Gestaltung verteilter digitaler Zwillinge

Gestaltung verteilter digitaler Zwillinge von Haße,  Hendrik, Otto,  Boris
Die kollaborative Nutzung von Daten gewinnt in der Industrie zunehmend an Bedeutung und erfordert die verstärkte Berücksichtigung von Interoperabilitäts- und Datensouveränitätsaspekten. Mithilfe der kollaborativen Nutzung von Daten entstehen neue, datenbasierte Geschäftsmodelle, die zu einer Optimierung von Wertschöpfungsprozessen führen und somit die Grundlage für neue Einnahmequellen darstellen. Dabei spielen insbesondere verteilte Systeme eine entscheidende Rolle, die durch die gemeinsame Nutzung von Daten und Geräten geprägt sind und eine engere Kommunikation der beteiligten Akteure untereinander erlauben. Gleichzeitig kommt es im Zuge der stetigen Weiterentwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien im Kontext des Internets der Dinge zur Entstehung neuer Konzepte, die eine strukturierte Abbildung von Daten ermöglichen. Dazu gehören vor allem digitale Zwillinge, die im Wesentlichen eine ganzheitliche digitale Repräsentation eines Anlageguts entlang dessen gesamten Lebenszyklus erlauben. Digitale Zwillinge bieten ein erhebliches Potenzial für die Nutzung in verteilten Systemen und bilden eine geeignete Grundlage, um insbesondere Lebenszyklusdaten eines Anlageguts kollaborativ zu nutzen. Studien gehen zwar von einer verstärkten Nutzung von digitalen Zwillingen in unternehmensübergreifenden Netzwerken aus, jedoch werden diese weiterhin überwiegend als rein unternehmensinternes Konzept genutzt. Wesentliche Gründe dafür liegen zum einen in einem fehlenden einheitlichen Verständnis von digitalen Zwillingen. Zum anderen gibt es derzeit kein ausreichendes präskriptives Wissen zur Gestaltung von digitalen Zwillingen, die in verteilten Systemen genutzt werden können. Im Rahmen der vorliegenden Dissertation werden daher Gestaltungsprinzipien entwickelt, die die Implementierung von digitalen Zwillingen für verteilte Systeme erheblich unterstützen. Eine Grundlage für die Entwicklung der Gestaltungsprinzipien bildet die Durchführung einer umfassenden Interviewreihe mit Industrieexperten aus Branchen, die insgesamt alle relevanten Akteure einer Wertschöpfungskette repräsentieren. Eine weitere Grundlage zur Entwicklung der Gestaltungsprinzipien bildet eine bestehende Instanziierung eines verteilten digitalen Zwillings, die im Rahmen der Vorarbeiten dieser Dissertation entwickelt wurde. Die Gestaltungsprinzipien für verteilte digitale Zwillinge bilden das Hauptartefakt dieser Dissertation. Für die konzeptionelle Strukturierung der Gestaltungsprinzipien wird zusätzlich eine Taxonomie entwickelt, die die grundlegenden Dimensionen und Charakteristika von digitalen Zwillingen abbildet. Dies erlaubt eine umfangreiche deskriptive Beschreibung von digitalen Zwillingen im Allgemeinen sowie die Einordnung von verschiedenen Ausprägungen eines digitalen Zwillings zur Identifizierung von Archetypen. Zielgruppe dieser Dissertation sind vor allem Wissenschaftler und Praktiker, die sich mit digitalen Zwillingen im Allgemeinen sowie mit deren Nutzung in kollaborativen Netzwerken befassen. Zusätzlich befasst sich diese Dissertation mit einer Instanziierung auf Basis der Verwaltungsschale der Plattform Industrie 4.0, sodass auch in diesem Kontext Wissenschaftler und Praktiker neue Erkenntnisse gewinnen können. Des Weiteren erlaubt diese Dissertation detaillierte Einblicke in die praktische Entwicklung von Taxonomien und insbesondere von Gestaltungsprinzipien.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Austausch sensibler Informationen in Liefernetzwerken der Automobilindustrie

