Robert E. Park

Robert E. Park von Christmann,  Gabriela, Schnettler,  Bernt
Robert Ezra Park (1864–1944) gilt als der Begründer der empirischen Stadtsoziologie und der humanökologischen Forschungsrichtung an der Universität Chicago (»Chicagoer Schule für Soziologie«). Er prägte den Begriff des ›kollektiven Verhaltens‹, widmete sich der Erforschung von Rassenbeziehungen und Kulturkonflikten und Setzte sich mit der Bedeutung von kommunikativen Vorgängen auseinander. Park formulierte die »melting pot«-Theorie multiethnischer Integration von Einwanderern in die Kultur eines Landes. Große Aufmerksamkeit schenkte Park dem Einfluss von Massenmedien, insbesondere der Nachrichtenkommunikation. Seine theoretischen Annahmen lösten lang anhaltende Fachdiskussionen und eine große Zahl empirischer Arbeiten aus. Bemerkenswert ist auch der von Park bevorzugte methodische Ansatz: Er vertrat die Auffassung, dass sich Soziologen mit den Lebensumständen und Lebensweisen der Beforschten aus nächster Nähe vertraut machen sollten und gilt daher auch als der Begründer der soziologischen Ethnographie. Gabriela Christmann führt in das Leben, das Werk und in die Wirkung von Robert E. Park ein und skizziert die ihn prägenden Einflüsse. Sie stellt Parks Hauptwerke vor und zeigt, dass sein Interesse den kulturellen Wissens- und Lebensformen in der modernen Gesellschaft galt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Anselm Strauss

Anselm Strauss von Schnettler,  Bernt, Strübing,  Jörg
Anselm L. Strauss (1916–1996) ist vor allem für die Entdeckung der Grounded Theory bekannt und gilt als Begründer der modernen Medizinsoziologie. Sein innovativer wissenssoziologischer Theorieansatz ist von nachhaltiger Bedeutung. Strauss vereinigt das Ideengut von George Herbert Mead und Herbert Blumer mit dem von Robert E. Park und Everett C. Hughes. Daraus entwickelt er eine eigene Theorie des Handelns, in deren Mittelpunkt die Interaktion steht. Dabei betont Strauss zum einen die für alles Handeln unabdingbare Leiblichkeit der Akteure und den grundlegenden Prozesscharakter der Wirklichkeit. Zum anderen untersucht Strauss Handeln und Interaktion hinsichtlich ihres Beitrags zu den »Verlaufskurven« sozialer Phänomene. Er thematisiert Interaktion konsequent in Hinblick auf die Hervorbringung der Organisation sozialer Strukturen. Strauss' »Theorie sozialer Welten« kann als pragmatistische Reformulierung des Symbolischen Interaktionismus bezeichnet werden. Der vorliegende Band ist die erste existierende Einführung in das Werk dieses jungen Klassikers der Wissenssoziologie. Jörg Strübing betont darin die sozialtheoretischen Beiträge im Werk von Strauss und zeigt, aus welchen ideengeschichtlichen und biografischen Quellen Strauss sein Grundverständnis und seine Forschungsfragen gewinnt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Alfred Schütz

Alfred Schütz von Endreß,  Martin, Schnettler,  Bernt
Zwischen Soziologie und Philosophie gelingt es Alfred Schütz, eine eigenständige Theorie- und Forschungsperspektive für die Soziologie zu entwickeln. In seinem Werk verbinden sich grundlagentheoretische Überlegungen mit methodologischen Reflexionen. Anschaulich werden seine Überlegungen durch exemplarische Studien, etwa zur Wissensverteilung, zu den Phänomenen des "Fremden" und des "Heimkehrers" sowie zu wesentlichen Bezugsautoren für die verstehende Soziologie. Maßgeblichen Einfluss haben Schütz' Arbeiten deshalb auf wissenschaftstheoretische Überlegungen zur "Logik der Sozialwissenschaften" wie auf die Grundlegung einer handlungsanalytisch anSetzenden, auf die Rekonstruktion von Sinnstrukturen zielenden Soziologie. Sein Werk ist darüber hinaus für die methodische Orientierung der hermeneutisch verfahrenden qualitativen Sozialforschung von zentraler Bedeutung. Der Einführungsband von Martin Endreß legt den Schwerpunkt auf die wissenssoziologischen Perspektiven des Werkes von Alfred Schütz. Diese werden vor dem Hintergrund der für ihn wesentlichen sozialen und intellektuellen Einflüsse dargestellt. Damit bietet die vorliegende Einführung eine umfassende Orientierung über die Grundlinien der von Schütz entwickelten Konzeption einer phänomenologisch fundierten verstehenden Soziologie. Weitere Infos zur Reihe: www.uvk.de/kw
Aktualisiert: 2023-05-10
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Robert E. Park

