Bayern in der NS-Zeit / Die Parteien KPD, SPD, BVP in Verfolgung und Widerstand

Bayern in der NS-Zeit / Die Parteien KPD, SPD, BVP in Verfolgung und Widerstand von Broszat,  Martin, Grossmann,  Anton, Mehringer,  Hartmut, Schönhoven,  Klaus
Der vorliegende Band liefert die schon lange ausstehende Gesamtdarstellung des parteipolitisch bedingten Widerstands und der Verfolgung von Kommunisten, Sozialdemokraten und Angehörigen der Bayerischen Volkspartei während der NS-Zeit im rechtsrheinischen Bayern. Schwerpunkte bilden die Zerschlagung und Auflösung der Parteien und Gruppen der Arbeiterbewegung, die Verfolgung ihrer Mitglieder und Anhänger und die Formen des Widerstands gegen das NS-Regime aus diesem Umkreis; sie werden ergänzt durch die Darstellung der Möglichkeiten und Spielarten von Resistenz und Verweigerung im Milieu des politischen Katholizismus. Über die Rekonstruktion konspirativer Verbindungen und die Darstellung illegaler Propagandaaktionen und Widerstandshandlungen hinaus zeichnen die vier Studien die vielfältigen Erscheinungsformen oppositionellen Verhaltens der ehemaligen Parteimitglieder und -anhänger nach. Sie zeigen auch, dass in den drei Parteienlagern ein jeweils unterschiedlicher Widerstandstypus vorherrschte: die aufopferungsvolle, nicht selten bedenkenlose, auch durch schärfsten Terror lange Zeit nicht zu unterdrückende Untergrundaktivität der Kommunisten, die eher passive Oppositionshaltung von Sozialdemokraten, weniger durch riskante illegale Aktionen als durch ein erstaunliches Maß an Unverführbarkeit im Meer der bürgerlichen Anpassung gekennzeichnet, und die auf kirchlichen und gesellschaftlichen Rückhaltepositionen beruhende relative Immunität und Resistenz im Lager des politischen Katholizismus. Besonderes Gewicht gewinnen die sozialen und verhaltensgeschichtlichen Determinanten der betroffenen Gruppen und Individuen. Hierzu musste ausführlich Entwicklung und soziales Profil der Parteien vor 1933 eingegangen und nach der zum Teil recht verschiedenartigen Motivation zu Widerstand, Opposition und Verweigerung gefragt werden: sie reicht von gefestigter politischer Überzeugung über tradierte Milieuzugehörigkeit bis zu einem von der Ebene des Politischen weitgehend losgelösten Sozialprotest aufgrund mangelnder gesellschaftliche Integration.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Bayern in der NS-Zeit / Die Parteien KPD, SPD, BVP in Verfolgung und Widerstand

Bayern in der NS-Zeit / Die Parteien KPD, SPD, BVP in Verfolgung und Widerstand von Broszat,  Martin, Grossmann,  Anton, Mehringer,  Hartmut, Schönhoven,  Klaus
Der vorliegende Band liefert die schon lange ausstehende Gesamtdarstellung des parteipolitisch bedingten Widerstands und der Verfolgung von Kommunisten, Sozialdemokraten und Angehörigen der Bayerischen Volkspartei während der NS-Zeit im rechtsrheinischen Bayern. Schwerpunkte bilden die Zerschlagung und Auflösung der Parteien und Gruppen der Arbeiterbewegung, die Verfolgung ihrer Mitglieder und Anhänger und die Formen des Widerstands gegen das NS-Regime aus diesem Umkreis; sie werden ergänzt durch die Darstellung der Möglichkeiten und Spielarten von Resistenz und Verweigerung im Milieu des politischen Katholizismus. Über die Rekonstruktion konspirativer Verbindungen und die Darstellung illegaler Propagandaaktionen und Widerstandshandlungen hinaus zeichnen die vier Studien die vielfältigen Erscheinungsformen oppositionellen Verhaltens der ehemaligen Parteimitglieder und -anhänger nach. Sie zeigen auch, dass in den drei Parteienlagern ein jeweils unterschiedlicher Widerstandstypus vorherrschte: die aufopferungsvolle, nicht selten bedenkenlose, auch durch schärfsten Terror lange Zeit nicht zu unterdrückende Untergrundaktivität der Kommunisten, die eher passive Oppositionshaltung von Sozialdemokraten, weniger durch riskante illegale Aktionen als durch ein erstaunliches Maß an Unverführbarkeit im Meer der bürgerlichen Anpassung gekennzeichnet, und die auf kirchlichen und gesellschaftlichen Rückhaltepositionen beruhende relative Immunität und Resistenz im Lager des politischen Katholizismus. Besonderes Gewicht gewinnen die sozialen und verhaltensgeschichtlichen Determinanten der betroffenen Gruppen und Individuen. Hierzu musste ausführlich Entwicklung und soziales Profil der Parteien vor 1933 eingegangen und nach der zum Teil recht verschiedenartigen Motivation zu Widerstand, Opposition und Verweigerung gefragt werden: sie reicht von gefestigter politischer Überzeugung über tradierte Milieuzugehörigkeit bis zu einem von der Ebene des Politischen weitgehend losgelösten Sozialprotest aufgrund mangelnder gesellschaftliche Integration.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der deutsche Sozialstaat im 20 Jahrhundert