Austausch sensibler Informationen in Liefernetzwerken der Automobilindustrie von Opriel,  Sebastian, Otto,  Boris
Bereits 1990 konstatierten Konsynski et al. (1990, S. 119): „You have to send information in a way that is useful to others without compromising the confidentiality of your company’s secrets.” Mehr als 30 Jahre und zahlreiche Generationen an interorganisationalen Informationssystemen (IOIS) später existieren im Umfeld des unternehmensübergreifenden Datenaustauschs immer noch keine IOIS, die die Bedürfnisse des Datenherausgebers nach Datensouveränität, d. h. einem selbstbestimmten Umgang mit seinen Daten beim Datenempfänger, umsetzen können. Mangelndes Vertrauen gegenüber dem Geschäftspartner und die Befürchtung, opportunistischem Verhalten des Geschäftspartners zu unterliegen, verhindern den Austausch sensibler Informationen, die zu einer höheren Liefernetzwerktransparenz und damit zu Optimierungen und Effizienzsteigerungen der Liefernetzwerkprozesse führen könnten. Technologien, die dies leisten können, existieren mit der Referenzarchitektur der International Data Spaces (IDS) und der Datennutzungskontrolle. In dieser Arbeit wird anhand zweier Partner aus der deutschen Automobilindustrie der Austausch als sensibel geltender Informationen auf Basis der IDS und Datennutzungskontrolle innerhalb einer Action-Design-Research-Fallstudie erforscht. Durch den strukturierten Forschungsprozess konnten ein tiefgehendes Konzept und ein darauf aufsetzender Prototyp entwickelt werden, der den Austausch von Bestands-, Bedarfs- und Produktionsinformationen im Rahmen des Bedarfs- und Kapazitätsmanagements der Automobilindustrie erlaubt. Mittels einer sechsmonatigen Pilotierungsphase konnten fünf Gestaltungsprinzipien identifiziert und validiert werden, die eine Übertragbarkeit der als erfolgreich bewerteten Wirkmechanismen auf andere Anwendungsfälle und Systeme ermöglichen. Die erzielten Ergebnisse und gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen in dieser Arbeit die Aufstellung der Theorie des Austauschs sensibler Informationen.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Zeitkritisches Wissensmanagement im Engpassmanagement der Automobillogistik

Zeitkritisches Wissensmanagement im Engpassmanagement der Automobillogistik von Otto,  Boris, Tietze,  Ann-Carina
Die deutsche Automobilwirtschaft ist gekennzeichnet durch eine steigende Variantenvielfalt und sinkende Eigenfertigungstiefe, woraus sich ein komplexes internationales Liefernetzwerk ergibt. Eine Störung dieses Netzwerkes kann zu einer schwierigen Versorgungssituation und Versorgungsengpässen bei gleich mehreren OEMs und zahlreichen Bauteilen führen. Obwohl der Wandel hin zur Elektromobilität aufgrund der veränderten Antriebstechnologien die Komplexität der Fahrzeuge reduziert, erzeugt er gleichzeitig neue Lieferketten mit neuen Risiken: Rohstoffrisiken aufgrund von Materialknappheit, gefährdete Menschenrechte durch ungeeignete Abbauformen in den Minen und Preisschwankungen sowie politische Risiken wie Handelsbeschränkungen. Das Risiko einer Unterversorgung beim OEM kann so exorbitant ansteigen. Daher steht im Folgenden der richtige Umgang mit Lieferproblemen im Fokus. Derzeit ist aufgrund einer unzureichenden Informationsgrundlage hinsichtlich der Datenverfügbarkeit, -qualität und -aktualität einzig eine zeitverzögerte Reaktion möglich. Die schlanke Lagerhaltung sowie