Begreift man Oswald de Andrades »Anthropophagisches Manifest« (1928) nicht nur als literarisches Werk, sondern auch als Beitrag zur postkolonialen Theorie avant la lettre, so ergeben sich neue Perspektiven auf die brasilianische Kultur.
Entlang postkolonialer Strategien kultureller Kannibalisierung zeichnet Peter W. Schulze bisher kaum beachtete Verbindungslinien zwischen dem Modernismo und dem Tropicalismo nach. Vor einem breiten kulturhistorischen Hintergrund stellen Detailanalysen tropikalistischer Werke deren Bedeutung für den Paradigmenwechsel vom antikolonialen zum postkolonialen Diskurs heraus.
Ausgezeichnet mit dem Georg-Rudolf-Lind-Förderpreis für Lusitanistik.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Begreift man Oswald de Andrades »Anthropophagisches Manifest« (1928) nicht nur als literarisches Werk, sondern auch als Beitrag zur postkolonialen Theorie avant la lettre, so ergeben sich neue Perspektiven auf die brasilianische Kultur.
Entlang postkolonialer Strategien kultureller Kannibalisierung zeichnet Peter W. Schulze bisher kaum beachtete Verbindungslinien zwischen dem Modernismo und dem Tropicalismo nach. Vor einem breiten kulturhistorischen Hintergrund stellen Detailanalysen tropikalistischer Werke deren Bedeutung für den Paradigmenwechsel vom antikolonialen zum postkolonialen Diskurs heraus.
Ausgezeichnet mit dem Georg-Rudolf-Lind-Förderpreis für Lusitanistik.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Russland ist auf dem Weg, eine europäische Großmacht zu werden. Zugleich befindet sich das Land in einem umfassenden Wandel, was in einer Reihe von Modernisierungsstrategien zum Ausdruck kommt. Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen 2012 analysieren Gernot Erler und Peter W. Schulze den widersprüchlichen, aber unaufhaltsamen Prozess der Annäherung zwischen Europa und Russland und seine Folgen für die europäische Außen- und Sicherheitspolitik. Mit Blick auch auf die Umbrüche im internationalen Staatensystem leiten sie Prognosen sowie Empfehlungen für die europäische und deutsche Politik ab.
Aktualisiert: 2023-06-04
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Begreift man Oswald de Andrades »Anthropophagisches Manifest« (1928) nicht nur als literarisches Werk, sondern auch als Beitrag zur postkolonialen Theorie avant la lettre, so ergeben sich neue Perspektiven auf die brasilianische Kultur.
Entlang postkolonialer Strategien kultureller Kannibalisierung zeichnet Peter W. Schulze bisher kaum beachtete Verbindungslinien zwischen dem Modernismo und dem Tropicalismo nach. Vor einem breiten kulturhistorischen Hintergrund stellen Detailanalysen tropikalistischer Werke deren Bedeutung für den Paradigmenwechsel vom antikolonialen zum postkolonialen Diskurs heraus.
Ausgezeichnet mit dem Georg-Rudolf-Lind-Förderpreis für Lusitanistik.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Begreift man Oswald de Andrades »Anthropophagisches Manifest« (1928) nicht nur als literarisches Werk, sondern auch als Beitrag zur postkolonialen Theorie avant la lettre, so ergeben sich neue Perspektiven auf die brasilianische Kultur.
Entlang postkolonialer Strategien kultureller Kannibalisierung zeichnet Peter W. Schulze bisher kaum beachtete Verbindungslinien zwischen dem Modernismo und dem Tropicalismo nach. Vor einem breiten kulturhistorischen Hintergrund stellen Detailanalysen tropikalistischer Werke deren Bedeutung für den Paradigmenwechsel vom antikolonialen zum postkolonialen Diskurs heraus.
Ausgezeichnet mit dem Georg-Rudolf-Lind-Förderpreis für Lusitanistik.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Russland ist auf dem Weg, eine europäische Großmacht zu werden. Zugleich befindet sich das Land in einem umfassenden Wandel, was in einer Reihe von Modernisierungsstrategien zum Ausdruck kommt. Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen 2012 analysieren Gernot Erler und Peter W. Schulze den widersprüchlichen, aber unaufhaltsamen Prozess der Annäherung zwischen Europa und Russland und seine Folgen für die europäische Außen- und Sicherheitspolitik. Mit Blick auch auf die Umbrüche im internationalen Staatensystem leiten sie Prognosen sowie Empfehlungen für die europäische und deutsche Politik ab.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Begreift man Oswald de Andrades »Anthropophagisches Manifest« (1928) nicht nur als literarisches Werk, sondern auch als Beitrag zur postkolonialen Theorie avant la lettre, so ergeben sich neue Perspektiven auf die brasilianische Kultur.
