Der vorliegende Text bietet eine eindrucksvolle Schilderung des Verlustes eines geliebten Menschen und des Versuchs der Bewältigung des eigenen Davon-Gekommen-Seins über den Zeitraum von einem Jahr. Der österreichische Journalist Otto Leichter schrieb von September 1938 - August 1939 für seine damalige Ehefrau, die Sozialwissenschafterin Käthe Leichter, ein Tagebuch in Briefform, das das Erleben der nationalsozialistischen Repression aus der Distanz des Pariser Exils auf einzigartige Weise dokumentiert. Otto Leichter berichtete im Brieftagebuch auf sehr persönliche Weise über seine Lebensumstände als Exilant in Paris. Anders als in Texten, die einer größeren Gruppe von Menschen zugänglich waren, brauchte der Autor hier überhaupt keine Rücksicht auf die Öffentlichkeit oder auf die Verletzlichkeit von ihm nahe stehenden Personen zu machen; er konnte seinen Ansichten, Einschätzungen, aber auch seinen Nöten und Abneigungen ungehindert Ausdruck verleihen. Otto Leichter schrieb über sich, seinen sozialen Umraum, seine Sicht der politischen Entwicklung, und auch über Käthe Leichter und seine Beziehung zu ihr. Käthe Leichter, die eigentliche Adressatin, sollte diesen Text nie zu Gesicht bekommen, da sie 1942 im KZ ermordet wurde. Für die Geschichtswissenschaft und die historisch interessierte Öffentlichkeit stellt dieses erst 1996 in Moskau aufgefundene Brieftagebuch aber eine ganz außerordentliche Quelle dar, die nun als wissenschaftlich kommentierte Edition zur Verfügung gestellt wird.
Aktualisiert: 2023-05-28
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30 Jahre »L’Homme. Z.F.G.« – Feministische Geschichtswissenschaft aus der Perspektive ihrer Akteur*innen
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Erna Appelt,
Caroline Arni,
Mercedes Barquet Montane,
Gunda Barth-Scalmani,
Ingrid Bauer,
Ruth Beckermann,
Monika Bernold,
Ingvild Birkhan,
Michelle Booth,
Johanna Borek,
Mineke Bosch,
Susanna Burghartz,
Judith Butler,
Bożena Chołuj,
Natalie Zemon Davis,
Barbara Einhorn,
Andrea Ellmeier,
Ute Frevert,
Teresa Frisch-Soto,
Maria Fritsche,
Ute Gerhard,
Hanna Hacker,
Christa Hämmerle,
Gabriella Hauch,
Karin Hausen,
Margaret R. Higonnet,
Almut Höfert,
Olwen Hufton,
Gabriele Jancke,
Karl Kaser,
Anelia Kassabova,
Daniela Koleva,
Claudia Kraft,
Ulrike Krampl,
Margareth Lanzinger,
Gerda Lerner,
Dörte Lerp,
Isabell Lorey,
Sandra Maß,
Hans Medick,
Maria Mesner,
Tobias Metzler,
Monika Mommertz,
Herta Nagl-Docekal,
Libora Oates-Indruchova,
Claudia Opitz-Belakhal,
Luisa Passerini,
Alice Pechriggl,
Michelle Perrot,
Andrea Petö,
Gianna Pomata,
Ruth Roach Pierson,
Sigrid Ruby,
Sophie Ruppel,
Edith Saurer,
Londa Schiebinger,
Inken Schmidt-Voges,
Antje Schuhmann,
Regina Schulte,
Joan W. Scott,
Svetlana Shakirova,
Claudia Ulbrich,
Lotte van de Pol,
Xenia von Tippelskirch,
Birgit Wagner,
Beate Wagner-Hasel,
Slawomira Walczewska,
Julia Watson,
Ruth Wodak,
Heidrun Zettelbauer,
Susan Zimmermann
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Aktualisiert: 2019-12-06
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Seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts schlossen sich Jüdinnen – wie andere Frauen aus den gehobenen gesellschaftlichen Schichten – in Österreich, der Schweiz und Deutschland in Vereinen zusammen. Diese jüdischen Frauenvereine entfalteten sozialfürsorgerische Aktivitäten, die in der Tradition religiöser Wohlfahrt standen, aber sehr bald eigenständige Formen entwickelten. Die Bedeutung dieser Zusammenschlüsse jüdischer Frauen liegt auch nicht ausschließlich in ihrem sozialen Anspruch und ihrer Praxis, sondern ebenso in der Erfahrung von Öffentlichkeit, den sie den Aktivistinnen boten. In diesem Sinne sind sie Teil der europäischen Frauenbewegung. Mit Beiträgen von Dieter J. Hecht, Elisabeth Malleier, Michaela Raggam-Blesch, Martina Steer, Elisabet Torggler und Elisabeth Weingarten-Guggenheim.