die späte Informationsverfügbarkeit reduzieren das Handlungszeitfenster für Manager. Die Auswahl und zeitgerechte Einleitung von Maßnahmen zur Engpassentspannung gestalten sich für den OEM schwierig und können oftmals nicht mehr das gewünschte Ergebnis generieren. Allerdings sind bereits viele Informationen sowie Expertenwissen vorhanden. Das Ziel muss daher eine effektivere Informationsnutzung und Wissensgenerierung sein, was ein geeignetes Wissensmanagement notwendig macht. Die Untersuchung bestehender Wissensmanagementmodelle zeigt, dass deren Verwendung im Engpassmanagement aufgrund der Zeitkritikalität des Praxisproblems nicht optimal ist. Aktuelle Forschungen betrachten die Wissensgenerierung als zeitunabhängig. Dabei ergibt sich die zu untersuchende These, dass die Wissensgenerierung nicht unabhängig vom Einflussfaktor „Zeit“ betrachtet werden kann. Für das Engpassmanagement wird daher eine Assistenzsystemarchitektur entwickelt, die eine zeitliche Optimierung der operativen Tätigkeiten bei Versorgungsrisiken erzielt und damit die zeitlichen Einflussfaktoren auf die Wissensgenerierung aufzeigt. Es entsteht eine Kommunikationsplattform, die fachbereichs- und unternehmensübergreifend vernetzt ist und dabei eine hohe Wissenstransparenz gewährleistet. Besonders die Verknüpfung von internem und externem Wissen sowie die visuelle Aufbereitung desselben stehen dabei im Fokus. Diese Architektur fördert eine Prozessoptimierung, die manuelle und redundante Arbeitsschritte eliminiert. Die anschließende Evaluation des Systems in der Praxis stellt eine hohe Zeit- und damit Kosteneinsparung in Aussicht. Ein Referenzvorgehen zur Entwicklung zeitkritischer Wissensmanagementarchitekturen wird abgeleitet, auf dessen Grundlage die die Zeit beeinflussenden Faktoren identifiziert werden. Sie ermöglichen eine Erweiterung von Wissensmanagementmodellen um die Zeitkomponente. Das entstehende Modell unterstützt die zeitgerechte Wissensgenerierung in Anwendungsfällen wie dem Engpassmanagement und kann für weitere zeitkritische Anwendungsfälle herangezogen werden.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Interorganisationale Informationssysteme für das kollaborative Risikomanagement in automobilwirtschaftlichen Liefernetzwerken

Interorganisationale Informationssysteme für das kollaborative Risikomanagement in automobilwirtschaftlichen Liefernetzwerken von Otto,  Boris, Zrenner,  Johannes
Die Komplexität von automobilwirtschaftlichen Liefernetzwerken steigt aufgrund von globalen Beschaffungsstrategien der Automobilhersteller, die insbesondere aus dem Innovations- und Preisdruck resultieren. Mit der Komplexität steigt zudem die Störanfälligkeit der Liefernetzwerke. Um die Teileversorgung der durchgetakteten Automobilproduktion sicherzustellen, ist somit ein effektives und effizientes Supply-Chain-Risikomanagement mehr denn je gefordert. Da jeder Akteur im Liefernetzwerk nur die Transparenz über einen Teilbereich des Liefernetzwerks, und zwar über seine direkten Lieferanten hat, ist eine Kollaboration der Unternehmen erforderlich. Um diese zu realisieren, müssen beispielsweise Daten über Unterlieferanten, Teilebedarfe und -bestände ausgetauscht werden. Aktuell werden diese Daten als zu sensibel für die systemseitige Weitergabe an Geschäftspartner eingestuft. Diese Arbeit hat das Ziel, ein interorganisationales Informationssystem für das kollaborative Risikomanagement in automobilwirtschaftlichen Liefernetzwerken zu beschreiben. Als Lösung hierfür wird ein Informationsmodell in