Was macht das Erwachsenwerden Jugendlicher und junger Erwachsener heutzutage eigentlich aus? Das Buch geht dieser Frage nach, indem es die Lebenslagen und vielfältigen Formen des Ausprobierens, der Identitätsentwicklung und des Selbstständigwerdens junger Menschen verständlich aufbereitet. Das Aufwachsen Jugendlicher und junger Erwachsener wird dabei jenseits von pauschalisierenden Jugendbildern und einer in den Medien weit verbreiteten Defizitperspektive auf Jugend beschrieben. Grundlegend für das Verständnis der Lebensphase Jugend ist vielmehr - so zeigt dieses Buch - das Anerkennen der spezifischen Anforderungen an junge Menschen in dieser wichtigen Zeit ihres Lebens.
Aktualisiert: 2023-05-03
Autor:
Sarah Beierle,
Anne Berngruber,
Nora Gaupp,
Martina Gille,
Cathleen Grunert,
Marius Harring,
Dorothée Hefner,
Maruta Herding,
Birgit Keller,
Kathrin Klein-Zimmer,
Karin Knop,
Claudia Krell,
Andreas Lange,
Mirja Lange,
Christian Lueders,
Tatjana Mögling,
Liane Pluto,
Birgit Reißig,
Eric van Santen,
Brigitte Schels,
Christine Steiner,
Frank Tillmann,
Claus Tully,
Natalia Waechter,
Eva-Verena Wendt,
Maren Zschach
> findR *
Was macht das Erwachsenwerden Jugendlicher und junger Erwachsener heutzutage eigentlich aus? Das Buch geht dieser Frage nach, indem es die Lebenslagen und vielfältigen Formen des Ausprobierens, der Identitätsentwicklung und des Selbstständigwerdens junger Menschen verständlich aufbereitet. Das Aufwachsen Jugendlicher und junger Erwachsener wird dabei jenseits von pauschalisierenden Jugendbildern und einer in den Medien weit verbreiteten Defizitperspektive auf Jugend beschrieben. Grundlegend für das Verständnis der Lebensphase Jugend ist vielmehr - so zeigt dieses Buch - das Anerkennen der spezifischen Anforderungen an junge Menschen in dieser wichtigen Zeit ihres Lebens.
Aktualisiert: 2023-05-03
Autor:
Sarah Beierle,
Anne Berngruber,
Nora Gaupp,
Martina Gille,
Cathleen Grunert,
Marius Harring,
Dorothée Hefner,
Maruta Herding,
Birgit Keller,
Kathrin Klein-Zimmer,
Karin Knop,
Claudia Krell,
Andreas Lange,
Mirja Lange,
Christian Lueders,
Tatjana Mögling,
Liane Pluto,
Birgit Reißig,
Eric van Santen,
Brigitte Schels,
Christine Steiner,
Frank Tillmann,
Claus Tully,
Natalia Waechter,
Eva-Verena Wendt,
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Aktualisiert: 2021-08-02
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Was macht das Erwachsenwerden Jugendlicher und junger Erwachsener heutzutage eigentlich aus? Das Buch geht dieser Frage nach, indem es die Lebenslagen und vielfältigen Formen des Ausprobierens, der Identitätsentwicklung und des Selbstständigwerdens junger Menschen verständlich aufbereitet. Das Aufwachsen Jugendlicher und junger Erwachsener wird dabei jenseits von pauschalisierenden Jugendbildern und einer in den Medien weit verbreiteten Defizitperspektive auf Jugend beschrieben. Grundlegend für das Verständnis der Lebensphase Jugend ist vielmehr - so zeigt dieses Buch - das Anerkennen der spezifischen Anforderungen an junge Menschen in dieser wichtigen Zeit ihres Lebens.