Der deutsche Sozialstaat im 20 Jahrhundert von Mühlhausen,  Walter, Schönhoven,  Klaus
Ist der deutsche Sozialstaat ein Erfolgsmodell der Vergangenheit? In allen Phasen seiner historischen Entwicklung stand der Sozialstaat vor neuen Herausforderungen. Dies ist auch heute so. Ohne Wissen über seine Vergangenheit wird man über seine Zukunft nicht diskutieren können. Erfolge und Krisen gehörten zu den steten Begleitern der Sozialstaatsgeschichte. In vergleichender Perspektive analysieren die Beiträge die historischen Fundamente, die geschichtliche Entwicklung und die gesellschaftliche Bedeutung des deutschen Sozialstaats. Sie behandeln seine Ausformung und seinen Wandel in der Weimarer Republik, der Bundesrepublik Deutschland und der DDR. Ins Zentrum rückt dabei immer wieder die Frage nach der Legitimierung von sozialstaatlichen Maßnahmen in den verschiedenen Epochen der deutschen Geschichte im 20. und beginnenden 21. Jahrhundert. Mit Beiträgen von Beatrix Bouvier, Christoph Boyer, Karl Christian Führer, Peter Hübner, Gunther Mai, Wolfram Pyta, Michael Ruck, Manfred G. Schmidt, Klaus Schönhoven und Dirk Schumann.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht

Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht von Schönhoven,  Klaus
Der Deutsche Reichstag ebnete am 23. März 1933 mit seiner Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz dem NS-Regime den Weg zur Alleinherrschaft. Nur die Fraktion der SPD widersetzte sich dieser parlamentarischen Weichenstellung zur Diktatur. Mit ihrem mutigen Nein lieferten sich die sozialdemokratischen Abgeordneten der grenzenlosen Rachsucht der Nationalsozialisten aus. Diese Studie richtet ihren Blick auf typische Charakteristika des gemeinsamen Schicksals der 120 sozialdemokratischen Fraktionsmitglieder während der zwölf Regimejahre des Nationalsozialismus. Immer wieder werden auch individuelle Aspekte ihrer Leidenswege in dieser Zeit beleuchtet. Aus dieser doppelten Perspektive lässt sich verdeutlichen, dass die Biografien der SPD-Abgeordneten zwischen 1933 und 1945 oft einander ähneln, aber auch viele persönliche Facetten aufweisen. Der Autor verknüpft quantitative und qualitative Forschungsmethoden miteinander, wobei er statistische Befunde, überlieferte persönliche Dokumente, archivalische Quellen und Lebenserinnerungen exemplarisch auswertet. Die Themenschwerpunkte der einzelnen Kapitel handeln von Verhaftung und Ausgrenzung, Flucht und Emigration, vom Eigensinn der Verfolgten im Unrechtsstaat, von ihrer Entmenschlichung und Ermordung in den Gefängnissen und Konzentrationslagern der NS-Diktatur.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Bayern in der NS-Zeit / Die Parteien KPD, SPD, BVP in Verfolgung und Widerstand