Zusammenarbeit mit der Audi AG und der Robert Bosch GmbH entwickelt. Das Informationsmodell basiert auf dem Industrial Data Space (IDS) und zeichnet sich durch die Integration von Datennutzungsregeln aus. Durch die technische Implementierung der Datennutzungsregeln wird die Datensouveränität der am interorganisationalen Informationssystem beteiligten Unternehmen sichergestellt. Somit bleibt jeder Akteur, auch nach der Weitergabe von sensiblen Daten, Herr über seine Daten und bestimmt, wie die Daten von den Geschäftspartnern genutzt werden dürfen. Neben disruptiven Risiken, wie beispielsweise Naturkatastrophen, Wirtschaftskrisen und Streiks, werden mit der Transportüberwachung auch operative Risiken im Informationsmodell berücksichtigt. Aus den im Rahmen der Informationsmodellentwicklung gewonnenen Erkenntnissen werden Prinzipien abgeleitet, die aufzeigen, wie man interorganisationale Informationssysteme für das kollaborative Risikomanagement in automobilwirtschaftlichen Liefernetzwerken gestaltet. Die Designprinzipien stellen, neben dem Informationsmodell, das zweite Kernergebnis der Arbeit dar.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Beherrschung der Planungsinstabilität in automobilen Produktionsnetzwerken

Beherrschung der Planungsinstabilität in automobilen Produktionsnetzwerken von Moetz,  André, Otto,  Boris
Unternehmen haben sich einer der klassischen Herausforderungen der Unternehmensführung zu stellen: dem Schützen des technologischen Kerns vor Unsicherheit. Die Unsicherheit steigt durch die zunehmende Komplexität und Dynamik. Auf Produktionsnetzwerke angewendet, ist in der Praxis die folgende Entwicklung zu beobachten: Während mehrstufige, stark vernetzte und synchronisierte Produktionsnetzwerke in einem stabilen Umfeld effizient sind, werden sie in einem komplexen und dynamischen Umfeld verwundbar. Kurzfristige Ereignisse innerhalb mehrstufiger, hoch effizienter Produktionsnetzwerke gefährden die Stabilität der Produktions- und Materialflüsse entlang der Wertschöpfung. Ereignisse dieser Natur betreffen nicht nur die Original Equipment Manufacturers, sondern besitzen das Potential, weitreichende Auswirkungen im gesamten Produktionsnetzwerk auszulösen. Dieses Phänomen wird als Planungsinstabilität bezeichnet. Vor diesem Hintergrund liegt die Motivation dieser Arbeit in der Beantwortung der Frage: Wie kann Planungsinstabilität in Produktionsnetzwerken beherrscht werden? Dies erfolgt, begründet durch die mangelnde empirische und theoretische Evidenz zur Planungsinstabilität in Produktionsnetzwerken in Forschung und Technik, unter Anwendung der Design-Science-Research-Methodologie. Dabei erzielt diese Arbeit für Theoretiker als auch Praktiker zwei zentrale Ergebnisse. Das erste Ergebnis ist die Erweiterung der bestehenden Theorie zur Planungsinstabilität auf das Produktionsnetzwerk als Untersuchungseinheit auf Basis einer qualitativ-explorativen Fallstudienforschung. Die in diesem Kontext erfolgte Identifizierung, Analyse und Systematisierung der Treiber, Wirkungszusammenhänge und Strategien der Planungsinstabilität innerhalb automobiler Produktionsnetzwerke trägt wesentlich zum Verständnis über die unternehmensübergreifende Wirkungsweise der Planungsinstabilität bei. Aufbauend auf diesem Verständnis ist das zweite Ergebnis ein Verfahren zur netzwerkfokussierten Resequenzierung. Ziel des Verfahrens ist die Absicherung der Tagesprogramme bei Engpässen im kurzfristig- operativen Planungshorizont und die gleichzeitige Minimierung der Planungsinstabilität. Das Verfahren zur netzwerkfokussierten Resequenzierung wird zunächst konzeptionell und formal modelliert als auch anschließend anhand von sechs Engpassszenarien mit industriellen Realdaten evaluiert.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Eine Referenzarchitektur für Wissensmanagementsysteme im industriebetrieblichen Datenmanagement