Robert E. Park von Christmann,  Gabriela, Schnettler,  Bernt
Robert Ezra Park (1864–1944) gilt als der Begründer der empirischen Stadtsoziologie und der humanökologischen Forschungsrichtung an der Universität Chicago (»Chicagoer Schule für Soziologie«). Er prägte den Begriff des ›kollektiven Verhaltens‹, widmete sich der Erforschung von Rassenbeziehungen und Kulturkonflikten und Setzte sich mit der Bedeutung von kommunikativen Vorgängen auseinander. Park formulierte die »melting pot«-Theorie multiethnischer Integration von Einwanderern in die Kultur eines Landes. Große Aufmerksamkeit schenkte Park dem Einfluss von Massenmedien, insbesondere der Nachrichtenkommunikation. Seine theoretischen Annahmen lösten lang anhaltende Fachdiskussionen und eine große Zahl empirischer Arbeiten aus. Bemerkenswert ist auch der von Park bevorzugte methodische Ansatz: Er vertrat die Auffassung, dass sich Soziologen mit den Lebensumständen und Lebensweisen der Beforschten aus nächster Nähe vertraut machen sollten und gilt daher auch als der Begründer der soziologischen Ethnographie. Gabriela Christmann führt in das Leben, das Werk und in die Wirkung von Robert E. Park ein und skizziert die ihn prägenden Einflüsse. Sie stellt Parks Hauptwerke vor und zeigt, dass sein Interesse den kulturellen Wissens- und Lebensformen in der modernen Gesellschaft galt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Anselm Strauss

Anselm Strauss von Schnettler,  Bernt, Strübing,  Jörg
Anselm L. Strauss (1916–1996) ist vor allem für die Entdeckung der Grounded Theory bekannt und gilt als Begründer der modernen Medizinsoziologie. Sein innovativer wissenssoziologischer Theorieansatz ist von nachhaltiger Bedeutung. Strauss vereinigt das Ideengut von George Herbert Mead und Herbert Blumer mit dem von Robert E. Park und Everett C. Hughes. Daraus entwickelt er eine eigene Theorie des Handelns, in deren Mittelpunkt die Interaktion steht. Dabei betont Strauss zum einen die für alles Handeln unabdingbare Leiblichkeit der Akteure und den grundlegenden Prozesscharakter der Wirklichkeit. Zum anderen untersucht Strauss Handeln und Interaktion hinsichtlich ihres Beitrags zu den »Verlaufskurven« sozialer Phänomene. Er thematisiert Interaktion konsequent in Hinblick auf die Hervorbringung der Organisation sozialer Strukturen. Strauss' »Theorie sozialer Welten« kann als pragmatistische Reformulierung des Symbolischen Interaktionismus bezeichnet werden. Der vorliegende Band ist die erste existierende Einführung in das Werk dieses jungen Klassikers der Wissenssoziologie. Jörg Strübing betont darin die sozialtheoretischen Beiträge im Werk von Strauss und zeigt, aus welchen ideengeschichtlichen und biografischen Quellen Strauss sein Grundverständnis und seine Forschungsfragen gewinnt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Anselm Strauss