Bayern in der NS-Zeit / Die Parteien KPD, SPD, BVP in Verfolgung und Widerstand von Broszat,  Martin, Grossmann,  Anton, Mehringer,  Hartmut, Schönhoven,  Klaus
Der vorliegende Band liefert die schon lange ausstehende Gesamtdarstellung des parteipolitisch bedingten Widerstands und der Verfolgung von Kommunisten, Sozialdemokraten und Angehörigen der Bayerischen Volkspartei während der NS-Zeit im rechtsrheinischen Bayern. Schwerpunkte bilden die Zerschlagung und Auflösung der Parteien und Gruppen der Arbeiterbewegung, die Verfolgung ihrer Mitglieder und Anhänger und die Formen des Widerstands gegen das NS-Regime aus diesem Umkreis; sie werden ergänzt durch die Darstellung der Möglichkeiten und Spielarten von Resistenz und Verweigerung im Milieu des politischen Katholizismus. Über die Rekonstruktion konspirativer Verbindungen und die Darstellung illegaler Propagandaaktionen und Widerstandshandlungen hinaus zeichnen die vier Studien die vielfältigen Erscheinungsformen oppositionellen Verhaltens der ehemaligen Parteimitglieder und -anhänger nach. Sie zeigen auch, dass in den drei Parteienlagern ein jeweils unterschiedlicher Widerstandstypus vorherrschte: die aufopferungsvolle, nicht selten bedenkenlose, auch durch schärfsten Terror lange Zeit nicht zu unterdrückende Untergrundaktivität der Kommunisten, die eher passive Oppositionshaltung von Sozialdemokraten, weniger durch riskante illegale Aktionen als durch ein erstaunliches Maß an Unverführbarkeit im Meer der bürgerlichen Anpassung gekennzeichnet, und die auf kirchlichen und gesellschaftlichen Rückhaltepositionen beruhende relative Immunität und Resistenz im Lager des politischen Katholizismus. Besonderes Gewicht gewinnen die sozialen und verhaltensgeschichtlichen Determinanten der betroffenen Gruppen und Individuen. Hierzu musste ausführlich Entwicklung und soziales Profil der Parteien vor 1933 eingegangen und nach der zum Teil recht verschiedenartigen Motivation zu Widerstand, Opposition und Verweigerung gefragt werden: sie reicht von gefestigter politischer Überzeugung über tradierte Milieuzugehörigkeit bis zu einem von der Ebene des Politischen weitgehend losgelösten Sozialprotest aufgrund mangelnder gesellschaftliche Integration.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht

Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht von Schönhoven,  Klaus
Der Deutsche Reichstag ebnete am 23. März 1933 mit seiner Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz dem NS-Regime den Weg zur Alleinherrschaft. Nur die Fraktion der SPD widersetzte sich dieser parlamentarischen Weichenstellung zur Diktatur. Mit ihrem mutigen Nein lieferten sich die sozialdemokratischen Abgeordneten der grenzenlosen Rachsucht der Nationalsozialisten aus. Diese Studie richtet ihren Blick auf typische Charakteristika des gemeinsamen Schicksals der 120 sozialdemokratischen Fraktionsmitglieder während der zwölf Regimejahre des Nationalsozialismus. Immer wieder werden auch individuelle Aspekte ihrer Leidenswege in dieser Zeit beleuchtet. Aus dieser doppelten Perspektive lässt sich verdeutlichen, dass die Biografien der SPD-Abgeordneten zwischen 1933 und 1945 oft einander ähneln, aber auch viele persönliche Facetten aufweisen. Der Autor verknüpft quantitative und qualitative Forschungsmethoden miteinander, wobei er statistische Befunde, überlieferte persönliche Dokumente, archivalische Quellen und Lebenserinnerungen exemplarisch auswertet. Die Themenschwerpunkte der einzelnen Kapitel handeln von Verhaftung und Ausgrenzung, Flucht und Emigration, vom Eigensinn der Verfolgten im Unrechtsstaat, von ihrer Entmenschlichung und Ermordung in den Gefängnissen und Konzentrationslagern der NS-Diktatur.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Frühe Warnungen vor dem Nationalsozialismus

