Regierung und Kontrolle in Österreich.

Regierung und Kontrolle in Österreich. von Schambeck,  Herbert
Regierung und Parlament als die zentralen Organe in einer parlamentarischen Republik stehen einander gegenüber und ergänzen einander in ihren Aufgaben der Rechtssetzung und der Rechtsvollziehung. So wirkt die Regierung vorbereitend an der Gesetzgebung in Form der Regierungsvorlagen mit, das Parlament wiederum hat die Aufgabe, der Vollziehung wegweisend die rechtliche Grundlage für ihr Handeln zu geben und die Regierung in ihrer Politik sowie bezüglich der Einhaltung der von ihr vorgegebenen grundlegenden Normen zu kontrollieren. Gerade darin liegt die besondere Bedeutung der parlamentarischen Kontrolle: Im modernen Verfassungsstaat, der neben der klassischen Aufgabe der Erfüllung des Rechts- und Machtzweckes auch immer mehr dem Kultur- und Wohlfahrtszweck zu genügen hat und so auch Kultur-, Sozial- und Wirtschaftsstaat wurde, kommt es einerseits zu einem stetigen Anwachsen von zu bewältigenden Aufgaben durch die der Regierung unterstehenden Verwaltung, andererseits übernimmt die Regierung einen Teil der klassischen Parlamentsaufgabe, indem eine Mehrzahl der Gesetzesanträge von Regierungsseite kommt, mit denen sich dann das Parlament auseinandersetzt und diese bisweilen zum Teil geändert übernimmt. Daraus ergibt sich, daß die Regierung selbst einen bestimmenden Einfluß auf die eigentlich von ihr zu vollziehenden Gesetze hat. Somit ist Hauptaufgabe des Parlaments nicht mehr allein die Rechtssetzung, vielmehr gewinnt die Funktion der Kontrolle eine immer zentralere Bedeutung. Die Publikation konzentriert sich vor allem auf die verschiedenen Instrumente der parlamentarischen Kontrolle, wobei ein Schwerpunkt auf die parlamentarischen Minderheitenrechte gelegt wird. Ihre Bedeutung liegt in der Tatsache, daß im österreichischen Verfassungssystem der Bestand der Regierung vom Vertrauen der parlamentarischen Körperschaft abhängt. Die Gewaltenteilung verläuft daher wirkungsvoll nicht zwischen Regierung und Parlament, sondern zwischen Regierung und Opposition. Wenngleich die Bedeutung des Parlaments in der Gesetzgebung eine Veränderung erfahren hat, ist die Bedeutung des Parlaments in der Kontrolle zunehmend. Darauf soll im Hinblick auf die Situation des österreichischen Parlaments, nämlich des National- und Bundesrates näher eingegangen werden.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Die Wiener rechtstheoretische Schule

Die Wiener rechtstheoretische Schule von Kelsen,  Hans, Klecatsky,  Hans R., Marcic,  René, Merkl,  Adolf, Schambeck,  Herbert, Verdross,  Alfred
Hans Kelsen, Adolf Merkl und Alfred Verdross haben durch ihre Werke die Wiener rechtstheoretische Schule begründet, die mit ihren Beiträgen zur Rechts- und Staatstheorie, zum öffentlichen Recht und zur politischen Wissenschaft weltweite Bedeutung erlangt hat.Um das Schrifttum dieser österreichischen Rechtsgelehrten, das in Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts entstanden ist, Interessierten in Gegenwart und Zukunft zugänglich zu machen, haben sich die Herausgeber der Aufgabe gestellt, die deutschsprachigen Veröffentlichungen der drei Autoren, soweit sie nicht in Buchform erschienen sind, zu sammeln, nach Sachgebieten und innerhalb derselben nach zeitlichen Gesichtspunkten zu ordnen und zum Neudruck zu bringen.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Dokumente zur Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika.