Anselm Strauss von Schnettler,  Bernt, Strübing,  Jörg
Anselm L. Strauss (1916–1996) ist vor allem für die Entdeckung der Grounded Theory bekannt und gilt als Begründer der modernen Medizinsoziologie. Sein innovativer wissenssoziologischer Theorieansatz ist von nachhaltiger Bedeutung. Strauss vereinigt das Ideengut von George Herbert Mead und Herbert Blumer mit dem von Robert E. Park und Everett C. Hughes. Daraus entwickelt er eine eigene Theorie des Handelns, in deren Mittelpunkt die Interaktion steht. Dabei betont Strauss zum einen die für alles Handeln unabdingbare Leiblichkeit der Akteure und den grundlegenden Prozesscharakter der Wirklichkeit. Zum anderen untersucht Strauss Handeln und Interaktion hinsichtlich ihres Beitrags zu den »Verlaufskurven« sozialer Phänomene. Er thematisiert Interaktion konsequent in Hinblick auf die Hervorbringung der Organisation sozialer Strukturen. Strauss' »Theorie sozialer Welten« kann als pragmatistische Reformulierung des Symbolischen Interaktionismus bezeichnet werden. Der vorliegende Band ist die erste existierende Einführung in das Werk dieses jungen Klassikers der Wissenssoziologie. Jörg Strübing betont darin die sozialtheoretischen Beiträge im Werk von Strauss und zeigt, aus welchen ideengeschichtlichen und biografischen Quellen Strauss sein Grundverständnis und seine Forschungsfragen gewinnt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Alfred Schütz

Alfred Schütz von Endreß,  Martin, Schnettler,  Bernt
Zwischen Soziologie und Philosophie gelingt es Alfred Schütz, eine eigenständige Theorie- und Forschungsperspektive für die Soziologie zu entwickeln. In seinem Werk verbinden sich grundlagentheoretische Überlegungen mit methodologischen Reflexionen. Anschaulich werden seine Überlegungen durch exemplarische Studien, etwa zur Wissensverteilung, zu den Phänomenen des "Fremden" und des "Heimkehrers" sowie zu wesentlichen Bezugsautoren für die verstehende Soziologie. Maßgeblichen Einfluss haben Schütz' Arbeiten deshalb auf wissenschaftstheoretische Überlegungen zur "Logik der Sozialwissenschaften" wie auf die Grundlegung einer handlungsanalytisch anSetzenden, auf die Rekonstruktion von Sinnstrukturen zielenden Soziologie. Sein Werk ist darüber hinaus für die methodische Orientierung der hermeneutisch verfahrenden qualitativen Sozialforschung von zentraler Bedeutung. Der Einführungsband von Martin Endreß legt den Schwerpunkt auf die wissenssoziologischen Perspektiven des Werkes von Alfred Schütz. Diese werden vor dem Hintergrund der für ihn wesentlichen sozialen und intellektuellen Einflüsse dargestellt. Damit bietet die vorliegende Einführung eine umfassende Orientierung über die Grundlinien der von Schütz entwickelten Konzeption einer phänomenologisch fundierten verstehenden Soziologie. Weitere Infos zur Reihe: www.uvk.de/kw
Aktualisiert: 2023-05-10
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Michel Foucault

Michel Foucault von Keller,  Reiner, Schnettler,  Bernt
Michel Foucault (1926–1984) gilt als einer der wichtigsten, eigenwilligsten und aktuellsten Denker des zwanzigsten Jahrhunderts. Bis zu seinem frühen Tod im Jahre 1984 war er Inhaber eines philosophischen Lehrstuhls für die »Geschichte der Denksysteme« am renommierten Pariser Collège de France. Seine Arbeiten waren aus gegenwartsbezogenen Fragestellungen abgeleitet und zielten auf das allgemeine Projekt einer »Geschichte der Gegenwart«, einer »Ethnologie unserer Kultur« oder einer Untersuchung der historischen Abfolge von »Wahrheitsspielen«. Ihn interessierte insbesondere der Zusammenhang von Wissen, Macht und Subjektkonstitution. Anhand unterschiedlicher historisch-gesellschaftlicher Praxisfelder – etwa der Umgangsweisen mit Wahnsinn oder der Veränderungen des Überwachens und Strafens – untersuchte er die Veränderungen der jeweiligen Wissens- und Machtbeziehungen. Der einleitende Band von Reiner Keller stellt das Foucault'sche Werk in seinem biografischen und zeitgenössischen Kontext vor und geht dabei sowohl auf Foucaults Arbeitsweise wie auf die Inhalte und Wirkungen seiner Studien ein. Dies geschieht entlang einer originellen, in der deutschen Foucault-Rezeption bislang kaum verfolgten Perspektive: Keller schlägt vor, Foucault als einen »Klassiker der Wissenssoziologie« neu zu lesen und aus seinem Werk Anregungen für heutiges soziologisches Forschen zu gewinnen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Alfred Schütz