Frühe Warnungen vor dem Nationalsozialismus von Schönhoven,  Klaus, Süßmuth,  Rita, Vogel,  Hans J
Lange wurde die kampflose Kapitulation der Weimarer Republik vor dem Nationalsozialismus in Forschung und Publizistik behauptet. Dieser Band dokumentiert ausführlich, wie leidenschaftlich und grundsätzlich in Parlamentsdebatten zwischen 1922 und 1933 Politik und Ideologie des Nationalsozialismus diskutiert wurde. Auf der Basis aller verfügbaren Reichstags- und Landtagsprotokolle behandelt der Band in zehn Kapiteln die Auseinandersetzung des republikanischen Deutschland mit den Nationalsozialisten. Mehr als 40 Parlamentarier der Weimarer Republik aus den Reihen der Sozialdemokraten, des Linksliberalismus und des politischen Katholizismus kommen zu Wort. Viele bezahlten ihre kompromisslose Gegnerschaft in den folgenden Jahren mit KZ- und Gefängnishaft.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Quellen zu Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung im 20 Jahrhundert

Quellen zu Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung im 20 Jahrhundert von Hildebrandt,  Jens, Schönhoven,  Klaus, Schwitzer,  Boris, Weber,  Hermann
Band 12 der 'Quellen zur Geschichte der deutschen Gewerkschafts-bewegung im 20. Jahrhundert' konzentriert sich auf die Jahre von 1956 bis 1963. In dieser Zeit schärfte der Deutsche Gewerkschaftsbund sein politisches und programmatisches Profil, öffnete sich für marktwirt-schaftliche Vorstellungen und setzte neue Richtmarken in seinem Engagement für soziale Gerechtigkeit. Die Edition gehört mit bislang 11 Bänden zum festen Bestand geistes- und sozialwissenschaftlicher Standardwerke. Der wissenschaftlichen Forschung werden wichtige Materialien zur Erschließung gesellschaftspolitischer Probleme und gewerkschaftlicher Vorstellungen seit Beginn des Ersten Weltkriegs zugänglich gemacht, vieles davon zum ersten Mal. Band 12 dokumentiert eine Zeit, die von programmatischem Wandel geprägt war. Der Bundesvorstand des DGB nahm seine Aufgaben als politischer Akteur in der Bundesrepublik entschlossener wahr als früher. Zwischen den Gewerkschaften kam es immer wieder zu Grundsatzdiskussionen über ihr Selbstverständnis und ihre Rolle in der Demokratie sowie die Reichweite einer gemeinsamen Interessenpolitik. Die Ablehnung von atomarer Bewaffnung und Notstandsgesetzgebung stand dabei ebenso zur Debatte wie die Kritik des DGB an der Regierung Adenauer. Ferner eröffnet der Band neue Zugänge zu den deutschlandpolitischen Vorstellungen der Gewerkschaften und ihrer internationalen Vernetzung. Die Edition ermöglicht viele Einblicke in das spannungsreiche Verhältnis zwischen dem DGB als Dachverband und seinen selbstbewussten Einzelverbänden.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Quellen zu Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung im 20 Jahrhundert