Dokumente zur Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika. von Bergmann,  Marcus, Schambeck,  Herbert, Widder,  Helmut
Die anlässlich des Kolumbus-Jahres im Jahre 1993 erschienene 1. Auflage dieser Anthologie hatte das Ziel, durch einen Rückblick auf die Geschichte der USA die Entwicklung der Vereinigten Staaten anhand wichtiger politischer und rechtlicher Dokumente nachzuzeichnen. Die lange demokratische Geschichte der USA im historischen Spannungsfeld zwischen Individuum, Staat und Religion wird in dieser Sammlung mit zum Teil erstmals in deutscher Sprache veröffentlichten Zeugnissen dokumentiert. Die Geschichte ist Erklärung der Gegenwart und Wegweiser für die Zukunft - diesem Gedanken trägt die besondere Auswahl der Herausgeber Rechnung. Sie versammeln in diesem Werk neben "klassischen" Dokumenten auch seltenere Schriftstücke, die gleichwohl Marksteine der amerikanischen (Verfassungs-)Geschichte darstellen. Die zweite, erweiterte Auflage der Anthologie enthält, jeweils mit einleitenden Texten versehen, neben den ursprünglich 150 Dokumenten der 1. Auflage 26 neue Dokumente. Darunter finden sich hauptsächlich solche, die in die Ära der Präsidenten Bill Clinton (z. B. Impeachmentverfahren) und George W. Bush fallen. Vor allem durch den "Kampf gegen den Terror" kommt einzelnen neu aufgenommenen Dokumenten - wie z. B. dem Patriot Act, der Nationalen Sicherheitsstrategie, dem Heimatschutzgesetz - nicht nur inneramerikanische sondern auch besondere internationale Relevanz zu. Andere Dokumente zeigen wiederum die geänderte Rolle der USA in den Beziehungen zur internationalen Staatengemeinschaft und speziell zu Europa. Wieder andere betreffen alte und neue Fragen der Menschenrechte - wie z. B. Todesstrafe, Behandlung terrorverdächtigter Häftlinge und Aufarbeitung rassistischer Gewalt.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Kirche, Politik und Recht.

Kirche, Politik und Recht. von Schambeck,  Herbert
Im Rahmen des staatsrechtlichen und rechtsphilosophischen Gehalts der katholischen Soziallehre werden unter besonderem Bezug auf päpstliche Lehräußerungen der letzten Pontifikate Grundfragen nach christlichem Apostolat und politischer Verantwortung im Hinblick auf Gesellschaft, Staat, europäische Ordnung, Völkergemeinschaft und Friedenssicherung behandelt. Kirche, Politik und Recht sollen zu einer Anerkennung weltweiter Verantwortung für eine globale Humanität beitragen.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Gesammelte Schriften.