Aktualisiert: 2023-04-28
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In Erinnerung an den 2002 früh verstorbenen Wiener Historiker Michael Weinzierl versammelt der im Auftrag des Instituts für Geschichte der Universität Wien herausgegebene Band Beiträge, die seine vielfältigen Forschungsbereiche aufgreifen – Aufklärung und Revolution, progressives Denken und Konterrevolution, besonders auch Religion und Nation.
Zu den thematischen Schwerpunkten des Bandes gehören Aufklärung und Gegenaufklärung in ihrer Bedeutung für die Herausbildung der Moderne, Religion und ethnischer Stereotypien. Weitere Studien beziehen sich auf das politische Denken im England des 17. Jahrhunderts, insbesonders auf die radikale soziale Bewegung der "Levellers" und Fragen eines Frühfeminismus. Der Band schließt mit einer Erörterung der Rolle von Freundschaft in der Wissenschaft sowie persönlichen Erinnerungen an Michael Weinzierl und seine Visionen von Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit.
Mit Beiträgen von Johann Dvorák, Helgard Fröhlich, Eveline List, Günther Lottes, Matthias Middell, Margarete Rubik, Helga Schultz, Mikuláš Teich und Ernst Wangermann.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Liebe und Arbeit wurden bisher selten zusammengedacht. Die Geschichte der Liebe war vor allem ein Thema der Literatur, der bildenden Kunst und des Musiktheaters – weniger der Wissenschaft. Die Geschichte der Arbeit hingegen steht schon lange im Fokus von Ökonomie und Sozialgeschichte. Das vorliegende Buch aus dem Nachlass der Wiener Historikerin Edith Saurer stellt nun erstmals das Verhältnis von Liebe und Arbeit aus einer europäischen Perspektive dar und verbindet dieses mit gesellschafts- und diskursprägenden politischen und sozialen, rechtlichen und kulturellen Phänomenen des 19. und 20. Jahrhunderts. Als Ergebnis zeigt sich, dass einerseits Arbeit ein zentrales Orientierungsmoment darstellt und dass andererseits die Geschlechterliebe an oberster Stelle der Hierarchie der sozialen Beziehungen steht.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Latest research shows that contrary to assumptions the meaning of kinship that was believed to have declined since the middle ages and replaced by institutions is still of utmost importance: for social networks, in difficult and new situations, flow of material resources as well as for the achievement of social and political positions. Kinship also becomes increasingly important on the marriage market. This phenomena that became predominant in the late 18th century points towards a conceptual loss in meaning of kinship – in the sense of being freed of taboos - and an increase in meaning with regard to ‘usage’. This could be of existential meaning but can also cause conflict, dependence and obligations.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Angelika Schaser: "Zurück zur heiligen Kirche"- Konversionen zum Katholizismus im säkularisierten Zeitalter.
Martina Caffiero: Konvertitinnen im Rom der frühen Neuzeit - zwischen Zwang und neuen Cancen.
Max Sebastián Hering Torres: Judenhass, Konversion und genealogisches Denken im spanien der Frühen Neuzeit.
Katrin Langewiesche: Religiöse Identitäten in Bewegung. Zeitgenössische Konversionsgeschichten aus Burkino Faso.
Hubertus Büschel: Die sanfte Macht der Machtlosen - Rituale, Glückwünsche und Geschenke: Preußens Untertanen und ihre Könige um 1800.
Silvia Ruschak: "Wearing trousers makes me look smart." Frauen und Kleidungsgeschichte im urbanen, postkolonialen Südghana.
