschehen eingebunden wurden.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Jüdische Ärzte als Krankenbehandler in Berlin zwischen 1938 und 1945

Jüdische Ärzte als Krankenbehandler in Berlin zwischen 1938 und 1945 von Schwoch,  Rebecca
Am 30. September 1938 wurde sämtlichen jüdischen Ärzten die Approbation per Gesetz entzogen. Dennoch mussten zurückgebliebene Juden medizinisch versorgt werden, wenn sie krank wurden, vor allem weil man die Arbeitskraft jüdischer Zwangsarbeiter brauchte. Wegen des Kontaktverbotes zwischen „Ariern“ und „Nichtariern“ sowie der Angst vor einer Ansteckungsgefahr schufen die Nationalsozialisten den Krankenbehandler: Mit einer solchen Sondergenehmigung versorgten ehemalige jüdische Ärzte von nun an jüdische Patienten. Für diese Studie konnten erstmals Informationen zu 369 Krankenbehandlern in Berlin zusammengetragen werden. All diese Helfer in großer Not waren in einer gefährlichen Zeit eine wichtige Stütze für krank gewordene oder verletzte Juden; aber sie gerieten auch in ethische Dilemmata, da sie beispielsweise in das Deportationsgeschehen eingebunden wurden. Für diese Studie konnten erstmalig Informationen zu 368 Krankenbehandlern ausfindig gemacht und zusammengetragen werden. All diese Helfer in großer Not waren in einer gefährlichen Zeit eine wichtige Stütze für krank gewordene oder verletzte Juden. Aber sie gerieten damit auch in schwierige ethische Dilemmata, da sie beispielsweise in das Deportationsgeschehen eingebunden wurden.
Aktualisiert: 2018-11-01
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Anpassung und Ausschaltung

Anpassung und Ausschaltung von Hahn,  Judith, Schwoch,  Rebecca
Der Entzug der Kassenzulassungen zwischen 1933 und 1938 bedeutete für Kassenärzte die Zerstörung ihrer wirtschaftlichen Existenz und kam einem Berufsverbot gleich. Verantwortlich war dafür die kassenärztliche Standesvertretung, bestehend aus dem Groß-Berliner Ärztebund und der Berliner Kassenärztlichen Vereinigung. Angepasst an die Ziele der nationalsozialistischen Gesundheitspolitik exekutierte die Standesvertretung bis 1938 allein in Berlin die Ausschaltung von über 2000 ihrer Mitglieder. Ärzte wurde die Zulassung entzogen, weil sie "nichtarischer" Abstammung waren oder als politisch unerwünscht betrachtet wurden. Wie diese Ausschaltung jüdischer und politisch verfolgter Kassenärzte durch die Berliner Standesvertretung im Einzelnen vor sich ging, wird hier trotz einer äußerst schwierigen Quellenlage beschrieben. Dabei wird die organisatorische Umgestaltung der Standesvertretung - die Errichtung der "Verwaltungsstelle Berlin der Kassenärztlichen Vereinigung Deutschlands" ab August 1933 - geschildert, und die praktische Politik untersucht, nach der diese im "Dritten Reich" verfuhr. Die Darstellung der Protagonisten der Berliner ärztlicher Standespolitik zwischen 1933 und 1945 zeigt die weitreichenden Konsequenzen ihres Handels für die betroffenen Ärzte.
Aktualisiert: 2019-10-17
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Jüdische Ärzte in Schöneberg – Topographie einer Vertreibung

Jüdische Ärzte in Schöneberg – Topographie einer Vertreibung von Doetz,  Susanne, Federspiel,  Ruth, Holdorff,  Bernd, Jacob,  Ruth, Kopke,  Christoph, Schwoch,  Rebecca
Das Schöneberg der 1920er und 1930er Jahre war eines der Zentren der aufgeklärten deutschen Kultur und Intelligenz in Berlin. Albert Einstein, Erich Fromm, Wilhelm Reich, Leo Baeck, Billy Wilder lebten hier. Ein tragender Teil dieses kulturellen und sozialen Netzwerkes waren Ärzte.Fast zwei Drittel der Schöneberger Ärzte hatten jüdische Wurzeln.Alle, ohne Ausnahme, wurden durch die nationalsozialistischen Gesetze gezwungen, spätestens 1938 ihre Praxen aufzugeben. In Schöneberg betraf dies über 350 Ärzte, in ganz Berlin fast 60 Prozent aller niedergelassenen Ärzte. Zwölf Biografien jüdischer Ärztinnen und Ärzte skizzieren exemplarisch ihre Schicksalswege. Sie geben über Entrechtung, Verfolgung und Emigration, aber auch über Suizid oder Ermordung Auskunft. Sie gewähren zudem Einblicke in die Entwicklung verschiedener medizinischer Fachgebiete und spiegeln zugleich die Vielfalt einstigen jüdischen Lebens in Berlin. Persönliche Dokumente und Bilder erweitern die meisten dieser Lebensgeschichten. Ein historischer Stadtplan von Schöneberg ergänzt diesen Band. Der Textbeitrag im Kapitel „Topographie der Vertreibung“ konfrontiert uns mit den Lücken, die die nationalsozialistische Verfolgung in das nachbarschaftliche Miteinander und in die medizinische Versorgung der Patienten gerissen hat. Verschiedene Stimmen der Nachfahren aus unterschiedlichen Teilen der Welt stellen einen direkten Bezug zu unserem Hier und Heute her.
Aktualisiert: 2019-10-17
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Jüdische Kassenärzte rund um die Neue Synagoge

