Thomas Hürlimann gehört zu den profiliertesten Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur. Sein Erzählkosmos ist durchzogen von vielfältigen religiösen Motiven, die im vorliegenden Band aus literaturwissenschaftlicher, philosophischer und theologischer Sicht gedeutet werden. Der Titel »Der große Niemand« spielt auf die durchgehende Präsenz der Themen ›Tod‹ und ›Theodizee‹ in Hürlimanns literarischen Werk an. Woher kommt das Böse, wenn Gott doch gut ist? Wie kann man leben, wenn man weiß, dass man sterben muss?
Diese Frage spielt bei Thomas Hürlimann eine zentrale Rolle. Schon die frühe Erzählung Die Tessinerin (1981) beschreibt den Sterbeprozess einer Frau, die in dem Dorf, in dem sie gelebt hat, immer fremd geblieben ist – eine Erzählung, in die biographische Einschübe über das Sterben des eigenen Bruders eingeflochten sind. Der Roman Der große Kater (1998) handelt vom Sturz des Schweizer Bundespräsidenten durch eine böse Intrige. Dieser sieht sich mit dem Vorwurf konfrontiert, er würde den eigenen Sohn auf dem Altar der Öffentlichkeit opfern. Sein Optimismus zerbricht, er ringt mit dem »großen Niemand«. Die Novelle Fräulein Stark (2001) erzählt vom Erwachen des Geschlechts. Ein Schüler verbringt seine Ferien im Stift St. Gallen und entdeckt in der »Bücherarche« das andere Geschlecht. Zugleich keimt sein Interesse für die eigene Genealogie auf, deren jüdische Wurzeln tief in die Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts hinabreichen … Der Band versammelt Beiträge von Alfred Bodenheimer,
Jakob Helmut Deibl, Christoph Gellner, Thomas Hürlimann, Helmuth Kiesel, Sebastian Kleinschmidt, Elke Pahud de Mortanges, Hans-Rüdiger Schwab, Jan Juhani Steinmann, Jan-Heiner Tück und Irmgard Wirtz.
Aktualisiert: 2023-06-08
Autor:
Alfred Bodenheimer,
Jakob Helmut Deibl,
Christoph Gellner,
Thomas Hürlimann,
Helmuth Kiesel,
Sebastian Kleinschmidt,
Elke Pahud de Mortanges,
Hans Rüdiger Schwab,
Jan Juhani Steinmann,
Jan Heiner Tück,
Irmgard Wirtz
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Thomas Hürlimann gehört zu den profiliertesten Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur. Sein Erzählkosmos ist durchzogen von vielfältigen religiösen Motiven, die im vorliegenden Band aus literaturwissenschaftlicher, philosophischer und theologischer Sicht gedeutet werden. Der Titel »Der große Niemand« spielt auf die durchgehende Präsenz der Themen ›Tod‹ und ›Theodizee‹ in Hürlimanns literarischen Werk an. Woher kommt das Böse, wenn Gott doch gut ist? Wie kann man leben, wenn man weiß, dass man sterben muss?
Diese Frage spielt bei Thomas Hürlimann eine zentrale Rolle. Schon die frühe Erzählung Die Tessinerin (1981) beschreibt den Sterbeprozess einer Frau, die in dem Dorf, in dem sie gelebt hat, immer fremd geblieben ist – eine Erzählung, in die biographische Einschübe über das Sterben des eigenen Bruders eingeflochten sind. Der Roman Der große Kater (1998) handelt vom Sturz des Schweizer Bundespräsidenten durch eine böse Intrige. Dieser sieht sich mit dem Vorwurf konfrontiert, er würde den eigenen Sohn auf dem Altar der Öffentlichkeit opfern. Sein Optimismus zerbricht, er ringt mit dem »großen Niemand«. Die Novelle Fräulein Stark (2001) erzählt vom Erwachen des Geschlechts. Ein Schüler verbringt seine Ferien im Stift St. Gallen und entdeckt in der »Bücherarche« das andere Geschlecht. Zugleich keimt sein Interesse für die eigene Genealogie auf, deren jüdische Wurzeln tief in die Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts hinabreichen … Der Band versammelt Beiträge von Alfred Bodenheimer,
Jakob Helmut Deibl, Christoph Gellner, Thomas Hürlimann, Helmuth Kiesel, Sebastian Kleinschmidt, Elke Pahud de Mortanges, Hans-Rüdiger Schwab, Jan Juhani Steinmann, Jan-Heiner Tück und Irmgard Wirtz.
