Judith Zillich – Mutter Gottes

Judith Zillich – Mutter Gottes von Rauchenberger,  Johannes, Zillich,  Judith
Die in Wien lebende Künstlerin Judith Zillich stellt sich mit dem für westliche Kunstohren provokanten Titel „MUTTER GOTTES“ der ostkirchlichen Ikone. Dabei ist sie freilich keine Ikonenmalerin. Sie lernte aber während eines Auslandsstipendiums in Lviv (Ukraine), wo sie eigentlich alte Maltechniken lernen wollte, in einer derartigen Ikonenmalschule solche zu malen. Sich freiwillig Regeln zu unterwerfen war das eine, das Sich-Verselbstständigen der Einzelteile eines Ikonengesichts das andere, was Judith Zillich interessierte und was in der Folge an dieser Werkserie aus Eitempera auf Papier, die aus mehr als 100 Variationen besteht, so besticht. Das Zueinander von Mutter und Kind nimmt völlig unvorhersehbare, mitunter sogar unanständige Formen an. Es entwickelt sich dabei ein eindrucksvolles Eigenleben an Zeichen und Symbolen, die Transformationen einer Beziehung darstellen, die von zarten Gesten bis zu Monstern reichen: Das Buch dokumentiert mit einem Einleitungstext von Kurator Johannes Rauchenberger eine Werkserie über „heilige Bilder“ mit zarter Poesie, hintergründigem Humor und tiefgründigem Ernst. Im USEUM Graz waren diese im Winter 2021/22 zu sehen; viele von ihnen sind nun Teil seiner Sammlung für Religion in der Gegenwartskunst. Kombiniert waren diese Ikonen mit Skulpturen aus einer jahrelangen Beschäftigung Zillichs mit der Mutter-Kind-Thematik diesseits und jenseits zärtlicher Idylle.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Öffentliche Religion – religiöse Öffentlichkeit

Öffentliche Religion – religiöse Öffentlichkeit von Abmeier,  Karlies, Baines,  Nicholas, Borchard,  Michael, Deckers,  Daniel, Gabriel,  Karl, Heine,  Peter, Jähnichen,  Traugott, Karimi,  Ahmad Milad, Karle,  Isolde, Khuon,  Ulrich, Koelle,  Lydia, Lammert MdB,  Norbert, Ménudier,  Henri, Motzkin,  Gabriel, Pally,  Marcia, Preda,  Radu, Rauchenberger,  Johannes, Schärtl,  Thomas, Schieder,  Rolf, Ullrich,  Wolfgang, Vogel,  Bernhard, Zwick,  Reinhold
Kulturelle Anstöße und interdisziplinäre Diskurse bilden eine Grundlage für Orientierung in einer unübersichtlich gewordenen Gegenwart und gestalten die religiös-kulturelle Prägung der Öffentlichkeit. Bildende Kunst, Literatur, Theater und Film formen das Bild einer Öffentlichkeit, in der sie gesellschaftliche Entwicklungen erspüren oder auf eine unerwartete Weise darstellen. Mit ihrer Sensibilität für Brüche, Verborgenes und Unausgesprochenes erkennen sie oft Veränderungen, bevor diese sich öffentlich manifestieren. Persönlichkeiten aus Kultur, Kirchen, Politik und Wissenschaften aus verschiedenen europäischen Ländern setzen sich mit dem Selbstverständnis der Gesellschaft und ihren Wertvorstellungen auseinander. Das Spannungsverhältnis von öffentlich und privat im öffentlichen Raum kennzeichnet die Beziehung zwischen Staat, Gesellschaft, Kunst und Religion.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Alois Neuhold – Innergärten und Trotzdemblüten