Tabea Scharrer: Konversion in Ostafrika im Spannungsfeld zwischen islamischer und christlicher Mission.
Natalie Zemon Davis: Was ist an Geschichte universal?
Hansjörg Dilger: Moral, Politik und Heilung. Zur Transnationalisieurng afrikanischer Pfingstkirchen.
Aktualisiert: 2022-07-01
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Der Sammelband ist Ergebnis des interdisziplinären Workshops „Historische und menschenrechtliche Aspekte von Abschiebung“. Die Beiträge des Buches machen deutlich, dass die Praxis der Abschiebung durchaus kein Phänomen der Moderne ist, sondern eine seit dem 18. Jahrhundert praktizierte Form des gewaltsamen Ausschlusses der „Anderen“, die einen Einblick in die politische Kultur eines Landes eröffnet.
Die Geschichte Österreichs der letzten 300 Jahre ist auch eine Geschichte dieser Form der Zwangsmigration, die bis 1939 überwiegend gegen die eigene Bevölkerung und nicht nur gegen Ausländer gerichtet war. Trotz der langen Praxis ist die Abschiebung als ein Bestreben, gesellschaftliche Probleme „außer Landes“ zu schaffen, eine „Misserfolgsgeschichte“ und ging und geht nach wie vor einher mit Grund- und Menschenrechtsverletzungen der Betroffenen, hohen Kosten und einem gewaltigen Bürokratieaufwand.
Aktualisiert: 2022-03-18
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Aktualisiert: 2019-07-09
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Ziel des Bandes, der die Ergebnisse eines Forschungsprojektes präsentiert, ist eine möglichst vielschichtige, inter- bzw. transdisziplinäre Analyse und Diskussion der „Wiener Romantik“. Was aber ist die Romantik in Wien? Was sind ihre Themen, was ihre Formen, wer sind ihre Exponenten? Gab es überhaupt eine „Wiener Romantik“ oder gab es nur Romantiker in Wien? Jungen ForscherInnen gelingt es im Verbund mit etablierten WissenschaftlerInnen der verschiedenen geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen, den romantischen Diskursen im gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Feld in der Zeit zwischen josephinischer Spätaufklärung und Restauration nachzuspüren und Kennzeichen einer „Wiener Romantik“ dingfest zu machen.
Aktualisiert: 2019-07-09
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Aktualisiert: 2021-05-01
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Der vorliegende Text bietet eine eindrucksvolle Schilderung des Verlustes eines geliebten Menschen und des Versuchs der Bewältigung des eigenen Davon-Gekommen-Seins über den Zeitraum von einem Jahr. Der österreichische Journalist Otto Leichter schrieb von September 1938 - August 1939 für seine damalige Ehefrau, die Sozialwissenschafterin Käthe Leichter, ein Tagebuch in Briefform, das das Erleben der nationalsozialistischen Repression aus der Distanz des Pariser Exils auf einzigartige Weise dokumentiert. Otto Leichter berichtete im Brieftagebuch auf sehr persönliche Weise über seine Lebensumstände als Exilant in Paris. Anders als in Texten, die einer größeren Gruppe von Menschen zugänglich waren, brauchte der Autor hier überhaupt keine Rücksicht auf die Öffentlichkeit oder auf die Verletzlichkeit von ihm nahe stehenden Personen zu machen; er konnte seinen Ansichten, Einschätzungen, aber auch seinen Nöten und Abneigungen ungehindert Ausdruck verleihen. Otto Leichter schrieb über sich, seinen sozialen Umraum, seine Sicht der politischen Entwicklung, und auch über Käthe Leichter und seine Beziehung zu ihr. Käthe Leichter, die eigentliche Adressatin, sollte diesen Text nie zu Gesicht bekommen, da sie 1942 im KZ ermordet wurde. Für die Geschichtswissenschaft und die historisch interessierte Öffentlichkeit stellt dieses erst 1996 in Moskau aufgefundene Brieftagebuch aber eine ganz außerordentliche Quelle dar, die nun als wissenschaftlich kommentierte Edition zur Verfügung gestellt wird.
Aktualisiert: 2023-04-28
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