Quellen zu Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung im 20 Jahrhundert von Kieseritzky,  Wolther von, Schönhoven,  Klaus, Weber,  Hermann
Vom grundlegenden Umbruch der Bundesrepublik in den 1960er Jahren – vom Wandel der politischen Kultur über die Bildung der Großen Koalition aus SPD und CDU/CSU bis zur neuen, steuerungsorientierten Wirtschaftspolitik – war der Deutsche Gewerkschaftsbund vielfach betroffen. Wie umfassend der DGB in dieser Zeit seinen Gestaltungsanspruch für Wirtschaft und Gesellschaft wahrnahm, belegen die Dokumente und Materialien dieses Quellenbandes; sie zeigen aber auch die Grenzen seines politischen Einflusses. In den Debatten und Entscheidungen des DGB spiegelten sich die zentralen politischen Konflikte der 1960er Jahre: Dies galt für den Widerstand der Gewerkschaften gegen die Notstandsgesetzgebung, für die Diskussion einer neuen Deutschland- und Ostpolitik, für die Eindämmung des wachsenden Rechtsextremismus oder auch die sozialen und wirtschaftsdemokratischen Forderungen des DGB nach betrieblicher Mitbestimmung, Vermögensbildung und Lohnfortzahlung. Das gesellschaftspolitische Spannungsfeld, in dem sich der DGB während der Regierungen Erhard und Kiesinger befand, wurde auch von der Außerparlamentarischen Opposition geprägt, die bis in die Gewerkschaftsjugend reichte. Die wirtschaftspolitische Konzeption der Großen Koalition löste im DGB eine kontroverse Diskussion aus; erstmalig abgedruckte Aufzeichnungen aus den Gesprächsrunden der 'Konzertierten Aktion' vermitteln einen Eindruck der schwierigen Zusammenarbeit von Regierung, Gewerkschaften und Unternehmern in diesen Runden. Innerhalb seiner Organisation sah sich der DGB mit dem Wandel der Mitgliedschaft, finanziellen Sorgen und Spannungen zwischen dem Dachverband und den Einzelgewerkschaften konfrontiert, die in eine heftige Reformdebatte mündeten. Insgesamt geben die fast 100 Dokumente – Protokolle, Gesprächsaufzeichnungen und Briefe – einen umfassenden Einblick in den Entscheidungsprozess der DGB-Führung.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Der deutsche Sozialstaat im 20 Jahrhundert

Der deutsche Sozialstaat im 20 Jahrhundert von Mühlhausen,  Walter, Schönhoven,  Klaus
Ist der deutsche Sozialstaat ein Erfolgsmodell der Vergangenheit? In allen Phasen seiner historischen Entwicklung stand der Sozialstaat vor neuen Herausforderungen. Dies ist auch heute so. Ohne Wissen über seine Vergangenheit wird man über seine Zukunft nicht diskutieren können. Erfolge und Krisen gehörten zu den steten Begleitern der Sozialstaatsgeschichte. In vergleichender Perspektive analysieren die Beiträge die historischen Fundamente, die geschichtliche Entwicklung und die gesellschaftliche Bedeutung des deutschen Sozialstaats. Sie behandeln seine Ausformung und seinen Wandel in der Weimarer Republik, der Bundesrepublik Deutschland und der DDR. Ins Zentrum rückt dabei immer wieder die Frage nach der Legitimierung von sozialstaatlichen Maßnahmen in den verschiedenen Epochen der deutschen Geschichte im 20. und beginnenden 21. Jahrhundert. Mit Beiträgen von Beatrix Bouvier, Christoph Boyer, Karl Christian Führer, Peter Hübner, Gunther Mai, Wolfram Pyta, Michael Ruck, Manfred G. Schmidt, Klaus Schönhoven und Dirk Schumann.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Der Weg zur Staatspartei

Der Weg zur Staatspartei von Klotzbach,  Kurt, Schönhoven,  Klaus
Kurt Klotzbachs zeitgeschichtliche Studie von 1982 ist der erste Versuch einer Gesamtdarstellung der deutschen Sozialdemokratie vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur fünften Bundestagswahl 1965, zugleich ein großes Werk zur allgemeinen deutschen Nachkriegsgeschichte. Sie ist längst zu einem Standardwerk geworden, dessen konzeptionelle Geschlossenheit und synthetische Kraft vielfach herausgestellt werden. Die Studie analysiert in großem Zugriff auf die Politik der sozialdemokratischen Führungsgremien den langen Weg der SPD vom partei- und staatspolitischen Neubauanspruch in den Jahren nach dem Zusammenbruch über ihre 'Opposition im Zeichen rigoroser Alternative' bis 1953 und die innerparteilichen Auseinandersetzungen um eine 'Überwindung der traditionellen Theorie-Praxis-Spannung' bis zur Umformung in eine reformistische Volkspartei, die nicht mehr nur 'die große Alternative', sondern die 'bessere Partei' zu sein beanspruchte. Die seit langem geforderte Neuauflage hat der Autor nicht mehr erlebt. Sie bildet den Eröffnungsband einer neuen Reihe über die Geschichte der deutschen Sozialdemokratie nach 1945. Klaus Schönhoven ordnet den unveränderten Text in die historiographischen und politischen Entwicklungen des letzten Jahrezehnts ein. Das Literaturverzeichnis ist aktualisiert worden.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Bayern in der NS-Zeit / Die Parteien KPD, SPD, BVP in Verfolgung und Widerstand