Alois Neuhold – Innergärten und Trotzdemblüten von Neuhold,  Alois, Rauchenberger,  Johannes
[Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung im KULTUM Graz. Zentrum für Gegenwart, Kunst und Religion vom 15. Mai 2020 bis 10. Oktober 2020.] , sagt Alois Neuhold vorweg in seinem, von zahlreichen Blumen und Farbkobolden bevölkerten Atelier in der Südsteiermark, das zudem von einem wildwuchernden Garten umgeben ist. Und in einem, über in einem Zeitraum von zwei Jahren entstandenen Text, den er für diese Ausstellung und diesen Katalog verfasst hat: „Verstreute Blütenblätter aus dem Gartenbuch eines verlorenen Paradieses“. „Innergärten und Trotzdemblüten“ aus der Hand eines sensiblen Endzeitpropheten, wie gegossen in die derzeitige Situation der Corona-Zeit. Aufgebaut in der Shutdown-Phase um die Ostertage ist diese lang vorbereitete Ausstellung zu einem Gegenbild geworden, wie man sie sich nicht besser denken könnte: Kunst als Anspruch von Präsenz, von Energie, von Klarsicht und von Verheißung jenseits von Besucherströmen, Verschluss- oder Museumsöffnungsdebatten dieser Tage.Angesichts von „Bechern und Krügen des Elends, die täglich über- und überschwappen“, angesichts von „Gräuelaltären“ und „weit offener Höllentore“, angesichts der „großteils verwüsteten Gärten der Schöpfung“ und angesichts gefühlter Apokalypse im Sozialen wie im Weltklima selbst versucht Neuhold etwas schier Unmögliches: Die Hoffnung auf das Paradies zu wahren. Er malte und formte dazu über einen Zeitraum von Jahren viele und abermals viele kleine Bilder, die über einen langen Aufbauzeitraum innerhalb der Corona-Schließzeit sensibel und kraftvoll arrangiert wurden. Neuholds Sinn für rituelles Wiederholen verlangt ihm seit über drei Jahrzehnten eine strenge Maldisziplin ab. Neu in seinem Werk sind die Blumen, die als Bilder und kleine Skulpturen entstanden sind. Mehr und mehr wurde daraus ein Nachdenken über das Paradies – doch es ist keine vordergründig naive Malerei. Das wiederholte, oft abstrahierte Motiv und dessen stetes Vertiefen, Aufspüren und geduldiges Entstehenlassen haben auch etwas Rituelles aber vor allem auch Demütiges an sich. Und Priesterliches, auf das der Künstler im Ernstfall besteht.
Aktualisiert: 2021-07-01
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Reinhild Gerum – „Fein bist du, Sicht!“

Reinhild Gerum – „Fein bist du, Sicht!“ von Gerum,  Reinhild, Rauchenberger,  Johannes, Watzinger,  Lea
[Dieser Katalog erscheint zur Ausstellung „Fein bist du, Sicht!”, 1000 Kunstkarten von Reinhild Gerum, KULTUM Graz, 30. Nov. 2019 – 6. Jan. 2020, KULTUM – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Gegenwartskultur und Religion in Graz.] 1000 Einsichten präsentiert die Münchner Künstlerin Reinhild Gerum in dieser Ausstellung, entstanden aus übermalten Ansichtskarten von Meisterwerken, Madonnen, Monumenten, Räumen, Städten und Landschaften. „1000“ ist auch nach biblischer Zählung eine Überfülle. 15 Jahre lang dauerte dieses Projekt mit einem aussterbenden Medium – der Ansichtskarte –, das nun vollendet ist. Wie auf einem roten Faden reihen sich diese aus künstlerischen Kartenbearbeitungen entstandenen neuen Kunst-Miniaturen durch die Galerieräume auf. Sie machen nicht nur die Verdichtungen und Transformationen der Vorlagen sichtbar, sondern es erscheinen mitunter auch völlig neue Formationen, zuweilen auch Gesichter und Tiere. „Fein bist du, Sicht!“ wird zum Ausruf vor einer schier unendlichen Zahl an bearbeiteten Ansichtskarten, die allesamt kleine Kunstwerke – Einsichten und Feinsichten – sind.
Aktualisiert: 2020-07-18
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Glaube Liebe Hoffnung