Aktualisiert: 2023-04-04
Autor:
Sarah Beierle,
Anne Berngruber,
Nora Gaupp,
Martina Gille,
Cathleen Grunert,
Marius Harring,
Dorothée Hefner,
Maruta Herding,
Birgit Keller,
Kathrin Klein-Zimmer,
Karin Knop,
Claudia Krell,
Andreas Lange,
Mirja Lange,
Christian Lueders,
Tatjana Mögling,
Liane Pluto,
Birgit Reißig,
Brigitte Schels,
Christine Steiner,
Frank Tillmann,
Claus Tully,
Eric van Santen,
Natalia Waechter,
Eva-Verena Wendt,
Maren Zschach
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Aktualisiert: 2023-03-15
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Aufwachsen auf dem Land – für viele k
lingt das nach Idy
lle, nach Weite und
Natur. Andere denken an Krise, an „ausgeblutete“ Orte und Perspektivlosig-
keit. Auf diesem Kontinuum bewegt sich die aktuelle Diskussion über ländli-
che Räume.
Wurden seit den 90er Jahren strukturschwache ländliche Räume insbeson-
dere mit Ostdeutschland in Verbindung gebracht, so handelt es sich bei Kon-
zentration von demografischen und
den damit verbundenen sozialen und
strukturellen Problemen nicht mehr läng
er um ein originäres „Phänomen Ost“
(Schubarth/Speck 2009). Zwar ist das stark ländlich geprägte Ostdeutschland
nachwievor in stärkerem Ausmaß von Strukturschwäche, Abwanderung und
Alterung betroffen, ein genauerer Blic
k auf die regionalen Entwicklungen of-
fenbart allerdings, dass inzwischen auch viele westdeutsche ländliche Regionen
vor ähnlichen Entwicklungen stehen und somit die Bewältigung demografi-
scher Herausforderungen zu einer ge
samtdeutschen Aufgabe geworden ist
(Maretzke/Weiss 2009).
Dennoch liegen für diese Räume nur wenige aktuelle Forschungen zu den
Lebensverhältnissen der dort aufwachsen
den Menschen vor. Dies ist insofern
verwunderlich, als dass die Bedeutung von jungen Menschen für die Vitalität
ländlicher Räume immer wieder betont wird (Höhne 2015) und Jugendliche
durch ihre Abwanderung eine „Absti
mmung mit den Füßen“ zu ihren Zu-
kunftsperspektiven vor Ort durchzuführen scheinen. Während mit dem The-
ma des demografischen Wandels in erster Linie die Sicherung der Lebensquali-
tät der älteren Generationen in den Blickp
unkt gerät, sind es gerade in ländli-
chen Gegenden Kinder und Jugendliche,
welche die Auswirkungen zuerst zu
spüren bekommen, etwa indem sie si
ch in ihren Wohnorten einer zunehmen-
den Vereinzelung sowie der Schließung
von Schulstandorten und Freizeitange-
boten gegenübersehen.
Vor dem Hintergrund dieser demografischen Entwicklungen entstand das
Vorhaben, die Bedingungen des Aufwachsens von jungen Menschen in ländli-
chen Räumen differenziert zu unter
suchen. Dafür entwickelte das Deutsche
Jugendinstitut gemeinsam mit Vertrete
rinnen und Vertretern des Arbeitsstabs
der Beauftragten der Bundesregierung
für die neuen Bundesländer die Projekt-
studie „Jugend im Blick – Regionale
Bewältigung demografischer Entwicklun-
gen“.
Ein wichtiges Anliegen bestand dabei da
rin, die aktuelle Lebenswirklichkeit
von Jugendlichen in strukturschwache
n ländlichen Räumen deutschlandweit
abzubilden. Dabei sollten sowohl jugendpolitische Akteure in den Regionen,
als auch Jugendliche selbst zu den Bedingungen des Aufwachsens in struktur-
schwachen, ländlichen Räumen befrag
t werden. Zudem sollte ein enger Aus-
tausch zwischen verschiedenen jugendpolitischen Akteuren der Untersu-
chungsregionen (Landkreise), des Landes und der Bundesebene initiiert und
gemeinsam an praxisnahen Handlungsempfehlungen für die Bundesebene ge-
arbeitet werden.