Gesammelte Schriften. von Grussmann,  Wolf-Dietrich, Mayer-Maly,  Dorothea, Merkl,  Adolf Julius, Schambeck,  Herbert
Für das Gesamtwerk von Adolf Julius Merkl (1890-1970) gilt die besonders in der Rechtswissenschaft allgemein gültige Feststellung: In der Leistung eines Wissenschaftlers spiegelt sich ein von seinem Fachgebiet ausgehendes Bemühen, der Zeitverantwortung zu entsprechen, wider. Die Auseinandersetzung mit dem Ordnungs-, Rechts- und Staatsbewußtsein der jeweiligen Zeit kann sowohl eine literarische wie eine normative Bedeutung erlangen und als Beitrag zum Grundsatzdenken von allgemeiner Bedeutung werden. Beides trifft in besonderem Maße auf den Mitbegründer der Wiener rechtstheoretischen Schule, Adolf Julius Merkl, zu. Das acht Jahrzehnte währende Leben von Adolf Julius Merkl umspannt die zu Ende gehende Donaumonarchie und die folgende Entwicklung Österreichs als demokratische Republik. Es wird geprägt von den Folgen zweier Weltkriege und beinhaltet zunächst die Fortschreibung des Rechtspositivismus und später die Auseinandersetzung mit ihm. In seinem Schaffen hat Adolf Julius Merkl in gleicher Weise die Rechtstheorie, die allgemeine Staats- und Verwaltungslehre, das österreichische Verfassungs- und Verwaltungsrecht und die Rechtsphilosophie bereichert. Konsequent in der Gedankenführung, klar im Ausdruck und engagiert in all seinen Bemühungen, leistete er seinen Beitrag zur Wissenschaft vom öffentlichen Recht, der mit zum Klassischen des Rechtsdenkens überhaupt geworden ist. Merkl bemühte sich in seinen rechtswissenschaftlichen Arbeiten stets um die Gewinnung von Ergebnissen, die auch bei einem noch so praxisbezogenen Thema immer zu Aussagen führten, die von Bedeutung für die Allgemeine Staats- und Verwaltungslehre waren. Diese Aussagen haben heute ebensolche Gültigkeit wie zur Zeit ihrer Abfassung. Davon zeugt nicht zuletzt eine Merkl-Renaissance im In- und Ausland, die zur Zeit beobachtet werden kann. Mit dem vorliegenden Teilband beginnt die Herausgabe der bisher teilweise nur schwer zugänglichen, annähernd 600 Schriften von Adolf Julius Merkl. Der Erste Band "Grundlagen des Rechts" umfaßt in seinem Ersten Teilband das rechtstheoretische und rechtsphilosophische Schaffen, während der Zweite Teilband die Schriften zur Allgemeinen Staatslehre und Politischen Theorie beinhalten wird.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Glaube und Verantwortung.

Glaube und Verantwortung. von Casaroli,  Agostino Kardinal, Schambeck,  Herbert
Drei Anlässe sind es, welche es in diesem Jahr nahezu auftragen, in besonderer Weise an Agostino Casaroli zu denken: der zehnte Jahrestag seiner Ernennung zum Staatssekretär und seiner Kreierung zum Kardinal sowie die Vollendung seines 75. Lebensjahres. Das Zusammenfallen dieser drei besonderen Jubiläen ist ein willkommener Grund, die in den letzten Jahren von Agostino Kardinal Casaroli gehaltenen wichtigen Ansprachen und Predigten gesammelt zu veröffentlichen. Die Aufgaben der Kirche, die Anliegen der Politik und die Probleme der internationalen Beziehungen unserer Zeit sind ebenso Inhalt dieser Sammlung wie die Darstellung von einzelnen Persönlichkeiten, welche für die Kirche wegweisend waren, und denen sich Agostino Kardinal Casaroli nahe fühlt. Der Weg der katholischen Kirche nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil sowie die Dialogs- und Friedensbemühungen des Heiligen Stuhls angesichts vieler Gegensätzlichkeiten in der Völkergemeinschaft und Bedrohungen der Menschen zählen zu den Hauptanliegen der einzelnen Beiträge. Sie vermitteln gleichzeitig einen Einblick in die jüngste Geschichte der Kirche und ihre bedeutendsten Repräsentanten, die Agostino Kardinal Casaroli kennt und darstellt. Seit 1940 im päpstlichen Staatssekretariat, also nahezu ein halbes Jahrhundert für den Heiligen Stuhl tätig, hat Agostino Kardinal Casaroli fünf Päpste, nämlich Pius XII., Johannes XXIII., Paul VI., Johannes Paul I. und Johannes Paul II. aus nächster Nähe erlebt und deren Pontifikate in zunehmendem Maße mitgeprägt. Zunächst viele Jahre auch Spezialist für Lateinamerika, später mehr für die Ostpolitik des Heiligen Stuhls zuständig, hat Agostino Kardinal Casaroli im letzten Jahrzehnt die weltweiten Bemühungen des gegenwärtigen Papstes mitgetragen. Johannes Paul II. nannte ihn selbst seinen "ersten und engsten Mitarbeiter", der "für eine wichtige Seite in der Geschichte der heutigen Kirche verantwortlich gezeichnet hat: nicht vergessen sei sein kluges, offenes und mutiges Wirken beim Suchen neuer Auswege in schwierigen Situationen, immer im Dienst des Friedens in der Welt, der guten Beziehungen zwischen Staat und Kirche sowie vor allem des Heils der Seelen". Aus dem Vorwort des Herausgebers
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Von Bologna über Brüssel nach Lissabon.