Alfred Schütz von Endreß,  Martin, Schnettler,  Bernt
Zwischen Soziologie und Philosophie gelingt es Alfred Schütz, eine eigenständige Theorie- und Forschungsperspektive für die Soziologie zu entwickeln. In seinem Werk verbinden sich grundlagentheoretische Überlegungen mit methodologischen Reflexionen. Anschaulich werden seine Überlegungen durch exemplarische Studien, etwa zur Wissensverteilung, zu den Phänomenen des "Fremden" und des "Heimkehrers" sowie zu wesentlichen Bezugsautoren für die verstehende Soziologie. Maßgeblichen Einfluss haben Schütz' Arbeiten deshalb auf wissenschaftstheoretische Überlegungen zur "Logik der Sozialwissenschaften" wie auf die Grundlegung einer handlungsanalytisch anSetzenden, auf die Rekonstruktion von Sinnstrukturen zielenden Soziologie. Sein Werk ist darüber hinaus für die methodische Orientierung der hermeneutisch verfahrenden qualitativen Sozialforschung von zentraler Bedeutung. Der Einführungsband von Martin Endreß legt den Schwerpunkt auf die wissenssoziologischen Perspektiven des Werkes von Alfred Schütz. Diese werden vor dem Hintergrund der für ihn wesentlichen sozialen und intellektuellen Einflüsse dargestellt. Damit bietet die vorliegende Einführung eine umfassende Orientierung über die Grundlinien der von Schütz entwickelten Konzeption einer phänomenologisch fundierten verstehenden Soziologie. Weitere Infos zur Reihe: www.uvk.de/kw
Aktualisiert: 2023-05-10
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Thomas Luckmann

Thomas Luckmann von Schnettler,  Bernt
Thomas Luckmann – Ein »Klassiker der dritten Generation«. Thomas Luckmann gilt als kardinaler Bezugsautor für das Wiedererstarken der verstehenden, interpretativen Soziologie in den letzten Jahrzehnten. Die gemeinsam mit Peter L. Berger verfasste »Gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit« rangiert zusammen mit Werken Max Webers und Emile Durkheims unter den zehn bedeutsamsten soziologischen Büchern überhaupt. Luckmanns Werk hat eine Wirkung entfaltet, die jedoch weit über die Soziologie hinausreicht. Es umfasst Beiträge zur Methodologie und Lebensweltanalyse, zu Handeln und Wissen, zu Religion, zu Sprache und Kommunikation, sowie zu Identität und Moral. Der einleitende Band von Bernt Schnettler gibt einen Überblick über das Werk von Thomas Luckmann, das in seinem biografischen und geschichtlichen Kontext dargestellt wird. Hervorgehoben wird die für Luckmann insgesamt prägende, höchst produktive Verknüpfung zentraleuropäischer mit amerikanischen Denktraditionen. Dabei wird deutlich, dass Luckmann nicht nur ein lebendes Beispiel für die Nachkriegsentwicklung der Soziologie insgesamt darstellt, sondern auch für die gelungene Grenzwanderung zwischen unterschiedlichen Kulturräumen und Wissenschaftstraditionen. Weitere Infos zur Reihe: www.uvk.de/kw
Aktualisiert: 2023-04-20
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Thomas Luckmann