Im Laufe der Umsetzung des Projekts sind auf der Bundesebene die The-
men Jugend, Demografie und ländlicher
Raum verstärkt in den politischen
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Fokus geraten. Somit konnten die Erge
bnisse unmittelbar in politische Wil-
lensbildungsprozesse auf der Bundesebene
, etwa in die im Jahr 2014 einberu-
fene Arbeitsgruppe „Jugend gestaltet
Zukunft“ beim BMFSFJ zur Weiterent-
wicklung der Demografiestrategie
des Bundes eingebracht werden.
2
Ausgangslage und Fragestellungen der
Studie
Auch wenn in der Diskussion oftmals
von „dem ländlichen Raum“ die Rede
ist, so ist sich doch die Wissenschaft einig, dass es diesen als solchen gar nicht
gibt.
Im Zuge von Modernisierungs- und
strukturellen Wandlungsprozessen so-
wie durch den Umbau von der Plan- zur Marktwirtschaft in Ostdeutschland
haben sich ländliche Räume in der Bundesrepublik regional sehr unterschied-
lich entwickelt. Städtische Räume und deren infrastrukturell gut erschlossenes
Umland erleben einen Zuzug, wohing
egen peripher gelegene Regionen zu-
nehmend an Bevölkerung verlieren.
Zeigten sich nach der Wiedervereinigung insbesondere im Osten Deutsch-
lands starke demografische Veränderungspr
ozesse, so geht inzwischen auch in
Westdeutschland in der Hälfte der lä
ndlichen Regionen die Bevölkerung zu-
rück. In den strukturschwachen ländliche
n Räumen in Ost und West altert die
Gesellschaft, wandern überproportional
viele, insbesondere junge Menschen
ab und steigt das Durchschnittsalter entsprechend. Kennzeichen der Entwick-
lungen sind dabei regional sehr untersc
hiedliche Ausprägungen, die eine zu-
nehmende räumliche Spaltung entstehen lassen und zu einem Nebeneinander
von Wachstums- und Schrumpfungsräumen führen (Faulde 2014: 212).
Für Jugendliche auf dem Land haben
sich die Bedingungen ihres Aufwach-
sens in den vergangenen Jahrzehnten er
heblich verändert. Ihr Leben ist einer-
seits aus einer gesamtgesellschaftlichen
Perspektive – wie das von den in Städ-
ten aufwachsenden jungen Menschen – durch Globalisierung, Internationalisie-
rung, Inter- und Transkulturalität, Mob
ilität, Heterogenität und Urbanisierung
geprägt (Stein 2013: 25). Andererseits ha
ben sich die sozialräumlich gerahmten
Lebenswelten von städtischen und länd
lichen Jugendlichen nicht gänzlich an-
geglichen. Vielmehr konstatierte Böhn
isch (1992: 5) ein Nebeneinanderstehen
verschiedener Lebenswelten:
Jugendliche in ländlichen Räumen leben heute zwischen der urban-
industriellen Welt der Bildung, de
r Medien, der Freizeit und des Kon-
sums auf der einen Seite und der We
lt der dörflichen Kontrolle, der
Durchgängigkeit der alltäglichen Le
bensbereiche, der Tabus und tradi-
tionellen Selbstverständlichkeiten, aber auch der Vertrautheit, Gebor-
genheit und sozialen Sicherheit auf der anderen Seite.