Eine Referenzarchitektur für Wissensmanagementsysteme im industriebetrieblichen Datenmanagement von Böhmer,  Martin, Otto,  Boris
Die Arbeit behandelt die Etablierung eines Wissensmanagementsystems für die betriebliche Querschnittsfunktion des Datenmanagements in Industrieunternehmen. Dieses ist erforderlich, um den steigenden Anforderungen zu begegnen, denen Industrieunternehmen aufgrund der Digitalisierung gegenüberstehen. Daten werden zum Befähiger vernetzter, digitaler Ökosysteme, in denen sie im Sinne von Gütern unter kontrollierten Bedingungen geteilt und bewirtschaftet werden. Vor diesem Hintergrund müssen Industrieunternehmen ein interdisziplinäres, unternehmensweites Verständnis ihrer Daten und deren Bewirtschaftung entwickeln, um diese effektiv einsetzen zu können und einen Mehrwert aus ihnen zu generieren. IT-Unterstützung ist unverzichtbar, um das dafür erforderliche, hochgradig im Unternehmen verteilte Wissen zu erschließen, konsistent zu integrieren und in betriebliche Entscheidungen und Handlungen einbeziehen zu können. Darauf aufbauend geht diese Arbeit den Forschungsfragen nach, wie ein Wissensmanagementsystem für das industriebetriebliche Datenmanagement gestaltet sein muss und welches Wissen in diesem Zusammenhang relevant ist. Dazu wird ein gestaltungsorientierter Forschungsansatz verfolgt, der einen engen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis vollzieht. Die Grundlagen für ein solches Vorgehen bilden ein Konsortialforschungsprojekt und die Möglichkeit zur Durchführung diverser Fallstudien in globalen Industrieunternehmen. Als zentrales Ergebnis schlägt die Arbeit eine Referenz-Informationssystem-architektur vor, die Wissensmanagementsysteme zur Unterstützung des industriebetrieblichen Datenmanagements beschreibt. Dies umfasst eine Datenarchitektur, die relevantes Wissen konzeptualisiert und ordnet, sowie eine Applikationsarchitektur, die Wissensmanagementsysteme funktional und strukturell spezifiziert. Für die Praxis ergibt sich dadurch ein Hilfsmittel für den Entwurf und die Bewertung solcher Systeme. Darüber hinaus wird ihr Geschäftsnutzen herausgearbeitet und durch Fallstudien empirisch belegt. Aus wissenschaftlicher Sicht liefert die entwickelte Architektur einen Beitrag in der Disziplin der Wirtschaftsinformatik, da sie die Gestaltung und den Einsatz einer spezifischen Art betrieblicher Informationssysteme im industriellen Umfeld behandelt. Darüber hinaus entstehen Erkenntnisse zum theoretischen Verständnis von Daten als Wirtschaftsgütern und zu einer wissensbasierten Perspektive auf sie.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Corporate Data Quality

Corporate Data Quality von Österle,  Hubert, Otto,  Boris