Thomas Luckmann von Schnettler,  Bernt
Thomas Luckmann – Ein »Klassiker der dritten Generation«. Thomas Luckmann gilt als kardinaler Bezugsautor für das Wiedererstarken der verstehenden, interpretativen Soziologie in den letzten Jahrzehnten. Die gemeinsam mit Peter L. Berger verfasste »Gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit« rangiert zusammen mit Werken Max Webers und Emile Durkheims unter den zehn bedeutsamsten soziologischen Büchern überhaupt. Luckmanns Werk hat eine Wirkung entfaltet, die jedoch weit über die Soziologie hinausreicht. Es umfasst Beiträge zur Methodologie und Lebensweltanalyse, zu Handeln und Wissen, zu Religion, zu Sprache und Kommunikation, sowie zu Identität und Moral. Der einleitende Band von Bernt Schnettler gibt einen Überblick über das Werk von Thomas Luckmann, das in seinem biografischen und geschichtlichen Kontext dargestellt wird. Hervorgehoben wird die für Luckmann insgesamt prägende, höchst produktive Verknüpfung zentraleuropäischer mit amerikanischen Denktraditionen. Dabei wird deutlich, dass Luckmann nicht nur ein lebendes Beispiel für die Nachkriegsentwicklung der Soziologie insgesamt darstellt, sondern auch für die gelungene Grenzwanderung zwischen unterschiedlichen Kulturräumen und Wissenschaftstraditionen. Weitere Infos zur Reihe: www.uvk.de/kw
Aktualisiert: 2023-04-20
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Marcel Mauss

Marcel Mauss von Moebius,  Stephan, Schnettler,  Bernt
"Mauss sait tout" - Mauss weiß alles. Diese Redensart der Pariser Studierenden Mitte der Zwanzigerjahre war nicht nur eine Aussage über die große Gelehrsamkeit des französischen Soziologen und Ethnologen Marcel Mauss, sondern drückte aus, dass der Neffe Emile Durkheims nach dessen Tod als eigentliches Haupt der Durkheim-Schule angesehen wurde. Der Einführungsband stellt das Werk Mauss' prägnant und allgemein verständlich vor. Stephan Moebius legt die sozialen, kognitiven und wirkungsgeschichtlichen Dimensionen des Mauss'schen Denkens dar. Der Autor beschreibt Mauss' Biografie, sein wissenschaftliches Milieu und seine zentrale Rolle für die Entstehung der französischen Ethnologie sowie die Konsolidierung der Durkheim-Schule und stellt die Hauptwerke und -begriffe seines Schaffens, aber auch ihn prägende Einflüsse dar. Ebenso wichtig für das Verständnis seines Denkens sind seine politischen Schriften und Aktivitäten, die Mauss als einen scharfsinnigen und engagierten Intellektuellen ausweisen. Obwohl wichtigster Schüler Durkheims, ist Marcel Mauss in Deutschland noch kaum bekannt, was umso erstaunlicher ist, als Claude Lévi-Strauss, das Collège de Sociologie (Georges Bataille, Michel Leiris, Roger Caillois), Pierre Bourdieu, Jean Baudrillard und Jacques Derrida in zentralen Punkten auf die Arbeiten Mauss' zurückgreifen. Sein Einfluss auf zwei zentrale Denkrichtungen der Gegenwart - den Strukturalismus und anti-utilitaristische Strömungen - ist maßgeblich. Weitere Infos zur Reihe: www.uvk.de/kw
Aktualisiert: 2022-11-23
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Anselm Strauss

