„Mit den Augen eines Dolmetschers“

„Mit den Augen eines Dolmetschers“ von Panasiuk,  Igor, Shveitser,  Alexander D.
Alexander D. Shveitser (1923–2002) war einer der ersten Simultan­dolmetscher der Sowjetunion. Als solcher hat er die translationswissenschaftliche Theorieentwicklung im Land sowie die Ausbildung für diesen neuen Beruf entscheidend geprägt. In seinen Memoiren beschreibt er die jahrzehntelange Tätigkeit als Simultandolmetscher: Er berichtet von Einsätzen am Internationalen Militärgerichtshof in Tokio, bei einer Reise mit den „roten Gouverneuren“ in die USA und bei den amerikanisch-sowjetischen Dartmouth-Konferenzen. Shveitser beschreibt die Gründung und Arbeit der Pugwash-Friedensbewegung, lässt die Leser an seinen persönlichen Eindrücken von historischen Ereignissen und Persönlichkeiten teilhaben und weiht sie in Geheimnisse und Tücken des Simultandolmetschens ein.
Aktualisiert: 2022-12-12
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Des Fluchens Schlachtfeld – Das Fluchen als soziales Problem in den Sprachen und Kulturen der Welt

Des Fluchens Schlachtfeld – Das Fluchen als soziales Problem in den Sprachen und Kulturen der Welt von Panasiuk,  Igor, Zhelvis,  Vladimir Ilych
Seine Monographie widmete Professor Vladimir Zhelvis, der russische Ethnopsycholinguist und ein ausgewiesener Fachmann auf dem Gebiet der interkulturellen Kommunikation, einer der geheimnisvollsten Sprachschichten, die ausnahmslos für alle Sprachen und Kulturen der Welt kennzeichnend ist. Diese Schicht setzt sich aus Wörtern und Wortverbindungen zusammen, die jedem vertraut, dabei sowohl verboten als auch für den kommunikativen Verkehr in einer Kulturgemeinschaft nicht genehmigt sind. Die Analyse dieser Schicht zeigt, dass die Menschheit nicht im Stande ist, ohne dieses Wortgut, das sie gleichzeitig für unangebracht hält, auszukommen. An den Beispielen aus zahlreichen Sprachen und Kulturen demonstriert der Wissenschaftler, dass diese Sprachschicht zeitgleich zu der Menschheit entstanden ist. Es ist über jeden Zweifel erhaben, dass diese Sprachschicht so lange existieren, wie lange die Art Homo Sapiens leben wird. Es wird nicht umsonst behauptet, dass der erste Mensch, der einen anderen beschimpfte, statt ihm mit einem Steinbeil den Schädel einzuschlagen, Grundlagen für unsere Zivilisation legte. Man kann also davon ausgehen, dass der vorliegenden Monographie ein kultursemiotisches und ethnolinguistisches Konzept zu Grunde liegt. Der Autor unternimmt einen Versuch, die Verbindung zwischen den verbalen Erscheinungen und ihren Pendants der außersprachlichen Realität herzustellen. Die Abhandlung richtet sich überdies an die Fachleute, die an der Optimierung der emotionalen Einwirkung interessiert sind. Sie können hier zu allgemeingültigen, praktischen Ratschlägen gelangen. Diese Monographie ist bereits zweimal in Russland verlegt worden und trug uneingeschränkt einen großen Erfolg davon. Die beiden Ausgaben sind vollständig vergriffen worden. Die Sprache der Monographie ist für jedermann zugänglich. Unter den wichtigsten Themen, die diese Monographie popularisiert, ist die Wahl von Schimpfwörtern in einer bestimmten Nationalkultur, die abhängig von den kulturimmanenten Konditionen getroffen wird. Es ist allgemein bekannt, dass zu den deutschen kulturellen Tugenden Sauberkeit, Hygiene und Ordnung gehören, die als erste auf der Liste der menschlichen Werte stehen. Die derbsten deutschen Flüche beinhalten Schmutz und Unrat, während in vielen anderen Kulturen der Unrat den zweiten Platz oder sogar tiefer auf der Liste der „schlechten Wörter“ einnimmt. Diese Kulturen schenken dem sexuellen Leben des Menschen mehr Aufmerksamkeit, indem dort ein Opponent einer Art sexuellen Danebenbenehmens beschuldigt wird. Die Untersuchung ist reich an Beispielen für die Schimpfwörter aus den meisten europäischen Sprachen und den Dialekten der schwer zugänglichsten Teile des Erdballs. Zahlreiche Zitate aus den Interviews, Reden und Büchern der ausgebildetsten Vertreter der oberen Klassen - Politiker, berühmten Schriftsteller, Schauspieler, Armeegenerale und Mitglieder der königlichen Familien u.a.m. - widerlegen die Meinung, dass die „schlechte Sprache“ meistens als Prärogative der unausgebildeten Menschen mit schlechten Manieren gilt.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Polyvarietät der Übersetzung