Glaube Liebe Hoffnung von Rauchenberger,  Johannes, Steiner,  Barbara, Trantow,  Katrin Bucher
Die „drei göttlichen Tugenden“ Glaube Liebe Hoffnung – Eckpfeiler christlicher Frömmigkeit – sind auch als künstlerisch dargestellte Allegorien und Symbole Teil des kulturellen Gedächtnisses. Heute zählen sie als Kreuz, Herz und Anker zu den beliebtesten Tattoo-Motiven und sind ein Beispiel für den Transfer und die Einverleibung christlicher Werte in unsere gegenwärtige Alltagskultur. Mit Gesprächen, Textauszügen, Abbildungen und Werktexten von über 50 zeitgenössischen und auch alten Werken untersucht dieses Buch die christliche Prägung der westlichen Bildkultur. Es dokumentiert zugleich eine groß angelegte Ausstellung im Kunsthaus Graz und KULTUM Graz, die anlässlich des Jubiläums „800 Jahre Diözese Graz-Seckau“ realisiert worden ist und sich aus der Perspektive des 21. Jahrhunderts mit diesem Erbe auseinandersetzt: Wie reflektiert zeitgenössische Kunst das Christentum? Welche Faktoren bestimmen das komplexe Spannungsfeld zwischen Anziehung und Abstoßung, innerhalb dessen sich Künstler/innen seit dem 20. Jahrhundert an der Kirche und dem Glauben abarbeiten? Und nicht zuletzt: Welche Formen des bildgebundenen ethischen wie auch gesellschaftlichen Diskurses sind bis heute prägend? The “three divine virtues”, Faith Love Hope—cornerstones of Christian piety—are also part of cultural memory as artistically rendered allegories and symbols. Today, depicted as the cross, heart and anchor, they are among the most popular tattoo motifs and are an example of the transfer and incorporation of Christian values into our contemporary, everyday culture. Including conversations, text excerpts, illustrations and descriptive texts on more than 50 contemporary and antique works, this book examines the Christian influence on Western pictorial culture. At the same time, it documents a large-scale exhibition which was held at the Kunsthaus Graz and KULTUM Graz on the occasion of the anniversary “800 Years of the Diocese of Graz-Seckau” and examines this heritage from the perspective of the 21st century. How does contemporary art reflect Christianity? What factors create the complex field of tension between attraction and repulsion within which artists have been interpreting the Church and faith since the 20 th century? And last but not least: Which forms of image-based ethical and social discourse are still influential today?
Aktualisiert: 2020-01-15
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Vulgata

Vulgata von Rauchenberger,  Johannes
„VULGATA. 77 Zugriffe auf die Bibel“ befragt mit 50 Künstlerinnen und Künstlern der Gegenwart ein Buch, das in der Menschheitskultur zu den wesentlichsten Inspirationsquellen der Kunst zählt.Von Gläubigen wird dieses Buch als Heilige Schrift betrachtet, das heißt als Text, der heilig ist, bindend und inspirierend für das eigene Leben – trotz allen Wissens, dass er historisch entstand, vollkommen unterschiedliche Textgattungen enthält, höchst unterschiedlich in seiner literarischen Qualität und immer weniger kompatibel mit einem modernen, durch die Erkenntnisse der (Natur-)Wissenschaft determinierten Weltbild ist. Dort befinden sich die Brüche, die Abbrüche, die Ironien und zugleich die kreativen Energien ihrer mythischen und spirituellen Kraft. Dort ist auch der Ort einer Kunst, die Vertrautes, Verlorenes oder Fremdes neu sehen lässt: Sie wird hier vom Autor als Ausstellung vorgestellt und in einem Buch-Essay begleitet.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Im Kampfgebiet der Poesie

