Das Buch dokumentiert erstmalig den Transport von prominenten Sippen- und Sonderhäftlingen aus deutschen Konzentrationslagern nach Südtirol. Die 139 Gefangenen aus 17 Nationen waren als Geiseln der SS in die Alpen verschleppt worden, wo sie dem Chef der Sicherheitspolizei Dr. Ernst Kaltenbrunner für Verhandlungen mit den Alliierten zur Verfügung stehen sollten. Unter den Internierten befanden sich der ehemalige österreichische Bundeskanzler Kurt von Schuschnigg, der frühere französische Ministerpräsident Léon Blum sowie Familienangehörige des Obersten Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der am 20. Juli 1944 das Attentat auf Adolf Hitler verübt hatte.
Die Gefangenen wurden im April 1945 aus den Konzentrationslagern Buchenwald und Flossenbürg im KZ Dachau zusammengezogen und dann von einem Sonderkommando der SS und des SD über Innsbruck nach Niederdorf im Hochpustertal gebracht, wo sie am 30. April 1945 von Soldaten der deutschen Wehrmacht aus der Gewalt der SS befreit wurden. Die Wehrmacht übernahm den Schutz der Häftlinge und brachte sie ins Hotel "Pragser Wildsee", wo sie am 4. Mai 1945 von amerikanischen Truppen übernommen wurden.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Das Buch dokumentiert erstmalig den Transport von prominenten Sippen- und Sonderhäftlingen aus deutschen Konzentrationslagern nach Südtirol. Die 139 Gefangenen aus 17 Nationen waren als Geiseln der SS in die Alpen verschleppt worden, wo sie dem Chef der Sicherheitspolizei Dr. Ernst Kaltenbrunner für Verhandlungen mit den Alliierten zur Verfügung stehen sollten. Unter den Internierten befanden sich der ehemalige österreichische Bundeskanzler Kurt von Schuschnigg, der frühere französische Ministerpräsident Léon Blum sowie Familienangehörige des Obersten Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der am 20. Juli 1944 das Attentat auf Adolf Hitler verübt hatte.
Die Gefangenen wurden im April 1945 aus den Konzentrationslagern Buchenwald und Flossenbürg im KZ Dachau zusammengezogen und dann von einem Sonderkommando der SS und des SD über Innsbruck nach Niederdorf im Hochpustertal gebracht, wo sie am 30. April 1945 von Soldaten der deutschen Wehrmacht aus der Gewalt der SS befreit wurden. Die Wehrmacht übernahm den Schutz der Häftlinge und brachte sie ins Hotel "Pragser Wildsee", wo sie am 4. Mai 1945 von amerikanischen Truppen übernommen wurden.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die Familiengeschichte, die in diesem Buch beschrieben wird, ist ein
Spiegelbild menschlicher Schicksale im Dritten Reich. Begeisterung,
Opfer und Schuld liegen hier dicht beieinander.
Der Autor hat es bewusst vermieden, Schuld zuzuweisen. Vielmehr ging
es ihm darum, Verständnis zu wecken für die politische Haltung der drei
Brüder aus einer gehobenen gesellschaftlichen Schicht in Berlin. Sie begeisterten
sich wie Millionen ihrer deutschen Zeitgenossen für den Nationalsozialismus,
weil sie für sich berufliche Erfolge erwarteten. Sie luden
Schuld auf sich, weil sie das Verbrecherische an dem NS-Regime nicht
erkannten oder nicht erkennen wollten. Sie verschlossen ihre Augen vor
dem Unrecht.
Steht es der Generation der Nachgeborenen aber zu, die Väter zu verurteilen?
Wie auch immer unsere Antwort ausfällt, steht fest, dass der Widerstand
der Wenigen gegen den Nationalsozialismus heute umso mehr unsere
Achtung und – noch mehr unsere Bewunderung verdient.