Aktualisiert: 2023-06-08
Autor:
Alfred Bodenheimer,
Jakob Helmut Deibl,
Christoph Gellner,
Thomas Hürlimann,
Helmuth Kiesel,
Sebastian Kleinschmidt,
Elke Pahud de Mortanges,
Hans Rüdiger Schwab,
Jan Juhani Steinmann,
Jan Heiner Tück,
Irmgard Wirtz
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Thomas Hürlimann gehört zu den profiliertesten Stimmen der Gegenwartsliteratur. Die Beiträge aus Literaturwissenschaft, Philosophie und Theologie gehen den religiösen Motiven im Werk des Schweizer Schriftstellers nach. Der Titel "Der große Niemand" spielt auf die durchgehende Präsenz der Themen 'Tod' und 'Theodizee' in Hürlimanns literarischen Werk an. Woher kommt das Böse, wenn Gott doch gut ist?
Aktualisiert: 2023-06-08
Autor:
Alfred Bodenheimer,
Jakob Helmut Deibl,
Christoph Gellner,
Thomas Hürlimann,
Helmuth Kiesel,
Sebastian Kleinschmidt,
Elke Pahud de Mortanges,
Hans Rüdiger Schwab,
Jan Juhani Steinmann,
Jan Heiner Tück,
Irmgard Wirtz
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Der vorliegende Band geht auf ein interdisziplinäres Wiener Symposium zurück und versammelt Beiträge, die das Werk Arnold Stadlers aus theologischer, literaturwissenschaftlicher und kunsthistorischer Sicht deuten. Es geht ihm um die Frage nach der humanen Relevanz des Gottesthemas. "Auch der Unglaube ist nur ein Glaube" – hält Stadler den selbstgewissen Zweiflern entgegen und wirft die Frage auf, ob der Mensch sich nicht selbst amputiert, wenn er die Gottesfrage abblendet. Arnold Stadtler selbst legt in diesem Band zudem erstmals einen Text vor, der eine kleine Summa seiner Poetologie darstellt.
Aktualisiert: 2023-06-08
Autor:
Prof. Andreas Bieringer,
Alfred Bodenheimer,
Franz Eybl,
Anton Philipp Knittel,
Mirja Kutzer,
Prof. Georg Langenhorst,
Elke Pahud de Mortanges,
Professor Joachim Negel,
Gustav Schörghofer,
Hans Rüdiger Schwab,
Thomas Söding,
Arnold Stadler,
Prof. Jan-Heiner Tück
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Als Erzählerin hat Luise Rinser weltweit eine ungewöhnlich große Resonanz. Vom Anfang ihrer schriftstellerischen Karriere an sind neben Romanen und Geschichten zahlreiche Reden, Essays und journalistische Arbeiten entstanden, in denen sich der Ein-satz der Autorin für Gerechtigkeit, Toleranz und Menschenwürde spiegeln.Die hier vorgelegte Auswahl umfaßt un-ter den Zwischenüberschriften ›Leben und Schreiben‹, ›Literatur, Politik und Gesellschaft‹, ›Religion‹ zwanzig zumeist in Buchform nicht publizierte Texte aus den Jahren 1944 bis 1967. Erstaunlich schon die zeitlich erste Arbeit über ›Anna Luise Karschin. Eine Frau des 18. Jahrhunderts‹ mit ihrem dezidiert weiblichen Interesse, das sich auch in einer Rede vor der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit im Jahr 1946 findet (›An den Frieden glauben‹). Eng damit verknüpft sind die Texte, die sich mit der geistig-psychologischen Situation nach dem Zusammenbruch auseinandersetzen und für einen demokratischen Neuanfang werben (›über den Antisemitismus‹, ›Brief nach lsrael‹). Ein zweiter Schwerpunkt sind die längeren Essays über literarische Repräsentanten