Jüdische Kassenärzte rund um die Neue Synagoge von Schwoch,  Rebecca
Von den etwa 2000 jüdischen Ärzten in Berlin haben 1933 mindestens 40 in der Gegend um die Neue Synagoge praktiziert. Es waren hervorragend ausgebildete Ärzte mit reicher Berufserfahrung, die sich als Allgemeinpraktiker und Fachärzte in dem zu einem großen Teil von Juden bewohnten Viertel niedergelassen hatten. In der vorliegenden Publikation werden diese Ärzte mit biographischen Angaben vorgestellt.
Aktualisiert: 2019-10-17
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Ärztliche Standespolitik im Nationalsozialismus

Ärztliche Standespolitik im Nationalsozialismus von Schwoch,  Rebecca
Schon in der wilhelminischen Gesellschaft vollzog sich die ethische und ärztliche Umwertung der Individualmedizin zur Pflege des "Volkskörpers", um die "Volkskraft" zu erhalten und zu mehren. Die Ursachen dieser Entwicklung und ihre Konsequenzen im "Dritten Reich", im Spannungsfeld von Ärzteschaft, Gesundheitspolitik und Ideologie, zeichnet diese Studie nach. Am Beispiel des Nationalökonomen Hadrich und des Arztes Haedenkamp, beide Vertreter einer konservativen, autoritären und antiemanzipatorischen Standespolitik, beide in bedeutenden Positionen, wird die ärztliche Standespolitik im Nationalsozialismus untersucht.
Aktualisiert: 2020-04-06
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Berliner jüdische Kassenärzte und ihr Schicksal im Nationalsozialismus

Berliner jüdische Kassenärzte und ihr Schicksal im Nationalsozialismus von Bendias,  Torsten, Constantinescu,  Mashishane, Eiselen,  Tobias, Hahn,  Judith, Hinz-Wessels,  Annette, Jacob,  Ruth, Kopke,  Christoph, Schagen,  Niels, Schauenburg,  Cord, Schnitzler,  Wolfgang, Schwoch,  Rebecca, Topp,  Sascha, Voswinckel,  Peter, Ziegler,  Beate
Zwischen 1933 und 1938 entzog die Standesvertretung der Kassenärzte in Berlin über 2000 Mitgliedern die Zulassung, weil diese "nichtarischer" Abstammung waren oder als politisch unerwünscht betrachtet wurden. Am 30. September 1938 wurde jüdischen Ärzten zudem die Approbation entzogen, womit sie nicht mal mehr als Ärzte galten. Mit einer jeder Zeit widerrufbaren Sondergenehmigung waren einige wenige von ihnen als "Krankenbehandler" tätig. Als solche versorgten sie die schrumpfende Zahl von immer ärmeren jüdischen Patienten. Was wurde aus diesen Kassenärzten? Ihrer wirtschaftlichen Existenz beraubt, in zunehmender Weise entrechtet und verfolgt, sahen sich viele der betroffenen Kassenärzte gezwungen, mit ihren Familien das Land zu verlassen. Diejenigen, die nicht emigrieren wollten oder konnten, wurden in der Mehrzahl ab Oktober 1941 deportiert und zumeist getötet. Das vorliegende Gedenkbuch dokumentiert auf Grund vieler, sehr heterogener Quellen in Biographien die Schicksale von 2018 verfolgten Berliner Kassenärztinnen und Kassenärzten und entreißt sie damit dem Vergessen.
Aktualisiert: 2019-10-09
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Herbert Lewin

Herbert Lewin von Schwoch,  Rebecca
Prof. Dr. med. Herbert Lewin (1899–1982) zeigte als Gynäkologe ein ausgeprägtes sozialpolitisches und sozialmedizinisches Engagement. 1933 wurden jedoch all seine Aktivitäten brutal unterbunden. Der Nationalsozialismus zerstörte mit seinem vehementen Antisemitismus nicht nur Lewins berufliches Wirken, sondern auch seine private Sphäre: Im Oktober 1941 wurde Herbert Lewin mit seiner Frau Alice, die ebenfalls Ärztin war, in das Ghetto Litzmannstadt deportiert. Alice Lewin wurde ermordet, Herbert Lewin überlebte und versuchte, nach 1945 ein neues Leben aufzubauen. Es gelang ihm, noch eine ärztlich-wissenschaftliche Karriere einzuschlagen, zudem stand er mehrere Jahre an der Spitze des Zentralrats der Juden in Deutschland. Er fand erneut privates Glück. Aber der Schatten des Nationalsozialismus war lang: Seine Berufung an die Städtische Frauenklinik in Offenbach war vom ersten großen antisemitischen Skandal in der Bundesrepublik Deutschland überschattet.
Aktualisiert: 2019-10-17
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