Entlang postkolonialer Strategien kultureller Kannibalisierung zeichnet Peter W. Schulze bisher kaum beachtete Verbindungslinien zwischen dem Modernismo und dem Tropicalismo nach. Vor einem breiten kulturhistorischen Hintergrund stellen Detailanalysen tropikalistischer Werke deren Bedeutung für den Paradigmenwechsel vom antikolonialen zum postkolonialen Diskurs heraus.
Ausgezeichnet mit dem Georg-Rudolf-Lind-Förderpreis für Lusitanistik.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Begreift man Oswald de Andrades »Anthropophagisches Manifest« (1928) nicht nur als literarisches Werk, sondern auch als Beitrag zur postkolonialen Theorie avant la lettre, so ergeben sich neue Perspektiven auf die brasilianische Kultur.
Entlang postkolonialer Strategien kultureller Kannibalisierung zeichnet Peter W. Schulze bisher kaum beachtete Verbindungslinien zwischen dem Modernismo und dem Tropicalismo nach. Vor einem breiten kulturhistorischen Hintergrund stellen Detailanalysen tropikalistischer Werke deren Bedeutung für den Paradigmenwechsel vom antikolonialen zum postkolonialen Diskurs heraus.
Ausgezeichnet mit dem Georg-Rudolf-Lind-Förderpreis für Lusitanistik.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Begreift man Oswald de Andrades »Anthropophagisches Manifest« (1928) nicht nur als literarisches Werk, sondern auch als Beitrag zur postkolonialen Theorie avant la lettre, so ergeben sich neue Perspektiven auf die brasilianische Kultur.
Entlang postkolonialer Strategien kultureller Kannibalisierung zeichnet Peter W. Schulze bisher kaum beachtete Verbindungslinien zwischen dem Modernismo und dem Tropicalismo nach. Vor einem breiten kulturhistorischen Hintergrund stellen Detailanalysen tropikalistischer Werke deren Bedeutung für den Paradigmenwechsel vom antikolonialen zum postkolonialen Diskurs heraus.
Ausgezeichnet mit dem Georg-Rudolf-Lind-Förderpreis für Lusitanistik.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Begreift man Oswald de Andrades »Anthropophagisches Manifest« (1928) nicht nur als literarisches Werk, sondern auch als Beitrag zur postkolonialen Theorie avant la lettre, so ergeben sich neue Perspektiven auf die brasilianische Kultur.
Entlang postkolonialer Strategien kultureller Kannibalisierung zeichnet Peter W. Schulze bisher kaum beachtete Verbindungslinien zwischen dem Modernismo und dem Tropicalismo nach. Vor einem breiten kulturhistorischen Hintergrund stellen Detailanalysen tropikalistischer Werke deren Bedeutung für den Paradigmenwechsel vom antikolonialen zum postkolonialen Diskurs heraus.
Ausgezeichnet mit dem Georg-Rudolf-Lind-Förderpreis für Lusitanistik.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Von innovativen Beiträgen zu Genres wie dem Wissenschaftsfilm oder der Produktion pornografischer Filme im frühen Kino über melodramatische Musicals und radikale Revolutionsfilme bis hin zur Speerspitze zeitgenössischer Filmkunst – Argentinien zählt zu den bedeutenden Filmländern, dessen vielfältige Produktion sich zu entdecken lohnt.
Der Band zeichnet signifikante Entwicklungen des argentinischen Films nach und ordnet sie in historische, politische und kulturelle Kontexte ein. Strukturiert ist diese Filmgeschichte primär nach Themen und Genres. Ein Fokus liegt dabei auf filmischen Verhandlungen nationaler Identität und sozialer Zugehörigkeit sowie auf der Darstellung von Geschlechterordnungen. So widmet sich ein Kapitel der "nationalen" Figur des Gaucho im Film unter Berücksichtigung von Bezügen zur Literatur und Populärkultur. Ferner liegt ein Augenmerk auf dem Tangofilm mit seinen transnationalen Verflechtungen und den medienübergreifenden Verbindungen zu Musik, Tanz und Theater. Ein weiteres Kapitel befasst sich mit dem Politfilm, insbesondere mit dem sogenannten "Militanten Kino", das soziale Ungleichheit beenden und aktivistisch zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen wollte. Ebenfalls näher beleuchtet wird die filmische Darstellung des Staatsterrorismus während der Militärdiktatur (1976–1983). Zu den behandelten Themen zählen ferner Entwicklungen des Dokumentar- und Experimentalfilms, die Regiearbeiten von Filmregisseurinnen und der argentinische Autorenfilm der Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-03-23
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Von innovativen Beiträgen zu Genres wie dem Wissenschaftsfilm oder der Produktion pornografischer Filme im frühen Kino über melodramatische Musicals und radikale Revolutionsfilme bis hin zur Speerspitze zeitgenössischer Filmkunst – Argentinien zählt zu den bedeutenden Filmländern, dessen vielfältige Produktion sich zu entdecken lohnt.