Andere Autoren gehen noch weiter. So spricht Herrenknecht vom „regionalen
Dorf“, in dem sich eine kaum übersc
haubare Menge von kulturellen Strömun-
gen und Ausdifferenzierungen treffen, so
dass nicht mehr zwischen den beiden
oben stehenden konkurrierenden Welten der Tradition und der Moderne
6
unterschieden werden könne (Herrenknecht 2000: 48). Eisenbürger und Vo-
gelsang formulieren, dass Landjugendlic
he durch die erhöhte Mobilität gleich-
sam in mehreren Welten leben, jedoch nur in einer Welt wohnen würden (Ei-
senbürger/Vogelsang 2002: 36). Aus den sich verändernden Bedingungen des
ländlichen Raums ergeben sich für junge Menschen sowohl neue Freiräume
und Chancen, als auch neue Anforderungen. Sie haben weitaus größere Entfal-
tungsmöglichkeiten in ihrer Lebensgestaltung als es bspw. ihre Eltern hatten.
Die „neuen“ Kommunikationswege (sozia
len Netzwerke) eröffnen ihnen weit-
reichende Möglichkeiten des Austauschs mit Gleichaltrigen.
Die deutliche Verschiebung der Altersstruktur zu Gunsten der höheren Al-
tersjahrgänge wirft auch die Frage auf,
welchen Stellenwert die betroffenen
Kommunen und Landkreise den Belangen und Bedürfnissen junger Menschen
als kleiner werdender Gruppe überha
upt noch einräumen (können). Nachwie-
vor lassen sich in den lebensweltliche
n Settings von Jugendlichen (Bildung,
Familie, Freunde, Freizeit, Vernetzung)
anhand des DJI-Surveys „Aufwachsen
in Deutschland: Alltagswelten“ (AID:A) von 2009 Unterschiede zwischen
Stadt- und Landjugendlichen ausmachen. Diese zeigen sich insbesondere in
den Teillebensbereichen der Mobilität
sowie in der Nutzung und Erreichbar-
keit von kommerziellen, insbesondere
aber auch nichtkommerziellen Angebo-
ten (Tully/Schippan 2014: 207f.).
Denn oftmals werden die Mindestgrößen, die zur Aufrechterhaltung von
Einrichtungen und Angeboten für Jugend
liche erforderlich sind, nicht mehr
erreicht und somit Schulen zusammengeleg
t oder geschlossen und der öffentli-
che Nahverkehr nur noch während der
Schulöffnungszeiten aufrechterhalten.
Jugendclubs schließen und Kommunen können sich ihre Schwimmbäder nicht
mehr leisten. Vereine ringen um den jungen Nachwuchs und kommerzielle
Angebote wie Diskotheken, Kinos oder Läden sind bestenfalls in den Kreis-
städten angesiedelt; doch auch dort ri
chten sich die Angebote vermehrt an den
Bedürfnissen der älteren Generationen aus.
Im Jugendalter stellen allerdings gera
de solche Orte und Gelegenheitsstruk-
turen, an denen sich junge Menschen mi
t Gleichaltrigen tr
effen können, wich-
tige Lern-, Erfahrungs- und Experime
ntierräume bereit. Der Erwerb von Nor-
men und Verhaltensweisen erfolgt dabei zunehmend im Freundes- und Be-
kanntenkreis und außerhalb des Elternhause
s. In diesem Kontext von unglei-
chen Zugängen zu jugendbezogenen An
geboten gewinnt die Frage an Bedeu-
tung, wie das im Grundgesetz festgeleg
te Postulat der „Herstellung gleichwer-
tiger Lebensverhältnisse“ (Artikel 72,
Absatz 2 GG) für junge Menschen dau-
erhaft gewährleistet und ausgestaltet werden kann.
Im Zuge der Klärung, was zu den starken Abwanderungsbewegungen jun-
ger Menschen aus ländlichen Regionen beit
rägt, stand lange Zeit die fehlende
Verfügbarkeit von Ausbildungs- und Arbe
itsstellen im Vordergrund. Qualitati-
ve Studien mit jungen Menschen weisen jedoch darauf hin, dass es sich bei den
Dagebliebenen oder Rückwanderungsorie
ntierten – bezogen auf die Bildungs-
aspirationen und Lebensorientierungen
– um eine durchaus heterogene Grup-
pe handelt, deren (vorläufige) Entschei
dung für das Dableiben in der Region
von den unterschiedlichsten Motiven geprägt ist (Beetz 2009; Speck/Schu-
barth/Pilarczyk 2009). So scheint sich di
e soziale und kulturelle Infrastruktur
maßgeblich auf die Lebensqualität und somi
t auf die Bleibeorientierung junger
7
Menschen auszuwirken (Neu 2009) und sollte auch bei einer Verbesserung der
Lage auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt nicht vernachlässigt werden.