Alle drei Brüder, deren Leben hier dokumentarisch beschrieben wird,
hatten ein schweres Schicksal, wie zahllose Deutsche ihrer Generation auch.
Ihr Leben soll den Nachgeborenen eine Warnung sein, den falschen Versprechen
in der Politik zu folgen. Doch der Verfasser vermied es, den Stab
über die Brüder zu brechen. Aber es bleibt eine Tatsache: Ungezählte
Deutsche haben – wie die drei Brüder – weggesehen, als es ihre Pflicht
gewesen wäre, hinzusehen. Das sollte niemand in Deutschland vergessen.
Die Beschäftigung mit dem Alltag im Nationalsozialismus ist auch heute
noch wichtig, da sich wieder braune Kräfte erheben. Darauf hat der Verlag
C. H. Beck im Winter 2015 in der Vorstellung seiner neuen Reihe „Die
Deutschen und der Nationalsozialismus“ hingewiesen:
„Bald schon werden keine Menschen mehr unter uns sein, die aus eigener
Erfahrung über die Zeit des Nationalsozialismus sprechen können. Deshalb
muss, wenn unser Bild von dieser Epoche nicht in leeren Formeln erstarren
soll – das Dritte Reich als Inbegriff des Bösen, aber unserer Gegenwart
scheinbar ganz entrückt –, die Lebensrealität dieser Jahre neu erzählt werden.
Sonst bleibt unverständlich, warum das Regime so vielen Deutschen attraktiv
erschien und warum sich so viele mit ihm identifizierten.“
Zu den vielen Deutschen zählten auch die drei Brüder.
Aktualisiert: 2021-01-28
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Die Gedenktagung am 4./5. Juni 2015 im Hotel „Pragser Wildsee“
waren die 4. ZeitgeschichtsTage Pragser Wildsee. Diese erinnerten
an die Befreiung der Sippen- und Sonderhäftlinge vor 70 Jahren
in Niederdorf und in Prags. Die zumeist prominenten Häftlinge
waren als Geiseln der SS aus verschiedenen nationalsozialistischen
Konzentrationslagern in die „Alpenfestung“ nach Südtirol verschleppt
worden. Als Faustpfand sollten sie dort dem Chef der
Sicherheitspolizei und des SD, Ernst Kaltenbrunner, für Waffenstillstandsverhandlungen
mit den Westalliierten zur Verfügung stehen.
Der Transport, der noch am Ende des Zweiten Weltkrieges in
drei Gruppen seinen Sammelpunkt im Konzentrationslager Dachau
verließ, umfasste 139 Häftlinge aus 17 Nationen Europas.
Unter den Internierten befanden sich der ehemalige österreichische
Bundeskanzler Kurt von Schuschnigg mit Frau und Tochter,
der frühere französische Ministerpräsident Léon Blum mit Frau, der
ehemalige ungarische Ministerpräsident Miklós von Kálley, der
Oberbefehlshaber des griechischen Heeres, General Alexandros
Papagos, mit seinem Stab, der französische Bischof von Clermont-
Ferrand, Gabriel Piguet, der ehemalige Generalstabschef des deutschen
Heeres, Generaloberst Franz Halder, der frühere Reichsbankpräsident
und Reichswirtschaftsminister Dr. Hjalmar Schacht sowie
Familienangehörige des Obersten im Generalstab Claus Schenk Graf
von Stauffenberg, der am 20. Juli 1944 das Attentat auf Adolf Hitler
verübt hatte.