Bayern in der NS-Zeit / Die Parteien KPD, SPD, BVP in Verfolgung und Widerstand von Broszat,  Martin, Grossmann,  Anton, Mehringer,  Hartmut, Schönhoven,  Klaus
Der vorliegende Band liefert die schon lange ausstehende Gesamtdarstellung des parteipolitisch bedingten Widerstands und der Verfolgung von Kommunisten, Sozialdemokraten und Angehörigen der Bayerischen Volkspartei während der NS-Zeit im rechtsrheinischen Bayern. Schwerpunkte bilden die Zerschlagung und Auflösung der Parteien und Gruppen der Arbeiterbewegung, die Verfolgung ihrer Mitglieder und Anhänger und die Formen des Widerstands gegen das NS-Regime aus diesem Umkreis; sie werden ergänzt durch die Darstellung der Möglichkeiten und Spielarten von Resistenz und Verweigerung im Milieu des politischen Katholizismus. Über die Rekonstruktion konspirativer Verbindungen und die Darstellung illegaler Propagandaaktionen und Widerstandshandlungen hinaus zeichnen die vier Studien die vielfältigen Erscheinungsformen oppositionellen Verhaltens der ehemaligen Parteimitglieder und -anhänger nach. Sie zeigen auch, dass in den drei Parteienlagern ein jeweils unterschiedlicher Widerstandstypus vorherrschte: die aufopferungsvolle, nicht selten bedenkenlose, auch durch schärfsten Terror lange Zeit nicht zu unterdrückende Untergrundaktivität der Kommunisten, die eher passive Oppositionshaltung von Sozialdemokraten, weniger durch riskante illegale Aktionen als durch ein erstaunliches Maß an Unverführbarkeit im Meer der bürgerlichen Anpassung gekennzeichnet, und die auf kirchlichen und gesellschaftlichen Rückhaltepositionen beruhende relative Immunität und Resistenz im Lager des politischen Katholizismus. Besonderes Gewicht gewinnen die sozialen und verhaltensgeschichtlichen Determinanten der betroffenen Gruppen und Individuen. Hierzu musste ausführlich Entwicklung und soziales Profil der Parteien vor 1933 eingegangen und nach der zum Teil recht verschiedenartigen Motivation zu Widerstand, Opposition und Verweigerung gefragt werden: sie reicht von gefestigter politischer Überzeugung über tradierte Milieuzugehörigkeit bis zu einem von der Ebene des Politischen weitgehend losgelösten Sozialprotest aufgrund mangelnder gesellschaftliche Integration.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Interzonenkonferenzen der deutschen Gewerkschaften 1946–1948