Fragestellung der Studie
Aus den dargestellten Herausforderungen
der demografischen Entwicklungen
für Jugendliche in ländlichen Räumen
wurde die Konzeption der Studie „Ju-
gend im Blick“ entwickelt, um die Di
skursstränge zu bündeln und handlungs-
orientierte Perspektiven zu eröffnen.
Zum einen wurde die Perspektive von den in strukturschwachen länd-
lichen Räumen aufwachsenden Jugendlichen ermittelt. Dabei wurde
analysiert, wie junge Menschen ihr Aufwachsen in solchen Regionen
wahrnehmen und welche typischen jugendbezogenen Herausforderun-
gen sich für sie durch ihren Wohnort ergeben. Zudem wurden die Zu-
kunftsperspektiven der heranwachsenden jungen Menschen beleuchtet.
Da insbesondere auch interessierte,
wie die Landkreise auf die demo-
grafischen Veränderungsprozesse reagieren, wurden zum anderen ju-
gendpoltische Entscheidungsträger/innen dazu befragt, wie sich die
Wandlungsprozesse aus ihrer Sicht
auf Jugendliche auswirken und wie
Jugendpolitik in ihren Landkreisen ausgerichtet ist.
Auf Basis der zuvor genannten Analyseschwerpunkte wurde daraufhin
unter Zuhilfenahme von Regionaldaten
die Frage beantwortet, wie sich
das Aufwachsen junger Menschen in räumlicher Perspektive – insbe-
sondere in Hinblick auf gleichwertige Teilhabechancen – unterscheidet.
Das Ziel des Projekts war es schließlich, auf Basis der empirischen Er-
kenntnisse in einem Diskurs zwischen Akteuren der Kreis-, Landes- und
Bundesebene praxisnahe Handlungsemp
fehlungen für die Bundesebene zu
entwickeln, welche den spezifischen
Bedürfnissen heranwachsender Men-
schen in ländlichen Räumen gerecht werden.
Aktualisiert: 2023-03-20
> findR *
Aktualisiert: 2021-02-23
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In allen Bundesländern wurden im Zuge der Umsetzung der UN-Konvention über Änderungen der Schulgesetze, sowie über Programme und Initiativen Voraussetzungen für die Realisierung von inklusionsorientierten Schulmodellen geschaffen. Diese Voraussetzungen sind jedoch von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich. Auch in der Zahl der Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die aktuell an allgemeinbildenden Schulen inklusiv unterrichtet werden, unterscheiden sich die einzelnen Bundesländer erheblich. Gegenwärtig ist zu beobachten, dass bundesweit ein breites Experimentieren mit der Entwicklung und Umsetzung von inklusionsorientierten Schulkonzepte begonnen hat. Hierbei kommt Ganztagsschulen eine wichtige Bedeutung zu.
Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass Ganztagsschulen deutschlandweit häufiger Inklusionskonzepte realisieren als andere Schularten (vgl. Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2014, S. 170). Denn der erweiterte Zeitrahmen, der Ganztagsschulen zur Verfügung steht und ein Bildungskonzept, dem ein erweiterter Bildungsbegriff zugrunde liegt, bilden eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung inklusionsorientier- ter Bildungsmodelle.