Der Band zeichnet signifikante Entwicklungen des argentinischen Films nach und ordnet sie in historische, politische und kulturelle Kontexte ein. Strukturiert ist diese Filmgeschichte primär nach Themen und Genres. Ein Fokus liegt dabei auf filmischen Verhandlungen nationaler Identität und sozialer Zugehörigkeit sowie auf der Darstellung von Geschlechterordnungen. So widmet sich ein Kapitel der "nationalen" Figur des Gaucho im Film unter Berücksichtigung von Bezügen zur Literatur und Populärkultur. Ferner liegt ein Augenmerk auf dem Tangofilm mit seinen transnationalen Verflechtungen und den medienübergreifenden Verbindungen zu Musik, Tanz und Theater. Ein weiteres Kapitel befasst sich mit dem Politfilm, insbesondere mit dem sogenannten "Militanten Kino", das soziale Ungleichheit beenden und aktivistisch zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen wollte. Ebenfalls näher beleuchtet wird die filmische Darstellung des Staatsterrorismus während der Militärdiktatur (1976–1983). Zu den behandelten Themen zählen ferner Entwicklungen des Dokumentar- und Experimentalfilms, die Regiearbeiten von Filmregisseurinnen und der argentinische Autorenfilm der Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-03-23
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Der Band nimmt zum einen in einer Doppelperspektive die distinkten Genre-Rekurse der jeweiligen Einzelmedien in den Blick wie zum anderen auch die transmediale Zirkulation von Genre-Parametern. Dementsprechend beschäftigen sich die Beiträge sowohl mit den für spezifische Medien charakteristischen Genre-Diskursen als insbesondere auch mit den medienübergreifenden Adaptionsprozessen von Genres in unterschiedlichen medialen Kontexten.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Genres unterliegen stets Transformationsprozessen und stehen in Wechselbeziehungen zu anderen Genres - nicht nur intramedial, sondern in einer medienpluralisierten globalen Gesellschaft immer stärker auch medienübergreifend. Daher lassen sich anhand generischer Strukturen auch komplexe mediale und kulturelle Austauschprozesse beobachten und analysieren.Dieser Band fokussiert transmediale Erscheinungen und bietet eine interdisziplinäre Plattform, um verschiedene Forschungsperspektiven miteinander zu verbinden, die sich in Bezug auf Genre-Muster in differenten Medien traditionell eher isoliert entwickelt und auch unterschiedlich konzipierte Terminologien hervorgebracht haben.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Begreift man Oswald de Andrades »Anthropophagisches Manifest« (1928) nicht nur als literarisches Werk, sondern auch als Beitrag zur postkolonialen Theorie avant la lettre, so ergeben sich neue Perspektiven auf die brasilianische Kultur.
Entlang postkolonialer Strategien kultureller Kannibalisierung zeichnet Peter W. Schulze bisher kaum beachtete Verbindungslinien zwischen dem Modernismo und dem Tropicalismo nach. Vor einem breiten kulturhistorischen Hintergrund stellen Detailanalysen tropikalistischer Werke deren Bedeutung für den Paradigmenwechsel vom antikolonialen zum postkolonialen Diskurs heraus.
Ausgezeichnet mit dem Georg-Rudolf-Lind-Förderpreis für Lusitanistik.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Der Band nimmt zum einen in einer Doppelperspektive die distinkten Genre-Rekurse der jeweiligen Einzelmedien in den Blick wie zum anderen auch die transmediale Zirkulation von Genre-Parametern. Dementsprechend beschäftigen sich die Beiträge sowohl mit den für spezifische Medien charakteristischen Genre-Diskursen als insbesondere auch mit den medienübergreifenden Adaptionsprozessen von Genres in unterschiedlichen medialen Kontexten.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Kaum ein Thema steht so im Fokus von Politik und Öffentlichkeit wie die Beziehungen zwischen dem Westen und Russland. Sie haben sich in jüngster Zeit verschärft, und nicht erst seit der Ukrainekrise. Eine wichtige Rolle für eine Verbesserung der Lage spielt das Verhältnis zwischen Berlin und Moskau. Wo liegen die Ursachen für die Verschlechterung der Beziehungen? Wie kann es in Politik und Wirtschaft weiter gehen? Diesen Fragen gehen namhafte Experten aus beiden Ländern im Thema nach. Weitere im Heft diskutierte Probleme sind der Brexit, der Wahlkampf in den USA sowie die Wahl des neuen UN-Generalsekretärs.