Anselm Strauss von Schnettler,  Bernt, Strübing,  Jörg
Anselm L. Strauss (1916–1996) ist vor allem für die Entdeckung der Grounded Theory bekannt und gilt als Begründer der modernen Medizinsoziologie. Sein innovativer wissenssoziologischer Theorieansatz ist von nachhaltiger Bedeutung. Strauss vereinigt das Ideengut von George Herbert Mead und Herbert Blumer mit dem von Robert E. Park und Everett C. Hughes. Daraus entwickelt er eine eigene Theorie des Handelns, in deren Mittelpunkt die Interaktion steht. Dabei betont Strauss zum einen die für alles Handeln unabdingbare Leiblichkeit der Akteure und den grundlegenden Prozesscharakter der Wirklichkeit. Zum anderen untersucht Strauss Handeln und Interaktion hinsichtlich ihres Beitrags zu den »Verlaufskurven« sozialer Phänomene. Er thematisiert Interaktion konsequent in Hinblick auf die Hervorbringung der Organisation sozialer Strukturen. Strauss' »Theorie sozialer Welten« kann als pragmatistische Reformulierung des Symbolischen Interaktionismus bezeichnet werden. Der vorliegende Band ist die erste existierende Einführung in das Werk dieses jungen Klassikers der Wissenssoziologie. Jörg Strübing betont darin die sozialtheoretischen Beiträge im Werk von Strauss und zeigt, aus welchen ideengeschichtlichen und biografischen Quellen Strauss sein Grundverständnis und seine Forschungsfragen gewinnt.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Michel Foucault

Michel Foucault von Keller,  Reiner, Schnettler,  Bernt
Michel Foucault (1926–1984) gilt als einer der wichtigsten, eigenwilligsten und aktuellsten Denker des zwanzigsten Jahrhunderts. Bis zu seinem frühen Tod im Jahre 1984 war er Inhaber eines philosophischen Lehrstuhls für die »Geschichte der Denksysteme« am renommierten Pariser Collège de France. Seine Arbeiten waren aus gegenwartsbezogenen Fragestellungen abgeleitet und zielten auf das allgemeine Projekt einer »Geschichte der Gegenwart«, einer »Ethnologie unserer Kultur« oder einer Untersuchung der historischen Abfolge von »Wahrheitsspielen«. Ihn interessierte insbesondere der Zusammenhang von Wissen, Macht und Subjektkonstitution. Anhand unterschiedlicher historisch-gesellschaftlicher Praxisfelder – etwa der Umgangsweisen mit Wahnsinn oder der Veränderungen des Überwachens und Strafens – untersuchte er die Veränderungen der jeweiligen Wissens- und Machtbeziehungen. Der einleitende Band von Reiner Keller stellt das Foucault'sche Werk in seinem biografischen und zeitgenössischen Kontext vor und geht dabei sowohl auf Foucaults Arbeitsweise wie auf die Inhalte und Wirkungen seiner Studien ein. Dies geschieht entlang einer originellen, in der deutschen Foucault-Rezeption bislang kaum verfolgten Perspektive: Keller schlägt vor, Foucault als einen »Klassiker der Wissenssoziologie« neu zu lesen und aus seinem Werk Anregungen für heutiges soziologisches Forschen zu gewinnen.
Aktualisiert: 2023-03-10
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Robert E. Park

Robert E. Park von Christmann,  Gabriela, Schnettler,  Bernt
Robert Ezra Park (1864–1944) gilt als der Begründer der empirischen Stadtsoziologie und der humanökologischen Forschungsrichtung an der Universität Chicago (»Chicagoer Schule für Soziologie«). Er prägte den Begriff des ›kollektiven Verhaltens‹, widmete sich der Erforschung von Rassenbeziehungen und Kulturkonflikten und Setzte sich mit der Bedeutung von kommunikativen Vorgängen auseinander. Park formulierte die »melting pot«-Theorie multiethnischer Integration von Einwanderern in die Kultur eines Landes. Große Aufmerksamkeit schenkte Park dem Einfluss von Massenmedien, insbesondere der Nachrichtenkommunikation. Seine theoretischen Annahmen lösten lang anhaltende Fachdiskussionen und eine große Zahl empirischer Arbeiten aus. Bemerkenswert ist auch der von Park bevorzugte methodische Ansatz: Er vertrat die Auffassung, dass sich Soziologen mit den Lebensumständen und Lebensweisen der Beforschten aus nächster Nähe vertraut machen sollten und gilt daher auch als der Begründer der soziologischen Ethnographie. Gabriela Christmann führt in das Leben, das Werk und in die Wirkung von Robert E. Park ein und skizziert die ihn prägenden Einflüsse. Sie stellt Parks Hauptwerke vor und zeigt, dass sein Interesse den kulturellen Wissens- und Lebensformen in der modernen Gesellschaft galt.
Aktualisiert: 2023-03-10
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Marcel Mauss