Von Bologna über Brüssel nach Lissabon. von Schambeck,  Herbert
Der Weg des gemeinsamen Rechts in Europa führte, ausgehend von der Universität Bologna, nach dem Zweiten Weltkrieg im Streben nach einem dauerhaften Frieden von den Gemeinschaftsverträgen von Paris 1951 und Rom 1957 über den Vertrag von Maastricht 1992 zur Gründung der Europäischen Union mit Brüssel als politischem Zentrum und schließlich 2007 zum Vertrag von Lissabon, der die Funktionsfähigkeit dieses von ursprünglich sechs auf nunmehr achtundzwanzig Mitgliedstaaten erweiterten Staatenverbundes sicherstellen soll, der sowohl eine Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft als auch eine Rechts- und Wertegemeinschaft ist.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Wegbereiter zur Zeitenwende.

Wegbereiter zur Zeitenwende. von Casaroli,  Agostino Kardinal, Schambeck,  Herbert
Dieser Sammelband enthält eine Auswahl der Homilien und Vorträge, welche Agostino Kardinal Casaroli in den letzten Jahren bei verschiedenen Anlässen gehalten hat. Sie beschäftigen sich vor allem mit Anliegen des Glaubens, Aufgaben der Diplomatie, Problemen der Politik und Fragen der Wissenschaft. Die einzelnen Beiträge wurden von Agostino Kardinal Casaroli teils als Kardinalstaatssekretär, teils nach seinem Ausscheiden als erster Mitarbeiter Papst Johannes Paul II. am 1. Dez. 1990 verfaßt. Die Zeit seiner Pension war ja für ihn keine des Ruhestandes. Auch als Diplomat des Heiligen Stuhls war er immer Seelsorger und nahm bis zu seinem Heimgang am 9. Juni 1998 am Zeitgeschehen pastoral engagiert Anteil. Auf diese Weise wurde er so auch ein Wegweiser zur Zeitenwende. Die Ernte seines jahrzehntelangen Wirkens im Vatikan für die Weltkirche unter fünf Päpsten konnte er auch an seinem Lebensabend erfahren. Die politische Wende 1989/90 brachte das Ende des Kommunismus und der Teilung Europas sowie Freiheit für das religiöse Leben, für das er sich schon in den Jahren des Kalten Krieges mit seiner sogenannten Ostpolitik einsetzte. Diese seine Lebensarbeit wird in den Nachrufen Papst Johannes Paul II. und des Kardinalstaatssekretärs Angelo Kardinal Sodano gewürdigt. So wie Agostino Kardinal Casaroli zeit seines Lebens still seine Pflicht erfüllte, war er auch als Spitzenrepräsentant des Heiligen Stuhls kein Mann spektakulärer Auftritte und lauter Worte. Um so mehr kommt einer Auswahl seiner wichtigsten Enunziationen der letzten Jahre besondere Bedeutung zu. Vorwort des Herausgebers
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Der Mensch ist der Weg der Kirche.