Aktualisiert: 2020-01-06
Autor:
Errol Babacan,
Vladislav Belov,
Frank Elbe,
Ralf Havertz,
Horst Heitmann,
Andrej Hunko,
Anna Iwanowa,
Mario Kölling,
Alexander Rahr,
Bodo Ramelow,
Lothar Schröter,
Peter W. Schulze,
Nicola Sturgeon,
Hubert Thielicke
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Wie wenige ‘Länder des Südens’ steht Brasilien heute im Fokus der Weltöffentlichkeit. Auch die brasilianische Literatur bezieht zu der veränderten globalen Ordnung in ihren Themen und Schreibweisen auf vielfältige Weise Position. Doch trotz zunehmender Internationalisierung sind zeitgenössische brasilianische Autorinnen und Autoren im deutschsprachigen Raum noch wenig bekannt. Dieser Band möchte einen ersten Überblick und systematische Einblicke in die Literaturproduktion des beginnenden 21. Jahrhunderts vermitteln. Anhand von fünf thematischen Feldern zur literarischen Identitätskonstruktion, zur poetischen Praxis im sozialen Raum, zur neuen Stadtliteratur, zur jüngsten Internationalisierungstendenz sowie zu Text-Bild-Relationen wird dieses neue literarische Feld sondiert und in siebzehn Einzelstudien vertiefend untersucht. Der Sammelband richtet sich an Brasilianisten und Literaturwissenschaftler, aber auch allgemein an Leser der ‘Literaturen der Welt’ und Brasilieninteressierte.
Aktualisiert: 2020-02-04
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Die innenpolitische Situation Russlands ist gekennzeichnet durch Bipolarität von Kräften: Autoritäre und demokratische Tendenzen in der Politik, Verfall und Stabilisierung in der Wirtschaft, Stärkung von Einzelinteressen und Orientierung am Gemeinwohl stehen nebeneinander bzw. im Widerstreit miteinander. Im Westen kursieren entsprechend unterschiedliche Einschätzungen zur zukünftigen Entwicklung des Landes. Die aktuelle Tagespolitik ist als Geflecht widersprüchlicher Interessen schwer zu durchschauen.
Alle Positionen und Strategien des Westens gehen jedoch von der gemeinsamen Annahme aus, daß die Entwicklung in Russland sich direkt auch auf die Stabilität in Europa auswirken, ja daß ein wirtschaftlicher Kollaps, ein Staatsbankrott Russlands, verheerende Folgen in globalem Maßstab nach sich zöge.
Vor diesem Hintergrund versuchen die Autoren dieses Sammelbandes eine Beurteilung der aktuellen Lage und Perspektiven Russlands zu ermöglichen, die sich auf die Einschätzungen professioneller Beobachter der dortigen Szenerie bzw. politischer Akteuere Russlands selbst stützt.
Der Band dokumentiert die Beiträge einer deutsch-russischen Tagung zum Thema 'Russlands Weg zur Zivilgesellschaft', den die Friedrich-Ebert-Stiftung, Büro Moskau, mit dem Ost-West-Wissenschaftszentrum der Universität Gesamthochschule Kassel im Juni 1999 in Kassel ausgerichtet hat.
Aktualisiert: 2020-07-24
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Rußland blickt auf eine seit dem Jahr 1999 ungebrochene Phase der gesellschaftlichen Stabilisierung zurück - eine Phase, die nicht zufällig zusammenfällt mit der Amtszeit des derzeitigen Präsidenten Wladimir Putin. Nach einem Jahrzehnt turbulenter Transformation, dessen Tiefpunkt die Finanzkrise von August 1998 markierte, hat sich das Land unter Putin wirtschaftlich gefestigt, es hat im sozialen Bereich positive Entwicklungsbilanzen vorzuweisen uns außenpolitisch an Struktur gewonnen.
Deutlich erkennbar ist aber auch die Putinsche Konzeption eines autoritativen Staates. Wie verhält sich dieser starke Staat zu dem gleichermaßen postulierten Ziel, in Rußland eine demokratische, offenen Gesellschaft etablieren zu wollen? Wie definieren die politisch Aktiven und die gesellschaftliche Öffentlichkeit die Rolle des Staates im momentanen Entwicklungsprozeß? Wie steht es um das aktuelle Verhältnis von Zentrum und Regionen?
Um diese und weitere Fragen kreisen die Beiträge dieses Sammelbandes, der die Ergebnisse einer Fachtagung zusammenfaßt, die im November 2001 vom Moskauer Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Ost-West-Wissenschaftszentrum der Universität Kassel veranstaltet wurde. Die Beiträge spiegeln den aktuellen Diskussionsstand zur innen- und außenpolitischen Situation Rußlands - sowohl aus der Perspektive russischer Akteure und Beobachter als auch aus Sicht deutscher Rußlandexperten.
Aktualisiert: 2020-07-24
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