Marcel Mauss von Moebius,  Stephan, Schnettler,  Bernt
"Mauss sait tout" - Mauss weiß alles. Diese Redensart der Pariser Studierenden Mitte der Zwanzigerjahre war nicht nur eine Aussage über die große Gelehrsamkeit des französischen Soziologen und Ethnologen Marcel Mauss, sondern drückte aus, dass der Neffe Emile Durkheims nach dessen Tod als eigentliches Haupt der Durkheim-Schule angesehen wurde. Der Einführungsband stellt das Werk Mauss' prägnant und allgemein verständlich vor. Stephan Moebius legt die sozialen, kognitiven und wirkungsgeschichtlichen Dimensionen des Mauss'schen Denkens dar. Der Autor beschreibt Mauss' Biografie, sein wissenschaftliches Milieu und seine zentrale Rolle für die Entstehung der französischen Ethnologie sowie die Konsolidierung der Durkheim-Schule und stellt die Hauptwerke und -begriffe seines Schaffens, aber auch ihn prägende Einflüsse dar. Ebenso wichtig für das Verständnis seines Denkens sind seine politischen Schriften und Aktivitäten, die Mauss als einen scharfsinnigen und engagierten Intellektuellen ausweisen. Obwohl wichtigster Schüler Durkheims, ist Marcel Mauss in Deutschland noch kaum bekannt, was umso erstaunlicher ist, als Claude Lévi-Strauss, das Collège de Sociologie (Georges Bataille, Michel Leiris, Roger Caillois), Pierre Bourdieu, Jean Baudrillard und Jacques Derrida in zentralen Punkten auf die Arbeiten Mauss' zurückgreifen. Sein Einfluss auf zwei zentrale Denkrichtungen der Gegenwart - den Strukturalismus und anti-utilitaristische Strömungen - ist maßgeblich. Weitere Infos zur Reihe: www.uvk.de/kw
Aktualisiert: 2022-11-23
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Alfred Schütz

Alfred Schütz von Endreß,  Martin, Schnettler,  Bernt
Zwischen Soziologie und Philosophie gelingt es Alfred Schütz, eine eigenständige Theorie- und Forschungsperspektive für die Soziologie zu entwickeln. In seinem Werk verbinden sich grundlagentheoretische Überlegungen mit methodologischen Reflexionen. Anschaulich werden seine Überlegungen durch exemplarische Studien, etwa zur Wissensverteilung, zu den Phänomenen des "Fremden" und des "Heimkehrers" sowie zu wesentlichen Bezugsautoren für die verstehende Soziologie. Maßgeblichen Einfluss haben Schütz' Arbeiten deshalb auf wissenschaftstheoretische Überlegungen zur "Logik der Sozialwissenschaften" wie auf die Grundlegung einer handlungsanalytisch anSetzenden, auf die Rekonstruktion von Sinnstrukturen zielenden Soziologie. Sein Werk ist darüber hinaus für die methodische Orientierung der hermeneutisch verfahrenden qualitativen Sozialforschung von zentraler Bedeutung. Der Einführungsband von Martin Endreß legt den Schwerpunkt auf die wissenssoziologischen Perspektiven des Werkes von Alfred Schütz. Diese werden vor dem Hintergrund der für ihn wesentlichen sozialen und intellektuellen Einflüsse dargestellt. Damit bietet die vorliegende Einführung eine umfassende Orientierung über die Grundlinien der von Schütz entwickelten Konzeption einer phänomenologisch fundierten verstehenden Soziologie. Weitere Infos zur Reihe: www.uvk.de/kw
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