Im Kampfgebiet der Poesie von Kleinlercher,  Toni, Pölzl,  Birgit, Rauchenberger,  Johannes
Mit Beiträgen von Francois Burland, Paul Divjak, Franz Dodel, Toni Kleinlercher, Eric Moinat, Birgit Pölzl, Johannes Rauchenberger, Sophie Reyer, Heike Schäfer, Daniela Seel, Dieter Sperl, Christian Steinbacher, Amelie Stuart. Im Kampfgebiet der Poesie erforscht, erprobt Widerstandsformen, die in ihrer poetischen Struktur herkömmliche Logiken des Kampfes unterlaufen, überschreiben, aushebeln, ins Leere laufen lassen oder, positiv formuliert, das realisieren, was der Philosoph Byung Chul Han mit dem Neologismus "Abwesen" bezeichnet. "Mit dem Abwesen habe ich gemeint, etwas, was sich zurücknimmt, zurückweicht, abtritt. Und nach dem Abtreten und nach dem Zurückweichen entsteht nicht ein Vakuum, sondern mehr Raum, mehr Zeit, mehr Welt, weil diese Präsenz des Ich den Raum verdrängt hat und mit sich besetzt hat. Und wenn dieses Ich, wenn diese Substanz, zurückweicht in eine Abwesenheit, dann entsteht eine Weite, eine Weite der Welt, eine Weite des Raumes."
Aktualisiert: 2019-01-02
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Sakral : Kunst

Sakral : Kunst von Glettler,  Hermann, Kaindl,  Heimo, Kölbl,  Alois, Porta,  Miriam, Rauchenberger,  Johannes, Tangl,  Eva
Sakrale Kunst kann innovativ und inspirierend sein: Das ist die Botschaft dieses Bandes, der anhand einer Vielzahl ausgewählter Beispiele aus der Diözese Graz-Seckau veranschaulicht, welche fundamentalen Veränderungen in der Gestaltung von Kirchenräumen durch das II. Vatikanische Konzil bewirkt wurden.
Aktualisiert: 2017-06-24
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Gott hat kein Museum / No Museum Has God

Gott hat kein Museum / No Museum Has God von Hoeps,  Reinhard, Rauchenberger,  Johannes, Stock,  Alex
Gott hat kein Museum: Johannes Rauchenberger nimmt dieses Desiderat in der aktuellen Museumslandschaft zum Anlass, ein solches zu bauen – nicht mit Werken der musealisierten Vergangenheit, sondern ausschließlich der aktuellen Gegenwart, die mit Eckdaten wie Globalisierung, Medialisierung, Säkularisierung, Fundamentalismus und Radikalisierung abgesteckt ist.Dieses Museum gibt es nicht als Bauwerk, sondern allein in konkreten Werken: Als Kurator für zeitgenössische Kunst gruppiert Rauchenberger in zehn thematisch ausgerichteten Räumen in den letzten 20 Jahren gezeigte Werke von Künstlerinnen und Künstlern neu und führt sein Publikum durch ein imaginäres Museum. Leicht verständliche Werktexte führen in die Arbeiten ein, Künstlerinterviews vertiefen die spezifische Sicht. In zehn Essays vernetzt Rauchenberger die gezeigten Bilder zu Fragen der Religion am Beginn des neuen Jahrtausends.
Aktualisiert: 2021-06-14
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Wohin steuert Österreich