Insbesondere an Ganztagsschulen findet häufig die für inklusionsorientierte Schulen geforderte intensive Kooperation von Jugendhilfe und Schule statt, die über die Einbindung von Schulsozialarbeit in das Schulkonzept erfolgt. Schulsozialarbeit trägt die Leistungen der Jugendhilfe in die Schule hinein und befördert die Verbindung von formalem und nonformalem Lernen am Lernort Schule (Kooperationsverbund Schulsozia-larbeit 2013, S. 8). Wie jedoch die Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule in der Umsetzung inklusionsorientierter Schulkonzepte konkret erfolgt, ist bisher wenig dokumentiert und analysiert.
An diesem Punkt setzte das Projekt „Inklusion und Ganztagsschule – Zur Bedeutung der Jugendhilfe“ an.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Aktualisiert: 2021-02-23
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Aktualisiert: 2023-03-20
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In der Broschürenreihe Regionales Übergangsmanagement veröffentlicht das Deutsche Jugendinstitut Beiträge aus der wissenschaftlichen Begleitung der
Förderinitiative Regionales Übergangsmanagement im BMBF-Programm Perspektive Berufsabschluss.
Aktualisiert: 2021-02-23
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Der Forschungsschwerpunkt „Übergänge im Jugendalter“ steht in einer Forschungstra-dition des DJI, die, ausgehend von der Analyse der Übergangsbiografien von Jugend-lichen und jungen Erwachsenen, auch die Strukturen und Institutionen, Politiken und sozialen Folgen der Veränderungen des Übergangssystems zum Gegenstand gemacht hat. Dieses Forschungsengagement am DJI legitimiert sich nicht zuletzt aus dem im KJHG formulierten Auftrag an die Jugendhilfe, die berufliche und soziale Integration von Jugendlichen zu fördern und dabei eine Mittlerfunktion im Verhältnis zu anderen, vorrangig zuständigen und in ihren Ressourcen leistungsfähigen Akteuren wahrzunehmen.
Die vorliegende Publikation basiert auf Ergebnissen des Forschungsprojekts
„Die Bewältigung des Übergangs Schule - Berufsausbildung bei Migrantinnen und
Migranten im Vergleich zu autochthonen Jugendlichen“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Richtlinie „Chancengerechtigkeit und Teilhabe“ vom 01.11.2011 bis zum 28.02.2015 gefördert wurde.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Das Thema der sozialen Exklusion wird seit einigen Jahren auch in Deutschland heftig diskutiert. Allerdings liegen in nur geringer Zahl empirische Arbeiten zum Thema vor. Das Buch behandelt die Frage des Ausmaßes sozialer Exklusion und die Möglichkeiten ihrer Bewältigung. Dabei werden explizit die Prozesse sozialer Ausgrenzung in den Blick genommen. In einem qualitativen Längsschnitt wurden junge Erwachsene mit Biographien jenseits normaler Erwerbsarbeit untersucht. Je nach dem vorhandenen Ausmaß sozialer Ausgrenzung und den individuellen Bewältigungsstrategien zeigen sich sehr unterschiedliche Exklusionsverläufe.
Aktualisiert: 2023-04-04
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In der Broschürenreihe Regionales Übergangsmanagement veröffentlicht das Deutsche Jugendinstitut Beiträge aus der wissenschaftlichen Begleitung der
Förderinitiative Regionales Übergangsmanagement im BMBF-Programm Perspektive Berufsabschluss. Das Programm Perspektive Berufsabschluss und die in diesem Rahmen publizierten Beiträge werden aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert. Durchgeführt wird das Programm vom Projektträger im Deutschen Zentrum
für Luft- und Raumfahrt (DLR). „Der Europäische Sozialfonds ist das zentrale arbeits-
marktpolitische Förderinstrument der Europäischen Union. Er leistet einen Beitrag zur Entwicklung der Beschäftigung durch Förderung der Beschäftigungsfähigkeit, des Unternehmergeistes, der Anpassungsfähigkeit sowie der Chancengleichheit und der Investitionen in die Humanressourcen.“
Aktualisiert: 2021-02-23
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