Die Interzonenkonferenzen der deutschen Gewerkschaften 1946–1948 von Mueller,  Werner, Schönhoven,  Klaus, Weber,  Hermann
Mit Band 14 der "Quellen zur Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung im 20. Jahrhundert" werden zehn Konferenzen der gewerkschaftlichen Dachverbände aus allen vier Besatzungszonen Deutschlands von 1946 bis 1948 dokumentiert. Die Gewerkschafter strebten eine Zusammenarbeit über die Zonengrenzen hinweg an. Die erste dieser gewerkschaftlichen "Interzonenkonferenzen" fand im Juli 1946 in Frankfurt am Main statt. Auf den folgenden neun Konferenzen bis August 1948 behandelten die Delegierten der Gewerkschaftsverbände aus den vier Besatzungszonen und Berlin wichtige Grundfragen und Probleme der Zeit. Themen waren eine "Zentralstelle für sämtliche Zonen", eine Sozialversicherung, Tarifpolitik und -verträge, Betriebsräte und Mitbestimmung, die Organisation der Angestellten, der Frauen und der Jugendlichen, aber auch die "Neuordnung der Wirtschaft" und die Entnazifizierung. Die fünfte Interzonenkonferenz im August 1947 debattierte über einen deutschen Gewerkschaftskongress und die Bildung eines gesamtdeutschen Dachverbandes. Doch der offene Ausbruch des Ost-West-Konflikts im Jahr 1947 und seine Auswirkungen auf das geteilte Deutschland bildeten letztlich unüberbrückbare Gegensätze, an denen die angestrebte Gewerkschaftseinheit in Gesamtdeutschland scheitern musste. Gleichwohl zeigen die Interzonenkonferenzen, dass die deutschen Gewerkschaften sich neben den Kirchen nach 1945 am intensivsten für einen Zusammenhalt der vier Zonen engagierten.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Wendejahre

Wendejahre von Schönhoven,  Klaus
Die drei Regierungsjahre der Großen Koalition zwischen 1966 und 1969 waren Wendejahre in der Geschichte der Bundesrepublik mit folgenreichen außen-, sozial- und wirtschaftspolitischen Weichenstellungen. Die drei Regierungsjahre der Großen Koalition von CDU/CSU und SPD (1966?1969) waren jenseits des 'Mythos 1968' eine Phase der Neuorientierung in wichtigen Politikfeldern. Klaus Schönhoven analysiert die Wendejahre der jungen Bundesrepublik: Während die Unionsparteien sich immer weniger als unangefochtene Regierungsmacht verstehen konnten, formulierte die Sozialdemokratie auf ihrem Weg zur linken Volkspartei bereits das Leitmotiv der sozial-liberalen Koalition: 'Wir schaffen das moderne Deutschland'. Wegen der spannungsreichen Konkurrenz beider Volksparteien und Widerständen in den eigenen Reihen konnten nicht alle Pläne verwirklicht werden. Aber es gelang doch, ambitionierte Reformprojekte umzusetzen: die Arbeits-, Ausbildungs- und Berufsbildungsförderungsgesetze, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und die Reform der Finanzverfassung. Diese Monografie basiert auf vielen bislang unbekannten Quellen. Sie beschreibt einen Paradigmenwechsel, der weitreichende Folgen für die gesamte Politik der Bundesrepublik haben sollte.
Aktualisiert: 2022-03-22
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„Im Zweifel für die Freiheit“

„Im Zweifel für die Freiheit“ von Brandt,  Willy, Schönhoven,  Klaus
Brandts Reden zur sozialdemokratischen und deutschen Geschichte sind sehr persönliche Beiträge zur Aufklärung der Vergangenheit und eröffnen neue Einblicke in sein Denken. Er begründet in diesen historischen Rückblicken und Reflexionen seine demokratischen Grundüberzeugungen und seine emanzipatorischen Zielvorstellungen. Und er bedenkt die persönlichen Einsichten, die er im Laufe seines langen Lebens gewonnen hat. Es geht ihm dabei nicht um die Vergegenwärtigung der Geschichte um ihrer selbst willen, er will vielmehr Lehren aus ihr ziehen. Auch mit Blick auf seine eigene Biografie betont er: "Man muss eine Vergangenheit haben, um aus dieser Vergangenheit für die Zukunft lernen zu können." Diese Edition vermittelt neue Einblicke in das Selbstverständnis Brandts: Sie dokumentiert, wie intensiv und kritisch Brandt sich mit den einzelnen Etappen der sozialdemokratischen Parteigeschichte auseinandergesetzt hat und wie sehr die Demokratie- und Diktaturerfahrungen Deutschlands im 20. Jahrhundert sein eigenes Handeln als Politiker geprägt haben. Zugleich spiegelt die Edition eindrucksvoll Brandts Umgang mit der Kunst der Rhetorik und seine Überzeugungskraft als Redner wider.
Aktualisiert: 2023-05-04
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