Wohin steuert Österreich von Breisach,  Emil, Rauchenberger,  Johannes
Unter dem Titel "Wohin steuert Österreich? Kritische Analysen und unorthodoxe Konzepte" veranstaltet die Akademie Graz in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum bei den Minoriten 2004 eine Vortragsreihe mit zukunftsorientierten Querdenkern. Da Österreich durch die Erweiterung der EU geographisch ins Zentrum gerückt ist, dem europäischen Konvent ein österreichischer folgen sollte, sind kritische Analysen und unorthodoxe Konzepte gefragt. Zu Beginn steht die Frage nach dem Beitrag Österreichs zur europäischen Identität. Sie sollte als die bedeutendste Herausforderung für die Zukunft verstanden werden. Mit diesem Ansatz ergibt sich ein kritischer Befund von Gegenwart und Zukunft der österreichischen Parteien. Sind deren Entscheidungsträger in der Lage, Österreich zu einem modernen Staat zu entwickeln und im Konvent eine für Europa beispielgebende Verfassung zu kreieren? Wie sieht es mit der heimischen Medienlandschaft aus, die dieses Vorhaben mit Kommentaren und kritischen Impulsen zu begleiten hätte? Die Überlegungen schließen auch einen Befund über das österreichische Forschungs- und Bildungssystem mit ein. Wie gewinnen wir ein unverwechselbares Profil, das den Erwägungen der Nützlichkeit im neoliberalen Gefüge humane Wertvorstellungen entgegensetzt? Herausgeberportrait: EMIL BREISACH geboren am 21. März 1923 in Stockerau, Studium der Kunstgeschichte, Soziologie, Philosophie, Psychologie. Ab 1967 Landesintendant des ORF-Landesstudio Steiermark, Lehrauftrag der Universität Graz: " Medienkunde", Begründer und Präsident des "Forum Stadtpark", Mitbegründer "steirischer herbst". Ab 1987 Begründer und Leiter der AKADEMIE GRAZ. Autoren: Josef Affenzeller, Gerd Bacher, Rudolf Bretschneider, Rudolf Burger, Erhard Busek, Fritz Csoklich, Günther Haider, Gerhard Hirschmann, Gerhart Holzinger, Franz Küberl Sonja Puntscher-Rieckmann, Bernd Schilcher, Dietmar Schmolke, Ursula Schneider, Franz Schuh, Peter Strasser, Armin Thurnherr, Peter Wippersberg
Aktualisiert: 2019-01-07
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Dort, wo unsere Sprache endet, komme ich jeden Tag vorbei

Dort, wo unsere Sprache endet, komme ich jeden Tag vorbei von Pasterk,  Theresa, Rauchenberger,  Johannes
Sprache ist nicht nur das Medium der Kommunikation, die verbindet, sondern auch das Medium der Definition, die scheidet. Das babylonische Sprachengewirr ist Last, es ist aber auch Vielfalt: Wenn unsere Sprache endet - was kommt dann? 26 internationale Künstlerinnen und Künstler widmeten sich im Kulturzentrum bei den Minoriten im Programm des steirischen herbst 2014 den Möglichkeiten sprachlicher Auflösung als Grundkonstante. Könnten andere Sinne geöffnet werden, wenn Sprache jenseits vordergründiger Informationsvermittlung betrachtet wird? Könnte dann eine andere Art von Politik entstehen, ein anderes Narrativ, das uns zusammenhält, eine Poesie, die beflügelt, eine Stille, die hörend macht, eine Auflösung, die füllt? In einer großen Bandbreite an formalen sowie inhaltlichen Lösungen thematisieren die Künstlerinnen und Künstler grundsätzliche Fragen zu unserer Sprache, Schrift, ihres Gebrauches, Missbrauches und ihrer Bedeutung. Sie legen unerwartete Gegenentwürfe vor, welche die Logik des Verschweigens, Verdrängens oder der Gewalt beiseite lassen, aber das Aufdecken des Missbrauchs und der Banalisierung im Blick haben.
Aktualisiert: 2019-01-02
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Wie eine helle Brandung

Wie eine helle Brandung von Fink,  Josef, Grabner,  Roman, Pochat,  Götz, Rauchenberger,  Johannes, Tragatschnig,  Ulrich
Im ersten Teil dieses Buches stehen drei einleitende, kunsthistorisch würdigende Überblicks-Essays zum Werk von Josef Fink: Der Grazer em. Ordinarius für Kunstgeschichte, Götz Pochat, bettet Finks Werke in den Kontext der steirischen Moderne der Nachkriegszeit ein. Ulrich Tragatschnig beschreibt Josef Finks Sakralraumgestaltung. Roman Grabner gibt erstmals einen Überblick über Finks Werk als Fotograf. Zwischen die Beiträge fügt sich ein Bildpanorama seiner Werke, die sich in die Motivkomplexe "Frühwerk", "Konstruktive Tendenzen", "Spuren des Geistigen", "Akte", "Geliebte Oststeiermark", "Wüstes Land" und "Letzte Bilder" unterteilen lassen. Diese werden durch einleitende Texte eingeführt. Der zweite Teil beleuchtet die vielschichtige Figur Finks wie auch die Zeit, die durch große Auf- und Umbrüche gezeichnet war. Die sich mühsam einwurzelnde Moderne in der Steiermark, der kirchliche Aufbruch im Zweiten Vatikanischen Konzil, die 68er Bewegung, um nur einige zu nennen - all diese Konflikt-, Umbruchs- und Aufbruchszonen spiegeln sich in der Person und im Schaffen Josef Finks zentral wider. Wegbegleiter, Kulturjournalisten, Künstler, Freunde zeichnen in persönlichen Porträts die vielschichtige Figur von Josef Fink im Kontext der steirischen Kultur-, aber auch Kirchenlandschaft nach, aus der Distanz von 10 Jahren: Ein schillerndes Panorama seiner Person und der Zeit, in der er seine vielfältigen Aktionen setzte, wird dabei sichtbar.
Aktualisiert: 2019-01-02
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Funktionen des Bildes im Christentum