Der Mensch ist der Weg der Kirche. von Schambeck,  Herbert, Weiler,  Rudolf
Das Lebensalter Johannes Schaschings deckt sich in drei Vierteln mit jenem Centenarium, das für die Formung der Soziallehre der Kirche von heute seit Rerum novarum so entscheidend war. Nach seinem Eintritt in die österreichische Provinz der Gesellschaft Jesu im Jahre 1937 wurde er 1946 zum Priester geweiht und begann 1950 bereits seine Laufbahn in der akademischen Lehre. Die Periode ab der zweiten Enzyklika, dem Rundschreiben Johannes XXXIII., Mater et magistra, das 1961 erschienen war, hat Schasching bereits als angesehener Sozialethiker und Sozialwissenschaftler nach seiner Habilitation in Innsbruck im Jahre 1951 nicht nur von Lehrstühlen her mitgestaltet. Zuerst für das Fachgebiet Spezielle Ethik und Soziologie habilitiert, war er eben dort als Außerordentlicher Universitätsprofessor im Institut für christliche Philosophie tätig. 1961 wurde er auch Senator der Universität. Zuletzt hat Schasching in seinem Kommentarwerk zu Centesimus annus (Wien 1991), »Unterwegs mit den Menschen«, das Grundanliegen dieser Enzyklika Johannes Pauls II. und der katholischen Soziallehre mit den Worten des Papstes selbst treffend hervorgehoben. Dieses päpstliche Motto könnte auch über dem bisherigen Lebenswerk des Wissenschaftlers, Seelsorgers und Ordensmannes Pater Schasching stehen. Schon vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil hat Schasching als Soziologe in lebendiger, anschaulicher Weise »Politikern, Managern und Prälaten« mit seinen »Nachtgedanken« einen Spiegel zum Verständnis ihrer Aufgabe in der industriellen Gesellschaft vorgehalten. Vorausgegangen war 1960 sein grundlegendes Werk »Kirche und industrielle Gesellschaft«. Der Jubilar ist besonders als Religions- und Kirchensoziologe ausgewiesen. Er hat es schon vor dem Konzil verstanden, als solcher Bahnbrechendes zu leisten, ohne die Verbindung mit den anderen Sozialwissenschaften und ihren für die Soziallehre der Kirche bedeutenden Ergebnisse zu vernachlässigen. Er ist dabei immer Mann der Kirche geblieben und hat mit seinen wertvollen Anregungen für die Begegnung von Kirche und Welt sich nie auf dem Boden modellhafter Vorschläge oder Rezepte für soziales Handeln eingelassen. Er hat es immer vermocht, zwischen Positionen zu vermitteln und dem großen gemeinsamen Anliegen der Begegnung von Kirche und Welt im Bereich des Sozialen zu dienen. Die sogenannten Sozialprinzipien sind für ihn stets Handlungsmotiv für die Entscheidungsfindung, aber nicht unmittelbare Anweisung. So stehen seine soziologischen Erkenntnisse immer im Dienste des christlichen Ordnungsbildes der Gesellschaft und in der Kompetenz der Kirche und ihrer Soziallehre. Der Oberösterreicher Schasching konnte seinen Weitblick durch viele Jahre des Wirkens in Rom als einer der Generalassistenten der Ordensleitung der Gesellschaft Jesu und noch länger als Professor und durch mehrere Jahre als Dekan an der Päpstlichen Universität des Jesuitenordens Gregoriana in Rom weiter entfalten und in den Dienst der Weltkirche und der Ausbildung stellen. Ein umfangreiches aktuelles Schrifttum in vielen internationalen Zeitschriften zeugt ebenso davon. Nach seiner im Jahre 1987 erfolgten Emeritierung wurde Schasching noch 1988 zum Consultor des päpstlichen Rates Iustitia et Pax ernannt, seit 1989 ist er als Consultor im Ufficio del Lavoro della Sede Apostolica (ULSA) tätig. Seit 1991 steht der Altmeister der katholischen Soziallehre in Wien wiederum der katholischen Kirche Österreichs und als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Katholischen Sozialakademie Österreichs zur Verfügung.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Gesammelte Schriften.