der Zeit (Thomas Mann, Franz Werfel, Bert Brecht); ein dritter die Versuche, innerkirchliche Strukturen aufzubrechen (›Laie, nicht ferngesteuert‹).Luise Rinsers Wirkung in der Öffentlichkeit erklärt sich aus der Intelligenz, mit der sie Positionen und Fronten durchschaut, aus ihrem Engagement für die Sache, die sie vertritt, und aus ihrer Standfestigkeit. Ein Reiz dieser Sammlung liegt in der Erkennt-nis, wie sich Luise Rinser in einem halben Jahrhundert öffentlichen Wirkens treu blieb; zugleich eröffnet sie neue Perspektiven auf das intellektuelle Profil von Person und Werk Luise Rinsers.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Dieser Band würdigt Thomas Hürlimann, den in der großen Tradition von Gottfried Keller, Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt stehenden Romancier, Theaterautor und Essayisten, den heiteren Skeptiker, dem Metaphysik und Aufklärung kein Widerspruch sind. Er versammelt neben einem bislang unveröffentlichten Interview mit dem Autor zahlreiche Rezensionen und Essays von Kritikern, Literaturwissenschaftlern und Schriftstellern aus dem In- und Ausland, darunter Martin Walser und Botho Strauß.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Der vorliegende Band geht auf ein interdisziplinäres Wiener Symposium zurück und versammelt Beiträge, die das Werk Arnold Stadlers aus theologischer, literaturwissenschaftlicher und kunsthistorischer Sicht deuten. Es geht ihm um die Frage nach der humanen Relevanz des Gottesthemas. "Auch der Unglaube ist nur ein Glaube" – hält Stadler den selbstgewissen Zweiflern entgegen und wirft die Frage auf, ob der Mensch sich nicht selbst amputiert, wenn er die Gottesfrage abblendet. Arnold Stadtler selbst legt in diesem Band zudem erstmals einen Text vor, der eine kleine Summa seiner Poetologie darstellt.
Aktualisiert: 2023-05-10
Autor:
Prof. Andreas Bieringer,
Alfred Bodenheimer,
Franz Eybl,
Anton Philipp Knittel,
Mirja Kutzer,
Prof. Georg Langenhorst,
Elke Pahud de Mortanges,
Professor Joachim Negel,
Gustav Schörghofer,
Hans Rüdiger Schwab,
Thomas Söding,
Arnold Stadler,
Prof. Jan-Heiner Tück
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Thomas Hürlimann gehört zu den profiliertesten Stimmen der Gegenwartsliteratur. Die Beiträge aus Literaturwissenschaft, Philosophie und Theologie gehen den religiösen Motiven im Werk des Schweizer Schriftstellers nach. Der Titel "Der große Niemand" spielt auf die durchgehende Präsenz der Themen 'Tod' und 'Theodizee' in Hürlimanns literarischen Werk an. Woher kommt das Böse, wenn Gott doch gut ist?
Aktualisiert: 2023-05-10
Autor:
Alfred Bodenheimer,
Jakob Helmut Deibl,
Christoph Gellner,
Thomas Hürlimann,
Helmuth Kiesel,
Sebastian Kleinschmidt,
Elke Pahud de Mortanges,
Hans Rüdiger Schwab,
Jan Juhani Steinmann,
Jan Heiner Tück,
Irmgard Wirtz
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Das Athenäum – Jahrbuch der Friedrich Schlegel-Gesellschaft versteht sich als Organ der Schlegel-Philologie sowie als Forum für die Romantikforschung in all ihren theoretischen und methodischen Ausdifferenzierungen.