Funktionen des Bildes im Christentum von Amos,  Thomas, Boespflug,  François, Erne,  Thomas, Ganz,  David, Gärtner,  Claudia, Guédron,  Martial, Hoeps,  Reinhard, Hoppe-Sailer,  Richard, Lentes,  Thomas, Ozoline,  Nicolas, Rauchenberger,  Johannes, Rehm,  Ulrich, Saint-Martin,  Isabelle, Zwick,  Reinhold
Bilder sind aus der Vorstellungswelt des Christentums nicht wegzudenken. Die Bilderfrage reicht tief in die historischen, aber auch in die systematischen Wurzeln des christlichen Bekenntnisses hinab. Sie markiert zugleich eine brisante Nahtstelle zwischen christlicher Religion und europäischer Kultur. Die Bildtheologie geht den Valenzen des Bildes im Christentum nach, entwickelt sie als durchgängige theologische Perspektive und bringt sie in den Diskurs mit Kunst- und Kulturwissenschaften ein. Das Handbuch der Bildtheologie gibt in vier Bänden eine gründliche Einführung in Phänomene, Begriffe und Geschichte des Bildes unter theologischen Gesichtspunkten. Wissenschaftler aus Theologie, Kunstgeschichte, Philosophischer Ästhetik, Kultur- und Medienwissenschaften entfalten die zentralen Fragestellungen, die das Bild in theologischer Perspektive aufwirft, und umreißen die Schnittstellen zwischen theologischen, kunstwissenschaftlichen und philosophisch-ästhetischen Bild-Diskursen. Der zweite Band ist den Funktionen der Bilder im Christentum und ihrer Geschichte gewidmet. Denn ihre Bedeutungen wurden nicht etwa durch bestimmte Darstellungsinhalte begründet, sondern durch ihre Funktion. Sie dienen der memoria und der Andacht, sie konturieren die Orte der Liturgie, finden Verwendung in Unterricht und Katechese. Die unterschiedlichen Funktionen haben in der Geschichte des Christentums verschiedene bildsprachliche Ausdrucksformen hervorgebracht, die für europäische Bildvorstellungen prägend geworden sind. Selbst die säkularisationsbedingte Krise der religiösen Bedeutungen hat noch ihre eigene Bildsprache: den Kitsch.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Öffentliche Religion – religiöse Öffentlichkeit