Die Gefangenen wurden im April 1945 aus den Konzentrationslagern
Buchenwald, Flossenbürg und Mauthausen im KZ Dachau
Das Gedenken an die
Befreiung der SS-Geiseln
vor 70 Jahren
Von Hans-Günter Richardi
01_Vorwort_ZgAPW_Gedenkband2015-04.qxd 12.05.2016 13:36 Uhr Seite 9
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zusammengezogen und dann von einem Sonderkommando der
SS und des SD über Innsbruck nach Niederdorf im Hochpustertal
gebracht. Soldaten der Deutschen Wehrmacht, die unter dem Kommando
des Hauptmanns Wichard von Alvensleben standen, befreiten
sie dort am 30. April 1945 aus der Gewalt der SS. Die Deutsche
Wehrmacht übernahm nun den Schutz der befreiten SS-Geiseln und
brachte sie noch am selben Montag ins Hotel „Pragser Wildsee“, das
den ehemaligen Häftlingen unter der Leitung der Hotelbesitzerin
Emma Heiss-Hellenstainer eine sichere Bleibe bot.
Am 4. Mai 1945 trafen amerikanische Truppen am Pragser Wildsee
ein und übernahmen die Gefangenen. In zwei Transporten, die am
8. und am 10. Mai 1945 aufbrachen, gelangten dann die ehemaligen
Geiseln über Verona und Neapel nach Capri, wo ihre Odyssee durch
halb Europa schließlich endete.
An dieses Geschehen erinnert heute das „ZeitgeschichtsArchiv
Pragser Wildsee“, das im Jahre 2006 von Dr. Caroline M. Heiss und
Hans-Günter Richardi im Hotel „Pragser Wildsee“ gegründet worden
ist. Das Archiv hat sich inzwischen auch als Tagungsort der ZeitgeschichtsTage
Pragser Wildsee bewährt.
Aktualisiert: 2021-01-28
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Das Buch dokumentiert erstmalig den Transport von prominenten Sippen- und Sonderhäftlingen aus deutschen Konzentrationslagern nach Südtirol. Die 139 Gefangenen aus 17 Nationen waren als Geiseln der SS in die Alpen verschleppt worden, wo sie dem Chef der Sicherheitspolizei Dr. Ernst Kaltenbrunner für Verhandlungen mit den Alliierten zur Verfügung stehen sollten. Unter den Internierten befanden sich der ehemalige österreichische Bundeskanzler Kurt von Schuschnigg, der frühere französische Ministerpräsident Léon Blum sowie Familienangehörige des Obersten Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der am 20. Juli 1944 das Attentat auf Adolf Hitler verübt hatte.
Die Gefangenen wurden im April 1945 aus den Konzentrationslagern Buchenwald und Flossenbürg im KZ Dachau zusammengezogen und dann von einem Sonderkommando der SS und des SD über Innsbruck nach Niederdorf im Hochpustertal gebracht, wo sie am 30. April 1945 von Soldaten der deutschen Wehrmacht aus der Gewalt der SS befreit wurden. Die Wehrmacht übernahm den Schutz der Häftlinge und brachte sie ins Hotel “Pragser Wildsee”, wo sie am 4. Mai 1945 von amerikanischen Truppen übernommen wurden.
Aktualisiert: 2020-12-23
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Die Geschichte eines Tales als Spiegelbild europäischer Zeitläufe. Am Rande von Toblach gelegen, eröffnet das Höhlensteintal den Weg in die faszinierende Welt der Dolomiten. Bereits im Mittelalter spielte es als Transitweg eine bedeutende Rolle im Handel der süddeutschen Städte mit Italien. Im 19. Jahrhundert entdeckten Reisende die Schönheit dieser Bergregion. Die einzigartige Bergwelt der Dolomiten lockte bald Bergsteiger an, die mit ihren Erstbesteigungen Meilensteine in der Geschichte des Alpinismus setzten. Auch Fürsten und Könige wurden auf Toblach aufmerksam und brachten Glanz in die Hochburg des Tourismus im Land der Drei Zinnen. Neben Erzherzog Rudolf oder Maria Theresia von Bayern fanden andere Prominente wie der Komponist Gustav Mahler oder der Verleger Samuel Fischer in Toblach und seiner Umgebung Erholung. Der Erste Weltkrieg zerschlug jäh das beeindruckende Aufbauwerk der Toblacher Wirte, und im Granatenhagel versank der Glanz einer untergehenden Welt.