Daten sind die strategische Ressource des 21. Jahrhunderts. Es findet kein Geschäftsprozess, keine Kommunikation zwischen Geschäftspartnern, keine Wertschöpfung statt, ohne dass die involvierten Personen, Maschinen und IT-Systeme Daten nutzen, erzeugen oder verändern. Trends wie die Digitalisierung, Industrie 4.0 und Social Media tragen ebenfalls dazu bei, dass Datenmanagement zu einer Kernkompetenz für erfolgreiche Unternehmen dieser Zeit geworden ist. Damit Daten ihren ganzen Wert entfalten können, müssen sie stets in angemessener Qualität zur Verfügung stehen. Dies gilt besonders für Stammdaten, die zentralen Geschäftsobjekte eines Unternehmens. Dieses Buch zeigt einen ganzheitlichen Ansatz zum qualitätsbewussten Management von Stammdaten auf und richtet sich damit sowohl an Praktiker als auch an die Wissenschaft. Das „Framework für Stammdatenqualitätsmanagement“ wurde im Rahmen des „Competence Center Corporate Data Quality“ der Universität St. Gallen seit dem Jahr 2006 gemeinsam mit Unternehmen aus unterschiedlichen Industrien in zahlreichen praktischen Anwendungen entwickelt und verbessert. Neben den theoretischen Grundlagen räumt das Buch der praktischen Sicht mit 10 Fallstudien großen Raum ein, die erfolgreich durchgeführte Datenqualitätsprojekte praxisnah aufbereiten. Schließlich führt das Buch noch Methoden und Werkzeuge für das Datenqualitätsmanagement auf, die (Stamm-)datenmanager bei Projekten im eigenen betrieblichen Umfeld unterstützen können.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Reifegradmodell für die Industrie-4.0-konforme Transformation der Logistik in produzierenden Unternehmen

Reifegradmodell für die Industrie-4.0-konforme Transformation der Logistik in produzierenden Unternehmen von Hermann,  Mario, Otto,  Boris
Produzierende Unternehmen sehen sich derzeit einer Vielzahl an Herausforderungen gegenüber. Beispiele hierfür sind die Durchdringung bestehender Branchen mit neuen Technologien, dynamische Produktlebenszyklen und hoch individualisierte Produkte. Infolgedessen steigen die Prozesskomplexität und der situative Entscheidungsbedarf produzierender Unternehmen in hohem Maße an. Industrie 4.0 bietet in diesem Zusammenhang viele Möglichkeiten, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Obwohl Industrie 4.0 aktuell sowohl in der Wissenschaft als auch in der Praxis intensiv diskutiert wird, konnte sich bislang keine einheitliche Definition durchsetzen. Die inhaltliche Abgrenzung des Begriffs ist jedoch erforderlich, um die dahinterliegenden Lösungskonzepte für produzierende Unternehmen identifizieren zu können und um zu untersuchen, wie sie für diese Unternehmen adaptiert werden können. Dabei müssen die Unternehmen vor allem beurteilen, ob sie die Lösungskonzepte bereits adressieren und wie weit sie mit deren Umsetzung sind. Vor diesem Hintergrund entwickelt die vorliegende Arbeit ein Reifegradmodell, das produzierende Unternehmen bei der Industrie-4.0-konformen Transformation von logistischen Prozessen unterstützt. Industrie 4.0 wird dabei als ein neues Organisationskonzept verstanden, das die zukünftige Gestaltung von logistischen Prozessen grundlegend beeinflusst. Der Gestaltungsbereich des Reifegradmodells basiert auf erarbeiteten Industrie-4.0- Organisationsprinzipien und prozessspezifischen Gestaltungsebenen. Erstere werden aus einer Literaturanalyse abgeleitet, während Letztere aus dem Mensch-Technologie-Organisation-Konzept (MTO-Konzept) resultieren, welches ein in der soziotechnischen Systemtheorie verankertes Konzept zur Analyse und Gestaltung von Prozessen ist. Durch die Kombination der Industrie-4.0-Organisationsprinzipien und des MTO-Konzepts werden 24 Industrie-4.0-Gestaltungselemente entwickelt, die für produzierende Unternehmen Lösungskonzepte darstellen. Jedes dieser Gestaltungselemente wird in fünf aufeinander aufbauende Stufen gegliedert, die einen Entwicklungspfad aufzeigen. Um produzierende Unternehmen bei der effizienten und korrekten Anwendung des Industrie-4.0- Reifegradmodells zu unterstützen, wird außerdem eine Anwendungsmethode entwickelt. Damit wird es Unternehmen ermöglicht, aktuelle Prozesse zu untersuchen und einen Industrie-4.0-Zielzustand zu erarbeiten. Sowohl der Ist- als auch der Zielzustand können mithilfe des Reifegradmodells hinsichtlich ihrer Industrie-4.0-Reife bewertet werden. Aus der Differenz lassen sich Verbesserungsmaßnahmen identifizieren und ein strategischer Vorgehensplan ableiten.