Aus dem Inhalt:
• Johannes Windrich: Im Spiegel der Apostrophe. Anrufung und Reflexion in Novalis’ Hymnen an die Nacht
• Giovanna Pinna: Transzendental, nicht emotional. Zu Friedrich Schlegels Theorie des Erhabenen
• Melanie Seidel: Jahrhundertwende 1800? Ein kritischer Blick auf Luhmanns frühromantische Epochenkonstruktion
• Tanehisa Otabe: Das ›Exemplarische‹ und die ›Originalität‹. Schellings Kunstphilosophie im begriffsgeschichtlichen Kontext
Aktualisiert: 2023-04-21
Autor:
Andrea Albrecht,
Christian Benne,
Tiziana Corda,
Verónica Galfione,
Alexander Knopf,
Thomas Meißner,
Tanehisa Otabe,
Thiti Owlarn,
Giovanna Pinna,
Carlotta Santini,
Thomas Carl Schirren,
Hans Rüdiger Schwab,
Melanie Seidel,
Kirk Wetters,
Johannes Windrich
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Das Athenäum – Jahrbuch der Friedrich Schlegel-Gesellschaft versteht sich als Organ der Schlegel-Philologie sowie als Forum für die Romantikforschung in all ihren theoretischen und methodischen Ausdifferenzierungen.
Aus dem Inhalt:
• Johannes Windrich: Im Spiegel der Apostrophe. Anrufung und Reflexion in Novalis’ Hymnen an die Nacht
• Giovanna Pinna: Transzendental, nicht emotional. Zu Friedrich Schlegels Theorie des Erhabenen
• Melanie Seidel: Jahrhundertwende 1800? Ein kritischer Blick auf Luhmanns frühromantische Epochenkonstruktion
• Tanehisa Otabe: Das ›Exemplarische‹ und die ›Originalität‹. Schellings Kunstphilosophie im begriffsgeschichtlichen Kontext
Aktualisiert: 2023-04-21
Autor:
Andrea Albrecht,
Christian Benne,
Tiziana Corda,
Verónica Galfione,
Alexander Knopf,
Thomas Meißner,
Tanehisa Otabe,
Thiti Owlarn,
Giovanna Pinna,
Carlotta Santini,
Thomas Carl Schirren,
Hans Rüdiger Schwab,
Melanie Seidel,
Kirk Wetters,
Johannes Windrich
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Ob in Philosophie, Literatur, Bildenden Künsten, Publizistik oder Politik - katholische deutsche Intellektuelle haben die geistige Landschaft des 20. Jahrhunderts wesentlich mitgeprägt. Sie stellten Fragen an die Zeit und ihre Mitmenschen, die anderen nicht einfielen oder die sie nicht zu stellen wagten. Hans-Rüdiger Schwab hat 39 Porträts ganz unterschiedlicher Männer und Frauen - Laien allesamt - zusammengestellt, die den großen Spannungsbogen katholischen Geisteslebens im 20. Jahrhundert widerspiegeln. Gemeinsam ist ihnen, dass sie jenseits der in sich geschlossenen katholischen Milieus den Aufbruch zu neuen Ufern wagten. Ein faszinierendes Stück Zeitgeschichte in Porträts.
Aktualisiert: 2021-05-26
Autor:
Michael Albus,
Winfried Becker,
Rainer Bendel,
Ulrich Bröckling,
Thomas Brose,
Jan Dirk Busemann,
Justinus Maria Calleen,
Aleksandra Chylewska-Tölle,
José Sánchez de Murillo,
Gottfried Erb,
Karl Gabriel,
Hanna-Barbara Gerl-Falkowitz,
Joachim Hake,
Daniel Hoffmann,
Lorenz Jaeger,
Joseph Kiermeier-Debre,
John Klapper,
Maria Löblich,
Jürgen Mannemann,
Wolfgang Ferdinand Müller,
Elisabeth Münzebrock,
Eckhard Nordhofen,
Heinrich Oberreuter,
Jean-Yves Paraïso,
Thomas Pittrof,
Mark Edward Ruff,
Angelika Sander,
Gerhard Sauder,
Walter Schmitz,
Michael Schneider,
Werner Schüßler,
Hans Rüdiger Schwab,
Hildegard K Vieregg,
Berthold Wald,
Hermann Weber,
Holger Zaborowski,
Cornelius Zehetner,
Hans Dieter Zimmermann
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Thomas Hürlimann gehört zu den profiliertesten Stimmen der Gegenwartsliteratur. Die Beiträge aus Literaturwissenschaft, Philosophie und Theologie gehen den religiösen Motiven im Werk des Schweizer Schriftstellers nach. Der Titel "Der große Niemand" spielt auf die durchgehende Präsenz der Themen 'Tod' und 'Theodizee' in Hürlimanns literarischen Werk an. Woher kommt das Böse, wenn Gott doch gut ist?