Aktualisiert: 2021-02-08
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Dieses Buch dokumentiert detailliert die Haftzeit des bekannten Südtiroler Politikers und Journalisten Dr. Friedrich („Friedl“) Volgger im KZ Dachau. Als Gegner der „Option“ und führender „Dableiber“ wurde er im September 1943 in Haft genommen. Über das Arbeitserziehungslager Reichenau gelangte er am 25. März 1944 ins Konzentrationslager Dachau,wo er mit den geheimen Widerstandsaktivitäten der Häftlinge in Berührung kam. Als Schreiber im Büro des „Arbeitseinsatzes“ war er selbst an Rettungsmaßnahmen beteiligt, die Mitgefangene vor Transporten in den Tod bewahrten. Volgger erlebte und überlebte die letzten Tage des KZ Dachau, als das Lager im Chaos versank und Tausende am Fleckfieber zugrunde gingen.
Das Buch erscheint als Band 1 der „ZeitgeschichtsSchriften Pragser Wildsee“ zum 10. Todestag von Friedl Volgger am 14. Mai 2007.
Der Autor
Hans-Günter Richardi (geb. 1939) beschäftigt sich in seinen Büchern mit der Geschichte des Nationalsozialismus. Für seine Forschungsarbeit wurde der Autor mehrfach ausgezeichnet. Er ist unter anderem Träger der Verdienstmedaille des „Internationalen Dachau-Komitees“ und der Bürgermedaille der Stadt Dachau sowie Ehren- und Präsidiumsmitglied der „Lagergemeinschaft Dachau“.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Der Dachauer Zeitgeschichtsführer in einer überarbeiteten Ausgabe für den Buchhandel.
Aktualisiert: 2019-10-16
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Der 20. Juli 1944 ist mit den Namen von Moltke und von Stauffenberg untrennbar verbunden. Ihr Entschluss zur Tat gegen die Gewalt lenkte in ganz Europa die Aufmerksamkeit auf das andere Deutschland, das sich gegen das NS-Regime erhob. Von Anfang an strebte es wieder die Zusammenarbeit mit den europäischen Ländern an. Auch wenn der Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 scheiterte, so war er doch ein Signal für den Widerstand in den besetzten Ländern Europas, dass dieser mit Gleichgesinnten in Deutschland rechnen konnte. Denn auch im Ausland gab es Kräfte, die sich gegen den Nationalsozialismus zur Wehr setzten. Dies wird schon allein an den Opfern in Südtirol deutlich.
Das Buch behandelt die Geschichte von Widerstandsgruppierungen, die außerhalb Deutschlands aktiv wurden, wie die „Gruppe 05“ in Österreich oder der „Andreas-Hofer-Bund“ in Südtirol, und untersucht, wie weit diese heute in das öffentliche Bewusstsein ihrer Heimatländer eingedrungen sind. Daneben findet auch – im Gedenken an Moltke und Stauffenberg – der 20. Juli 1944 in seinen Verbindungen zu Europa eine breite Beachtung. Der Band würdigt den bisher weniger bekannten Widerstand gegen das NS-Regime in Europa und belebt die Erinnerung an längst vergessene Opfer.
Eine Zusammenarbeit des ZeitgeschichtsArchivs Pragser Wildsee in Prags/Südtirol, des Südtiroler Landesarchivs in Bozen und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin
Die Herausgeber:
Hans-Günter Richardi beschäftigt sich in seinen Büchern seit langem intensiv mit der Geschichte des Nationalsozialismus.
Gerald Steinacher, Dr., ist Historiker am Südtiroler Landesarchiv in Bozen, Mitglied mehrerer Historikerkommissionen in Deutschland und Italien sowie Lehrbeauftragter an den Universitäten Innsbruck und München.
Aktualisiert: 2020-09-22
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