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Lokalisierung und Steuerung von Fahrerlosen Transportfahrzeugen über externe Sensorik

Lokalisierung und Steuerung von Fahrerlosen Transportfahrzeugen über externe Sensorik von Halmheu,  Rainer, Otto,  Boris
Diese Arbeit beschreibt ein neues, innovatives System, mit dem mehrere Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) mit einem Laserscanner auch hintereinander lokalisiert werden können. Jedes FTF enthält Stäbe in seinem Aufbau, die ein signifikantes Muster im Laserscan erzeugen. Das vorgestellte System ermöglicht eine robuste Erkennung und Steuerung von fahrenden FTF, trotz einer teilweisen Verdeckung der Stäbe. Die Arbeit liefert dabei sowohl eine genaue Darstellung über die ideale Stablänge als auch den optimalen Stabdurchmesser. Des Weiteren wird mittels Simulationen untersucht, wie die Parameter Stabanzahl, Stabanordnung und Stabdurchmesser pro FTF auszulegen sind, um eine möglichst hohe Sichtbarkeit aller FTF im System zu erreichen. Es wird ein Gesamtkonzept aufgezeigt, wie die FTF in einem industriellen Umfeld eingesetzt werden können. Es wird genau dargestellt, wie die FTF bei gleichzeitiger Erhöhung der Reichweite sicherheitskritisch abgesichert und so in weitläufigen Industriehallen eingesetzt werden können. Außerdem wird eine Methode aufgezeigt, um durch verschiedene Absicherungsmechanismen die Stabilität des Gesamtsystems zu maximieren. An einem real aufgebauten Prototypensystem mit drei FTF wird die Funktionsweise des Systems bestätigt. Alle erarbeiteten Hard- und Softwarekomponenten werden exakt in ihrem Aufbau und Ablauf beschrieben. Abschließend wird das vorgestellte System evaluiert. Dabei werden die Systemgrenzen bestimmt, insbesondere bis zu welcher Reichweite die FTF erkannt werden können und mit welcher Präzision dies erfolgen kann. Ebenfalls werden das Sicherheitskonzept und die Wirtschaftlichkeit des vorgestellten Systems bewertet. Simulationen und Experimente, die im Rahmen der Arbeit durchgeführt wurden, bestätigen, dass dies eine zuverlässige und präzise Methode zur Positionsbestimmung mehrerer FTF mit einem Laserscanner ist.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Industrie 4.0 als Gestaltungsprinzip zur Transformation automobillogistischer Prozesse

Industrie 4.0 als Gestaltungsprinzip zur Transformation automobillogistischer Prozesse von Bücker,  Isabel, Otto,  Boris
Zurzeit sehen sich Unternehmen mit einer Vielzahl von Markt- und Geschäftstreibern konfrontiert. Beispiele sind die Erschließung globaler Märkte und eine steigende Individualität der Kundenanforderungen, die sich in einer höheren Modellvielfalt, einer wachsenden Zahl an Varianten sowie sinkenden Produktlebenszyklen niederschlägt. Gleichzeitig ist eine steigende Digitalisierung der Produkte selbst, der Produktionsprozesse sowie der Geschäftsbeziehung zum Kunden zu beobachten. In dieser Situation hat die Logistik verschiedene, teilweise gegenläufige Anforderungen zu erfüllen, namentlich die Steigerung der Wandlungsfähigkeit, die Erhöhung der