Aktualisiert: 2023-02-13
Autor:
Alfred Bodenheimer,
Jakob Helmut Deibl,
Christoph Gellner,
Thomas Hürlimann,
Helmuth Kiesel,
Sebastian Kleinschmidt,
Elke Pahud de Mortanges,
Hans Rüdiger Schwab,
Jan Juhani Steinmann,
Jan Heiner Tück,
Irmgard Wirtz
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Der vorliegende Band geht auf ein interdisziplinäres Wiener Symposium zurück und versammelt Beiträge, die das Werk Arnold Stadlers aus theologischer, literaturwissenschaftlicher und kunsthistorischer Sicht deuten. Es geht ihm um die Frage nach der humanen Relevanz des Gottesthemas. "Auch der Unglaube ist nur ein Glaube" – hält Stadler den selbstgewissen Zweiflern entgegen und wirft die Frage auf, ob der Mensch sich nicht selbst amputiert, wenn er die Gottesfrage abblendet. Arnold Stadtler selbst legt in diesem Band zudem erstmals einen Text vor, der eine kleine Summa seiner Poetologie darstellt.
Aktualisiert: 2023-02-14
Autor:
Prof. Andreas Bieringer,
Alfred Bodenheimer,
Franz Eybl,
Anton Philipp Knittel,
Mirja Kutzer,
Prof. Georg Langenhorst,
Elke Pahud de Mortanges,
Professor Joachim Negel,
Gustav Schörghofer,
Hans Rüdiger Schwab,
Thomas Söding,
Arnold Stadler,
Prof. Jan-Heiner Tück
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Texte aus Russland und Skandinavien haben auf das Selbstverständnis der kulturellen Moderne bedeutenden Einfluss ausgeübt. Für Lou Andreas-Salomé markieren sie einen Schwerpunkt ihrer Arbeiten über Literatur. Als kundige Vermittlerin bleibt ihr Blick dabei immer auch auf die Diagnose der eigenen Zeit mit deren Ansprüchen und Zwiespältigkeiten gerichtet.
Über die Befindlichkeit der „komplizierten modernen Seele“ hinaus spürt sie gerade bei Texten aus Russland und Skandinavien zunehmend den darin enthaltenen „unbewussten Erkenntnissen“ nach. Mit diesem Interesse, das sich auch auf den Künstler selbst und seinen kreativen Prozess erstreckt, wird Lou Andreas-Salomé zu einer Pionierin der psychoanalytischen Literatur-Interpretation.
Aus den Essays zu allgemeinen künstlerischen Fragen schließlich gewinnt vollends eine ästhetische Grundlagentheorie Kontur. Ihre Mitte bildet die Begründung und Rechtfertigung von Kunst als Zugang zum „Urgrund“ menschlichen Lebens. Für Lou Andreas-Salomé ist Kunst „Menschenheimat“ in umfänglichster Bedeutung.