Polyvarietät der Übersetzung von Panasiuk,  Igor
Wenn schon von der Neuorientierung in der modernen Übersetzungswissenschaft die Rede ist, so sollte es sich dabei in erster Linie um die Überwindung der Kluft zwischen der Theorie und Praxis des Übersetzens handeln, die im Verlaufe der Entwicklung der Übersetzungstheorie und Etablierung der Disziplin „Translationswissenschaften“ entstanden ist. Die Übersetzungstheorie erntet dadurch bei den praktizierenden Übersetzern oft wenig Akzeptanz infolge ihrer entfernten Praxisorientierung. Die Unzufriedenheit der Übersetzungspraktiker ist jedoch nicht unbegründet, denn die zu verzeichnende Menge an Translationstheorien, die sich oft gegenseitig ausschließen und widerlegen, präsentieren eine in gewisser Hinsicht chaotische Situation in der Übersetzungswissenschaft, die sich entsprechend negativ auf die Übersetzungspraxis auswirkt. Der Grund dafür liegt wahrscheinlich darin, dass die Versuche, die letzten Endes zur Entwicklung zahlreicher Theorien und Ansätze beitrugen, das Übersetzen als Kunst theoretisch zu erfassen bzw. zu beschreiben, an der Komplexität dieser kreativen Tätigkeit scheitern und Begrenztheit ihres Vermögens aufweisen. Die Sicht auf den Prozess des Übersetzens als Kunst kann offensichtlich dadurch erklärt werden, dass er sich zwischen zwei antagonistischen Polen bewegt. Es wohnen, Goethes Ausspruch paraphrasierend, zwei Seelen in der Brust des Übersetzers: Auf der einen Seite sind das die linguistischen und pragmatischen Kenntnisse des Übersetzers, auf der anderen Seite seine Intuition, sein „übersetzerisches Fingerspritzengefühl“. Letzteres, Intuition, das übersetzerische Fingerspitzengefühl sind schwer sprach- sowie geisteswissenschaftlich erfassbar. Diese Tatsache stuft das Übersetzen in den Rang der Kunst, des Könnens ein, den Bereich der menschlichen Kognition, Psychologie, die eine Grundlage für die Beschreibung des Übersetzungsprozesses als Kunst bieten. Die Praxisorientierung der Übersetzungswissenschaft besteht daher darin, diese angewandter zu machen, sie in Richtung der Übersetzungspraxis zu bewegen, indem der Übersetzungsprozess mit kognitiven und psycholinguistischen Methoden bewusst beschrieben werden kann, deren Hintergrund Semiotik bietet. Ein bewusstes Erfassen von kognitiven Mechanismen des Übersetzungsprozesses schlägt eine Brücke zwischen der Theorie und Praxis des Übersetzens, denn es liefert auch ein unbegrenztes Potenzial für die Übersetzungsdidaktik als psychologische Disziplin, in der der Übersetzungsprozess, zerlegt in seine kognitiven Bestandteile, Mechanismen, in Form von Übungen eintrainiert werden kann, was sich letzten Endes über die Übersetzungsdidaktik in die Übersetzungspraxis ergießt. Dadurch kann ein kognitiver Wendepunkt in der Übersetzungswissenschaft, ihre Neuorientierung verzeichnet und die Lücke zwischen Übersetzungstheorie und Übersetzungspraxis geschlossen werden. Eine theoretische Basis hierfür stellt also die Zusammenwirkung von semiotischen, psycholinguistischen und kognitiven Aspekten dar, die sich miteinander überschneiden und dadurch gegenseitig ergänzen. Mit dieser komplexen Problematik setzt sich die Habilitationsschrift „Polyvarietät der Übersetzung“ von Igor Panasiuk auseinander.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Medientransformationsprozesse, Gesellschaftlicher Wandel und Demokratisierung in Südosteuropa

Medientransformationsprozesse, Gesellschaftlicher Wandel und Demokratisierung in Südosteuropa von Busch,  Dominic, Panasiuk,  Igor, Schröder,  Hartmut
Während des akademischen Jahres 2000/2001 haben an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) zehn Fellows aus den Staaten Südosteuropas im Rahmen des Forschungsprogramms () Forschungsfragen aus dem gemeinsamen Oberthema «Medientransformationsprozesse, Gesellschaftlicher Wandel und Demokratisierung in Südosteuropa» bearbeitet. Im Fokus standen kulturwissenschaftliche Fragestellungen zur Medientransformation unter systematischem Einbezug ihrer medienrechtlichen und medienökonomischen Aspekte. Die Arbeiten dieses Bandes untersuchen die grundlegende Umgestaltung der Medien in den postsozialistischen Ländern Südosteuropas seit 1989 sowie die Wechselwirkungen dieser Prozesse mit gesamtgesellschaftlichen Transformationen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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