Transparenz, die Verkürzung der Planungshorizonte, die Versorgung eines wachsenden Produktionsnetzwerks sowie die Steigerung der Effizienz logistischer Prozesse. Diese Forschungsarbeit thematisiert die Konfrontation von Unternehmen in der Automobillogistik mit diesen Herausforderungen, welche im deutschsprachigen Raum weitläufig als vierte industrielle Revolution bezeichnet werden. Trotz zahlreicher Veröffentlichungen und der Allgegenwärtigkeit des Themenbereichs Industrie 4.0 in Wissenschaft und Praxis fehlt bisweilen jedoch eine klare Definition der Auswirkungen von Industrie 4.0 auf bestehende Prozesse sowie eine methodische Unterstützung bei der Gestaltung und Implementierung von Industrie-4.0-Prozessen in die bestehende Prozesslandschaft. Darüber hinaus fehlt es an einem generellen Verständnis, wie Industrie-4.0-Prozesse beschrieben und gemanagt werden können. In Anbetracht der zugrunde liegenden Problemstellung werden im Rahmen dieser Arbeit zwei Forschungsziele verfolgt. Zum einen wird auf Basis von qualitativ-empirischen Untersuchungen eine situative Transformationsmethode zur Gestaltung und Implementierung von Industrie-4.0-Prozessen entworfen. In diesem Zusammenhang wird zunächst Industrie 4.0 definiert, und darauf aufbauend werden Handlungsfelder zur Gestaltung und Implementierung von Industrie-4.0-Prozessen aufgezeigt. Die Transformationsmethode beinhaltet die Beschreibung notwendiger Aktivitäten, unterstützender Techniken, anzustrebender Ergebnisse sowie notwendiger Rollen. Zum anderen erfolgt aufbauend auf den Fallstudienergebnissen die Ableitung prozessübergreifender Designprinzipien, welche das Management von Industrie-4.0-Prozessen beschreiben. Zusammenfassend gelingt es, mit Hilfe der entwickelten Artefakte sowohl für die Wissenschaft als auch für die Praxis einen Mehrwert zu generieren.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Corporate Data Quality

Corporate Data Quality von Österle,  Hubert, Otto,  Boris
Daten sind die strategische Ressource des 21. Jahrhunderts. Es findet kein Geschäftsprozess, keine Kommunikation zwischen Geschäftspartnern, keine Wertschöpfung statt, ohne dass die involvierten Personen, Maschinen und IT-Systeme Daten nutzen, erzeugen oder verändern. Trends wie die Digitalisierung, Industrie 4.0 und Social Media tragen ebenfalls dazu bei, dass Datenmanagement zu einer Kernkompetenz für erfolgreiche Unternehmen dieser Zeit geworden ist. Damit Daten ihren ganzen Wert entfalten können, müssen sie stets in angemessener Qualität zur Verfügung stehen. Dies gilt besonders für Stammdaten, die zentralen Geschäftsobjekte eines Unternehmens. Dieses Buch zeigt einen ganzheitlichen Ansatz zum qualitätsbewussten Management von Stammdaten auf und richtet sich damit sowohl an Praktiker als auch an die Wissenschaft. Das „Framework für Stammdatenqualitätsmanagement“ wurde im Rahmen des „Competence Center Corporate Data Quality“ der Universität St. Gallen seit dem Jahr 2006 gemeinsam mit Unternehmen aus unterschiedlichen Industrien in zahlreichen praktischen Anwendungen entwickelt und verbessert. Neben den theoretischen Grundlagen räumt das Buch der praktischen Sicht mit 10 Fallstudien großen Raum ein, die erfolgreich durchgeführte Datenqualitätsprojekte praxisnah aufbereiten. Schließlich führt das Buch noch Methoden und Werkzeuge für das Datenqualitätsmanagement auf, die (Stamm-)datenmanager bei Projekten im eigenen betrieblichen Umfeld unterstützen können.
Aktualisiert: 2023-04-03
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