Öffentliche Religion – religiöse Öffentlichkeit von Abmeier,  Karlies, Baines,  Nicholas, Borchard,  Michael, Deckers,  Daniel, Gabriel,  Karl, Heine,  Peter, Jähnichen,  Traugott, Karimi,  Ahmad Milad, Karle,  Isolde, Khuon,  Ulrich, Koelle,  Lydia, Lammert MdB,  Norbert, Ménudier,  Henri, Motzkin,  Gabriel, Pally,  Marcia, Preda,  Radu, Rauchenberger,  Johannes, Schärtl,  Thomas, Schieder,  Rolf, Ullrich,  Wolfgang, Vogel,  Bernhard, Zwick,  Reinhold
Kulturelle Anstöße und interdisziplinäre Diskurse bilden eine Grundlage für Orientierung in einer unübersichtlich gewordenen Gegenwart und gestalten die religiös-kulturelle Prägung der Öffentlichkeit. Bildende Kunst, Literatur, Theater und Film formen das Bild einer Öffentlichkeit, in der sie gesellschaftliche Entwicklungen erspüren oder auf eine unerwartete Weise darstellen. Mit ihrer Sensibilität für Brüche, Verborgenes und Unausgesprochenes erkennen sie oft Veränderungen, bevor diese sich öffentlich manifestieren. Persönlichkeiten aus Kultur, Kirchen, Politik und Wissenschaften aus verschiedenen europäischen Ländern setzen sich mit dem Selbstverständnis der Gesellschaft und ihren Wertvorstellungen auseinander. Das Spannungsverhältnis von öffentlich und privat im öffentlichen Raum kennzeichnet die Beziehung zwischen Staat, Gesellschaft, Kunst und Religion.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Die Welt auf der Erbse

Die Welt auf der Erbse von Dohr,  Gottfried, Rauchenberger,  Johannes, Sturn,  Richard
Was brauchen wir eigentlich noch, wenn wir alles haben? Die Beiträge dieses Bandes gehen dem Unbehagen in der Gegenwart nach. Unter all den aufgestapelten Matratzen einer weich gebetteten Multioptionsgesellschaft mit ihren Reform- und Perspektivengruppen, ihren Evaluierungstrieben und Öffentlichkeitsspielen spüren wir die Erbse. Daß sie uns drückt, ist nicht mehr von der Hand zu weisen. Die Autoren dieses Bandes benennen Druckstellen als Philosophen, Journalisten, Mediziner, als Ethiker, Soziologen, Universitätsreformer. Und sie halten Ausschau nach dem, was notwendig wäre für die Suche nach dem Wesentlichen: Brauchen wir nicht viel mehr Mut als Berechnung? Mehr Eigensinn als Ehrgeiz? Mehr Geben als Haben, mehr Zorn als Schweigen? Mehr Spürsinn als Scharfsinn, damit das Unbehagen seine produktive Rolle spielen kann: seismographisch wachsam die Suche nach dem Wesentlichen anzutreiben und in Gang zu halten. Mit Beiträgen von Peter Strasser, Heiner Keupp, Armin Thurnher, Kurt Zatloukal, Walter Schaupp, Sigurd Höllinger, u. a.
Aktualisiert: 2021-02-18
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Auf Christus schauen

Auf Christus schauen von Glettler,  Hermann, Kaindl,  Heimo, Kapellari,  Egon, Kölbl,  Alois, Ranzinger,  Iris, Rauchenberger,  Johannes, Resch,  Wiltraud
Der Bildband basiert auf einem Ausstellungsnetzwerk, das im Sommer 2010 einlud, 50 herausragende Christusbilder in steirischen Kirchen zu besuchen. "Auf Christus schauen. Christusbilder in der Steiermark" präsentiert die herausragendsten Beispiele steirischer Kunstwerke des Gottessohnes von der Romanik bis zur Gegenwart.
Aktualisiert: 2022-01-25
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nichtvonmenschenhand

nichtvonmenschenhand von Hasenauer,  Bertram, Rauchenberger,  Johannes, Winklhofer,  Eduard
"nichtvonmenschenhand" ist keine Kunst. Und doch trauen wir großer Kunst zu, mehr als von Menschenhand zu sein. Bevor neue Medien die Rolle des Bildes übernahmen, nannte man "nicht von Menschenhand gemachte Bilder" solche, die vom Himmel fielen. Das ist, wie könnte es anders sein, eine Legende. Und doch beginnt damit in unserer Kultur die Geschichte des Bildes: Die Erscheinung geht dem Machen voraus. Ein Bild übersteht das Jetzt, obwohl es dieses verhandelt. Im Zentrum steht dabei der Mensch: sein zeitloses Gesicht und seine zurückgelassenen Dinge. Epiphanie, Erscheinung und Erinnerung stellen sich ein. Und Modernität wird vorgestellt, dass sie Zeitgenossenschaft mit Zeitlosigkeit eigentümlich verbindet und dabei in alten Geschichten rührt. Bertram Hasenauer zeigt virtuos gezeichnete Porträts von großer Aura und zeitloser Dauer. Eduard Winklhofers Maß der Kunst ist von großer Wucht, die Freiheiten ermöglicht und Verpflichtungen einmahnt.
Aktualisiert: 2019-01-02
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Norbert Trummer – Standortwechsel