Gesammelte Schriften. von Grussmann,  Wolf-Dietrich, Mayer-Maly,  Dorothea, Merkl,  Adolf Julius, Schambeck,  Herbert
Mit dem wiederum in zwei Teilbänden erscheinenden dritten Band findet das 1993 begonnene Projekt der Herausgabe der vordem teilweise nur schwer zugänglichen, annähernd 600 Schriften von Adolf Julius Merkl ihren Abschluß. Bisher erschienen sind Merkls Schriften zu Rechtsphilosophie und Rechtstheorie (Band I/1, 1993), zu Staatslehre und Politischer Theorie (Band I/2, 1995) sowie Merkls Beiträge zu Verfassungs- und Völkerrecht (Band II/1, 1999 und Band II/2, 2002). Dieser Band enthält in seiner Gesamtheit die verwaltungsrechtlichen Schriften Merkls, die veröffentlichten Würdigungen vieler seiner bedeutenden Zeitgenossen sowie verschiedene - auch dem interessierten Publikum zum Teil wohl weitgehend unbekannte - Bekenntnisschriften Merkls. Die Bedeutung der verwaltungsrechtlichen Schriften Merkls belegt die im Jahre 1999 erfolgte Neuauflage von Merkls Standardwerk "Allgemeines Verwaltungsrecht". Durch diese 1927 erstmals erschienene Monographie verschaffte sich Merkl dauerhafte und internationale Anerkennung. Der nun vorgelegte erste Teilband enthält alle nicht in monographischer Form veröffentlichten Beiträge zum allgemeinen Verwaltungsrecht unter besonderer Beachtung des Verwaltungsverfahrens und der Verwaltungsreform der Zwischenkriegszeit sowie die Schriften zu Einzelfragen des besonderen Verwaltungsrechtes bis 1929. Von den Schriften zum allgemeinen Verwaltungsrecht seien insbesondere die noch während der Monarchie verfaßten Beiträge "Das kaiserliche Patent vom 26. Juli 1913, und das richterliche Überprüfungsrecht" sowie "Staatszweck und öffentliches Interesse", aber auch Merkls umfangreiche Buchbesprechungen, wie etwa diejenige zur "Festgabe für Otto Mayer zum siebzigsten Geburtstag", sowie die 1936 erschienene Abhandlung "Die Verwaltungslehre des neuen Deutschland" hervorgehoben. Die Schriften zu Einzelfragen des Verwaltungsrechts beginnen mit einem Beitrag zur Einführung der Sommerzeit aus dem Jahre 1916 (!) und beinhalten vor allem Studien zum Gewerberecht und zum Forstrecht. Letztere erschließen insbesondere auch Merkls erste Veröffentlichungen zu Fragen des Natur- und Umweltschutzes.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Frieden und Gesellschaftsordnung.