Aktualisiert: 2020-05-14
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Das ultimative Geschenkbuch für Karl May-Fans
Das ultimative Geschenkbuch für Karl May-Fans
Über 80 Millionen verkaufte Exemplare seiner Werke allein im deutschsprachigen Bereich bezeugen die ungebrochene Popularität des erzgebirgischen Autors, dem sogar Marcel Reich-Ranicki attestiert: »Seine Phantasie ist, ich gebe es zu, bewundernswert. Und er beherrschte die Kunst, spannende Geschichten zu schreiben.«
Die Abenteuer von Winnetou, Old Shatterhand und Hadschi Halef Omar begeistern seit Jahrzehnten die Herzen der Leser. Nicht weniger faszinierend ist das Unterfangen, diesem Werk Lebensweisheiten zu entlocken, die neben nutzbringenden Einsichten auch all jenen eine vergnügliche Lektüre garantieren, denen Ironie und Satire Freude bereiten.
Aktualisiert: 2023-04-19
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„Ein sehr merkwürdiges junges Mädchen“, schrieb Malwida von Meysenburg 1882 über die damalige Louise von Salomé an ihren Bekannten Friedrich Nietzsche. Sie „scheint mir ungefähr im philosophischen Denken zu denselben Resultaten gelangt zu sein, wie bis jetzt sie“. Die persönliche Begegnung der beiden setzt diese Beobachtung völlig ins Recht.
Von niemandem jedenfalls fühlt sich Nietzsche zeitlebens so sehr verstanden wie von der 17 Jahre jüngeren Frau. Sein „Geschwistergehirn“ nennt er sie einmal, und „Schritt für Schritt bis zur letzten Consequenz“ führt er sie zur Entstehungszeit von „Also sprach Zarathustra“ in seine Philosophie ein: „Sie als den ersten Menschen, den ich dazu für tauglich hielt.“
Wie sehr Lou Andreas-Salomé den einsamen Denker tatsächlich verstanden hat, zeigt sich in ihren zahlreichen Schriften über ihn, die seit 1890 erscheinen und nach dem begründeten Urteil Karl Löwiths für lange Zeit die gewichtigsten Arbeiten über Nietzsche darstellen.
In ihrer ursprünglichen Form bilden sie den Mittelpunkt dieses Bandes. Daneben enthält er noch andere Aufsätze und Essays zu philosophischen Themen, die teilweise hier erstmals veröffentlicht werden. All diese Texte bestätigen den außergewöhnlichen intellektuellen Rang Lou Andreas-Salomés.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Die Frage nach der Entstehung, Wandlung und Bedeutung von Religion ist ein Thema, das Lou Andreas-Salomé lebenslang begleitete. Auslöser für dieses Interesse ist die eigene Erfahrung, dass der Gott, an den man geglaubt hat, einem abhanden kommen kann.
Zahlreiche Aufsätze und Essays, die hier erstmals in Buchform vorgelegt werden, dokumentieren die Auseinandersetzung dieser klugen Frau mit dem Menschen als religiösem Wesen, das sich nach dem Verlust traditioneller Bindungen neue Formen sucht, in denen sich sein „Höchstes“ zu spiegeln vermag. Erschienen in den führenden Zeitschriften der Epoche, kreuzen sich hier unterschiedliche Zugänge: die der Religionswissenschaft stehen neben denen der christlichen Theologie und der frühen Psychoanalyse, die des individuellen neben denen des kulturellen Gedächtnisses.
Jede der drei monotheistischen Religionen sowie unterschiedliche Ausprägungen der Frömmigkeit werden in die Analyse einbezogen. All dies verleiht diesen Arbeiten einen Wert weit über ihren historischen Kontext hinaus. Lou Andreas-Salomé ist so endlich als eine Denkerin zu entdecken, die auf faszinierende Weise Eigenständigkeit und zeitgenössische Repräsentativität miteinander verbindet.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Als Schriftstellerin selbst eine der herausragenden Erscheinungen um 1900, hat Lou Andreas-Salomé das literarische Leben der frühen Moderne aufmerksam verfolgt und begleitet. Diesem Interesse verdankt sich der bei weitem umfangreichste Teil ihres Aufsatzwerks. Bis heute ist er zugleich der unbekannteste geblieben.