Norbert Trummer – Standortwechsel von Rauchenberger,  Johannes, Trummer,  Norbert
[Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung „Standortwechsel“ von 16. Februar bis 25. März 2011 im Kulturzentrum bei den Minoriten in Graz. Die zwölf Zeichnungen von Norbert Trummer entstanden von Oktober bis Dezember 2009, als das Kulturzentrum bei den Minoriten aufgrund einer Vertragsveränderung aus den zuvor 34 Jahre lang genutzten Räumlichkeiten auszog und in neue Räume innerhalb des Minoritenklosters verlegt wurde.] Der Titel dieser Ausstellung von Norbert Trummer ist hintergründiger als die reale Ergebnisbeschreibung einer ökonomischen Entscheidung, die einen „Standortwechsel“ nach sich gezogen hat. Er hängt sich vielmehr an einer Ode an: „Den Standort wechseln als Daseinsform.“ Der schlichte Satz stammt vom rumänischen Dichter Caius Dobrescu, einem der scharfsinnigsten Analytiker derzeitiger Gesellschaftsmaximen, veröffentlicht in seinem Lyrikband: „Ode an die freie Unternehmung.“ Norbert Trummers Kunstprojekt ist somit nur scheinbar an einem konkreten Schauplatz und einer verlorenen Liebe zum Detail verortet. Es ist vielmehr ein Vollzug der Stellvertretung, der die Gesetze der Gegenwart, von denen wir glauben, dass sie gegeben oder gemacht, jedenfalls aber hinzunehmen sind, mit dem Charme der Zeit, einer anderen Art der Medialität und völlig anders gearteten Formen von Präsenz unterläuft. Am Ende eines Jahres, das dem Kulturzentrum bei den Minoriten nach 34 Jahren einen ebensolchen Standortwechsel bescherte, haben wir den Satz des Dichters, der drei Wochen zuvor hier gelesen hatte, auf die Weihnachtskarte gesetzt, verbunden mit Lena Knillis scheinbar naiver Zeichnung „Madonna mit Hosen“. Sie zeigt die Beine einer Frau, auf deren Becken ein Baby quer liegt. Das Blatt bildet somit den Abschluss eines Veränderungsjahres, das man rein binnendiskursiv betrachtet geschichtlich nennen kann und an dessen Beginn und an dessen Ende ein Historiograf namens Norbert Trummer steht. Dabei würde sich der Künstler vermutlich nicht als solcher verstehen. Aber er kam plötzlich vorbei, in der Art eines fahrenden Sängers aus der Vorzeit, der seine Kunstfertigkeit mit der zeich­nenden Hand wohlfeil anbietet. Und fortan war er einfach da, sozusagen einer von uns, mit Schlüssel­gewalt versehen – denn am Abend war es ruhiger – , als es zu passieren hatte: eine Institution, von der die in jener Zeit dort Handelnden geglaubt hatten, dass sie eben eine Institution sei, einzupacken, den unsichtbaren Griff im Nacken, der seine Umklammerungskraft daraus zog, dass die Zeiten andere geworden waren, im ökonomischen Vorwärtsdenken, wie auch, das war zugegebenermaßen strategisch nicht geplant, im ideologischen Rückwärtsdenken, inklusive des Verlusts von bisherigen Aus­stellungs­flächen und Veranstaltungsorten. […] (, Standortwechsel – Zur Geschichtsschreibung von Norbert Trummer)
Aktualisiert: 2022-03-02
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