Frieden und Gesellschaftsordnung. von Klose,  Alfred, Koeck,  Heribert Franz, Schambeck,  Herbert
Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Wien unterscheidet sich von vielen Schwesterfakultäten in unserem Jahrhundert nicht zuletzt darin, daß die sozialen Anliegen der modernen Zeit im Rahmen der katholischen und philosophischen Moral- und Soziallehre stets eine besondere Beachtung und tiefschürfende Beschäftigung fanden. Mit Johannes Messner (1891 -1984) erreichte das christliche Naturrechtsdenken eine besondere Blüte; mit seinem Schüler und Nachfolger Rudolf Weiler setzt sich sein Werk fort. Rudolf Weiler wurde am 12. März 1928 in Wien geboren. Nach dem Gymnasium studierte er an der Universität Wien Theologie; schon 1951 wurde er zum Dr. theol. promoviert. Im selben Jahr zum Priester geweiht, hat Weiler anschließend vielseitig in der Seelsorge gewirkt, so als Kaplan in verschiedenen Pfarren, im Religionsunterricht, vor allem aber in den Bereichen Arbeiterjugend und Betriebsseelsorge, und nicht zuletzt von damals bis heute im Bereich Kirche und Sport. Mit diesen pastoralen Schwerpunkten wird schon deutlich das starke gesellschaftspolitische Interesse Rudolf Weilers erkennbar. Er hat dasselbe mit einer intensiven und umfassenden akademischen Ausbildung unterbaut. 1962 erwarb er zum theologischen auch das Doktorat der Staatswissenschaften an der Wiener juridischen Fakultät; 1964 habilitierte er sich an der Katholisch-Theologischen Fakultät mit einer sozialwissenschaftlichen Arbeit. 1966 wurde Weiler, der schon seit 1954 Referent im Österreichischen Seelsorgeinstitut und im Wiener Pastoralamt war, zum Außerordentlichen Universitätsprofessor an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien ernannt. Als Nachfolger seines Habilitationsvaters Johannes Messner wurde er schließlich 1968 zum Ordinarius und Vorstand des Institutes für Ethik und Sozialwissenschaften bestellt. 1970/71 bekleidete Rudolf Weiler auch das Amt des Dekans der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Einen besonderen Schwerpunkt im Schaffen Rudolf Weilers bilden die Friedensethik und die Friedenspolitik. Schon 1967 gründete Weiler an der Wiener Katholisch-Theologischen Fakultät das Institut für Friedensforschung und war bis zu dessen Auflösung 1981 Geschäftsführender Vorstand desselben. 1973 erfolgte die Gründung des Vereins "Universitätszentrum für Friedensforschung", dessen Vorsitzender Prof. Weiler ist. Mit der Zeitschrift "Wiener Blätter zur Friedensforschung" wurde ein weithin beachtetes Organ zur Verbreitung der Forschungsergebnisse des Zentrums und zur Propagierung der ethischen Grundlagen des Friedens geschaffen. Rudolf Weiler ist aber kein bloßer Stubengelehrter geblieben. Seine seelsorglichen Ambitionen haben ihn auch im wissenschaftlichen Bereich zu zahlreichen internationalen Kontakten gedrängt, die ihm durch seine Sprachkenntnisse erleichtert wurden. Hier ist sein besonderes Engagement für den Dialog "Christen und Marxisten" zu nennen, der eine Brücke zwischen West und Ost schlagen will und für den Weiler besonders intensive Kontakte mit Gesprächspartnern in der Sowjetunion unterhält. So hat Weiler weit über Osterreich hinaus zur Stärkung der Friedensidee beigetragen, und zwar nicht nur zu Zeiten der Entspannung, sondern auch zu solchen, wo viele andere Gesprächsfäden bereits abgerissen schienen. Als Präsident der Societas Ethica, einer angesehenen internationalen Vereinigung von Universitätslehrern in allen ethische Fragen tangierenden Bereichen, hat Rudolf Weiler diese Kontakte besonders gezielt und umfassend erweitert. Von den zahlreichen wissenschaftlichen Preisen und sonstigen Ehrungen, die Rudolf Weiler bisher erfahren hat, sei nur seine 1976 erfolgte Ernennung zum Päpstlichen Hauskaplan genannt, mit der der Heilige Stuhl in gleicher Weise Weilers priesterliches Engagement und wissenschaftliches Wirken würdigte. Würdigung
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Parlamentarismus und öffentliches Recht in Österreich.

Parlamentarismus und öffentliches Recht in Österreich. von Schambeck,  Herbert
Die österreichische Gesetzgebung auf den wichtigsten Gebieten des öffentlichen Rechts ist Inhalt dieses zweibändigen Werkes, zu dem Herbert Schambeck, seit vielen Jahren selbst Spitzenrepräsentant der Länderkammer des österreichischen Parlaments und Ordinarius für öffentliches Recht an der Universität Linz, die Initiative ergriffen und bedeutende Kenner der Praxis und Theorie des öffentlichen Rechts in Österreich zur Mitarbeit gewonnen hat. In dem gegenständlichen Sammelband ist der Inhalt der gesetzgebenden Tätigkeit des österreichischen Parlaments vor und nach 1918, also der Monarchie und der Republik, in den wichtigsten Sachbereichen des öffentlichen Rechts dargestellt worden. Hierbei stand die sachbezogene Kontinuität der einzelnen Gesetzesbereiche bei aller Unterschiedlichkeit der Formen des Aufbaues und des politischen Systems Österreichs, welche die österreichische Gesetzgebung begleiteten, im Vordergrund. Soweit wie möglich sollte dabei der Anteil der Regierung an der Vorbereitung der parlamentarischen Staatswillensbildung in Form der Regierungsvorlagen ebenso hervorgehoben werden wie der der Initiativen und Beiträge von seiten der gesetzgebenden Körperschaften und der einzelnen Parlamentarier selbst, wie etwa durch Gesetzesinitiativen und die parlamentarische Behandlung der Vorlagen. Da der österreichische Parlamentarismus, ausgenommen die Zeit der Nationalversammlungen 1918 bis 1920, stets durch ein Zweikammersystem, nämlich die Tätigkeit von Abgeordnetenhaus und Herrenhaus des Reichsrates der Monarchie und von Nationalrat und Bundesrat der Republik Österreich, gekennzeichnet war, kam es auch darauf an, im Rahmen des Möglichen den Anteil der jeweiligen gesetzgebenden Körperschaft an der betreffenden Gesetzesmaterie zu verdeutlichen. In den einzelnen Beiträgen werden so sachlich bedingte Entwicklungstendenzen, parteipolitische Einstellungen, berufsständische Interessen, weltanschauliche Grundhaltungen, religiöse Überzeugungen und ethnische Bedingtheit
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *

Gesammelte Schriften.

Gesammelte Schriften. von Grussmann,  Wolf-D., Merkl,  Adolf Julius, Schambeck,  Herbert
Wie kaum ein anderer Jurist konnte Merkl die Verfassungsentwicklung Österreichs seit Beginn des ersten Weltkrieges aus nächster Nähe miterleben und mitgestalten. In der deutsch-österreichischen Staatskanzlei hatte er gemeinsam mit Hans Kelsen wesentlichen Anteil am Zustandekommen der Bundesverfassung von 1920. Bei der Errichtung des autoritären Ständestaates 1934 galt er wiederum als einer der heftigsten Kritiker des Regimes. Nach der Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus bildete Merkl als Doyen des Verfassungs- und Verwaltungsrechts eine ganze Generation von Juristen aus und begleitete die Verfassungsentwicklung literarisch bis hin zur Aufnahme der Europäischen Menschenrechtskonvention in die österreichische Verfassung. Der zweite Teilband schildert authentisch die Verfassungsentwicklung seit dem Inkrafttreten der Verfassungsnovelle des Jahres 1929, auf deren positiv-rechtlichem Fundament nach Ende des Zweiten Weltkrieges die Zweite Republik errichtet wurde. Von besonderer Bedeutung für das Verständnis der geltenden österreichischen Verfassungsordnung sind etwa die Beiträge »Das rechtliche Ergebnis des Verfassungskampfes« und »Der rechtliche Gehalt der österreichischen Verfassungsreform vom 7. Dezember 1929«. Auch die Entwicklung zum autoritären Staat wird von Merkl genau dokumentiert. In den Nachkriegsjahren widmete er sich verstärkt Grundrechtsfragen und der Rolle der Parteien. Gewissermaßen ein Vermächtnis stellen seine posthum erschienenen Schriften »Die Baugesetze der österreichischen Bundesverfassung« und »Gedanken zur Entstehung und Entwicklung der Republik Österreich und ihrer Verfassung« dar. Merkls völkerrechtliche Schriften behandeln neben dem Schicksal des Völkerbundes, dem Anschlußverbot und Restitutionszahlungen vor allem den Krieg als Rechtshandlung des Staates. Von überraschender Aktualität sind schließlich Merkls Beiträge zur Okkupationstheorie und zum Minderheitenschutz. Wie schon im ersten Teilband offenbart sich Merkls glühendes Engagement für Demokratie, Rechtsstaat und Frieden.
Aktualisiert: 2023-06-15
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher von Schambeck, Herbert

Sie suchen ein Buch oder Publikation vonSchambeck, Herbert ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Schambeck, Herbert. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher von Schambeck, Herbert im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch von Schambeck, Herbert .

Schambeck, Herbert - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher von Schambeck, Herbert die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:

Unser Repertoire umfasst Bücher von

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Neben Büchern von Schambeck, Herbert und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.