Im deutschsprachigen Bereich galt das Augenmerk der Gegnerin jeder vordergründigen Tendenzliteratur zwei Schwerpunkten. Neben dem Theater und seinen – an vorderster Stelle durch Gerhart Hauptmann repräsentierten – Wandlungen vom Naturalismus bis zu dessen Ablösung durch „symbolistische“ Darstellungen von Wirklichkeit setzte sie sich gezielt mit zeitgenössischen weiblichen Erzählweisen auseinander.
„Man möchte sagen, anstatt des Emanzipationskampfes einer starken Frau liegt etwas von dem ruhigen Gleichmut und der Kraft darin, die sich nicht weiter zu emanzipieren braucht.“ Diese Worte Lou Andreas-Salomés über eine Kollegin bestätigen sich im eigenen Vorgehen auf das Schönste. An ihren Rezensionen, Porträts und Essays zur Literatur fällt nicht nur die Eigenständigkeit des Urteils auf. Daneben spiegeln und ergänzen sie ihre großen Themen aus Religion, Philosophie und Psychologie auf mannigfache Weise.
Aktualisiert: 2019-02-24
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Wir standen dicht vor dem Eingang eines gotischen Tores, es war verschlossen; aber über ihm, dort wo die beiden Linien seines spitzen Bogens sich berührten, schwebte unter einer offenen Efeuwolke das Urbild jenes lieblichen Symbols der beiden Engel, die mir in meiner ersten Heidelberger Nacht als Enzios und mein Schutzengelpaar erschienen waren: Ein und denselben Kranz haltend, eng aneinandergeschmiegt, wie es die himmlische Ordnung bestimmt hatte, schienen sie mich hier erwartet zu haben, um mir wieder, wie in jener Nacht, zuzurufen: "Alles, was dein eigen ist, es ist vor Gott bereits sein!"
Aktualisiert: 2022-07-28
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Thomas Hürlimann gehört zu den profiliertesten Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur. Sein Erzählkosmos ist durchzogen von vielfältigen religiösen Motiven, die im vorliegenden Band aus literaturwissenschaftlicher, philosophischer und theologischer Sicht gedeutet werden. Der Titel »Der große Niemand« spielt auf die durchgehende Präsenz der Themen ›Tod‹ und ›Theodizee‹ in Hürlimanns literarischen Werk an. Woher kommt das Böse, wenn Gott doch gut ist? Wie kann man leben, wenn man weiß, dass man sterben muss?
Diese Frage spielt bei Thomas Hürlimann eine zentrale Rolle. Schon die frühe Erzählung Die Tessinerin (1981) beschreibt den Sterbeprozess einer Frau, die in dem Dorf, in dem sie gelebt hat, immer fremd geblieben ist – eine Erzählung, in die biographische Einschübe über das Sterben des eigenen Bruders eingeflochten sind. Der Roman Der große Kater (1998) handelt vom Sturz des Schweizer Bundespräsidenten durch eine böse Intrige. Dieser sieht sich mit dem Vorwurf konfrontiert, er würde den eigenen Sohn auf dem Altar der Öffentlichkeit opfern. Sein Optimismus zerbricht, er ringt mit dem »großen Niemand«. Die Novelle Fräulein Stark (2001) erzählt vom Erwachen des Geschlechts. Ein Schüler verbringt seine Ferien im Stift St. Gallen und entdeckt in der »Bücherarche« das andere Geschlecht. Zugleich keimt sein Interesse für die eigene Genealogie auf, deren jüdische Wurzeln tief in die Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts hinabreichen … Der Band versammelt Beiträge von Alfred Bodenheimer,
Jakob Helmut Deibl, Christoph Gellner, Thomas Hürlimann, Helmuth Kiesel, Sebastian Kleinschmidt, Elke Pahud de Mortanges, Hans-Rüdiger Schwab, Jan Juhani Steinmann, Jan-Heiner Tück und Irmgard Wirtz.
Aktualisiert: 2019-04-23
Autor:
Alfred Bodenheimer,
Jakob Helmut Deibl,
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Helmuth Kiesel,
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